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Turquoise Shards

PenguinxShachi
von

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Kapitel 5

~ Kapitel 5~
 

Mondlicht. Es erhellte den steinernden Weg auf dem sie sich befanden. „Komm.“, lächelte Penguin und hielt ihm seine Hand hin. Misstraurisch aber doch innerlich total aufgewühlt nahm er seine Hand an. „Wohin gehen wir?“, fragte Shachi unsicher aber Penguin antwortete mal wieder nicht auf seine Frage und führte ihn weiter den Berg hinauf. Warum ließ er ihn immer wieder so zappeln. Wenn Peng nicht antworten wollte tat er es einfach nicht und das hasste er so sehr an ihm. Konnte er ihm einfach nicht sagen, warum er den Tag nicht bei ihm war? Wo er war und was er jetzt so unbedingt zeigen wollte? Hand in Hand stiegen sie den Weg hoch. Immer wieder mussten sie aufpassen wo sie hintraten um nicht von einem lockeren Stein zu stolpern und zu fallen. Je fester Penguin seine Hand hielt desto sicherer fühlte er sich. Wieder pochte sein Herz schnell und böllerte gegen seine Brust. Sein Bauch kribbelte innerlich und ihm wurde angenehm warm. Es war eine kalte Nacht aber davon spürte kein Stück mehr. „Noch ein kleines Stück und wir sind da.“ Penguin schaute nach hinten, lächelte ihn so sanft an. Liebe. Wie sehr er doch dieses Lächeln liebte. Nicht nur dieses Lächeln. Er liebte einfach diesen Mann. Könnte er jetzt nicht einfach in seine Arme springen und von ihm einen Kuss verlangen? Wieder zog Penguin ein Stück hoch, über einen kleinen Hügel. Was er dort sah, war einfach…wundervoll. Mitten in einer wundervollen Graslandschaft erstreckte sich ein kleiner See, dessen leichte Wellen, die von kleinen Fischen und Vögeln geschlagen wurden, von dem Mondlicht leicht schimmerten. „Wooow.“, kam er nur aus dem Mund von dem Rothaarigen. Penguin lächelte nur, ließ Shachis Hand los und lief vor, zum See. Shachi folgte ihn. Hier war wohl Penguin heute gewesen aber warum führte er ihn hierher und warum hatte er sowas gefunden? Es war so abseits des Dorfes.
 

„Schau!“, sprach Penguin in der Stille hinein und zeigte auf das schwarz wirkende Wasser. Dort spiegelte sich der erhellende Sternenhimmel. Als würde der Himmel vor ihnen erblühen. Shachis Augen fingen diesen wundervollen Anblick ein, vorallem, das sein Traummann vor dieser atemberaubenden Kulisse stand. Shachi trat näher, schaute in das Wasser. Nicht nur die Sterne zeigte das Wasser, auch Penguin und er selber wurden darauf projiziert. Das Bild gefiel ihm. Es sah so aus, als würden beide zusammen gehören. Penguin und er…zusammen. Ein Paar. Wie schön es jetzt noch wäre in den Armen Pengs zu sein. Seine Nähe genießen und ihn hier und jetzt zu küssen. DAS ist Shachis größter Wunsch. Doch Penguin war zu weit weg. Nicht nur körperlich sondern auch seelisch. Warum…warum! Warum?! Einmal im Leben möchte er endlich etwas tun…etwas verändern…etwas wagen. Egal, ob es ein Risiko wäre. Was wäre ein Leben ohne jemals ein Risiko einzugehen? „Deine Worte hast du niemals ernst gemeint…“, kam es leise von Shachi. Kaum hörbar aber Peng hatte sie vernommen. Still sah er in Shachis Profil, während dieser auf den See hinaus schaute. „Deswegen wollte ich sie niemals wieder hören. Ich hasse es wenn man sie nicht so meint, wie es sein sollte.“, sprach er weiter, drehte nun seinen Kopf Richtung Penguin. Dessen Blick zeigte Verwirrtheit. „Ich weiß nicht was du meinst. Alle meine Worte meinte ich ehrlich.“ Shachis Lippen pressten sich schmerzhaft aufeinander, zitterten leicht. Warum verstand ihn sein bester Freund denn nicht? Ist es denn so schwer? „Warum verstehst du mich denn nicht? Ich bitte dich doch nur keine Dinge mehr zu sagen, die ich auf einer anderen Weiße hören möchte. Ich will nicht, das du mir falsche Dinge vermittelst. Hör auf so liebevoll mit mir umzugehen.“ Endlich war es ausgesprochen. Fast wäre sein Herz stehen geblieben. „Ich verstehe nicht, was ich dir mit meinen Worten vermittele aber ich meine sie so wie ich sie meine.“ Traurig sah Shachi in Pengs Gesicht. „Peng…“ Gibt es denn gar keine Zukunft für sie Beide? Penguin steht jetzt vor ihm. Er könnte hier und jetzt seinen besten Freund zeigen, was er fühlte. Wie war das? Ohne Risiko würde man nicht zu einem Ziel kommen. „Vollidiot!“, schrie er plötzlich und schubste den Älteren in den See. Mit einem kleinen Schreckensschrei plumste er in das Wasser. Zum Glück waren sie am Ufer und das Wasser war nicht tief. Nun saß Peng auf seine vier Buchstaben im Wasser und schüttelte sich den Kopf. Die nassen Haare von der kleinen Fontäne, die er aufgerufen hatte, glänzten im Mondlicht. Penguin sah einfach zu gut aus. „Was soll…“ Weiter kam er nicht denn Shachis Arme hatte sich um dessen Nacken geschlungen.
 

