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Allein, zu zweit, zu dritt

Johnlock
von

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Erwischt

An diesem Tag wollte John es partout vermeiden, auch nur irgendwo allein in Mycrofts Fänge zu geraten. Er war daher sehr anhänglich, was Sherlock anging, was diesen verwunderte, aber zum Glück nicht weiter störte.
 

Er wähnte sich schon fast in Sicherheit, als Violet John bat draußen noch Holznachschub zu holen. Der Arzt blickte sich nervös um. Sherlock saß an seinem Laptop in der Küche seiner Mutter, neben sich eine Tasse mit Tee. Siger schmückte den Baum, gemeinsam mit Lestrade und Mycroft hatte vor einer halben Stunde etwas über Kopfschmerzen gefaselt und er müsse sich hinlegen. Gut, die Luft war rein und so nickte.

„Natürlich, gerne“, antwortete er freundlich.

„Ach ihr beiden, ihr habt euch wirklich vortreffliche Männer ausgesucht“, seufzte Sherlocks Mutter, woraufhin ihr jüngster Sohn nur genervt die Augen verdrehte. Sherlock trug, wie zu Hause auch oft, lediglich eine Pyjamahose und ein schlabbriges T-Shirt. Obwohl diese Kleider nur halb so schmeichelhaft seine Figur betonten, wie die oft zu engen Anzüge, fand John ihn mehr als heiß.

„Danke Violet“, erwiderte er, als er seine Fassung wieder gewonnen hatte und sich nicht länger in Fantasien erging, wie er Sherlock diese störenden Kleiderstücke baldmöglichst vom Leib reißen konnte. Eindeutig sexuell frustriert. Wobei, konnte er das eigentlich noch nach letzter Nacht sein? Es hatte geholfen, keine Frage … aber die Aussicht endlich richtig mit Sherlock zu schlafen war so verlockend, dass dessen Anziehungskraft einen noch stärkeren Reiz als gewöhnlich ausübte.
 

Am nächsten Tag war Heiligabend, den würden sie noch hier verbringen und übermorgen dann wieder nach Hause fahren. So war es zumindest geplant. Irgendwie vermisste John dieses schöne Fleckchen Erde jetzt schon. Es war so ruhig hier draußen, nicht wie in der Stadt. Ob er mit Sherlock mal irgendwo übers Wochenende … doch er verwarf diesen Gedanken fürs erste. Er sollte seine Zeit hier mit ihm genießen. Es war auch irgendwie schön und aufregend mehr über dessen Familie zu erfahren, ja sogar über Mycroft hatte er einiges herausgefunden. Hier zu Hause waren beide was alle erwachsenen Männer bei ihren Müttern waren, einfach nur Jungs.
 

John hatte gerade den Schuppen erreicht, in dem das Holz lagerte und diesen geöffnet, als jemand erschrocken eine Zigarette hinter dem Rücken versteckte.

„Mycroft!“, entfuhr es John erschrocken.

„John.“ Mycrofts Aussprache machte deutlich, dass dieser erleichtert war. „Ich dachte schon … Mutter mag es nicht, wenn wir rauchen.“
 

Der Arzt konnte nicht anders, er musste los lachen. Wieso fürchtete er sich eigentlich vor diesem Mann oder dessen Bemerkungen?

„Wie schön, dass du das amüsant findest!“, zischte Mycroft.

„Oh und wie. Du … der wohl einflussreichste Mann Großbritanniens … stehst im Holzschuppen und rauchst heimlich, weil du wie ein Kind Angst vor deiner Mami hast … das ist köstlich!“
 

Mycrofts Augen wurden im Dämmerlicht des Schuppens zu Schlitzen, das konnte John deutlich sehen. Obwohl es ihn eigentlich in Alarmbereitschaft versetzen sollte, tat es das nicht. Es war einfach lustig! Er konnte nicht anders, als zu lachen.

„Ich muss doch wohl sehr bitten …“, echauffierte sich Mycroft und drückte die Zigarette aus. Die Lust darauf war ihm vergangen.

