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Vergeltung

Version II
von

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Vergrabene Erinnerungen

Rashitar, Frankreich (825 v. Chr.):
 

„Hat dir eigentlich schon jemand gesagt, dass du aussiehst wie der Tod?“

Neyo hob seinen Blick, als er Calvios Stimme vernahm. Vor gut einer halben Stunde hatte Neyo sich mit einem Teller Eintopf aus der Küche davongestohlen und auf die weitläufige Terrasse zurückgezogen. Es war zwar kalt und windig, aber er hatte die Blicke der anderen einfach nicht mehr ertragen können. Sie alle hatten ihn angestarrt, wie er lustlos in seinem Essen herumgestochert und es einfach nicht über sich gebracht hatte, auch nur einen einzigen Bissen herunterzuzwingen.

Von Tag zu Tag wurde es schwerer, die Fassade zu bewahren. Die Augenringe wurden tiefer, jedwedes Essen ekelte ihn inzwischen nur noch an und über kurz oder lang war es schlichtweg unmöglich, dies zu verheimlichen.

Calvio hingegen war es bereits am ersten Tag aufgefallen, dessen war sich Neyo sicher. Seine Blicke waren stets derart intensiv gewesen, als hätte er nur darauf gewartet, dass Neyo ein emotionsreiches Geständnis ablegte.
 

„Ach, so schlimm sehe ich nun wirklich nicht aus“, erwiderte Neyo und versuchte sich an einem schiefen Lächeln. Er hockte auf dem kühlen Steinboden, die Schüssel mit Eintopf im Schoss, vollkommen unberührt. Er wusste, dass er etwas essen musste, ansonsten würde sein Körper eher früher als später vollkommen abschalten, aber es war so dermaßen schwer, dass es ihm fast die Tränen in die Augen trieb.

Calvio setzte sich wortlos neben ihn und nahm ihm ungefragt die Schüssel aus den Händen. „Soll ich dich vielleicht füttern?“

Neyo rollte mit den Augen. „Willst du mir danach womöglich auch noch eine Gutenachtgeschichte vorlesen?“

Calvio grinste schief. „Ich kenne ein paar nicht ganz so jugendfreie Erzählungen, falls dich das interessiert.“

Neyo schmunzelte. Mit Calvio war es immer so einfach. Er drängte nie, er verlangte nie und er schien stets zu wissen, was Neyo brauchte. Ob es Zuspruch war, völlige Ignoranz oder einfach ein dummer Spruch, um seine Laune wieder zu heben.

Neyo hatte nie viele Freunde gehabt, denen er vollends hatte vertrauen können, doch Calvio gehörte inzwischen ohne Frage dazu, auch wenn er geheimnisvoll war oder es wenigstens vorgab.
 

„Würde es zu kitschig und weibisch klingen, wenn ich dir sage, dass ich mir Sorgen um dich mache?“, hakte Calvio nach einer Weile nach, seine Stimme so ungewohnt ernst, dass es Neyo eine Gänsehaut bescherte.

Neyo wusste nicht einmal, was er darauf hätte sagen sollen. Er wollte bloß, dass alles wieder normal wurde.

Er hatte nur keine Ahnung, ob es je soweit kommen würde. Jyliere und auch Reann waren schon seit Tagen fieberhaft nach einer Lösung am suchen. Sie durchforsteten Bücher, Briefe, Pergamente, sprachen mit Experten und hatten sogar einige Werke aus Te-Kems Privatsammlung mitgehen lassen. Sie waren dermaßen emsig bei der Sache, dass Neyo schon ein schlechtes Gewissen bekam. Er wollte gerne helfen, aber die meisten der Texte waren in einer fremden Sprache oder hochgradig kompliziert und er hatte sowieso schon große Probleme, sich auf die einfachsten Dinge zu konzentrieren. Er vermochte einfach nichts beizutragen und das quälte ihn so ungemein.
 

„Ich bin kein Narr, weißt du?“, fuhr Calvio fort. „Ich weiß, dass dieses Wesen, das dich angegriffen hat, ein Nachtwandler war.“

Neyo blickte seinen Freund überrascht an. „Wirklich?“

Calvio schnaubte. „Ich bin viel herumgekommen und habe so einiges gehört. Wie sie sich im Schatten bewegen, wie ihre Augen leuchten wie die eines Raubtieres, wie ihre Wunden innerhalb von Sekunden verheilen ...“ Er zuckte mit den Schultern. „Außerdem sagt man sich, dass der Biss einer solchen Kreatur einen selbst in einen Nachtwandler verwandelt.“

Er schaute auf Neyos bandagierten Arm und Neyo spürte, wie sein Puls in die Höhe stieg. Sollte er es abwinken und dementieren oder Calvio in alles einweihen? Wenn nicht alles nach Plan verlief, hätte er nur noch ein paar Monate oder gar Wochen zu leben, und wollte er dieses bisschen Zeit wirklich damit verschwenden, seinen besten Freund anzulügen?
 

