Zum Inhalt der Seite

Small snacks.

Only Dramione Oneshots [x]
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

05 - Träume der Wirklichkeit | river-dragon 818 (ff.de)

Es musste ein Traum sein. Was konnte man als junge Frau denn schöner finden, als einen weiteren Schritt in ihrem Leben zu tun?
 

Hermione war aufgeregt. Sehr sogar. Manchmal glaubte sie, dass es nur ein Traum war. Ein wunderschöner Traum, wenn man es genau nehmen sollte.
 

„Hermione? Schätzchen, bist du soweit? Wir müssen los!“, rief ihre Mutter von unten zu ihrem ehemaligen Zimmer hoch.
 

Sie stand vor ihrem Wandspiegel. Sah noch etwas müde aus. Der Abend gestern war ziemlich lang gewesen.
 

Plötzlich ging die Tür auf und ihre Mutter stand im Türrahmen.
 

„Hermione, wir müssen jetzt wirklich los, sonst verpassen wir noch das Schiff.“
 

„Mum?“, fragte sie unbeirrt, „Sehe ich gut aus?“, fragte sie mit einer zittrigen Stimme.
 

Sie sah das Lächeln ihrer Mutter und es beruhigte sie ungemein.
 

„Aber natürlich. Du bist die schönste Frau heute. Er kann sich wirklich glücklich schätzen.“, lächelte sie.
 

Hermione sah an sich herunter.
 

Das Kleid das sie trug war vom Stil her sehr luxuriös geschnitten. Oben eng, sehr gestrafft, bis es ab ihrer Hüfte ein wenig in die Breite ging. Der Stoff war aus Taft und Tüll. Die linke Schulter war als einziges mit einem Träger versehen. Ansonsten war es Ärmellos.

Zu guter Letzt sah sie nach hinten und richtete ihre kleine, und doch sehr gut erkennbare Kapellen-Schleppe.
 

„Es war sehr gut, dass du dich für dieses Elfenbein als Farbe entschieden hast.“, gestand ihre Mutter, bevor sie auf sie zu ging und einen Hut, der ebenso aus der selben Farbe bestand, von einem Beitisch nahm und es ihr behutsam auf ihr Haar – etwas seitlich, setzte, „Mein Mädchen ist erwachsen geworden.“, säuselte sie und hatte wirklich ein paar Tränen in ihren Augen.
 

„Mum...“
 

„Nein, ist schon okay. Du siehst fabelhaft aus.“, sagte sie und nahm ihre Tochter in den Arm, „Lass uns gehen, sonst verpasst du wirklich noch dein eigenes Schiff.“, lächelte sie.
 

Nachdem Hermione noch in weiße Pumps schlüpfte, ging sie aus ihrem Zimmer und schritt die Treppen hinunter.
 


 

Es war eine lange Fahrt gewesen. Hermiones Vater hätte extra darauf bestanden, sie mit dem Auto zur Anlegestelle zu fahren. Auch wenn sie einfach mit ihnen apparieren könnte, aber sie konnte ihrem Vater diese einfache Bitte nicht ausschlagen.
 

Die Fahrt nach Portsmouth dauerte lange. Fast zwei Stunden mit dem Auto. Als sie endlich ankamen, parkte Mr. Granger auf einem Parkplatz in der Nähe der Anlegestelle.
 

Hermiones Mutter half ihrer Tochter mit dem viel zu großen Kleid, aus dem Auto zu steigen. Diese wurde jedoch sogleich hysterisch von einer anderen jungen Frau überrumpelt, als sie überschwänglich ans Auto trat.
 

„Hermione! Bei Merlins Willen, da bist du ja endlich! Wir haben uns schon alle solche Sorgen gemacht, du würdest kalte Füße kriegen, oder dir wäre was passiert!“
 

Hermione stand nun neben der Autotüre und sah ihre beste Freundin schmunzelnd an.
 

„Tut mir leid, Ginny. Dad hat so darauf gepocht, mich mit dem Auto zu fahren.“
 

„Es ist ja auch sehr viel sicherer.“, meinte plötzlich Mr. Granger, der gerade das Familienauto – Ein blauer Mazda 2, abschloss.
 

„Dad. Alles was du nicht kennst, ist für dich unsicher. Aber ich hätte uns auch apparieren können. Das weißt du.“
 

„Natürlich, Prinzessin.“, erwiderte er nur darauf seufzend.
 

„Wie dem auch sei. Es sind schon fast alle da. Nur noch einzelne fehlen, aber da haben wir ja auch noch eine gute Stunde Zeit, bis das Schiff ablegt.“
 

„Und wegen einer Stunde machst du so eine Hektik.“, seufzte Hermione und sah nicht nur Ginny an, sondern auch ihre Mutter.
 