„Um was denn? Feuer?“

„Gut, du hast mich erwischt. Auch ich habe meine Schwächen … und da ich eh gerade so … gewöhnlich auf dich wirke, ein Tipp von mir…“ Mycroft trat näher an ihn ran und seine blauen Augen trafen auf Johns. „Wenn du das nächste Mal schluckst, achte darauf dass die Erektion meines werten Bruders nicht zu weit in deinem Rachen steckt, dann verschluckst du dich auch nicht!“
 

John riss die Augen auf und seine Wangen färbten sich jetzt knallrot. Er wollte am liebsten vor Scham im Boden versinken. Sie hatten gehört, wie er … sich verschluckt hatte? Und natürlich konnte Mycroft eins und eins zusammenzählen.

„Nun, wer von uns ist jetzt das Kind, John? Wir sehen uns.“ Siegessicher verließ Mycroft den Schuppen, schob seine Hände in seine Hosentaschen und war mit sich zufrieden. Zwar war sich erwischen zu lassen, wie er eine rauchte, nicht Teil seines Planes gewesen, aber John in Verlegenheit zu bringen hatte blendend funktioniert und dessen erschrockenes Gesicht, würde ihm den Tag etwas erträglicher machen.
 

Der Arzt schaffte es nicht, sich zu bewegen oder irgendwas zu tun. Er wusste nicht mal mehr warum er hier draußen war. Das war ihm verdammt peinlich! Dass die beiden sicher Notiz davon genommen hatten, dass auch Sherlock und er nicht nur geschlafen hatten, war ihm klar gewesen und damit hatte er sich abgefunden, aber dass sie auch seinen Hustenanfall gehört hatten …

Verdammt! Wenn er Sherlock das nächste Mal einen blasen würde, dann hätte er sicher die ganze Zeit Mycrofts Stimme im Ohr!
 

„John, ist alles okay?“, hakte dann Sherlocks vertraute, dunkle Stimme nach.

„Ja … bestens …“, kam es piepsiger als erwartet von ihm. Erst da bemerkt er, dass er die ganze Zeit die Luft angehalten hatte. Er ließ sie entweichen und rieb sich die Augen.

„Mycroft kam gerade rein und meinte, ich soll nach dir sehen. Sein Grinsen gefiel mir nicht“, stellte Sherlock klar und trat an den Älteren heran.

„Er hat uns gehört.“

„Ja und? Wir die beiden doch auch.“

„Er hat gehört, wie ich mich verschluckt habe! Verstehst du?“, zischte John, rot bis über beide Ohren. „Gott, er gab mir sogar einen Tipp …“

„Hm, so zuvorkommend kenn ich meinen Bruder gar nicht. Ist doch gut, wir könnten sicher einiges von ihnen lernen …“, sinnierte Sherlock. Verwarf den Gedanken dann aber gleich wieder. Nein, Mycroft und Lestrade beim Koitus zuzuschauen gehörte nicht zu seinen bevorzugten Lernmethoden.
 

„Sherl… was?! Du spinnst doch wohl!“

„Schon gut, ich hab mich selbst schon dagegen entschieden. Wo liegt jetzt dein Problem? Allen Anwesenden hier ist klar, dass wir ein Paar sind und alle rechnen damit, dass wir auch Sex haben. Das gehört doch dazu, oder nicht?“

„Natürlich, aber … ich will nicht, dass mich jeder hört, okay?! Das ist mir peinlich.“

„Das wird schwierig, das Haus hat dünne Wände …“, überlegte Sherlock.

„Ich geb es auf … warum diskutiere ich überhaupt mit dir darüber. Ich glaube, ich werde mal mit Greg reden …“

„Wozu?“

„Er ist ein gewöhnlicher Mensch, wie ich …“

„John!“ Hielt Sherlock ihn auf.

„Was denn noch?!“

„Du hast das Holz für meine Mutter vergessen“, erklärte Sherlock sachlich, während er mit leeren Händen wieder Richtung Haus marschierte, vielleicht sogar eine Spur eingeschnappt, John war sich nicht sicher.
 