„Allerdings weiß ich, dass noch mehr dazugehört“, fuhr Calvio fort. „Blutaustausch beispielsweise. Und du hast das Blut des Nachtwandlers doch nicht getrunken, nicht wahr?“

Dies konnte Neyo mit gutem Gewissen verneinen. „Nicht einmal ansatzweise.“

Auch wenn er es nicht übers Herz brachte, laut auszusprechen, dass es durchaus eine Versuchung gewesen war. Das Blut rief ihn von Tag zu Tag mehr. Er wusste genau, dass sich Calvio vor kurzem an etwas geschnitten hatte – womöglich an Papier oder aber an dem Dolch, den er immer mit sich herumtrug, als befände er sich in konstanter Gefahr –, auch wenn er die Wunde nicht sehen konnte. Inzwischen vermochte er es auch kaum noch in der Nähe von Frauen, die gerade ihre Monatsblutung hatten, auszuhalten, ohne wahnsinnig zu werden.

Dieser Drang wurde immer stärker und Neyo verabscheute sich selbst dafür zutiefst.
 

„Reann hat mir gesagt, dass du ziemlich überrascht gewirkt hast“, erwiderte Neyo, weniger aus Interesse, sondern vielmehr aus dem Verlangen, seine düsteren Gedanken wenigstens noch eine Weile verdrängen zu können.

Calvio zuckte bloß mit den Schultern. „Ich gebe zu, ich war im ersten Moment ziemlich verblüfft. Aber ich brauchte wirklich nicht lange zu überlegen, um aus dem Ganzen schlau zu werden.“

Irgendetwas in seinem Tonfall ließ Neyo kurz stutzen, auch wenn er wirklich nicht hätte zu sagen vermocht, woran dies überhaupt lag. Die Härchen in seinem Nacken stellten sich instinktiv auf, als wollte ihm sein Körper mitteilen, dass hinter Calvios Worten noch sehr viel mehr steckte.
 

„Bist du zuvor schon einmal einem Nachtwandler begegnet oder kennst du nur die Geschichten?“, wollte Neyo wissen.

Calvio grinste schief. „Sowohl als auch.“

Neyo rechnetet bereits mit einer farbenfrohen Erzählung von Mythen, Drachen und Prinzessinnen, doch erstaunlicherweise schwieg Calvio. Sein Blick glitt in die Ferne, als entsann er sich an etwas, von dem er sich selbst nicht einmal sicher war, ob es eine gute oder eine schlechte Erinnerung war.

„Ist dir eigentlich klar, dass ich im Grunde gar nichts über dich weiß?“, meinte Neyo unvermittelt nach einigen Minuten der Stille, die aus irgendeinem Grund extrem unangenehm waren. „Ich habe keine Ahnung, welche von deinen Geschichten wahr ist und welche nicht.“
 

Calvio warf ihm einen Seitenblick zu. „Was soll das werden? Hast du dem Tod ins Auge geblickt und nun wird dir klar, wie kurz das Leben ist, und du nicht sterben möchtest, ohne all deine Fragen beantwortet zu wissen?“

Neyo zögerte kurz und wollte rein automatisch widersprechen, dann aber holte er tief Luft, ehe er entschieden sagte: „Ja, genau so ist es.“

Calvio verzog sein Gesicht, als wäre dies das letzte, was er hatte hören wollen. Einen lockeren Spruch oder einen sarkastischen Kommentar hätte er abblocken können, aber Neyos kalte Ehrlichkeit schien ihm regelrecht Bauchschmerzen zu verursachen.

„Ist es etwa so schlimm?“, hakte Neyo daraufhin nach. „Oder so langweilig, dass du befürchtest, ich würde meine Achtung vor dir verlieren?“ Er lachte auf. „Keine Angst, ich habe sowieso keinerlei Respekt vor dir.“
 

Calvio zog seine Mundwinkel nach oben, doch es wirkte ausgesprochen gequält. „Das weiß ich, mein Freund.“

Neyo spürte, wie ihm das Lachen sofort verging, als er Calvios Miene betrachtete. Da war irgendetwas in seinen Augen, ein uralter Schmerz, an den er offensichtlich sehr ungern erinnert wurde.

„Bei allen Göttern, es ist schlimm, nicht wahr?“, stellte Neyo fest, als er schuldbewusst auf der Unterlippe herumkaute. „Hör zu, es tut mir leid ...“

„Nein, ist schon gut“, fiel ihm Calvio ins Wort. „Du hast ein Stück der Wahrheit verdient, denkst du nicht auch?“

Neyo wollte automatisch nicken, brachte es aber nicht über sich.
 

„Ich bin in einem Land geboren, das diesem nicht sehr unähnlich ist“, erzählte Calvio und zum ersten Mal hörte Neyo deutlich aus seiner Stimme heraus, dass kein einziges Wort, erschwindelt, erlogen oder übertrieben war. „Kalte Winter, warme Sommer. Wir hatten zwar nicht so schicke Bauten wie Te-Kems kleines Entspannungshäuschen, aber das war niemanden wichtig.