„Besser zu früh, als zu spät. Wir hätten genauso gut im Stau stehen können.“, lächelte Mrs. Granger, bevor sie alle vier zur Anlegestelle gingen.
 

Als Hermione das pompöse Schiff sah, an dem sie gleich an Bord gehen würde, wurde sie schon wieder etwas zittrig. Ginny bemerkte es natürlich sofort. Wieso auch nicht? Sie waren immerhin beste Freundinnen, hielten immer zusammen und fanden gemeinsam immer eine Lösung.
 

„Oh, da ist Harry!“, sagte sie und zeigte auf einen jungen Mann, immer noch mit leicht verstrubbelten Haaren, im schicken schwarzen Anzug, „Harry!!?“, rief sie ihm zu.
 

Gleich darauf zog Harry Hermione in eine Umarmung, als er sie sah.
 

„Du siehst fantastisch aus!“
 

„Danke.“, lächelte sie zaghaft ihrem besten Freund zu.
 

„Mr. und Mrs. Granger. Schön sie mal wieder zu sehen.“, sagte er dann an Hermiones Eltern richtend und gab ihnen die Hand.
 

„Ganz auf unserer Seite, Harry.“, kam es von Mr. Granger.
 

„Schätzchen, wir setzen uns schon einmal in den Festsaal, du kommst ja jetzt prima alleine zurecht, oder?“, fragte ihre Mutter.
 

„Klar. Bis später.“, kam es nicht von Hermione, sondern von Ginny, die sie sogleich von den vielen Blicken wegzog.
 

„Ginny. Wo willst du hin?“
 

Sie zog sie durch ewig lange Gänge, bis sie in einer oberen Etage ankamen und ihre Freundin in ein Zimmer bugsierte.
 

„So viele sollen noch nicht dein Kleid sehen! Sonst ist es doch keine Überraschung mehr!“
 

Hermione musste leise lachen.
 

„Komm, ich mach dir noch einmal die Haare.“, sagte die Rothaarige dann grinsend.
 

Es verging eine halbe Stunde, als es plötzlich an der Tür von Hermione klopfte. Ginny war gerade dabei ihre Locken mit Haarlack einzusprühen, als sie dies kurz einstellte und an die Tür ging.
 

Sie öffnete die Tür nur bis zu einem Spalt, um hinaus zu sehen. Hermione konnte dadurch nicht wirklich sehen, wer da draußen stand.
 

„Ja, ja sie ist hier.“, hörte sie Ginny sagen.
 

„Gin? Wer ist es?“
 

Sie wandte sich zu ihrer Freundin um und flüsterte ihr leise ,zukünftige Schwiegermama' zu. Doch sofort drehte sie sich wieder zu der Tür um.
 

Anscheinend wimmelte sie die Frau an der Tür mit einem Lächeln ab und schloss die Tür wieder.
 

„Was wollte sie?“, fragte Hermione, als Ginny wieder zu ihr ging und den Haarlack in die Hände nahm.
 

Ginny lachte.
 

„Sehen, ob du da bist, da er sich schon Sorgen gemacht hatte. Und da er hier auf dieser Etage eh nicht auftauchen darf, hat er seine Mutter geschickt.“
 

Hermione lächelte. Das war so typisch.
 

Nach ein paar Minuten fingen die beiden Damen an über die Gäste zu reden. Ginny zählte auf, wer schon alles da war und eben wer noch fehlte.
 

„George fehlt noch mit Angelina. Vermutlich konnte er nicht so schnell aus seinem Laden raus. Du weißt ja, wie viel dort los ist am Wochenende.“
 

„Das kann ich mir vorstellen. Läuft der Laden ansonsten auch so gut?“
 

„Und wie. Wie gesagt, viel los und Hogwarts beginnt ja auch bald wieder.“
 

„Viele neue Schüler, an die man was verticken kann, ja, ja.“, lachte die Braunhaarige.
 

Kaum das sie daran denken musste, schlich sich jedoch auch ein traurige Mimik auf ihr Gesicht.
 

„Ist...ist Ron da?“, fragte sie leise und sah in den Spiegel, um Ginnys Reaktion zu sehen.
 

Sie schüttelte gleich den Kopf, so dass ihre roten, langen Haare mit schwankten.
 

„Wir haben ihn heute Morgen im Fuchsbau noch gesehen, bevor Harry und ich aufgebrochen sind. Er...er ist immer noch nicht drüber weg, das du dich entschieden hast ihn zu heiraten.“
 

Sie sagte nichts darauf.
 