„Ist das zu fassen? Du hättest auch welches mitnehmen können, du … was reg ich mich überhaupt noch auf! Ich weiß doch wie er ist. Trotzdem ärgere ich mich immer wieder …“, machte John seinem Ärger Luft, während er Holzscheite auf seinen Arm stapelte. Holz, das Sherlock gestern mit der Axt gespalten hatte. Verdammt, war das sexy gewesen. In der kalten Winterluft hatte sein von der Aktivität erhitzter Körper gedampft und hin und wieder hatte er sich den Schweiß von der Stirn gewischt.

John schob den Gedanken beiseite. Er wollte sich lieber noch etwas über seinen Partner ärgern, statt festzustellen, wie erregend er doch war.
 

Als der Arzt das Haus durch die Küche wieder betrat, fand er Sherlock und Mycroft jeweils an ihren Laptops am Küchentisch sitzen. Er wusste nicht, was die beiden da trieben und wollte es auch nicht wissen. Seufzend wollte er sich gerade auf den Weg ins Wohnzimmer machen, um das Holz beim Kamin abzulegen, als er Sherlocks Stimme vernahm.
 

„Bruder, wenn du zukünftig beabsichtigst uns Ratschläge in sexuellen Belangen zu geben, wäre ich dir sehr verbunden, wenn du diese mir gibst. John schätzt das nicht sonderlich!“

John blieb abrupt stehen und stand stocksteif in der Tür.

„Ich werde es mir merken, Brüderchen“, seufzte Mycroft leicht abwesend und als John aus den Augenwinkeln beobachtete, machte er eine wegwerfende Handbewegung. Sherlock blickte erwartungsvoll zu John und dieser seufzte nur tief, bevor er weiter ging. Sein Partner verstand einfach nicht, wo sein Problem lag.
 

„Hier … das Holz …“, meinte er leise und verfrachtete die Holzscheite in den dafür vorgesehenen Korb. „Ähm Greg, hast du Lust auf einen Spaziergang … Sherlock und Mycroft scheinen mit ihrem Laptops beschäftigt zu sein.“

„Na klar! Ich hol meinen Mantel“, erwiderte der DI und sprang sogleich auf.

„Danke John“, kam es von Sherlocks Vater, weil er das Holz herein gebracht hatte.

„Kein Problem, immer gerne“, erwiderte John, verschränkte die Hände hinter seinem Rücken und nickte ihnen zu, bevor er das Wohnzimmer verließ. Ganz der loyale Soldat. John seufzte schwer und schnappte sich seine Jacke, von der Garderobe, bevor er nach draußen trat.
 

Lestrade wartete bereits.

„Also? Was gibt’s denn?“

„Keine Ahnung … es ist … kompliziert.“

„Mit einem Holmes?? Definitiv, aber das weißt du … sonst wärst du wohl kaum hier.“, spöttelte Greg. Eindeutig mehr Erfahrung auf dem Gebiet der Homles-Brüder, wie John direkt feststellte.

„Nein … ja … schon … du kanntest Sherlock vor mir und bist über 2 Jahre mit Mycroft liiert, wie machst du das?!“, wollte John wissen.

„Sherlock … nun, den ertrage ich mit viel Geduld und dem Wissen, dass er einfach genial ist. Mycroft hingegen …“ Lestrade machte eine kurze Pause. „Ich liebe ihn. Genauso wie er ist und er ist sehr leidenschaftlich, auch wenn man ihm das wohl nicht zutraut, er …“ „Zuviel Information!“, wehrte John ab und schüttelte den Kopf.
 

„Ich meine … jetzt mal im ernst, kann das gut gehen?“, hakte John nach.

„Zweifelst du etwa?“

„An meinen Gefühlen für ihn? Nein, keine Sekunde … aber ich bin so normal, was hält ihn bei mir?“, wollte John entschlossen wissen.

