Zum Inhalt der Seite

Stuck in your mind

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 6

Ich dachte, ich schlief eine Woche lang, so ewig kam mir meine Ruhe vor. Ich träumte hin und wieder. Manchmal von meinem vergangenen Leben, dann wieder von meinem zukünftigen. Meine Augenlider fuhren irgendwann hoch. Immerhin war ich nun ausgeschlafen, ich fühlte mich wieder um einiges besser. Was zu Essen wäre jetzt allerdings nicht schlecht. Völlig unüberlegt trat ich aus dem Bett, bemerkte, dass ich immer noch dasselbe an hatte, wie vor meinem langen Schlaf , und lief zur Tür. Weil hier ja sowieso nichts anderes als ein seltsames, wenn auch bequemes Bett stand, war es auch nicht nötig, länger hierzubleiben. Vorsichtig öffnete ich die Tür und lugte hinaus. Ich befand mich in einer Art Höhle, es gab kaum Licht. An den Wänden sorgten weitere Kerzen für fahle Beleuchtung. Wenn ich mich recht erinnerte, war Sasuke mit mir und zwei anderen im Schlepptau von rechts gekommen. Und wenn sie nicht sinnlos genug waren, mich nach Allem hier zurückzulassen, müssten sie sich weiter im Inneren befinden. Ich konnte meine Neugier nicht zügeln, also lief ich hinüber zur gegenüberliegenden Wand und folgte ihrem Verlauf in den großen Erdhügel hinein. Ich ging nicht lange, als ich neben mir die erste Tür vorfand. Kurz lauschte ich, doch es ließ sich nichts hören. Ich setzte meine Suche nach diesen Nukenin fort. Nachdem ich ein verdächtiges Geräusch vernommen hatte, hielt ich abrupt an. Ein Klimpern, dann Stimmen. Ich folgte den Geräuschen schnell, und landete in einem saalartigen Raum. Keine Türen, nur diese Einmündung. Wahrscheinlich war dies der hinterste Punkt der verzweigten Gänge. Mittendrin saßen die Nukenin. Der Weißhaarige saß an die Wand gelehnt auf dem Boden, Sasuke, das Mädchen und der letzte der Vier, die ich auf der Brücke gesehen befanden sich an einem Tisch in der Mitte. Der letzte mir Unbekannte hatte einen wuchtigen Körper, allerdings auch eine recht friedliche Erscheinung. Als ich auf einmal in das hellere Licht dieses Raums trat, sahen sie zu mir auf. Die einen überrascht, die anderen weniger.

"Wie ich sehe, hast du endlich ausgeschlafen."

"Endlich?", fragte ich.

"Drei lange Tage hast du durchgepennt!", kicherte der Weißhaarige und zwinkerte mir zu. Oha... Nun ja, zumindest war es keine Woche gewesen.

Wiederum redete Sasuke: "Da hinten liegt deine Tasche." Oh, anscheinend hatte er meine Sachen ebenfalls mitgehen lassen, ohne dass ich es mitbekommen hatte. Jetzt war es auch nicht mehr nötig, mir darum Sorgen zu machen.

"Danke...", sagte ich unsicher.

"Nun iss etwas, wir wollen endlich weiter."

Mit diesen Worten verließ er den Raum an mir vorbeilaufend. Der Weißhaarige folgte ihm. Der Große ging auch kurz weg, kehrte aber kurz darauf mit Nahrung zurück, stellte sie mir auf den Tisch und ging schließlich auch davon. Allein das Mädchen befand sich schließlich noch hier. Ich setzte mich zögerlich und aß. Das Glas mit Wasser leerte ich gierig. Mit der Zeit aber spürte ich einen immer schärferen Blick auf mir, natürlich war es diese Kunoichi.

Ohne meine Augen von meinem Essen abzuwenden fragte ich sie: "Was starrst du mich so an?"

"Du siehst nicht besonders außergewöhnlich aus. Was er wohl an dir findet?"

Ich begriff gleich, dass sie von Sasuke sprach.

"Was weiß ich. Ich bin ja auch nicht freiwillig hier, also ist es mir recht egal. Eine Wahl habe ich eh nicht."

"Hier wirst du nicht lange überleben.", warf sie mir vor und stolzierte von dannen. Ich musste auflachen, solch eine Arroganz.