„Aber hey. Lass dir von meinem dämlichen Bruder nicht deinen großen Tag vermiesen. Ich meine,...es ist Ron. Der kommt schon klar damit. Irgendwann.“
 

„Ja, aber...er ist immer noch mein bester Freund. Ich dachte wirklich er würde kommen.“
 

„Es ist nur sein dummer Stolz. Ich meine,...all die Jahre in Hogwarts hat er sich ein Scheiß um dich gekümmert und als ihr dann wirklich zusammen gekommen seid, da hatte er nur seine Quidditchkarriere im Blickfeld. Er hat dich vernachlässigt und jetzt kriegt er eben die Quittung dafür.“
 

„Du warst nie böse auf mich, als ich ihn verlassen habe. Wieso eigentlich?“, fragte Hermione und wandte sich im Stuhl zu ihr herum.
 

„Weil ihr nie für etwas längeres geschaffen wart. Ich meine, ihr gabt ein tolles Paar ab, keine Frage. Aber auf die Dauer hätte es nicht gehalten. Vor allem, ihr habt völlig verschiedene Interessen und... ihr habt euch einfach nicht das nötige Feuer gegeben. Der Funke ist manchmal einfach nicht genug.“
 

„Das wusstest du von Anfang an?“
 

„Schon, ja. Aber du musstest deine eigene Erfahrungen machen. Und...“, Ginny musste kichern, „Ich weiß noch, was für ein Aufstand Ron gemacht hatte, als du mit Draco auf unsere Hochzeit gekommen bist. Ihr hattet euch gute drei Monate nicht mehr gesehen und für ihn war es einfach nur schrecklich, dich an der Seite von unserem blonden Schönling zu sehen.“
 

Hermione erinnerte sich an diesen Tag, auch wenn es schon zwei gute Jahre her waren. Kaum zu fassen, das sie nun schon so lange mit ihm zusammen war. Sie musste ihre Augen schließen und daran denken, wie er vor einem Monat ihr den Heiratsantrag gemacht hatte.
 

Plötzlich ging die Tür auf, ohne das es überhaupt geklopft hatte.
 

„Ginny?! Oh, gut das ich dich finde. Wir haben ein Problem.“
 

„Harry, was ist passiert?“, fragte seine Frau zugleich und hielt inne.
 

„Lucius ist am durchdrehen. Er hat die ganze Bar leer gesoffen und hält unten gerade eine Rede über Blutvermischung, Squibs und...“, er sah kurz bemitleidend zu Hermione, „...und Muggelgeborene.“ - natürlich war Hermione sofort klar, dass ihr baldiger Schwiegervater mit Sicherheit nicht ,Muggelgeborene' gesagt hatte.
 

„Und wieso tut dagegen keiner was?!“, rief Ginny aufgebracht, „Wir haben ihn alle gebeten, ihn nicht einzuladen. Das war doch abzusehen!“
 

„Ich weiß, ich weiß. Er hat's ja auch nur getan, weil seine Mutter ihn überredet hatte.“
 

„Das haben wir nun davon.“, murmelte Ginny und sah zu Hermione, „Ich bin gleich fertig, such du schon einmal Draco. Der ist bestimmt in seiner Kajüte. Ich komm dann nach.“
 

„Okay.“
 

Die Tür wurde wieder zugeknallt.
 

Hermione blieb still. Auch wenn Narcissa sie herzlich aufgenommen hatte, war sie mit Lucius noch nie warm geworden und das sollte sich wohl auch nicht zeitlich ändern.

Auch wenn Draco jedes Mal ihr beigepflichtet hatte, dass es ihn nicht interessierte, was sein Vater von ihr hielt. Was auf der einen Seite ein Lächeln in ihr hervor rief, aber anderer Seite ließ sie es auch traurig stimmen. Sie war gerade drauf und dran, eine Familie zu zerstören.
 

„Guck nicht so grimmig, Mione. Ich weiß ganz genau, an was du denkst. Du bist genau die Richtige für ihn. Eine bessere Schwiegertochter hätte er nie bekommen.“
 

„Danke für den Mut, aber ich will doch keine Familie zerstören.“
 

„Quatsch!“, sagte Ginny und ging um den Stuhl herum, auf dem Hermione saß und sah sie an, „Sein Vater sollte langsam einsehen, was dieser ganze Rassismus gebracht hat. Du bist Jahrgangsbeste gewesen, vor Draco. Du hast einen Job im Zaubereiministerium, hast eine hohe Position und du bist als Kriegsheldin ausgezeichnet worden. Niemand anderes wäre besser für seinen Sohn.“
 

„Gin,...“
 

„Nein, nein. Hermione! Er liebt dich. Und glaub mir, hätte mir jemand vor fünf Jahren gesagt, dass Draco Malfoy dich lieben würde, den hätte ich sofort zu Madame Pomfrey geschickt.“
 

Jetzt musste sie doch wieder lachen.
 