Meinen Vater habe ich nie kennengelernt. Meine Mutter war wunderschön und streng. Und als ich ein Kind war, ist meine ältere Schwester vor meinen Augen gestorben.“

Neyos Augen weiteten sich bei seiner letzten Aussage, doch bevor er überhaupt dazu kam, irgendwie darauf zu reagieren, fuhr Calvio fort: „Und als nichts mehr da war, wofür er sich zu Bleiben gelohnt hätte, bin ich gegangen. Ich habe das erste Schiff genommen, das ich finden konnte, und habe seitdem nie mehr zurückgeblickt.“ Er zuckte mit den Schultern. „Als ich Jyliere am Hafen von Rashitar begegnet bin, war ich ziemlich am Ende. Und er war der erste in so vielen Jahren, der freundlich zu mir war, ohne eine Gegenleistung zu verlangen. Darum bin ich irgendwie hier hängengeblieben.“
 

Neyo spürte, dass einige, sicher nicht ganz unwichtige Passagen in dieser Erzählung fehlten, aber er hielt sich zurück, weiter nachzufragen. Das war so viel mehr, als er je von Calvio bekommen hatte, dass er es gewiss nicht ruinieren wollte.

„Danke, mein Freund“, sagte er stattdessen und legte ihm die Hand auf die Schulter.

Calvio lächelte leicht. „Das heißt allerdings nicht, dass ich so bin wie Jyliere. Ich erwarte immer eine Gegenleistung.“ Er hob demonstrativ die Schüssel mit dem Eintopf hoch. „Ich werde nicht eher gehen, bis du zumindest den Großteil hiervon aufgegessen hast, verstanden? Und wenn es Tage dauert!“

Neyo schmunzelte. „Ich werde es versuchen.“

Und das tat er auch. Sein Magen rebellierte zwar, aber Calvios intensiver Blick war Ansporn genug, um nicht aufzugeben.

„Du wirst schon wieder, Neyo“, sagte Calvio schließlich. „Und wenn es dir besser geht, zeige ich dir die Welt. Ich zeige dir einfach alles!“

Und auch wenn sich dies unrealistisch und absolut surreal anhörte, kam Neyo aus irgendeinem Grund nicht umhin, seinen Worten zu glauben.
 


 

*  *  *  *  *  *  *  *
 

England, London (2012):
 

Eve fühlte sich wie neugeboren, als sie das warme Wasser auf ihrer Haut spürte. Ihr verkrampfter Körper entspannte sich wieder und ließ sie vor Erleichterung aufseufzen.

Es hatte lange gedauert, bis Liam ihr erlaubt hatte, ihre Wohnung zu besuchen. Zunächst hatte er sich geweigert und wiederholt betont, wie riskant es wäre, sich vom Hauptquartier zu entfernen, aber Eve hatte sich schließlich durchsetzten können. Das Bedürfnis nach einer reinigenden Dusche war dermaßen übermächtig gewesen, dass sie ihren Chef so lange genervt hatte, bis dieser schließlich zähneknirschend nachgegeben hatte. Schon seit knapp zwei Tagen hatte sie nicht die Kleidung gewechselt und darüber hinaus auch kaum großartig Gelegenheit gehabt, sich richtig zu waschen. Der Geruch der Vampire hatte förmlich an ihr geklebt und das war Eve einfach irgendwann zu viel geworden.

Dennoch hatte Liam darauf bestanden, sie bewachen zu lassen. Zwei Jäger waren dazu auserkoren worden, sie auf ihre Stippvisite nach Hause zu begleiten. Ihre Begeisterung hatte sich selbstredend sehr in Grenzen gehalten, aber nachdem sie Tiffany in der Wohnung mit einer Kanne frisch gebrühten Kaffee und einem strahlenden Lächeln begrüßt hatte, war ihre schlechte Laune sofort vergessen gewesen.
 

Nach einer langen und überaus belebenden Dusche unterbrach Eve schließlich den Wasserstrom und griff sich ein Handtuch. Ihr Blick fiel dabei auf ihren Hals, der immer noch mit einigen unschönen Blutergüssen versehen war. Ein bitteres Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie daran dachte, wie Alec seine Finger um ihre Kehle gelegt hatte. Inzwischen war dermaßen viel geschehen, dass es ihr vorkam, als wäre das Aufeinandertreffen mit dem Vampir im Red Foxy in einem anderen Leben geschehen.

Nachdem sie sich gründlich abgetrocknet hatte, ging sie in ihr Schlafzimmer und begann, sich anzuziehen. Dumpf hörte sie Stimmen aus dem Wohnzimmer. Offenbar amüsierte sich Tiffany prächtig mit den beiden Jägern. Zumindest ihr schallendes Lachen verriet, wie viel Spaß sie hatte.

Eve hatte ihre Freundin darum immer ein bisschen beneidet. Für Tiffany war es kein Problem, offen auf jemanden zuzugehen und neue Freundschaften zu schließen. Immer fand sie die richtigen Worte und Gesten, um ihr Gegenüber wohlgesonnen zu stimmen.
 

Besonders die Männerwelt lag ihr zu Füßen. Nicht nur der Umstand, dass sie aussah wie ein Supermodel, das einer Modezeitschrift entsprungen war, machte sie beliebt, sondern auch ihr ganz eigener Charme. Manchmal verführerisch, dann auch wieder schon fast kindlich naiv.

Eve selbst war nie so gewesen. Sie beherrschte keinen aufreizenden Wimpernaufschlag und sie wusste auch nicht, wie sie ihre Hüften am besten schwang, um das andere Geschlecht verrückt zu machen.  Richard hatte sie einst amüsiert als „Mann in einem Frauenkörper“ bezeichnet und, wenn auch im Scherz gesagt, hatte er damit gar nicht so Unrecht. Schon als Kind hatte sie nie viel von Puppen und rosa Plüschtieren gehalten, sondern war lieber im Park Fußball spielen gegangen. Und auch heutzutage zog sie ein Kampftraining oder eine Vampirjagd jederzeit einer Shoppingtour vor.

