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Sturm der Blätter

von

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Schuldgefühle

Kichernd wachte ich, da mich etwas im Nacken kitzelte und ich wusste sofort was es war. Schmetterlings zarte Küsse hatten mich geweckt und ich rochen einen sehr vertrauten Duft.

„Im melme le, nin undomiel“, wurde mir ins Ohr geflüstert.

„Was bedeuten deine Wort“, fragte ich leise, ohne meine Augen zu öffnen.

„Ich liebe dich, mein Abendstern“, flüsterte er mir wieder ins Ohr, worauf ich ihn verliebt ansah, aber ich konnte einfach nicht die passenden Wort über meine Lippen bringen.

„Schon gut, ich weiß wie du für mich empfindest“, sagte er liebevoll und küsste mich. Ich schlang meine Arme um seinen Nacken und wir versanken in einen leidenschaftlichen Kuss, doch als ich seine Zunge an meiner Lippe spürte wurde ich unsicher.

„Hab keine Angst, vertrau mir einfach“, flüsterte kurz vor meine Lippen und küsste mich wieder. Wieder bat er mit seiner Zunge um Einlass und dieses mal gewährte ich es ihn. Immer wieder stupst er mit seiner Zunge die meine an, bis ich es erwiderte. Ich ließ mich völlig fallen und genoss das Gefühl, dass meinen gesamten Körper durchströmt. Meine Hände lösten sich von seinen Nacken und fingen an seinen Rücken zu erkunden. Mir gefiel aus irgendeinen Grund was ich dort spürte.

Plötzlich setzte er sich auf und ich wollte mich schon beschweren, als ich sah was er vor hatte. Grinsend beobachte ich ihn wie er ganz langsam seinen Oberkörper, vor mir entblößte. Ich hatte mit meiner Vermutung recht gehabt,er war gut gebaut sehr gut sogar. Starke Muskeln grinsten mir entgegen und lösten in mir das Verlangen aus jeden Zentimeter an ihn genau zu begutachten. Nun setzte ich mich ebenfalls auf, strich mit den Fingerspitzen über seinen Bauch, während ich seinen Hals mit schmetterlingszarten Küssen zu bedecken. Doch er blieb auch nicht untätig, ich konnte genau spüren wie er die Schnürung meines Kleides, auf meinen Rücken löste. Ganz langsam strich er das Kleid von mir hinab, bis achtlos neben dem Bett auf den Boden landete. Scheu sah ich ihn nun an, den ich war unsicher, da mein gesamter Körper mit den Narben überseht war. Meine Unsicherheit stieg, um so länger er mich ansah und ich zuckte heftig zusammen als ich seine Finger, auf einer Narbe, an meinem Bauch spürte. Sie zog sich einmal quer über meinen Bauch und ihre hellrote Färbung verriet das sie noch nicht sehr alt war. Plötzlich beugte er sich und küsste sanft die Narbe. Überfordert hielt ich völlig still und sah ihn wortlos an.

„Ich liebe dich und die Narben zeigen doch nur was für eine starke Frau du bist“, sagte er und sah zu mir auf. „Es gibt nicht wofür du dich Schämen musst, den du bist in meinen Augen immer noch die schönste Frau Mittelerdes!“

Liebevoll sah ich ihn an und legte ihn eine Hand auf die Wange, worauf er sich wieder aufrichtete. Ich küsste ihn mit all der Liebe die ich für ihn empfand und doch nicht aussprechen konnte, zu tief saß die Angst in mir, wieder das zu verlieren was mir am wichtigsten war. In stillen gestand ich mir das die Angst, vor den Verlust auch der Grund war weswegen es mit widerstrebte, über eine lebenslange Liebe nach zu denken. Der Tot kam nur zu oft, schnell und völlig unerwartet. Genau wie bei Boromir. Keine halbe Stunde vor seinen Tot hatte ich mich noch mit ihn gestritten und ohne die Chance zu haben, mich bei ihn zu entschuldigen, war der Todesengel gekommen und nahm ihn mit sich. Ich gab mir selbst die Schuld an seinen Tod, auch wenn ich es nicht sagte. Hätte ich besser gekämpft, wäre er vielleicht noch am Leben und die Hobbits wären nicht von den Orks entführt worden.