„Liebe? Hingabe? Leidenschaft? Ich weiß, dass ich Mycroft unheimlich viel bedeute und er ist bei mir auch offener, als bei anderen. Er weiß, dass ich keine Angst vor ihm habe. Das hilft schon mal …“, meinte Lestrade und kickte einen Stein von der nicht geteerten Straße.
 

Sie schwiegen.

„Hast du je Angst, dass du ihn langweilen könntest?“ John blickte fragend.

„Nein“, kam es sofort, ohne darüber nachzudenken von dem DI und er schüttelte den Kopf. „Ich denke gerade, weil ich anders bin als er, wird es nie langweilig. Ja, wir streiten auch mal und das dann nicht zu knapp, aber … Versöhnungssex ist der Beste!“

„Herrgott noch eins … denkt hier eigentlich irgendeiner nicht dauernd an Sex?!“, fluchte John und ließ sich frustriert auf einer Bank nieder. Er bettete seine Hände auf seinem Schoß und blickte stumm gerade aus.
 

Lestrade lachte kurz und ließ sich neben ihm nieder.

„Was ist so lustig?“

„Das gleiche hab ich vor 2 Jahren durchgemacht, John. Ich hab mich oft gefragt, was er an mir findet. Warum er mich aushält … ich hab anfangs sogar all seine Geschenke abgelehnt, weil ich dachte dann wäre ich eher wie … ich kam mir wie eine Nutte vor. Klingt vielleicht blöd, aber anfangs dachte ich wirklich, er will mich nur fürs Bett ...“

„Nein, klingt nicht blöd. Kann ich verstehen. Was hast du gemacht?“

„Schluss.“

„Was?!“

„Ja, ich hab mich getrennt … ging allerdings keine Woche gut … dann stand er eines Abends bei mir vor der Tür, sichtlich nervös und … er hatte sogar Blumen dabei.“

„Ist nicht wahr? Mycroft?“ John musste lachen, als er sich das vorstellte.

„Hmhm … und nach diesem Abend, war alles ganz einfach. Wir haben an dem Abend auch nicht miteinander geschlafen, sondern einfach nur Zeit miteinander verbracht. Ich habe ihm angesehen und gespürt, dass er es genossen hat auch ohne Sex Zeit mit mir zu verbringen.“
 

„Was macht dich denn so unsicher, bei Sherlock?“

„Ich weiß es nicht. Es ist eben … ich habe Angst, dass er mich irgendwann satt haben wird. Wenn wir alles mögliche durch haben, dann ...“ John machte eine kurze Pause und dachte nach, ob es ratsam wäre mit Greg darüber zu sprechen. Er war normalerweise kein Mensch, der sich in solchen Belangen einfach mit anderen unterhielt. John war da eher traditionell und etwas zurückhaltend, was sein Sexleben anging, doch Greg schien da offener mit umzugehen. Ebenso hätte er das nicht von Mycroft erwartet!
 

„Hey, du kannst offen mit mir reden. Ich werde auch nichts Mycroft gegenüber erwähnen.“

„Da wäre ich dir sehr verbunden, noch mehr Sextipps brauch ich nicht von ihm“, nuschelte John etwas verlegen und spürte, wie seine Wangen sich leicht röteten.

„Sextipps? Oh Mann ...“ Lestrade lachte leise. Ihn schien es nicht sonderlich zu überraschen. „Mycroft ist ziemlich offen, was sexuelle Dinge angeht. Wir haben schon viel ausprobiert und er geniert sich auch nicht, das bei Menschen denen er vertraut offen auszusprechen. Weil es etwas ganz normales ist. Ich weiß, dass das manchmal verstörend sein kann.“

„Moment … Mycroft … vertraut jemandem?“, wollte John scherzhaft wissen, ohne auf das andere Gesagte einzugehen und die Situation etwas zu lockern. Nervös strich John sich über die Oberschenkel. „Sherlock hat … mir etwas besonderes für Weihnachten angeboten ...“ War es okay, wenn er mit Greg darüber sprach? Doch wenn dieser dicht halten würde … warum eigentlich nicht. Seine Wangen glühten zwar schon, aber er würde es trotzdem wagen. „Seine … Jungfräulichkeit. Himmel, wenn er wüsste dass ich dir das erzähle, würde er mich sicher umbringen.“

„Ich denke nicht“, kam es trocken von Lestrade und er musste sich beherrschen, nicht zu lachen. „Das hat er mir selbst erzählt.“

„Bitte?!“ Johns Augen weiteten sich.