„Ihr Menschen denkt immer so furchtbar viel über euch nach.“
 

Eve gefror das Blut in den Adern, als sie diese Stimme hinter sich vernahm. Ein Blick in den Spiegel offenbarte ihr, dass sie nicht mehr alleine im Zimmer war. Sie konnte zwar nicht viel von dem Fremden hinter sich sehen, aber diese roten Dämonenaugen waren deutlich zu erkennen.

Sie wollte aufschreien und somit die Jäger im Nebenraum auf sich aufmerksam machen, aber kein Ton verließ ihre Lippen. Sie fühlte sich wie gelähmt, als sie versuchte, dem stechenden Blick dieser Augen standzuhalten. Im Spiegel sah sie, wie sich hinter ihr eine Hand aus der Dunkelheit schälte. Sie legte sich sanft auf ihre Schultern. Mit einem Finger fuhr der Fremde vorsichtig über die Haut an ihrer Halsbeuge. Eve sog bei dieser Berührung scharf die Luft ein, vermochte sich aber immer noch nicht zu bewegen.

„Eve Hamilton“, flüsterte die Gestalt. Eve glaubte sogar zu spüren, wie er kurz an ihrem Haar roch. „Shadyns Ein und Alles.“
 

Eve schluckte einmal hörbar und fragte: „Wer … wer bist du?“ Ihre Stimme war etwas zittrig, doch wenigstens funktionierte sie.

Ein Gesicht tauchte aus dem Schatten auf. Weder jung noch alt schien es zu sein, fast ein wenig unwirklich. Auf seinen Lippen lag ein leichtes Lächeln.

„Du weißt doch ganz genau, wer ich bin.“ Seine Augen schienen die Jägerin förmlich zu durchbohren. „Nicht wahr?“

Eve erschauerte. Sie hatte in der Tat einen sehr starken Verdacht, auch wenn sie es nicht wirklich wahrhaben wollte.

„Asrim“, sprach sie seinen Namen aus.

Dieser schmunzelte daraufhin. „Schlaues Kind“, sagte er. „Es gibt anscheinend doch noch Menschen, die ihren Verstand benutzen.“

Eve merkte, wie ihr Mund trocken wurde und es ihr immer schwerer fiel, einen klaren Gedanken zu fassen. Asrims Stimme hatte sie regelrecht in ihren Bann gezogen, sosehr sie sich auch zu wehren versuchte. Wie etwas Lebendiges umschmeichelte sie Eve, durchdrang ihre Haut und ließ ihren Körper beben. Dunkel und mysteriös war sie, sodass eine ungekannte Furcht die Jägerin ergriff, aber auch anziehend und verführerisch, dass sich Eve unwillkürlich nach mehr sehnte.

Ohne Zweifel, dieser Mann war tatsächlich der Schöpfer der berühmt-berüchtigten Sieben.
 

„Was ..?“ Mehr vermochte sie nicht zu sagen, viel zu sehr war sie damit beschäftigt, Asrims Einfluss zu widerstehen. Sie fühlte sich klein und unbedeutend und schämte sich so unglaublich, wie sehr diese Kreatur sie fesselte. Sie wusste nicht mal so recht, ob sie sich lange hätte widersetzen können, wenn er ihr mit dieser samtigen und berauschenden Stimme befohlen hätte, sich aufs Bett zu legen und sich ihm hinzugeben oder gar hier und jetzt in die Küche zu gehen und sich ein Fleischmesser in den Bauch zu rammen.

„Was ich hier will?“, vollendete er ihre Frage. Es verwunderte Eve wenig, dass dieser besondere Vampir Gedanken lesen konnte oder zumindest genau wusste, was in ihrem Kopf vorging. „Keine Bange, kleines Mädchen. Ich bin nicht hier, um dir irgendetwas anzutun. Ich will nur reden. Über Alec und Oscar.“

Eve konnte bloß verstehend nicken, zu mehr war sie nicht fähig.
 

„Ich könnte jetzt ohne Probleme in euren süßen Stützpunkt einbrechen und die beiden da rausholen“, meinte er und Eve bezweifelte dies keine Sekunde. Er hätte wahrscheinlich lächelnd durch die Vordertür treten und ein paar Jäger problemlos nach dem Weg fragen können. Niemand wäre dazu imstande gewesen, ihm eine Antwort zu verweigern.

„Aber irgendwie ist mir nicht danach“, fuhr Asrim fort. „Sie sind geschwächt und müssen zunächst einmal wieder neue Kräfte aufbauen. Und ihr könnt ihnen eure ganze Aufmerksamkeit widmen.“

Eve erlaubte sich, überrascht die Stirn zu runzeln. Wollte er seine Geschöpfe tatsächlich vorsätzlich in der Obhut der Jäger belassen?