„Also hör auf dir die Schuld dafür zu geben, dass Lucius anscheinend immer noch nichts daraus gelernt hat. Draco hat es und schau mal...“, sagte sie und ging in ihre Knie, so dass sie Hermione von unten her ansehen konnte, „...er hat alles versucht, dich in seine Familie aufzunehmen. Er hat sich die Zeit genommen. Zwei Jahre eine normale Beziehung und dabei hast du mir mal gesagt, dass er sich nie fest binden wollte. Und was ist jetzt?“
 

Hermione zuckte mit den Schultern, auch wenn es ihr klar war.
 

„Er will dich heiraten.“, sagte sie lächelnd, „Und ich kann ihn verstehen. Wäre ich lesbisch, würde ich auch total auf dich abfahren.“, lachte sie nun.
 

„Du bist doch vollkommend irre.“, lachte sie wieder und umarmte ihre Freundin, „Danke.“
 


 

Nachdem das Schiff aus dem Hafen von Portsmouth auslief und Lucius höchstpersönlich von seinem Sohn vom Festsaal ausgeschlossen wurde, hatten sich die Gäste nun alle in einem speziellen Nebensaal niedergelassen.
 

Die Melodie setzte ein und Hermione wartete unruhig draußen. An ihrer rechten Seite stand ihr Vater, der sich nun auch endlich in sein schwarzen Anzug gepresst hatte. Er hielt ihre Hand die leicht zitterte, je lauter die Melodie an ihre Ohren drangen.

Ihre Gedanken rasten. Unkontrolliert und verwirrend.
 

Als ein bestimmter Ton angeschlagen wurde, nahm sie die Hand ihres Vaters noch fester. Die weißen Türen öffneten sich und ihr Blick galt nur noch dem jungen, blonden Mann im weißen Anzug.
 

Wie ein Traum, der Wirklichkeit wurde.


Nachwort zu diesem Kapitel:
A/N: Hach, lasst uns doch alle einmal träumen!
...
Okay. Ich danke river-dragon 818 für ihr tolles Bild! Ich hab mir lange darüber Gedanken gemacht und bin schließlich zu diesem Ergebnis gekommen :)
Ich weiß, einige meckern gleich, wieso es hier nicht weitergeht. Ich hab auch eine gute Erklärung dafür! (Achtung...)
Ich kann solche Szene nie gut schreiben q.q! Und ich hatte Angst, dass ich den ganzen OneShot versaue, wenn ich hier weiterschreiben würde. Also verzeiht mir!

Ich hoffe trotzdem, dass es euch gefallen hat und ihr mir ein Feedback geben könntet.
Konstruktive Kritik ist immer gerne gesehen! ;)
Bis demnächst!

Eure KatieBell :3 Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  die81
2014-08-18T16:30:12+00:00 18.08.2014 18:30
Haha~ Ach quatsch. Das hättest du auch schreiben können. Du hättest nur bei einer Hochzeitsszene geheult wie ein Schlosshund. Das ist der wahre Grund wieso es nicht weiter ging. Gib es doch zu ;P
Eine wirklich schöne Idee. Ich wäre bei dem Bild überhaupt nicht darauf gekommen. Mir hat der Anfang sehr gut gefallen. Ganz einfach, weil man noch nicht wusste wen sie heiraten wird. Hätt ja auch sein können, dass sie Ron heiratet und Draco beim "Jetzt reden oder für immer schweigen" hereingeplatz kommt.
Also wie gesagt. Mir hat der OS gut gefallen :)

Liebe Grüße die81
Antwort von: KatieBell
18.08.2014 18:47
...
Verdammt! (Sie hat mich durchschaut) q_q!

Spaß bei Seite. Vielleicht ist ein bisschen Wahrheit ja drin. Aber ich kann es wirklich nicht gut schreiben. (Liegt wohl daran, das ich nicht so pompös geheiratet habe, sondern nur im kleinen Kreis beim Standesamt XD)

Und...ich muss sagen, die Idee hatte ich zu allererst. Also deine Version. Das sie erst Ron heiratet...aber dann kam mir die Idee von einem besoffenen Lucius der einen Vortrag hält über Schlammblüter und Verschmutzung des reinen Blutes. Höhö~ xD

Ich glaube, die Version war allemal besser!
Danke für dein erneutes Review :)

Lg KatieBell :3
Von:  horo_koi
2014-07-31T19:41:43+00:00 31.07.2014 21:41
es ist wirklich mega toll geschrieben x3
ich find es süß, wie hermione angst hat, die familie kaputt zu machen
aber ein glück hat ginny ihr ins gewissen geredet <33


Zurück