„Er bat mich um etwas und ich zitiere: Greg, ich wäre dir sehr verbunden, wenn du dich heute Nacht um meinen großen Bruder kümmern könntest, da ich beabsichtige mich von John entjungfern zu lassen. Ich will unter keinen Umständen, dass es zu einer Störung kommt, weil John Angst hat, mein Bruder könnte wieder etwas mitbekommen. Zitat Ende. Er hat sogar meinen richtigen Namen benutzt! Es muss ihm sehr wichtig sein.“
 

„Wo ist das Loch, wenn man es braucht ...“, seufzte John. Er konnte nicht fassen, dass Sherlock das wirklich gesagt hatte und da machte er sich Gedanken darüber, wie weit er irgendwas ausplauderte?? Er musste dringend mit seinem Partner reden, so konnte das nicht weitergehen.

„Du kennst ihn doch, er wollte lediglich die Tatsachen weitergeben und er kümmert sich ja nicht darum, ob das gesellschaftlich okay ist oder nicht.“
 

John schwieg leise. Er wusste nicht, was er davon halten sollte.

„Hör mal, ich werde mich in jedem Fall um Mycroft kümmern. Ich genieße es, dass wir hier mal ungestört Zeit haben … zu Hause in London, ist das eher selten der Fall. Da sehen wir uns manchmal tagelang nicht.“

„Selbst wenn ihr nichts hört, sind da immer noch Sherlocks Eltern … ich weiß gar nicht ob ich mich da richtig … entspannen kann.“

„Gestern Nacht konntest du es … das war nicht zu überhören!“

„Siehst du, obwohl ihr nicht besser wart, habt ihr uns gehört.“

„Nein, wir waren da schon fertig … glaub mir, wenn ich mich mit Mycroft beschäftige, dann nimmt weder er noch ich wahr, was um uns herum geschieht. Außerdem … um auf seine Eltern zurück zu kommen … ich weiß, dass Siger einen durch nichts zu erschütternden Schlaf hat und Violet immer Ohropax benutzt, da ihr Mann nach ihren Angaben zu laut schnarchen würde. Also … mach dir um die keine Sorgen.“
 

„Ich weiß nicht, ob es das alles erträglicher macht, aber danke Greg.“ John lächelte mild und rieb sich kurz die Augen. Irgendwie war er müde und bemerkte den Schlafmangel der letzten Nacht.

„Weißt du, ich hätte nie geglaubt, dass er mich wirklich haben wollen würde … gerade er. Wobei, ich habe mir auch nie wirklich Gedanken darüber gemacht. Mich immer mit Frauen getroffen und Mary geheiratet ...“ John lachte bitter und schüttelte den Kopf. „Aber trotzdem war, seit unserer ersten Begegnung, immer er es, der mein Leben bestimmt hat. Jeder schien das zu merken, nur wir nicht … schon komisch oder?“

„Ist doch meistens so, selbst merkt man es erst, wenn es passiert. Außenstehende haben ein anderes Auge für so was. Allerdings stimme ich dir zu, die Dynamik bei euch hat von Beginn an gestimmt.“

„Lass uns zurückgehen … nicht dass sie noch eine Suchmeldung nach uns rausgeben.“

„Sherlock würde uns binnen Sekunden aufspüren, wenn er es denn wollte.“

„Auch wieder wahr.“ John lachte und stand auf.
 

„Hätten wir uns auch nicht träumen lassen, so mal Weihnachten zu verbringen, was?“, hakte Greg nach und schob seine Hände in seine Manteltaschen.

