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Laire or Casar - Gedichte über Zwerge

humorvolles, spontanes und poetisch romatisches... ^^
von

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Lupercalia - Liebe stirbt nie

„Das Fest der Reinigung und der Frucktbarkeit...auch das Fest der Liebenden genannt. Pen dant zum Tag des Heiligen Valentin. Die Gebräuche der Lupercalien deuten auf Sühnung und Befruchtung des Landes, der Stadt, ihrer Einwohner und auch ihrer Herden hin. Das "Fest des Lupercus" entstammt der Antike."


 

..drittes Zeitalter...irgendwo im Erebor...
 

Es ist noch früh am Morgen...die angenehme Morgenfrische, die das fahle Halbdunkel des Raumes durchdringt lässt sie tief durchatmen...er hat seine Arme fest, ja gewissermaßen besitzergreifend eifersüchtig um sie geschlungen, wie er es oft unbewusst tut, wenn er noch so tief schläft wie jetzt. Sie spürt seinen warmen gleichmäßigen Atem in ihrem Nacken, der sie vorwitzig an ihren feinen Nackenhäärchen kitzelt...das ist es, was sie so sehr an ihm liebt...etwas, das sie auch nach all der Zeit noch immer genauso genießt, wie zu Beginn, als sie sich beide kennen lernten.
 

Es ist seine Nähe, die unbändige Lebenskraft, die er unverändert für sie ausstahlt, auch nach so langer Zeit noch.
 

Vorsichtig wendet sie den Kopf ein wenig, um ihn sich genauer anzusehen..ihren Gefährten, für den sie sich vor Ewigkeiten entschieden hat, wie es ihr scheint...für den sie ihr unsterbliches Leben ohne es jemals im Ansatz zu bereuen aufgegeben hat, weil sie ihn mehr liebt als ihr Leben.
 

Sein kurzer und stets gepflegter dunkler Bart, den seit einiger Zeit immer häufiger jene auffallend helle Silberfäden durchziehen, ebenso wie sein schwarzes Haar, das der Zwerg trotz seines hohen Status wegen noch immer schlicht trägt, zeigt ihr an, dass die Zeit nicht stehen geblieben ist...sie sind bereits im Zenit ihres gemeinsamen Lebens angelangt.
 

Ihre beiden Kinder, sie sind jetzt beinahe erwachsen...das Mädchen eine echte Durin, ebenso stur und eigenwillig wie der Vater, der Junge ebenfalls zwergentypisch eigenwillig aber deutlich sanftmütiger und zuweilen längst nicht so uneinsichtig vom Wesen her, wie seine jüngere Schwester.
 

Ein leises Lachen drängt unwillkürlich aus ihrer Brust heraus, als sie an ihre kleine Familie denken muss. I Valar, dass sie sich einmal ausgerechnet einen Zwerg zu ihrem Gefährten erwählen würde, nun das hätte sie dort zu diesem Zeitpunkt niemals auch nur im Traum angenommen...damals, als sie noch um ettliches jünger und vor allem eines, sehr viel dickköpfiger gewesen ist, als das heute der Fall sein dürfte.
 

Sie hat den Tag niemals vergessen, an dem sie ihn das erstemal gesehen hat..ihren Thanu men! Ihren König.
 

Sie war deutlich in Schwierigkeiten gewesen...und zwar in großen. Orks hatten sie aus dem Hinterhalt heraus angegriffen...und ihr Ziehsohn war dazwischen gegangen. Der junge Pelzwechsler hatte ihren jetztigen Geliebten dabei ganz schön übel zugerichtet, als der ihr damals aus reiner Höflichkeit und dem gebotenen Anstand heraus helfen wollte, sich gegen die Übermacht der Orks zur Wehr zu setzen.
 

Damit hatte sie ihn und seine beiden Neffen unweigerlich am Hals gehabt und war verpflichtet, ihn nach Möglichkeit nicht sterben zu lassen, denn das war sie ihm damals schuldig gewesen...nichts davon ahnend, dass sich ihr beider Schicksal in eine Richtung bewegen würde, die weder er noch sie in irgend einer Weise beinflussen konnten...
 

...in die, dass sie sich beide gegen alle Vernunft ineinander verliebt hatten.
 

Und heute..heute teilen sie sich beide ihr Leben wie selbstverständlich und das schon so lange, dass sie es sich beinahe nicht mehr anders vorstellen kann.
 

Sie sind beide längst nicht mehr so jung wie einst und sie sind beide in Verpflichtungen gefangen, die ihnen das Leben fraglos aufgebürdet hat...denn er ist ein König, der Herr über ein ganzes Volk und sie ist seine Athune seine Königin, die ihm nach Möglichkeit mit der weisen Besonnenheit einer klugen Frau dienen sollte....denn Diplomatie in Staatsgeschäften ist noch nie seine besondere Stärke gewesen...bis heute nicht...das wird sie wohl auch nie werden...das weiß sie inzwischen nur zu gut.
 

