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Wenn zwei Sturköpfe aufeinander treffen...

SoMa
von

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Such dir einen neuen Partner!

Kapitel 1: Such dir einen neuen Partner!
 

Ein Kichern ertönte. Im Normalfall wäre das ja nichts Weltbewegendes gewesen, doch wenn es sich ständig wiederholte und lauter wurde, fing es irgendwann an zu nerven.

Das zumindest fand Maka, welche sich murrend die Hände gegen ihre Ohren presste und vor sich hin fluchte.

Sie saß in ihrem Zimmer, auf ihrem Bett und hatte ein Schulbuch auf ihren Oberschenkel gelegt. Eigentlich hatte sie vorgehabt zu lernen, doch diese verdammte Blair zog ihr einen Strich durch die Rechnung.
 

„Diese verdammte Katze! Wenn das so weitergeht, dann zieh ich ihr das Fell über die Ohren!“, fluchte sie. Als sie das Gefühl hatte, dass dieses nervtötende Gekicher vorbei war, ließ sie ihre Hände sinken und versuchte sich wieder auf den Text im Buch zu konzentrieren.
 

„Ah, Soul! Hab dich doch nicht so!“, flötete Blair in diesem Moment und Maka verlor ganz allmählich die Beherrschung.

„Die Zwei können jetzt was erleben!“, fauchte sie und sie rutschte von ihrem Bett herunter.

Mit einem genervten Gesichtsausdruck verließ sie ihr Zimmer und folgte dem Kichern von Blair.

Bis sie vor dem Badezimmer stand.
 

Ohne zu Zögern öffnete sie die Tür und stieß sie auf.

„Könntet ihr bitte mal aufhören, so lau~“, meckerte sie, doch als sie das Szenario, was sich vor ihren Augen abspielte, registrierte, unterbrach sie sich selbst und starrte mit leicht geöffnetem Mund zu den beiden herüber.
 

„Ah, Maka! Hilf mir mal. Soul weigert sich, mit mir die Badewanne zu teilen!“, jammerte Blair. Die durchaus hübsche Frau stützte sich über der Badewanne ab und blickte schmollend zu dem einzigen Mann des Hauses herunter, welcher mit starkem Nasenbluten im Wasser lag.

Das war ihm auch nicht zu verübeln, da Blair kein einziges Kleidungsstück am Leibe trug. Da würde jeder coole Mann so reagieren.
 

Reflexartig knallte Maka die Tür wieder zu und atmete kräftig durch. Ihre Gedanken kreisten. Ständig sah sie das perverse Bild vor sich. Vor allem Souls Reaktion auf Blair ließ ihre Wut aufkochen, was sie schließlich nur noch rot sehen ließ.

Sie riss danach die Tür wieder auf und warf Richtung Soul ein Buch, welches sie neben auf der Kommode gefunden hatte.

Sie traf das Ziel und er verschwand unter einem Schmerzensschrei ins Wasser.
 

Kurz darauf tauchte er wieder auf und blitzte Maka wütend an.

„Für was war das denn schon wieder, Maka?!“, beschwerte er sich. Doch als er registrierte, dass er Blairs große Brüste fast mit der Nasenspitze berührte, fiel er rücklings zurück ins Wasser, ohne dabei nicht noch mehr Blut aus der Nase zu verlieren.
 

„Du widerst mich an, Soul! Weißt du was?! Ich habe es mittlerweile satt! Ich habe es kapiert, dass ich für dich nicht gut genug bin! Ab jetzt kannst du dir einen neuen Partner suchen! Ich bin raus!“, brüllte Maka außer sich und rieb sich kurz über ihre feuchten Augen.

„Maka!“, rief Soul, nachdem er sich einigermaßen wieder beruhigt hatte und starrte zur Sensenmeisterin herüber.

„Vielleicht findest du ja eine Meisterin, die mehr zu bieten hat, als ich!“, zischte sie und pfefferte die Tür wieder zu.

Danach packte sie ihre Sachen und stürmte aus der Wohnung.

Für das erste würde sie zu Tsubaki ziehen. Sie würde ihr über die Zeit helfen und für sie da sein, das wusste sie.

Weil eines war der temperamentvollen Frau auch klar. So sehr es sie auch frustrierte, dass Soul ihr ständig unter die Nase rieb, wie unattraktiv sie sei, würde es ihr trotzdem schwer fallen, sich von ihm fern zu halten...
 