„Außerdem ist es nur von Vorteil, sie in deiner Nähe zu wissen“, meinte Asrim und lächelte leicht. „Seth wird davon absehen, das ganze Gebäude in die Luft zu sprengen, wenn du dich im Inneren befindest.“
 

Eve erschauerte, als sie die Gewissheit in seinem Tonfall hörte. Nicht mal eine Sekunde ging er davon aus, dass Seth irgendetwas tun würde, was ihr schadete. Er mochte zwar wahnsinnig und absolut nicht mehr bei Verstand erscheinen, aber dennoch war Asrim unumstößlich davon überzeugt, dass Seth noch genügend Sinn für die Realität besaß, um sie nicht in Gefahr zu bringen.

Eve wollte weiter nachhaken, wollte endlich wissen, was an ihr so besonders war, dass Seth sie immer wieder verschonte, doch als Asrim mit seinem Finger sanft über ihre Wange strich, schloss sie kurz ihre Augen und war vordergründig damit beschäftigt, ihre Knie am einknicken zu hindern.

„Ihr wisst ganz genau, was euch blüht, solltet ihr Alec und Oscar schlecht behandeln.“ Asrim war etwas näher gerückt und flüsterte Eve ins Ohr. „Ich werde nichtsdestotrotz ein Auge auf euch haben und solltet ihr etwas tun, das mir nicht gefällt, dann wird euch nicht einmal die Gnade der Götter helfen können. Aber wenn ihr nett zu ihnen seid, dann soll es euer Schaden nicht sein. Vielleicht bekommt ihr sogar eine hübsche Belohnung.“
 

Als er daraufhin provozierend eine Hand auf ihre Hüfte legte, vermochte Eve ein Aufkeuchen ihrerseits nicht mehr zu verhindern.

Im Spiegel beobachtete sie, wie Asrim daraufhin amüsiert seine Lippen verzog. Es vergnügte ihn, welchen Einfluss er auf sie hatte, und Eve spürte, wie ihr die Schamesröte ins Gesicht stieg.

 „Das hier müsst ihr Alec verabreichen“, sagte er plötzlich, nicht weiter auf Eves Reaktionen eingehend. Wie aus dem Nichts holte er plötzlich eine kleine Phiole hervor, die mit einer rötlichen Flüssigkeit gefüllt war.

„Blut?“ Obwohl die mächtige Aura Asrims sie immer noch zutiefst beeinflusste, hatte sie das Gefühl, wieder etwas mehr Kontrolle über ihre eigenen Körperfunktionen zu haben. Entweder zeigte ihr Widerstand langsam Erfolg oder aber – was in diesem Fall sicherlich wahrscheinlicher war – Asrim erlaubte ihr ein wenig mehr Freiheit.
 

„Aber … wir haben Alec schon Blut gegeben“, entgegnete sie. Ihre Stimme klang noch immer etwas schwerfällig, aber darum scherte sie sich nicht großartig. Sie war bloß froh, wieder ganze Sätze formulieren zu können. „Ich denke nicht, dass dieses kleine bisschen –“

„Es ist besonderes Blut“, unterbrach sie Asrim. „Mein Blut.“

Eve starrte die Phiole an, als erwartete sie, die Flüssigkeit in ihrem Inneren würde im nächsten Augenblick zu sprechen anfangen oder etwas anderes Fantastisches tun. Sie musste sich regelrecht dazu zwingen, ihren Blick abzuwenden. Schon überaus erstaunlich, selbst Asrims Blut konnte jemanden in seinen Bann ziehen.

„Aber … das Blut eines Untoten …“, warf Eve ein.

„Unter normalen Umständen hättest du Recht, Miss Hamilton“, bestätigte Asrim. „Das Blut eines Untoten ist für einen anderen Vampir in der Tat wenig belebend. Aber ich bin Alecs Schöpfer. Mein Blut fließt auch durch seine Adern. Es ist wie ein Lebenssaft für ihn.“
 

Eve nickt bloß. Das Ganze ergab durchaus einen Sinn. Asrims Blut hatte Alec einst das Leben geschenkt, da schien es nur logisch, dass es ihm auch dieses Mal würde helfen können.

„Erwarte aber keine Wunder“, mahnte Asrim sie. „Alec wird danach nicht aufspringen und Purzelbäume schlagen, als wäre nie etwas geschehen. Er wird immer noch schwach sein und ihr müsst ihn wieder zu Kräften bringen.“ Mit seinen kalten Fingern strich er sanft über Eves Hals. „Ansonsten kann ich für nichts garantieren.“

Eve sagte nichts, aber Asrim musste an ihrem Gesichtsausdruck sehen können, dass sie verstanden hatte. Falls er es nicht schon längst in ihren Gedanken gelesen hatte.
 

„Du bist ein starkes und tapferes Kind“, sagte Asrim. „Es verwundert mich nicht, dass Seth so von dir fasziniert ist.“

Am liebsten hätte Eve einen verbitterten Kommentar abgegeben und ihn darauf aufmerksam gemacht, wie sehr es sie frustrierte, dass jedermann zu wissen schien, wieso Seth hinter ihr her war, außer sie selbst, aber sie ließ davon ab. Weder Alec noch Seth hatten ihr eine Antwort darauf gegeben, warum also sollte Asrim es tun? Außerdem spürte Eve, wie sich erneut ein Knoten in ihrer Brust bildete. Seine Finger an ihrem Hals machten sie nervös. Sie wollte eigentlich nur noch, dass der Vampir endlich verschwand.