So oft hatte ich versagt und so oft hatten andere dafür bezahlen müssen. Meine Familie, Freunde, Bekannte und sogar Fremde, die ich während meiner Reise begegnet war. Eine Hand aus Eis legte sich um mein Herz und verdrängt die Wärme, die Legolas mir zuvor geschenkt hatte.

„Undomiel, was bedrückt dein Herz“, fragte Legolas einfühlsam und schloss mich in seine Arme. Ich verbarg meine Gesicht, an seiner Brust und kämpfte gegen die Tränen an, doch verlor ich den. Die inneren Mauern, die mich all die Jahre beschützt hatten, brachen gleichzeitig zusammen. Schmerz, Trauer, Wut überschwemmten meine Seele, die ich so tief in mir eingeschlossen hatte. Es war zu viel, ich drohte zu zerbrechen, wie eine Figur aus dünnen Glas. Ich suchte halt, bei Legolas, bei meinen Freunden, doch drohte ich den halt zu verlieren und unter zu gehen, wie ein Ertrinkender.

Plötzlich klopfte es und ich hörte Gandalfs Stimme, vor der Türe. Sachte wickelte mein Freund mich in die warme Decke, meines Bettes und bat den alten Mann hinein. Ich hörte durch die Schritte das zwei Personen bei ihnen waren, Gimli und Aragorn.

„Was hat sie“, hörte ich Gimli bestürzt fragen.

„Ich glaube, dass das alles ein wenig zu viel für sie war“, antwortete Legolas, während er mich sachte über den Rücken strich.

„Ich finde es bewundernswert das sie bis hier hin durchgehalten hat, ehrlich gesagt habe ich damit früher gerechnet“, hörte ich Aragorn, mit trauriger Stimme sagen. Ich spürte wie sich das Bett neben mir etwas senkte und jemand legte eine Hand auf meinen Kopf.

„Claire, sie mich bitte an“, hörte ich Gandalf sanft sagen. Langsam löste ich mich etwas von Legolas und sah zu ihn, worauf er eine Hand auf meine Wange legte.

„Jetzt hör deinen Großvater mal genau zu“, fing er mit sanfter Stimme an zu sprechen. „Für das was passiert ist kannst du rein gar nichts. Ich weiß das du immer dein bestes gibst, aber manchmal können wir das Schicksal einfach nicht ändern. Außerdem denke ich das deine Familie, deine Freunde und Boromir traurig wären wenn sie dich so sehen könnten. Sie nach vorne und mach sie auch in Zukunft stolz darauf, dich gekannt zu haben!“

Dankbar über seine aufbauenden Worte und wischte mir die Tränen von der Wange. Kurz dachte ich daran das Gandalf wirklich zu so etwas wie meinen Großvater geworden war.

„So und nun zu dir Junge! Was hattest du mit unseren Mädchen vor“, sagte plötzlich Gimli anklagend zu Legolas, während er auf das Kleid am Boden sah. Augenblicklich wurde ich rot, den erst jetzt wurde mir bewusst, dass nur eine Decke meine Blöße bedeckte.

„Nicht was du nicht auch tun würdest, wenn du einer hübsche Frau dein Herz geschenkt hättest“, sagte mit einen lächeln auf den Lippen. Entgeistert sah ich ihn an, da ich nicht damit gerechnet hatte das er so offen sprach.

„Schämen solltest du dich, Prinzlein. Unser armes unschuldiges Mädchen zu verführen“, schimpfte Gimli, worauf ich nun ihn entgeistert ansah. Gandalf indessen war aufgestanden. Erstand neben Aragorn und beobachtet den Schlagabtausch mit einen grinsen. Die beiden fingen nun an heftig zu diskutieren.

„Gimli, woher nimmst du die Annahme das er mich verführt hätte und nicht umgekehrt“, mischte ich mich schließlich ein. Nun war es an Gimli, mich entgeistert an zu sehen. Plötzlich wurde er knallrot, fing an etwas nur murmeln und verließ fluchtartig den Raum. Laut fing ich an zu lachen.

„Es freut mich das es dir nun besser geht, aber ihr solltet eich jetzt ankleiden. Der König erwartet uns“, sagte Gandalf und ging mit Aragorn zur Tür. Jedoch bevor er den Raum verließ drehte er sich noch einmal zu uns um.

