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I think you hate me...

because you want me (Sasuksaku, Naruhina)
von

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Ein interessanter Tag

Als es zur nächsten Stunde läutete und unser Biologielehrer den Raum verließ, schien eine allgemeine Welle der Erleichterung über die Schüler zu schwappen. Orochimaru verfügte über keine besonders große Popularität in seinen Klassen, weswegen wohl jeder bereits vor Beginn seiner Stunde erwartungvoll das Ende herbeisehnte.
 

„Ich glaube das einfach nicht! Jetzt muss ich doch echt nachsitzen!“, empörte Naruto sich lautstark neben mir. „Du bist aber auch selbst Schuld“, entgegnete Neji trocken und wandte sich zu uns um, da er mit Shikamaru vor uns saß. Der andere junge Mann döste bereits wieder vor sich hin.
 

„Eigentlich wollte er uns ja nur beschützen“, meldete Sakura sich plötzlich zu Wort. Die Mädchen setzten sich auf unsere Tische, bis auf Temari, die sich auf meinem Schoß niederließ. Wortlos ließ ich sie gewähren. Ich legte eine Hand auf ihr Knie und mit dem anderen Arm umschloss ich ihre Taille in der Hoffnung, die Rosahaarige würde eine nützliche Reaktion zeigen. Eifersüchtige Mädchen waren leichter zu manipulieren.
 

Jedoch registrierte sie dies lediglich mit einem einfachen Zucken der Augenbraue, bevor sie sich wieder an den Blonden wandte. „Danke noch mal“, meinte sie mit einem strahlenden Lächeln, „Tut mir leid, dass du wegen uns nachsitzen musst.“ Der junge Mann kratzte sich verlegen am Hinterkopf und grinste breit.
 

„Kein Problem, ich hätte einfach besser zielen müssen“, erwiderte er dann. Seine Augen huschten dabei immer wieder zu Hinata, die jedoch stur auf ihre im Schoß zusammengefalteten Hände starrte.
 

Im nächsten Augenblick betrat Iruka-sensei den Raum. Langsam lösten sich die einzelnen Schülergrüppchen und jeder fand zu seinem Platz zurück. Der Mann ließ seinen Blick durch die Klasse schweifen und sein Gesicht hellte sich auf, als er die vier Mädchen erblickte.
 

„Ihr seid also neu, was?“, fragte er lächelnd. Tenten nickte für alle. „Dann begrüße ich euch im Namen der ganzen Klasse. Jetzt habe ich endlich jemanden, um die vier Tratschtanten dahinten auseinanderzuzerren.“ Mit diesen Worten deutete er auf uns vier. Wir grinsten ihn engelsgleich an. Das war eine außerordentlich gute Idee.
 

Unser Klassenlehrer schüttelte darüber lediglich nichtsahnend den Kopf. Er setzte Shikamaru neben Tenten und Naruto neben Temari, welcher daraufhin enttäuscht aussah. Doch Iruka-sensei begann einen großen Fehler, als er Hinata den Platz neben Neji und Sakura den neben mir zuteilte.
 

Mit einem schiefen Lächeln begrüßte ich sie, während sie gedemütigt die Augen verdrehte. „Ich warne dich“, zischte sie drohend. „Willkommen, mein Täubchen“, erwiderte ich gelassen. Das Mädchen wollte etwas antworten, als unser Lehrer mit dem Unterricht begann und sie sich zur Tafel wandte ohne mich weiter zu beachten.
 

Doch die Ruhe zwischen uns hielt nicht lange. Aus Gewohnheit und unbeabsichtigt stützte ich meinen Kopf mit einer Hand ab und legte den Ellenbogen auf die Lehne ihres Stuhles. Naruto hielt sich normalerweise mit dem Gesicht auf der Tischplatte auf, weshalb dies kein Problem darstellte, doch Sakura schien dadurch verärgert.
 

„Was machst du da?“, fauchte sie zwischen zusammengepressten Zähnen. Fragend blickte ich sie an. „Nimm deine grapschende Hand da weg!“, zischte sie leise ohne den Blick von der Tafel zu nehmen. Ich grinste amüsiert.
 