„Was für ein Konflikt in dir tobt, Eve Hamilton.“ Asrim lächelte, als würde er das richtiggehend genießen. Er beugte sich vor und roch an ihrem Haar, was der Jägerin einen eiskalten Schauer über den Rücken jagte. „Ich kann nachempfinden, wie sehr du langsam verzweifelst. Aber Alec ist nun mal ein Spieler und Charmeur. Er liebt es viel zu sehr, andere zappeln zu lassen. Und Seth will nicht darüber reden, weil es ihm in der Seele wehtut.“
 

Eve musste an Seths leidliche Miene denken, als er ihr im Hauptquartier offenbart hatte, dass der Verlust einer Frau – wer auch immer sie gewesen sein mochte – ihn dazu bewegte, die Sa’onti zu vernichten.

„Du willst wissen, was das alles mit dir zu tun hat, nicht wahr?“ Asrims Stimme war so voller Verlockung, dass Eve nicht anders konnte, als zu nicken. Beinahe hätte sie ihn sogar angefleht, aber gerade noch rechtzeitig konnte sie sich zurückhalten. Es musste schon mehr geschehen, damit sie in der Gegenwart eines Vampirs zu betteln anfing.

„Ich verrate es dir, mein Kind“, bot Asrim an. „Die Antwort findest du … dort.“

Daraufhin deutete er mit seinem Finger auf den Kleiderschrank direkt vor ihr.
 

Eve runzelte verwundert die Stirn. Meinte er das wirklich ernst? Lag die Antwort tatsächlich in diesem alten Schrank, den Eve seit ihrer frühsten Jugend besaß?

„Willst du mich auf den Arm –“ Ihr blieben die Worte im Halse stecken, als sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Spiegel richtete und bemerkte, dass Asrim verschwunden war. Einen Augenblick zögerte sie, dann aber wirbelte sie herum und spähte eindringlich in die Dunkelheit. Sie konnte keinen Schatten, keine Bewegung oder etwas Ähnliches erkennen. Nur die Phiole mit dem Blut, die auf ihrem Nachttisch lag, erinnerte daran, dass der Vampir in diesem Zimmer gewesen war.

Eine Weile noch starrte Eve mit angespannter Haltung in die Finsternis. Immer noch spürte sie Asrims Berührung und diesen furchtbaren Knoten in der Magengegend. Sie konnte sich nicht hundertprozentig sicher sein, dass er weg war oder nicht doch noch irgendwo lauerte und sie beobachtete. Allein bei dieser Vorstellung erschauderte Eve.
 

Als jedoch das schallende Lachen Tiffanys aus dem Nebenzimmer erklang, riss sich Eve von diesem Gedanken los. Es würde ihr nichts bringen, wie ein ängstliches Ding in die Dunkelheit zu schauen und auf etwas zu warten, dass vielleicht niemals eintrat.

Somit wandte sie sich ihrem Kleiderschrank zu und beäugte diesen skeptisch. Sie konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, was sie darin Spektakuläres finden würde. Aber Asrims Finger hatte ohne Zweifel auf das Möbelstück gezeigt.

Eve zuckte mit den Schultern und öffnete die Schranktüren. Fast schon rechnete sie damit, darin nun irgendetwas schier Unglaubliches zu entdecken, aber ihr bot sich bloß das altbekannte Bild. Gefaltete beziehungsweise an Kleiderbügeln aufgehängte Wäsche, ein paar alte Sommerschuhe und noch allerlei anderer Krimskrams, den sie schon vor Jahren achtlos in den Schrank geworfen und dann vergessen hatte.

Den müsste ich dringend mal entmisten, dachte Eve bei sich und fing gleich damit an. Mit großem Eifer wühlte sie sich durch die Wäsche, immer mit dieser kleinen Stimme im Hinterkopf, die das alles als lächerlich deklarierte. Doch davon ließ sich Eve nicht beirren. Sie arbeitete sich durch ihre T-Shirts, Blusen und Hosen und tastete jeden Zentimeter sorgfältig ab. Alte Schuhe und Taschen pfefferte sie nach eingehender Überprüfung wenig vorsichtig in die nächste Ecke. Auch die von ihr so sorgfältig zusammengelegten Handtücher und Bettbezüge wurden auseinandergenommen und genau inspiziert.

Und mit jeder Minute, die verstrich, kam sich Eve alberner vor. Glaubte sie wirklich, die Antwort irgendwo zwischen Waschlappen und Bettlaken zu finden?
 

Eve seufzte. Das Ganze erschien ihr einfach nur dumm. Wahrscheinlich hockte Asrim gerade irgendwo im Schatten und amüsierte sich königlich darüber, wie Eve ihren Schrank auseinander nahm. Zugegeben, der Vampir hatte nicht wie jemand gewirkt, der sich gerne Scherze erlaubte, aber auszuschließen war dies nicht völlig.

Dann jedoch fiel Eves Blick auf das oberste Fach ihres Schrankes.

Sie musste sich einen Stuhl heranholen, um es zu erreichen. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie die dort befindlichen Dinge sah.

In diesem Fach bewahrte sie ihre wichtigsten Kindheitserinnerungen auf. So beispielsweise Mr. Star, ihren ersten Teddybären mit den großen Knopfaugen. Oder auch die alte Blockflöte, die sie irgendwann vor schier unendlichen Zeiten einst beherrscht hatte. Auch ihre große Sammlung an Haarspangen durfte selbstredend nicht fehlen.

