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Eltern...

In der darauf folgenden Woche hatte the GazettE dann das live im Fernsehen, das ohne größere Probleme auch vorbeiging.

Als Reita und Kai dann zu Hause im Wohnzimmer kuscheln, meint der Braunhaarige plötzlich: „Schatz, meinst du nicht, wir sollten unseren Eltern mal sagen, dass wir Nachwuchs erwarten?“ „Naja eigentlich schon, aber können wir nicht noch etwas warten?“ hoffnungsvoll schaut der Blonde seinen Freund an. „Nein, sonst schiebst du es immer weiter raus.“ Empört plustert Reita die Wangen auf. „Wieso ich?“ Kai geht nicht weiter darauf ein, sondern schlägt seinem Freund vor, ihre Eltern zum Kaffee einzuladen, um ihnen dann zu verkünden, dass sie Großeltern werden. „Na gut~ und wann?“ lässt sich der Bassist doch noch breitschlagen. „Wie wär’s mit diesem Wochenende?“ schlägt Kai scheinheilig vor. Auf Reitas Nachfrage, warum genau dieses Wochenende, beichtet der Braunhaarige ihm kleinlaut, dass er ihre Eltern schon eingeladen habe. „Du hast WAS!!!“ Reita fällt aus allen Wolken, wobei Kai merklich auf seinem Platz zusammenschrumpft.
 

Während Reita sich aufregt, spürt er, wie sein Magen anfängt zu rumoren, weshalb der Blonde schnell ins Badezimmer läuft. Als Kai das Bad ebenfalls betritt hängt sein Freund schon über der Kloschüssel.

Nach ein paar Minuten, in denen der Drummer seinem Freund beruhigend über den Rücken gestreichelt hatte, hat Reita seinen gesamten Magen entleert und spült sich den Mund aus. „Geht’s wieder?“ fragt Kai sanft, worauf Reita nur nickt.
 

Am nächsten Tag bei den Proben macht Reita keinen wirklich glücklichen Eindruck. Als Kai ihnen dann, gnädiger Weise, eine Pause gönnt, fragt Uruha: „Rei, was ist los?“ Als der Angesprochene meint, es sei nichts und der Leadgitarrist ihm das nicht glauben will, erzählt Reita seinem besten Freund, was ihn bedrückt. „Am Wochenende kommen unsere Eltern zu Besuch. Kai hat sie eingeladen, weil er der Meinung ist, es wäre an der Zeit ihnen zu sagen, dass sie Großeltern werden.“ „und wo ist das Problem dabei?“ „Naja, sie waren damals auch nicht gerade begeistert, als sie von unsrer Beziehung erfahren haben…was glaubst du, wie werden sie dann erst reagieren, wenn sie DAS erfahren.“ „Hast du denn mit Kai schon darüber geredet?“ Reita bejaht. „Ja, aber er hat ja auch Recht damit, dass sie ein Recht darauf haben, es zu erfahren.“ „Das ist wahr. Aber jetzt mach doch nicht so ein Gesicht, bis Samstag sind es noch ein paar Tage und sie werden schon nicht gleich ausflippen deswegen.“ Versucht Uruha seinen Freund aufzumuntern, doch das will nicht so recht gelingen.
 

Der Tag ist gekommen, es ist Samstag. Reita ist schon, seit er an diesem Morgen aufgewacht ist, nervös. Er hatte sich auch extra etwas angezogen, das nicht anliegend ist. Damit es nicht so auffällt. Kai hatte zwar immer wieder versucht, ihn zu beruhigen, aber selbst als Ruki, Uruha und Aoi vorbeikamen, konnte der Bassist nicht ruhig sitzen. Nach dem Mittagessen hatten sich die drei dann auch wieder verabschiedet und gegen 15 Uhr war es dann soweit, es klingelte. Reita wurde leicht blass um die Nase, während Kai lächelnd zur Haustür ging und diese öffnete. Nachdem ihre Eltern eingetreten waren, und die beiden Musiker sie begrüßt hatten, gingen alle ins Wohnzimmer, wo schon alles gedeckt war. „Setzt euch.“ Bietet Kai ihren Eltern an Platz zu nehmen. Während dem Kaffee trinken und Kuchen essen, wobei Reita sich dann doch auf Tee beschränkte, wurde eher über Belangloses geredet.
 

Als dann alle fertig sind, stellt Kais Mutter die alles entscheidende Frage, die allen vier Elternteile auf der Zunge brennt, seit Kai sie angerufen hat: „Was gibt es so dringendes, dass ihr uns eingeladen habt?“ Die werdenden Eltern schauen sich leicht unsicher an. Der Braunhaarige drückt die Hand seines Freundes, bevor er noch einmal Luft holt und sagt: „Ihr werdet Großeltern.“

Reitas Vater, der in diesem Moment einen Schluck von seinem Kaffee trinken wollte, prustet in seine Tasse und hustet, worauf seine Frau ihm auf den Rücken klopft. Als er sich dann einigermaßen beruhigt hat, fragt Kais Vater mit einem leicht entsetzten Unterton in der Stimme: „Wie kommt ihr denn auf die Idee?“

Worauf Reitas Mutter meint: „Ich finde es toll, dass ihr ein Kind adoptieren wollt!“

„Wir wollen kein Kind adoptieren.“, sagt Reita.