*~*
 

Angesäuert lief Maka durch Death City. Tsubaki und BlackStar wohnten etwas weiter weg, was ihr jedoch gelegen kam. So würde sie Soul nicht so schnell über den Weg laufen.

Und in der Schule würde sie ihn einfach ignorieren. Darin konnte sie ganz gut sein, wenn sie wollte.
 

„M-Maka! Sch-schön dich zu sehen!“, erklang auf einmal eine männliche Stimme hinter ihr und sie blieb überrascht stehen. Ganz langsam drehte sie sich um und blickte einem rothaarigen Jungen ins Gesicht. Er trug eine Brille, durch die man seine Augen kaum erkennen konnte und er hatte unreine Haut. Auch seine Haare hätten dringend Wasser nötig, sie klebten vor Fett an seinem Kopf.

Maka konnte nicht verhindern, dass sie bei seinem Anblick kurz erschauderte.

„Shoichi... Hallo“, sagte sie etwas steif.
 

Innerlich fluchte sie. Wieso musste sie ausgerechnet ihm über den Weg laufen? Er war erst seit ein paar Wochen an der Shibusen, doch er war ihr schon von Anfang an negativ aufgefallen.

Vielleicht bildete sie es sich nur ein, aber sie hatte das Gefühl, er würde zu oft ihre Nähe suchen.

Der Gedanke daran, dass er eventuell auf sie stehen könnte, behagte ihr ganz und gar nicht.

Nicht, dass sie allzu großen Wert auf das Äußere legte, sie betrachtete sich schließlich selbst nicht als Augenweite, aber er hatte einfach etwas an sich, was sie gruselte.

Außerdem gab es ja Soul und...
 

Maka schlug sich erschrocken die Hand vor den Mund. Ihre Gedanken gingen in eine vollkommen verkehrte Richtung. Was dachte sie bloß über diesen Idioten von Soul?!

Als wenn sie freiwillig an ihn denken würde. Und von ihm schwärmen wollte sie schon gar nicht. Er war ein Idiot und fertig!
 

Shoichi kicherte etwas und rückte seine merkwürdige Brille zurecht. Dann sah er auf die Seite, wobei er immer noch so ein grusliges Lächeln auf den Lippen hatte.

„W-wo gehst du d-denn hin, Maka?“, fragte er und er rieb sich die Hände gegeneinander, als wäre er nervös.

Maka biss sich auf ihre Unterlippe. Am Liebsten würde sie einfach wegrennen. Sie konnte es sich nicht erklären, aber seit er die Frage gestellt hatte, beschlich sie ein ungutes Gefühl.

Dieser Kerl war ihr einfach zu unberechenbar. Sie wusste nicht, was in seinem Kopf vorging.
 

„Ich... geh nur etwas spazieren!“, sagte sie schnell und setzte ein gekünsteltes Lächeln auf. Sie hoffte, dass er das Schlucken würde und endlich verschwand.

„Oh... spazieren also... Wo ist Soul?“, fragte er und sah sie wieder an.

Maka trat einen Schritt zurück und hob ihre Hände in die Höhe.

„T-tut mir Leid, Shoichi! Mir ist eben eingefallen, dass ich noch wo hin muss! Ich muss mich beeilen! Wir sehen uns!“, sagte sie und rannte dann die Straße entlang.

Sie hoffte, dass er ihr nicht folgte. Dieser Shoichi war gefährlich. Aus irgendeinem Grund dachte sie es.
 

Als er nach Soul gefragt hatte, kam ihr der Gedanke, dass Shoichi sich nur nach ihm erkundigte, um herauszufinden, ob er in der Nähe war. Wer wusste, was er mit ihr anstellen würde, wenn er wüsste, dass sie und Soul einen schlimmen Streit hinter sich hatten?

Sie wollte gar nicht weiter darüber grübeln, da es ihr dabei leicht übel wurde.
 

Erst, als sie die Wohnung von Tsubaki und BlackStar erreichte, verlangsamte sie ihre Schritte. Sie sah sich noch kurz prüfend um, nicht, dass ihr irgendwer gefolgt war und lief dann zur Tür, an der sie dann klingelte.
 

Sie musste auch nicht lange warten, da ging diese schon auf und Tsubaki erschien vor ihr.