Ja sie kennt ihn...besser als er sich zuweilen selbst.
 

Noch so in ihre eigenen Gedanken versunken spürt sie ganz plötzlich, wie sich einer seiner Arme von ihr löst und ihr Gefährte sich anstatt dessen die langen Strähnen ihres inzwischen ebenfalls von auffälligen Silbersträhnen durchzogenen dunkelroten Haars träumerisch durch die Finger gleiten lässt. Er ist aufgewacht und nimmt wohl seinerseits an, dass sie noch schläft, doch da rührt sie sich etwas, um ihm zu zeigen, dass dies nicht mehr der Fall ist.
 

Seine warme, tiefe Stimme dringt fast sofort danach an ihr Ohr...sie fühlt das sonore Brummen als angenehme Resonanz an ihrem Hals, mit der er ihr die Frage stellt, die ihn in dem Moment offenkundig beschäftigt.
 

„Du bist so still....was ist? Lyriel schläfst du..?“
 

„Nein...ich bin schon eine Weile wach...ich habe..nachgedacht, das ist alles.“ Engegnet sie ihm leise, wobei sie sich mit einemmal zu ihm herum dreht und ihn direkt ansieht.
 

„Sag Thorin weißt du eigentlich, dass heute Lupercalia ist...der Tag der Liebenden ?“ Fragt sie ihn dabei mit seltsam eindrücklicher Stimme. Sie sieht ihn daraufhin unwillkürlich lächeln.
 

„Ahhmmm... ja das ist mir durchaus bewusst, aber warum fragst du mich das mein Herz?“ Sagt er mit jenem für ihn typischen leicht anzüglichen Grinsen, dass er auch all die Jahre über nie ganz abgelegt hat und das ihn zuweilen noch immer wie einen großen Jungen wirken lässt.
 

„Lass den Unsinn Thorin....ach vergiss einfach was ich gesagt habe, ich...ich habe nur laut nachgedacht, das ist alles. Weißt du, es ist jetzt schon so lange her...ich...ich meine als wir uns kennen gelernt haben!“ Sagt sie leise, es klingt ein wenig abwesend.
 

„Hmm..ja und? Ich habe es nicht vergessen. Soll die Anspielung etwa heißen, dass du der Meinung bist, ich schenke meiner liebreizenden Gemahlin in letzter Zeit zu wenig Aufmerksamkeit oder wie darf ich die Frage von eben jetzt verstehen?“ Kontert er daraufhin prompt schlagfertig und merklich amüsiert.
 

„Elender zwergischer Schuft, hör auf damit, so war das doch nicht gemeint, das weißt du ganz genau.“ Kommentiert sie seine Antwort an sie entsprechend brüsk.
 

„Ach und WIE war es denn dann gemeint, wenn du mich schon so ausdrücklich mit der Nase darauf stoßen möchtest Lyriel?“ Hakt er indessen eine Spur interessierter und nachdrücklicher bei ihr nach.
 

"So wie ich es gesagt habe!" Antwortet sie ihm daraufhin knapp und wenig begeistert. Plötzlich hört sie ihn lachen...laut und so unbeherrscht, wie er von seinem ganzen Wesen her zuweilen eben ist.
 

„Schade...menu taerin* Geliebte*...eigentlich hatte ich vor...den Tag der Liebenden gebührend mit dir zu feiern mein Weib. Gut aber wenn du nicht willst...dann eben nicht?!" Er dreht sich mit einem mal abrupt mit einem für sie unsichtbaren sigessicheren Grinsen von ihr weg und macht Anstalten aufzustehen...doch ihre Hand hält ihn mit einem mal zurück und nicht nur die allein.
 

„Thorin...ich...ich..“ Hört er sie noch lautlos durch das angenehme morgendliche Halbdunkel ihrer gemeinsamen Kammer flüstern.
 

„Thorin...ich....was..?“ Antwortet er ihr ebenso leise, wobei er sich langsam zu ihr herum dreht.
 

Sie sieht ihn etwas säuerlich an...“muss ich dir DAS etwa jetzt noch extra sagen?“ Fragt sie ihn im Anschluss daran ein wenig verwirrt und nicht eben mit Begeisterung.
 

„Ihwoh...komm schon her menu Givashel...ich denke ich weiß einen Weg, wie wir uns beiden diesen Tag versüßen können...einen schönen...was ist, willst du ihn nicht sehen oder besser gesagt vielmehr fühlen?!“
 

Er hört sie lachen.
 

„Sicher will ich das...mein König.“
 

Das ist alles was sie darauf zu ihm sagt.....
 

„Lupercalia ist ein schöner Tag...findest du nicht Thanu men?“ Hört er sie wenig später leise in die fahle Dunkelheit ihres gemeinsamen Gemachs flüstern, als er sie in seinen Armen hält.
 

„Hmm das ist er....so einer wie DER könnte nach meinem Geschmack eigentlich sehr viel öfter im Jahr statt finden!" Antwortet er ihr darauf sichtlich amüsiert.



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