„Wie wollt ihr sonst ein Kind bekommen?“ fragt sein Vater. „So wie ihr uns auch bekommen habt.“ Antwortet ihm Kai.

„Ihr meint, ihr habt zusammen ein Kind gezeugt?“ fragt seine Mutter zweifelnd. „Das geht nicht! Das ist biologisch nicht möglich.“ Behauptet dann auch sein Vater. „Angenommen es wäre so, wie sollte das gehen?“ fragt Reitas Mutter. Darauf erklärt ihr Kai, dass Reita durch einen Genfehler eine Gebärmutter und Eierstöcke habe.
 

Die aufkommende Stille wird von Reitas Mutter unterbrochen: „Das freut mich für euch!“ Damit steht die zierliche Frau auf, um erst ihren Sohn, und dann Kai zu umarmen, nachdem sie ihrem Ehemann noch einen warnenden Blick geschickt hatte. Auch Kais Mutter beglückwünscht die beiden und auch sie schaut ihren Mann warnend an, da diese ihre Freude darüber schon eher indirekt kundgegeben haben.
 

Als dann auch ihre Väter sie eher halbherzig beglückwünscht haben, sagt Kais Mutter: „Ich schlage vor, wir drei hübschen machen jetzt einen Spaziergang, und lassen die Männer alleine.“ Damit steht sie auf, Reitas Mutter tut es ihr gleich und schnappt sich ihren Sohn, den sie auch sogleich mit in den Flur schleift. Von dort hört man Reita empört rufen: „Ich bin auch ein Mann!“ „Ich weiß mein Schatz.“ Kurz darauf fällt die Haustüre ins Schloss.
 

~ im Wohnzimmer ~
 

Schweigen herrscht zwischen den drei Männern.

Keiner weiß so recht, was er sagen soll.

Kais Vater ist der Erste, der sich zu Wort meldet: „Du wirst also Vater…das ist eine große Verantwortung.“ „Ich weiß. Aber bevor ihr mit dem Thema anfangt, Reita und ich werden das Kind behalten, ob es euch gefällt oder nicht.“, antwortet Kai ruhig. Reitas Vater sagt darauf: „Meine Frau und ich sind auf jeden Fall für euch da, wenn etwas ist, das wisst ihr! Und ich freue mich über ein Enkelkind, auch wenn meine Reaktion nicht so aussah. Es war eher der erste Schock…“ Auch Kais Vater schließt sich dem Gesagten an. Sein Sohn ist sichtlich froh darüber, dass sich Vater und – noch nicht - Schwiegervater ehrlich auf das Kind freuen.

Auch warnen sie den Drummer vor Reitas höchstwahrscheinlichen Stimmungsschwankungen und anderem vor, was die Schwangerschaft mit sich tragen wird.
 

Die Mütter der werdenden Eltern sagen im Grunde genommen das Gleiche zu Reita, wie ihre Ehemänner zu Kai.

Irgendwann machen die drei sich dann wieder auf den Rückweg.
 

Als dann alle Sechs wieder im Wohnzimmer versammelt sind, fragt Kais Mutter: „Habt ihr denn auch schon einen Ultraschall machen lassen?“

Kai bejaht und holt das Bild, hält es ihren Eltern hin.

„Na viel sieht man noch nicht. In welchem Monat bist du Reita?“

„In der sechsten Woche.“, antwortet der Angesprochene.
 

Nach einer weiteren Stunde, in der über alle Mögliche geredet wurde, verabschiedeten sich die werdenden Großeltern.

Kai schließt lächelnd die Haustür und lehnt sich dann dagegen. Von Reita kommt nur ein leicht genervtes ‚endlich!’, was Kai schmunzeln lässt.
 

„Na komm, räumen wir erst mal auf und gehen dann schlafen.“ Beschließt der Braunhaarige und hält seinem Freund die Hand hin. Dieser folgt seufzend dem Drummer.
 

Nachdem alles gespült und aufgeräumt war, gingen beide erst ins Badezimmer und anschließend ins Schlafzimmer, wo sich die beiden ihre Schlafsachen anzogen und schlafen legten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2014-05-21T08:59:03+00:00 21.05.2014 10:59
Ich kann mir das ganze gerade Lebhaft Vorstellen, ich muss mein Dauergrinsen darüber verkneifen. So etwas versüßt einem in der Pause sogar den Arbeitstag.


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