„Oh, Maka! Das ist aber eine Überraschung. Mit dir habe ich nicht gerechnet“, begrüßte Tsubaki sie und lächelte sie sanft an.

„Tut mir Leid, dass ich dich einfach so überrumple, aber ich brauche unbedingt deine Hilfe!“, fiel Maka sofort mit der Tür ins Haus und setzte dabei einen flehenden Blick auf.

Tsubaki trat auf die Seite und machte die Tür soweit auf, dass Maka hindurch passte.

„Komm erst Mal rein“, schlug sie vor und Maka folgte ihrer Bitte nur zu gerne.
 

Kaum hatte sie die Wohnung betreten, drehte sie sich zu ihrer Freundin um, ließ die Tasche fallen und fiel ihr schluchzend um den Hals.

„M-Maka!“ Tsubaki war sichtlich überrascht. Sie war auf so einen Gefühlsausbruch seitens Maka nicht vorbereitet.

Doch sie spürte, dass es Maka wirklich schlecht ging und sie umarmte sie herzlich.

„Ist ja gut... Weine dich erst einmal kräftig aus“, flüsterte sie und sie strich Maka über den Kopf.
 

*~*
 

Maka saß Tsubaki gegenüber am Tisch und starrte auf die Holzplatte. Ihre Wangen waren leicht gerötet und ihr war deutlich anzusehen, dass es ihr unangenehm war, dass sie Schwäche gezeigt hatte.

„Tsubaki, es tut mir Leid wegen eben...“, flüsterte Maka und sie biss sich auf die Unterlippe.

Die Sache mit Shoichi hatte sie schon längst wieder vergessen. Es gab etwas ganz anderes, was sie viel mehr beschäftigte...

Doch ihre Freundin winkte nur ab und lächelte sie gutmütig an.

„Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Dafür sind Freunde doch da“, antwortete sie und sie griff nach Makas Hand, welche auf der Tischplatte ruhte.

Sie strich sanft mit dem Daumen über ihren Handrücken und versuchte zu ihr Augenkontakt aufzubauen.
 

„Willst du mir sagen, was los ist? Warum bist du so traurig?“, fragte sie schließlich.

Maka sah auf die Seite und kaute weiter auf ihrer Unterlippe.

„Es ist...“, fing sie an, doch sie brach wieder ab, als ihre Augen wieder anfingen zu brennen. „Es ist wegen Soul...“

Tsubaki sagte nichts. Sie wartete geduldig ab, bis Maka weiter sprach. Sie wusste, dass ihre Freundin darüber reden wollte, auch wenn sie es sehr spannend machte.
 

Aber wenn sie ehrlich war, hatte sie sich schon so etwas in der Richtung gedacht. Soul war oftmals einfach taktlos und verletzte Maka mit unüberlegten Worten. Oder mit irgendwelchem Handeln, was Maka traurig machte.

Sie hatte zwar gehofft, dass Soul nach so vielen Jahren, seit er Maka kannte, verstanden hätte, wie sensibel sie war, doch er schien das immer wieder zu vergessen.
 

„Er ist einfach so ein Idiot!“, fluchte die Sensenmeisterin schließlich und Tsubaki sah wieder auf. Langsam wuchs ihre Neugierde. Sie wollte wissen, was er schon wieder getrieben hatte.

„Ich habe gekündigt!“, erklärte sie und Tsubaki sah sie ratlos an.

„Wie meinst du das?“

„Soul kann nun machen, was er will. Ich möchte nicht mehr seine Meisterin sein!“

„Bist du dir... da sicher?“, wollte Tsubaki wissen. Sie wirkte verunsichert. Was hatte Soul schon wieder getrieben, dass Maka so weit ging? Sie wusste doch, wie sehr sie aneinander hingen. Manche munkelten sogar, dass sie ein Paar wären, weil sie unzertrennlich waren.

Und dann wollte Maka einfach alles wegschmeißen, nur weil Soul einfach Soul war?
 

„Ich kann dieses perverse Gehabe einfach nicht mehr ertragen! Diese Männer regen mich einfach auf! Denken nur an das Eine! Er ist wie Papa! Hat eine Frau eine große Oberweite, vergessen sie alles um sich und lassen alles stehen und liegen, nur um sich an diese Oberweite zu drücken! Pah! Da kommt mir die Galle hoch!“

Nun ließ Maka ihren ganzen Frust heraus. Sie schlug mit der Faust auf den Tisch und blickte wütend auf einen Punkt im Raum, als würde sie etwas sehen, was Tsubaki nicht sah.