Wie auch immer, ich aß fertig. Nachdem alles verzehrt worden war, schob ich den Teller dankbar zur Mitte des Tisches und stand auf. Ich schnappte mir im Vorbeigehen meine Tasche und steuerte auf mein "Zimmer" zu. Anschließend schloss ich die Tür hinter mir und ließ mich auf das Bett fallen. Das Katana legte ich sorgfältig neben mich, den Rucksack an die Bettkante. Wie es jetzt wohl weiterging? Die ganze Sache war schon komisch, ich fühlte mich nicht wie eine Gefangene, genauso wenig allerdings wie eine Kameradin. Nun, es war sowieso belanglos, denn sobald ich konnte, würde ich mich aus dem Staub machen.

Es klopfte an der Tür.

"Ja?", rief ich nach kurzem Zögern.

Ein Lichtspalt tat sich auf, hindurch schlüpfte eine Gestalt mit weißen Haaren. Ohne ein höfliches Zögern für nötig zu halten, fragte er: "Sasuke sagt, er wolle bald los. Brauchst du noch Ruhe oder können wir aufbrechen?"

"Nach drei Tagen Schlaf bin ich wohl wieder fit."

"Gut zu hören!", lachte er, "...Aber jetzt sag doch mal. Habt ihr also gekämpft, oder nicht? Wie ist es dazu gekommen?"

Etwas perplex sah ich die vom Schatten verworrene Silhouette an. Wenn ich darüber so nachdachte, dann wollte ich gar nicht, dass jemand wie er so viel über mich wusste. Und wenn ich ihm erzählte, was passiert war, dann gab ich viel über mich preis. Zum Beispiel dass ich aus Konoha kam, wie Sasuke. Und dass ich abgehauen war, verfolgt wurde. Und dass ich etwas in mir trug, das mir viele Unannehmlichkeiten bereitete.

"Ich war auf Reise. Er war plötzlich da und hat mich überwältigt.... Ich konnte nicht viel tun.", log ich. Der junge Mann zog trotz der Dunkelheit sichtbar eine Augenbraue hoch.

"Einfach so? Und woher hattest du dann diese Schrammen, wenn kein Kampf stattgefunden hat?"

"Ich war schon eine Weile unterwegs."

Der Typ lief wortlos auf mich zu und beugte sich zu mir herunter. Sein Gesicht war nur wenige Zentimeter von meinem entfernt. Erschrocken zuckte ich hinter. Mit einem verschlagenen Lächeln sagte er nur "Ich bin Suigetsu." und verschwand wieder aus meinem Raum. Was für ein seltsamer Kerl. Schien so, als ob diese Gruppe nur aus Verrückten bestand...

Ich machte mich daran, mich vorzubereiten. Ich zog meinen schwarzen langen Mantel, den ich zuvor auf dem Bett hatte liegen lassen, an, schnallte meine Tasche um und befestigte sie um meine Taille unter der Jacke. Mein Katana fand seinen Platz an der Befestigung am Mantel auf Höhe der Hüfte. Hastig machte ich den Knopf in der Mitte zu und trat abreisebereit aus der Tür. Nicht weit von mir entfernt waren schon meine neuen „Kameraden“. Sasuke und dieser Suigetsu lehnten an der Wand, während das unsympathische Mädchen ungeduldig hin und her lief. Der Große stand nur herum wie ein Fels in der Brandung. Ich gesellte mich zu ihnen. Ohne dass ich stehen bleiben musste, setzten sie sich gleich in Bewegung. Der Eingang in der Erde öffnete sich, um uns ins Licht des Tages zu entlassen. Wir traten hinaus in die Welt, hinter uns schlug der bullige Junge mit einem kräftigen Hieb auf die Anhöhung ein, ein dumpfes Beben erklang. Ich vermutete, dass das Versteck nun verschwunden war. Sasuke ging ein paar Schritte voraus und sah sich um. "Also dann.", sagte er, "Lasst uns aufbrechen."



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2014-08-22T21:07:41+00:00 22.08.2014 23:07
Super Kapi^^
Antwort von:  HikariChisame
23.08.2014 18:24
Danke schön und auch danke für's regelmäßige lesen und kommentieren :)


Zurück