„Wieso? Hat meine Kirschblüte etwa eine Berührungsphobie?“, wollte ich schelmisch wissen. „Nein, nur eine Allergie auf arrogante Arschlöcher! Außerdem gehöre ich dir nicht.“ Noch. Ihre Hände zitterten heftig und sie ballte sie zu Fäusten. Die gesamte Situation bereitete mir unheimliches Vergnügen.
 

Um sie noch ein Stück zu provozieren, nahm ich eine ihrer Haarsträhnen zwischen die Finger und wickelte sie auf. „Uchiha!“, schrie sie und schlug schmerzhaft meinen Arm weg. Alle Augenpaare der Klasse richteten sich auf uns und die Rosahaarige wurde rot im Gesicht. Ich grinste hingegen zufrieden.
 

„Was ist los?“, erkundigte sich Iruka beinahe schon genervt. Er hatte wohl andere Ergebnisse von seiner Umsetzung erhofft. „Nichts“, erwiderte das Mädchen mürrisch. Der Mann beließ es dabei. „Was fällt dir eigentlich ein?“, zischte Sakura, kaum hatte er sich zur Tafel umgewandt. Sie funkelte mich an.
 

Ich zuckte lediglich unschuldig mit den Schultern, während ich fasziniert auf ihr Haar starrte. Es war unglaublich weich. Ob es wohl gefärbt war? „Hab mich nur vergewissert, ob sie genauso strohig sind wie sie aussehen“, meinte ich dann. Manchmal musste man eben lügen, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
 

In ihren Augen lag ein gefährlicher Ausdruck und das Smaragdgrün verwandelte sich in tausende, scharfe Edelsteine, die mich jeden Moment erdolchen würden. „Du wagst es?“ „Nein, ich tu nur so“, entgegnete ich vertieft darin in ihren Seelenspiegeln zu lesen. „Wenn wir nicht im Unterricht wären, würde ich dich verprügeln“, murmelte sie und wandte sich ab.
 

Ohne das sie es merkte, beugte ich mich zu ihr vor. „Das würdest du dich nie trauen, mein Täubchen“, flüsterte ich an ihrem Ohr und küsste sanft die Weiche Stelle unter ihrem Ohrläppchen. Das hatte das Fass wohl zum Überlaufen gebracht. Sie schrie kurz auf und im nächsten Moment fühlte ich einen stechenden Schmerz im Gesicht.
 

Bevor ich die Lage erfassen konnte, stürzte sie sich auf mich. „Du Idiot! Was hast du dir dabei gedacht!“ Ich fiel rückwärts vom Stuhl und zog sie mit. Sakura war schwerer als sie aussah, diese Erkenntnis traf mich schmerzhaft. Plötzlich schlug sie mir ihre Faust erneut ins Gesicht. Verdammt, war sie Klitschkos Tochter?
 

Die Klasse johlte und ich konnte Narutos Lachen heraushören. Ich biss die Zähne zusammen, er würde noch sein blaues Wunder erleben, aber erst musste ich die Rosahaarige bändigen. Erneut traf mich ein Schlag. Jetzt hatte ich genug. Im nächsten Moment packte ich sie an den Handgelenken und drehte mich mitsamt ihr um.
 

Während ich sie zu Boden drückte, kam ich ihrem Gesicht gefährlich nahe. Ich grinste sie schief an. „So gefällt mir die Sache doch gleich viel besser“, flüsterte ich leise und sie verzog das Gesicht. „Haruno, Uchiha!“, hallte plötzlich die wütende Stimme Irukas durch die abrupte Stille des Klassenzimmers.
 

In Sakuras Gesichtsausdruck konnte ich mein eigenes Unbehagen erkennen. Wir hatten wohl beide sehr schwerwiegende Probleme. Langsam ließ ich sie los und erhob mich. Obwohl ich ihr die Hand hinhielt, um ihr zu helfen, kam sie selbst auf die Beine. „Was sollte das? Nein, ich will es gar nicht wissen. Ihr sitzt heute beide nach und werdet eine Strafarbeit machen!“, sprach unser Klassenlehrer wütend.
 