Diese sah ihre Freundin mitfühlend an und drückte ihre Hand.
 

„Soul ist... in einem schwierigen Alter...“, versuchte Tsubaki sie zu beruhigen. Doch Maka schnaubte nur verächtlich.

„Das ist immer diese Standardausrede! Mein Papa ist schon lange aus dem Alter draußen und sabbert jeder Frau hinterher!“, zischte sie und sie schlug abermals mit der Faust auf den Tisch.

„Ich kann es einfach nicht mehr mitansehen, wie Blair sich an Soul heranmacht und ihn verführt. Dieser Idiot reagiert auch noch darauf und lässt es zu!“
 

Neue Tränen bildeten sich in Makas Augen und sie wischte sie sich schnell mit dem Handrücken weg.

Sie umklammerte Tsubakis Hand und sah sie schniefend an.

„Wieso... wieso reagiert er nie auf mich so? Ich bin doch auch eine Frau, oder nicht? Und er ist in diesem schwierigen Alter, dann müsste er doch auch bei mir schwach werden...“
 

Tsubakis Augen wurden größer. So langsam ahnte sie, was Makas Problem war. Sie war eifersüchtig. Tierisch eifersüchtig.

Doch ehe sie überhaupt antworten konnte, keuchte Maka laut auf und sie ließ Tsubakis Hand los, als hätte sie sich an ihr verbrannt.
 

„W-was rede ich da?!“, rief sie und ihr Gesicht nahm eine unheimliche Röte an. „Ich hör mich ja wie so eine eifersüchtige Freundin an! Vergiss, was ich gesagt habe! Mir ist egal, was zwischen Soul und Blair läuft! Wenn sie zusammen sein wollen, dann soll es eben so sein! Aber ohne mich! Ich werde mir eine neue Waffe suchen!“
 

„Maka... Vielleicht solltest du mit Soul einfach mal darüber reden“, schlug Tsubaki vor, doch Maka blieb stur.

Wenn sie sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann würde sie es auch durchziehen. Das bemerkte auch Tsubaki, als sie in die entschlossenen Augen ihrer Freundin blickte.

„Ich habe nur eine Bitte an dich, Tsubaki. Darf ich für eine Weile bei dir bleiben? Wenn BlackStar nichts dagegen hat, natürlich...“
 

„Du kannst gerne bei mir bleiben, das weißt du, Maka. Nur solltest du wirklich mal mit Soul...“

„Nein, im Moment gibt es kein Bedarf dafür“, unterbrach Maka sie stur und Tsubaki seufzte.

„Ach, Maka...“

„Soul soll mal selbst sehen, was er davon hat, wenn er es zu weit treibt! Außerdem hat er ja Blair!“
 

Tsubaki schüttelte leicht verzweifelt ihren Kopf. Sie wusste mittlerweile, dass Maka wohl mehr für ihre Waffe empfand, als sie zugeben wollte. Ansonsten konnte sie sich dieses Verhalten nicht erklären.

Sie hoffte nur, dass Maka wieder zur Besinnung kam und das mit Soul klärte.
 

Es war nämlich bekannt, dass Soul ziemlich aufgeschmissen war ohne seiner geliebten Meisterin...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  akiko1710
2015-03-24T14:47:57+00:00 24.03.2015 15:47
Das ist total Hammer warum hast du noch nicht weiter geschrieben. <3 <3 <3
Von: abgemeldet
2014-07-30T13:32:55+00:00 30.07.2014 15:32
Ein großartigen Kapitel *-* hört sich sehr spannend an =D
Arme Maka =( Eifersucht treibt sie noch in den Wahnsinn oder wie in der Story in Gefahr. Hoffentlich vertragen sich wieder die beiden Sturköpfe. Ohne den anderen sind sie doch wie ein halbes Herz. XD
Bin gespannt wie es weiter geht. *neugier*

BBBBBBIIIIIIIIIIIIIEEEEEEEETTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTEEEEEEEEEE!!!!!!!!!!

Mach schnell weiter. *Welpenblick*

LG^^ Alien




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