Kniehend im Wasser, saß er vor Penguin und hatte seine Arme um Pengs Nacken gelegt. Sein verzweifelter Gesichtsausdruck ließ ihn stocken. „Ich kann nicht mehr! Weißt du denn nicht, wie oft du mir schon das Herz gebrochen hast? Wie oft hast du mir Gefühle verleitet, du könntest mich mehr als nur einen Freund mögen und dennoch lässt du mich immer wieder fallen. So oft hast du mein Herz wieder repariert und gleich danach wieder in tausende Scherben verwandelt. Kannst du endlich aufhören mir wehzutun!?“ Tränen flossen über Shachis Wangen endeten an seinem Kinn und fielen tropfenweiße in den See. „Hör doch bitte endlich auf.“, bat er mit zittriger Stimme. „Ich wünsche mir doch nur so sehr…“ Schlurchzend näherte er sich Penguin. Langsam legte er seinen Kopf schräg und presste sanft seine Lippen auf die von Penguins. Dabei schloss er seine Augen und genoss einfach den Moment, die Lippen von seinem besten Freund auf seine zu spüren. Sie waren warm, weich und einfach unbeschreiblich. Wie lange hatte er sich das hier gewünscht. Auch wenn er es von sich aus gemacht hatte und er sich lieber den ersten Schritt von Peng gewünscht hatte. Konnte dieser Moment niemals enden? Er hatte Angst, das es ein Fehler gewesen sein könnte und Peng ihn vielleicht abstoßend finden könnte. Langsam löste er sich von den unbeschreiblich schönen Lippen und sah Penguin etwas zu erwartungsvoll und auch etwas ängstlich an. Dieser sah ihn nur mit großen Augen an. Hatte er doch einen Fehler gemacht? Stimmt…Peng hatte seinen Kuss gar nicht erwidert. Es war also doch ein Fehler. Seine Gefühle zu offenbaren würde jetzt alles ändern…zum schlechten! Gequält richtete sich Shachi auf. „Es tut mir leid. Das war ein Fehler.“, flüsterte der Rothaarige und stieg aus dem See. „Shachi.“, hörte er nur aber ihm war es gerade zu viel, hörte nicht auf ihn und seine Schritte wurden immer schneller. „Shachi! Bleib stehen!“ Niemals! Er musste jetzt weg. So schnell wie möglich! Wie konnte er jetzt hier bleiben? Dieser Blödmann! Ihm war jetzt klar, das diese Liebesstory kein Happy End haben würde. War es überhaupt eine? Es war doch nur einseitig und alles hatte er nur aus einem Wunsch heraus falsch gedeutet. Penguin würde niemals solche Gefühle für ihn hegen.
 

So schnell wie er konnte rannte er den steinigen Abhang herunter, verlor ab und zu das Gleichgewicht und fiel auf die Steine. Immer wieder rappelte er sich auf um endlich weg zu kommen. Den Schmerz spürte er gar nicht…noch nicht. Zuerst musste er den inneren Schmerz lindern…aber wie? Sein Herz würde noch einige Zeit weh tun. Vielleicht auch für immer? Wie sollte es denn jetzt weiter gehen? Er wusste genau, das es nichts nützte jetzt wegzulaufen. Früher oder später sahen sie sich sowieso wieder. Würden sie sich genauso verhalten als wäre nichts geschehen oder konnten sie sich niemals wieder in die Augen sehen? Zuerst wollte er aber weg. Weit weg! Weg von Penguin und vor seinen Gefühlen fliehen. Plötzlich verlor er wieder das Gleichgewicht, krachte auf den Boden auf und rollte einer Wiese herunter. Am Ende fand er sich in einem der Büsche wieder. Seine Knochen taten weh. Sein Herz tat weh. Den klaren Sternenhimmel konnte er nicht mehr sehen. Er war von Bäumen bedeckt, die ihn frech die Sicht versperrten. Wie lange er hier lag wusste er nicht, doch irgendwann musste er in einen tiefen Schlaf gefallen sein. Zu sehr hatte in seinen Gedanken gehangen. Erst als die der Himmel schon leicht hell wurde und die Sonne durch die Bäume scheinte, schloss er seine Augen und verlor jegliches Bewusstsein.
 

