*~Kapitel 2~*
Irgendwie fand ich sie bemitleidenswert und süß. Aber konnte man ihr vertrauen? "Wie heißt du eigentlich? Ich bin übrigens Hitomi.", sagte ich etwas freundlicher. "K..k..Konata", war ihre kurze Antwort, in der Angst mitschwang. "Also: Du lebst nicht im Clan? Bist du eine Abtrünnige?", wollte ich neugierig wissen. Konata brauchte ein bisschen bis sie antwortete: "Nein. Ich wurde wegen meiner Fellfarbe verstoßen." Das stottern hatte sie überwunden. Ich stand auf, um mir den Staub und Dreck, der sich auf meiner braunen Leinenhose und meiner weinroten Lieblingstunika beim Sturz angesammelt hatte, abzuklopfen. Ich hielt Konata meine Hand hin, um ihr aufzuhelfen. Sie griff sie und wollte sich hochdrücken, als sie stockte, losließ und vor Schmerzen schrie. Ich realisierte sofort, dass sie sich ihr Handgelenk gebrochen hatte. "Komm mit zu meiner Höhlen, dann verbinden wir deinen Arm. Ich weiß nur nicht was Vater, der Häuptling davon hält. Wir müssen es ihm sagen, denn man riecht dich ja von Weitem!", bot ich ihr an. "Das wäre nett. Ich würde gerne mitgehen. Aber ich warte lieber hier bevor ich von deinen Leuten überfallen werde.", sagte Konata. Ohne ein weiteres Wort wendete ich mich ab und wurde im Sprung zur Luchsin.