„Stimmt, aber … trotz all der Peinlichkeiten, gefällt es mir!“

„Ja, mir auch.“
 

Als sie das Haus betraten, fand John seinen Partner schmollend auf einem Sessel im Wohnzimmer wieder. Er hatte seine Beine angezogen und die Arme darum geschlungen. Er blickte verdrossen zum Kaminfeuer.

„Was ist denn los?“, wollte John direkt wissen.

„Mycroft hat ihn aus der Küche geworfen, weil er was Dienstliches zu bereden hat“, erklärte Siger ruhig.

„Und jetzt ist mir langweilig!“, protestierte Sherlock und legte sein Kinn auf seinen Knien ab.

„Du bist erwachsen Sherlock, benimm dich!“, tadelte ihn seine Mutter und der Detektiv rollte mit den Augen.

„Was kann ich dafür, dass ihr außer in der Küche keinen vernünftigen Internetempfang habt! Und ich muss noch etwas recherchieren!“, grummelte der Jüngere der Brüder.

„Sherlock, wenn du wert auf meine Meinung legst … du könntest dich so lange mit etwas anderem beschäftigen“, wandte Lestrade ein, während er sich von seinem Schal und seinem Mantel befreite.

„Und was sollte das deiner geschätzten Meinung nach sein?!“ Sherlocks Stimme klang abwertend und trotzig.

„Na überleg mal … hm?!“ Gregs Kopf ruckte in Johns Richtung, woraufhin dieser die Augen weit aufriss.

„Nein Greg! Bring ihn nicht auf dumme …“, doch es war schon zu spät. Sherlocks Augen begannen zu leuchten und er sprang sofort von dem Sessel runter.

„Manchmal bis du ja doch zu was nütze ...“, meinte er in Gregs Richtung.

„Sherlock!“, entfuhr es Violet. „Ich muss doch sehr bitten!“

„Entschuldigung!“, kam es nicht ernst gemeint von dem Gerügten, bevor er sich Johns Hand schnappte und ihn mit sich in sein Zimmer zog.
 

tbc



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  mia-serina
2015-11-12T10:00:51+00:00 12.11.2015 11:00
Wer hätte gedacht das die beiden so kalten Kerle daheim richtig Handzahm sind? Ist doch wirklich Interessant und in der Serie war das ja auch so, fand es mehr als amüsant als sie draußen rauchten und die Mutter dazu kam. Das Mycroft es sich unterlassen kann John da eine Reinzuwürgen war klar, aber John hatte ja auch das amüsante Bild nun vor Augen das dieser "Angst" vor seiner Mami hatte. Das Pairing Maiky und Greg finde ich immer besser, der eine Macht Schluss und der andere steht mit Blumen da..hoffe du hast auch dazu eine kleine FF.
Von:  Sharon
2014-10-05T12:33:53+00:00 05.10.2014 14:33
Sehr süßes Kapitel :)
Ich freue mich schon aus nächste
mach weiter so <3
Sharon
Antwort von:  MaryReilly
05.10.2014 16:47
Hey,
danke für dein Review.
Ich freu mich, dass es dir gefallen hat.
WErde das nächste am Mittwoch hochladen :) mal sehen wann es freigeschaltet wird ;)
LG Mary
Von:  Tesla
2014-10-05T04:51:07+00:00 05.10.2014 06:51
Gott ich find es einfach nur mega putzig wie die homes Brüder in Gegenwart von Mama sind.
und auch john. Muss auch echt schwer für jemanden sein der eher introvertiert ist sich mit diesen trupp außeinander zusetzen. Ich muss schon sagen ich freu nich auf den weihnachtssex.
Antwort von:  MaryReilly
05.10.2014 16:47
Hi,
danke für dein Review.
Ja ich fand das in der Serie schon so klasse ... wie sie sich verhalten XD
Stimmt, für John ist das nicht so leicht ... seine Schamgrenze liegt ja auch deutlich über der von Sherlock.
LG Mary


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