Nachdem er seine Augen wieder geöffnet hatte, erkannte er, das er gar nicht mehr im Wald war in dem eingeschlafen war. Der Himmel war bewölkt und leichte graue Wolken zogen auf. Bald würde es wohl anfangen zu regnen. Stimmen und Geräusche von Wellen. In der Nähe waren Stimmen und sie mussten an einem Strand sein. Es waren Männer. „Huh! Ist unser kleiner Fang etwa wieder aufgewacht?“, lachte eine raue Stimme gehässig. Grob wurde Shachi am Kragen gepackt und hochgerissen. Es war die anderen Piratenbande, die die ‚Death‘ kentern wollten. Law hatte sie schon davor gewarnt, das sie vielleicht auf dieser Insel sein würden und nicht so leicht aufgeben würden. Diese Männer sahen wirklich schrecklich aus und der eine der ihn gerade hochgerissen hatte, hatte wirklich fiesen Mundgeruch. Schonmal was von ‚Zähne putzen‘ gehört? Angewidert rümpfte sich Shachi die Nase. „Hat dich dein geliebter Kamerad einfach fallen lassen? Ihr habt doch so schön Händchen gehalten und nun haben wir dich ganz alleine im Wald gefunden.“, grinste der Mann pervers.
 

Zähneknirschend schaute Shachi auf. Hatte er sich verhört? Dieser Dreckskerl hatte sie gesehen? „Die Heartpiraten bestehen wohl nur aus schwulen Weichlingen! Wussten wir es doch.“ Sie wussten doch, das sie die Heartpiraten waren. Wieder lachte der Mann rau und der Mundgeruch sorgte eher dafür, das Shachi bald wieder im Reich der Träume verschwand. „Fresse!“, schrie Shachi und erhob seine Faust. Zu dumm, das sie ihn wirklich nicht gefesselt hatten. Jetzt hatten sie keine Chance mehr. Er konnte beweißen wie stark er war. Wozu brauchte er Penguin? Auf seiner Heimat war er auch alleine, hatte sich um sich alleine gekümmert…alleine durch sein Leben durchgeschlagen. Wozu brauchte er Penguin? Er war stark und kein Schwächling, wie Peng es behauptete. Einer der Männer hatte ein Messer, den er mit Leichtigkeit auswich. So wie er sah, waren es elf Männer die er erledigen musste. Waren es nicht mehr? Das Schiff war doch so groß. Unmöglich konnten so wenige dort untergebracht gewesen sein. Shachi drehte sich, trat dabei einige Männer zu Boden. Zwei der Kerle sprangen an ihm heran, hielten ihn fest bis der Andere von vorne auf ihm zukam. Dieser hatte ein Messer in der Hand. Noch konnte sich Shachi mit allen Kräften losreißen, doch zu spät für das blitzende und scharfe Messer was sein Bauch streifte. Mit einem Schmerzensschrei stolperte Richtung des Wassers und stürzte in die salzige Flüssigkeit. Brennend schmerzte die blutige Wunde durch das Meereswasser. Noch würde Shachi nicht aufgeben. Er konnte immer noch gewinnen. Mit einem gehässigen Blick stand er auf und rannte schreiend auf die Männer zu.
 

„Weil…du schwach bist, deshalb!“
 

Nur deswegen war er so zu ihm? Wenn er jetzt bewieß, wie stark er war, würde Penguin von ihm ablassen? Würde alles so wie vorher sein? Nur beste Freunde. Damit konnte Shachi leben… Konnte er das? Konnte man die Zeit einfach so zurückdrehen? Alles vergessen? Shachi wusste, das er das nicht konnte. Jede Geste, jedes Wort würde er auf eine Goldwage setzen. Alles was vorher geschehen war würde doch eh wieder in seinen Erinnerungen hallen. Es gab einfach kein zurück mehr. Er soll einfach nur aufhören. Diese falsche Wärme…diese Sorge um ihn…es war einfach nicht berechtigt. Amliebsten würde er alles in sich einsperren und niemals wieder freilassen.



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