Mit weitaus größerer Vorsicht als noch vorhin durchstöberte sie nun diese Sachen und musste immer wieder lächeln, wenn dabei bestimmte Erinnerungen in ihr hochstiegen. Die Porzellanfigur, die ihr ihre Mutter zum Geburtstag geschenkt hatte. Das alte Kartenspiel, das sie zusammen mit ihren Schulfreund Brad in der achten Klasse beinahe regelmäßig verwendet hatte. Und natürlich ebenso ihr himmelblaues Tagebuch, dem sie damals so viele Geheimnisse anvertraut hatte.
 

Schließlich blieb Eves Blick bei einem großen Schuhkarton hängen, in dessen Inneren sich uralte Fotos befanden, zum Teil noch aus der Kindheit und Jugend ihrer Eltern. Eve hatte die Bilder eigentlich schon längst einmal in ein schönes Album kleben wollen, aber es irgendwie immer wieder vergessen.

Eve nahm den Schuhkarton heraus, setzte sich auf den Boden und begann, die Bilder zu betrachten. Lächelnd, aber auch gleichzeitig ein wenig traurig sah sie sich die Fotos ihrer Eltern an. Sie vermochte sich zwar nur noch vage daran zu erinnern, wie die beiden miteinander umgegangen waren, da ihre Mutter schon sehr früh verstorben war, doch ihr Vater sprach heutzutage immer noch mit solch einer Sehnsucht von ihr, dass es regelrecht wehtat, diese Erinnerungen an alte, glückliche Zeiten zu sehen.

Die Aufnahmen, so stellte die Jägerin fest, waren nicht annähernd sortiert. Gleich hinter dem Bild ihres Vaters, der ihn als Teenager zusammen mit seinem Hund Buster zeigte, war ihre Mutter als Baby zu sehen, wie sie lachend auf ihrem Kinderhochstuhl saß und offenbar das ganze Essen in ihrem Gesicht verteilt hatte. Weitere solcher Bilder folgten. Als Eve ein Foto entdeckte, auf dem ihre Eltern Arm in Arm vor einer Statue standen, was sich nach dem Datum zu urteilen kurz nach ihrem Kennenlernen ereignet haben musste, legte sie es zur Seite. Das Bild hatte ganz eindeutig einen Bilderrahmen und einen Platz auf dem Regal verdient.
 

Als jedoch ihr Blick auf die nächste Fotografie fiel, gefror ihr Lächeln zu Eis.

Fassungslos hob sie es hoch und hielt es ganz dicht an ihr Gesicht, um auch wirklich jede Einzelheit sehen zu können. Ihr Herz schlug ihr dabei bis zum Hals. Was hatte das nur zu bedeuten?

Eve schluckte schwer. Sie hoffte inständig, dass sie sich irrte, auch wenn im Grunde kein Zweifel bestand. Es war ganz eindeutig … und es verwirrte und schockierte sie zutiefst.

Auf dem Bild war ihre Mutter zu sehen. Hübsch, jung – wahrscheinlich gerade Anfang zwanzig – und offenbar ausgesprochen glücklich. An die Brust eines Mannes gelehnt, mit dem sie auf einer Couch saß, strahlte sie in die Kamera, als wäre sie die Sonne persönlich.

Aber der besagte Mann war nicht Eves Vater.

Es war Seth.


Nachwort zu diesem Kapitel:
*hier bitte dramatische musik einspiel*

Böser Cliffhanger, ich weiß ;p
Zumindest für diejenigen, die die 1. Version nicht kennen.
Aber das nächste Kapitel braucht nur noch ein bisschen Überarbeitung und Feinschliff, also wird die Antwort nicht mehr sooo lange auf sich warten lassen ^^


Außerdem ist vielleicht dem einen oder anderen, der die 1. Version kennt, aufgefallen, dass ich Calvios/Shadyns Hintergrundgeschichte bezüglich seiner Familie auch verändert habe. Ihr werdet es ja dann sehen bzw. lesen ;p Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (12)

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Von:  SamAzo
2014-09-29T22:24:06+00:00 30.09.2014 00:24
Oh, hallo Steve... was sagst du? Du schiebst hier Wache... Warum das denn?
Ah, natürlich, das macht Sinn.
Aber ich denke auch, das ich eine zu große Portion für dich wäre. Du bist immerhin nur eine kleine Spinne und ich bin ein ausgewachsener Mensch.
Ja, das stimmt, in gewisserweise ist das eine Bleidigung.
Oh, wenn ich dich schon mal hier treffe, könntest du ein gutes Wort für mich bei Nercoma einlegen? Ich wollte mit ihr schon immer mal blaulila getupfte Äpfel gegen Kühe werfen.
;)
Antwort von:  Nochnoi
30.09.2014 22:20
Redest du eigentlich immer mit Spinnen, wenn du alleine bist und nichts zu tun hast? *lol*