„Solltet ihr nicht in zehn Minuten in der Halle sein, komme ich euch holen, egal wie weit ihr mit ankleiden seid“, meinte er noch ernst und schloss hinter sich die Tür. Wir sahen uns kurz schweigend an, sprangen dann auf und fing an uns eilig an zu ziehen, bei ich ein wenig Hilfe brauchte, um mein Kleid richtig zu schließen. Als wir fertig waren, küssten wir uns noch ein letztes Mal leidenschaftlich, bevor wir uns auf den Weg in die Halle machten, wo wir schon erwartet wurden.

Ich erfuhr das die Orks angefangen hatten Dörfer anzugreifen, wo sie jeden töteten, egal ob alt oder jung. Hitzig diskutieren die Männer wie sie weiter vorgehen sollten, dabei erfuhr ich das es ein Festung gab die den Volk, im Kriegsfall Schutz gab.

„Entschuldigt wen n ich mich einmische“, sagte ich nach einer ganzen Zeit ruhig. „Ich bin der Meinung das sie ihr Volk nach Helms Klamm bringen solltet. Es stimmt zwar das sie auf den Weg dort hin angreifbar sind, doch sollte es hier zum Kampf kommen, stehen die Chancen, es zu beschützen noch schlechter. Allerdings bin ich mir auch sehr sicher das der Feind genauso über die Situation denkt und unterwegs angreifen wird.“

„Was schlagt ihr vor“, sprach der König.

„Ihr solltet so tun, als würde das Volk, ohne jeglichen Schutz reisen und lasst versteckte Späher die Umgebung beobachten. So werden sie unvorsichtig werden und der Überraschungsmoment ist auf eurer Seite. Sie sind zwar danach gewarnt, aber ich bin mir sicher das die Wirkung ausreichen wird, damit sie nicht sofort wieder angreifen werden“, erklärte ich und alle hörten mir aufmerksam zu.

„Eurer Vorschlag hört sich gut an und bin ebenfalls der Meinung das es so gehen sollte“, sprach der König. „Allerdings wird Eomer nicht rechtzeitig hier eintreffen.“

„Wenn ihr es erlaubt, werde ich ihn entgegen reiten und ihn über die Änderung in Kenntnis setzten“, sagte ich, worauf er dankbar zu stimmte.

„Du reitest nicht alleine, ich werde dich begleiten“, sagte Gandalf bestimmend.

„Nein Gandalf. Du wirst hier gebraucht, genau wie ihr“, sagte ich zu ihn und die Jungs, als ich merkte das auch Legolas etwas sagen wollte. „Ihr seid bekannt und das Volk sieht zu euch auf, sie brauchen euch. Mich hingegen kann man entbehren, außerdem werde ich weniger auffallen, den der Feind wird kaum klauben das eine Frau mit einer wichtigen Botschaft unterwegs ist!“

„Du hast Recht, aber versprich mir vorsichtig zu sein“, sagte Gandalf dann, obwohl ich genau merkte das es ihn widerstrebte mich alleine ziehen zu lassen.

„Ich bitte euch, passt auf euch auf“, sagte nun der König, worauf ich verwundert zu ihn sah. Ich war eigentlich der Meinung gewesen, das er mich nicht sonderlich mochte, nach meiner Ansprache am Vortag.
 

Einige Stunden später stand ich, mit einen Pferd an der Hand vor den Stall. Man hatte mir etwas Proviant mit gegeben und in der Satteltasche befand sich ein Schreiben, des König, das ich Eomer überbringen sollte. Ich verabschiedete mich von allen allen, küsste Legolas noch ein letztes Mal liebevoll, bevor ich aufsaß und eilig aus der Stadt ritt. Der Wind schlug mir hart ins Gesicht und umspielte gleichzeitig spielerisch meine Haare. Die Sonne und das Moos auf den Steinen, zeigten mir die Richtung in die ich Reiten musste. Donnernd halten die Schritte meines Pferdes über die Ebene, während es laut atmete, da ich es scharf ritt. Ich wagte es kaum, es zu zügeln, den ich wusste wie wichtig diese Gruppe von Kriegern, für das entscheiden der Schlacht sein konnte.
 

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Hey,

noch ein paar Worte zum Schluss^^

Ich finde es klasse das die Geschichte euch so gefällt und ich bitte um Entschuldigung wegen der Rechtschreibfehler. Sämtliche Kapitel werden noch einmal überarbeitet, allerdings ist meine Beta-Leserin zur Zeit im Urlaub.
 

LG racingStar



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