Ach, was sitz ich hier überhaupt auf einem hohen Ross? Sobald ne Spinne bei mir in der Nähe ist, fang ich auch an, mit der zu reden und nenne sie "Süße" und "Schätzchen" xDD Das hat mir hier und da schon einige unverständliche Blicke von meinen Mitmenschen eingebrockt :D
Antwort von:  SamAzo
01.10.2014 14:20
Ich rede auch mit Spinnen, wenn ich nicht alleine bin und etwas zu tun habe. xD
Aber eigentlich rede ich mit allem, sobald mir der Sinn danach steht.
Und ja - die Blicke kommen mir bekannt vor.
Von: abgemeldet
2014-09-28T12:06:21+00:00 28.09.2014 14:06
Yay - es geht weiter!
Und ich freue mich sehr, dass hier zum einen Neyo und Calvio zu lesen sind und zum anderen Asrim wieder auftaucht und dieses Mal nicht als Nervenbündel, sondern als der Verführer, der er ist.
Ich hab selbst ganz weiche Knie bekommen, als ich mir die Szene vorgestellt habe. Die arme Eve... obwohl... nein... im Grunde hat sie ja wirklich Glück, dass sie ihn nun endlich kennenlernt und mal am eigenen Leib erfährt, wie hinreißend er wirklich ist. *~*
Was für ein Auftritt... schon sehr toll, der Kerl.
Hoffentlich hilft sein Blut Alec wirklich. Die Erklärung dazu ist ja sehr schlüssig. Hauptsache Eve kommt nicht auf irgendwelche Ideen, wie sie das Blut anderweitig benutzen könnte. Es untersuchen oder so. Die soll das mal schön direkt zu Alec bringen, damit Oscar auch wieder happy wird. ._.
Übrigens böse, dass die beiden hier nicht vorkamen. >o<
Joa... und was Shadyn angeht...
Uhm... na klasse. Irgendwie habe ich sowas in der Richtung schon erwartet. Irgendwie musste diese Zuneigung von dem ja mit Eves Vergangenheit zusammen hängen. Herrje... wahrscheinlich wird diese Bindung noch die mächtigste Waffe, die sie haben in diesem Kampf...
Wenn sich selbst Asrim Eves Wirkung auf Shadyn bewusst ist...
Hola... heftig, heftig - das wird so heftig.|D

Zu Neyo und Calvio... also die beiden mag ich ja auch sehr zusammen, muss ich schon sagen. <3
Aber jetzt, wo man weiß, dass Shadyn Calvio ist, lässt sich das alles schon ein wenig anders lesen und es gehen einem auch so ganz andere Gedanken durch den Kopf. Ich vermute immer noch, dass Shadyn sich Alec noch irgendwie schnappen könnte, bevor Asrim es tut oder so.
Ich mein... warum sollte er ihm sonst so auf der Pelle hängen und sich so mit ihm befassen?
Außer er bereitet Neyo schon mal indirekt auf Asrim und die Verwandlung vor, damit es der Vampir dann nicht mehr so schwer hat.
Hach... so viele Thesen und Gedanken.
Ich liebe die FF dafür~ =)
Antwort von: abgemeldet
28.09.2014 14:06
Ohjee... Erste...
Jetzt krieg ich Haue von SamAzo >o< *verstecken geh*
Antwort von:  SamAzo
28.09.2014 14:37
*arme verschränk* ò_ó
So, so, so... Du bist dir bewusst was das bedeutet?

[Interessant, das du mich namentlich verlinkt hast, mir das aber gar nicht angezeigt wird. ôÒ]
Antwort von: abgemeldet
28.09.2014 14:41
Ich bin sicher, du findest mich nicht. |D
Antwort von:  SamAzo
28.09.2014 14:44
Muss ich auch gar nicht. Ich lasse dich einfach länger warten...
MUHAHAHAHAHAHAHA...
Antwort von: abgemeldet
28.09.2014 14:51
Ach, das stört mich nicht. Ich kann das ja auch. *mit faris und abbas vor deiner Nase herum wedel*
Antwort von:  SamAzo
28.09.2014 14:53
[Stell dir das mal bildlich vor. xD]

Nun, ich hab ja Vorsprung zu dem, was hochgeladen wird... Ich habe also Zeit... sehr viel Zeit...
Antwort von: abgemeldet
28.09.2014 15:05
Ach ja?
Gar nicht neugierig, wie es weitergeht? Ich halte das sicher länger durch als du. XD

(Die arme Nochnoi. Wir spamen hier ihre Kommentare. XD)
Antwort von:  SamAzo
28.09.2014 15:23
Pff, neugierig... Ich doch nicht. Niemals!

[Hoffen wir, das sie es liest und lustig findet. xD Ansonsten schickt sie uns vielleicht Shadyn auf den Hals.]
Antwort von: abgemeldet
28.09.2014 15:25
Dann wird es wenigstens mal warm in der Bude... *hust*
Antwort von:  SamAzo
28.09.2014 15:37
Falls dann noch was von der Wohnung übrig ist.
Antwort von:  Nochnoi
28.09.2014 19:08
Ich kann gerade nicht entscheiden, ob ihr süß oder verrückt seid *lol*
Beides wahrscheinlich, nicht wahr? ;p

Auf jeden Fall werde ich vermutlich davon absehen, euch Shadyn auf den Hals zu hetzen. Der hat eh gerade wichtigeres zu tun xD
Vielleicht schicke ich aber Steve die Spinne mal vorbei ^^

Auf jeden Fall wie immer vielen Dank für deinen lieben und emotionsreichen Kommentar, abgemeldet! Ich liebe es ja, wie sehr zu immer mitfieberst und -leidest <3


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