Plötzlich schrie ein Mädchen hysterisch auf. „Sasuke-kun blutet!“ Weitere panische Rufe folgten. „Kannst du mich nochmal schlagen, sodass ich das Bewusstsein verliere?“, raunte ich Sakura zu, die leise lachte. „Träum weiter, Uchiha!“ Ich knurrte. „Es ist schon schwer eine Schulberühmtheit zu sein“, murmelte ich und spürte ihren Blick auf mir.
 

Fragend sah ich zu ihr. Eine Weile herrschte Stille zwischen uns, bevor sie plötzlich breit grinste. „Du bist so arrogant und eingebildet“, meinte sie und setzte sich auf ihren Platz. Überrumpelt starrte ich für kurze Zeit ins Leere. „Du solltest besser ins Krankenzimmer“, riss mich plötzlich Iruka aus meinen Gedanken.
 

„Passt schon, ich geh es nur eben kurz abwaschen“, winkte ich ab und verließ das Klassenzimmer. Während ich zu den Männertoiletten eilte, war ich in Gedanken bei der Rosahaarigen. War das ein Friedensangebot? Ein Waffenstillstand? Oder nur die Ruhe vor dem Sturm? Kopfschüttelnd stellte ich mich an das Waschbecken.
 

Meine kleine Kirschblüte hatte wirklich professionelle Arbeit geleistet. Meine Lippe war aufgeplatzt und das dickflüssige Blut floss ungehindert über mein Kinn. Außerdem pulsierte ein pochender Schmerz in meiner Wange. Sie hatte wohl auf mein Auge gezielt und nur knapp verfehlt. Einen unschönen blauen Fleck würde es trotzdem hinterlassen.
 

Trotz allem schlich sich ein schiefes Lächeln auf mein Gesicht. Sakura wusste, wie sie sich unvergesslich machte. Während ich noch das Blut abwusch und versuchte meine Lippe möglichst schonend zu reinigen, schwang plötzlich die Türe auf und zwei junge Männer kamen herein.
 

Ich kannte sie von flüchtigen Begegnungen. Sie waren eine Klassenstufe über uns und würden nächstes Jahr die Schule beenden. Außerdem waren sie in dem Volleyballteam. Doch sie schienen mich nicht zu bemerken und gingen seelenruhig ihrem Geschäft nach, wobei sie sich über etwas Uninteressantes unterhielten, so dachte ich.
 

Jedoch weckte etwas meine Aufmerksamkeit. „Hast du die neue mit den pinken Haaren gesehen?“, wollte der eine wissen. Der andere nickte. „Ja, die ist echt heiß. Ich hab mir schon überlegt, sie zu knallen“, lachte er. „Alter, das wollte ich tun!“ Ich wandte mich zu dem Papiertuchspender um und zupfte einige heraus, obwohl ich keine mehr benötigte.
 

„Dann machen wir das doch einfach zusammen.“ „Was?“ In diesem Moment wurde ich hellhörig und tat so, als würde ich mir noch einmal die Lippe auswaschen. „Naja, wir passen sie einfach nach der Schule ab und holen sie uns. Komm, das wäre nicht das erste Mal. Nacher wird sie uns noch dankbar sein.“ Die Wut kochte in mir, doch ich ließ mir nichts anmerken.
 

„Ja, Mann, das ist der Hammer. Dann machen wir es aber heute, sonst habe ich nämlich immer Training“, erwiderte der andere. Ihr Lachen verklang mit dem leisen Klicken der sich hinter mir schließenden Türe. Mit geballten Fäusten machte ich mich wieder auf den Weg in mein Klassenzimmer. Am liebsten hätte ich sie im Klowasser hinuntergespült!
 

Doch ich wusste mich zu beherrschen. Ein diabolisches Lächeln schlich sich auf meine Lippe, was einen pochenden Schmerz auslöste. Dieses Mädchen! Jedoch stand meine Entscheidung fest, ob Sakura es wollte oder nicht, ab heute stand sie offiziell unter meinem Schutz und mit einem Uchiha legte man sich nicht an. Außerdem machte man ihm nie sein Revier streitig. Niemand würde meine Kirschblüte bekommen, bis ich mich nicht mit ihr amüsiert hatte.
 

Bevor ich die Klassenzimmertür öffnete, rief ich mich wieder zur Ordnung, da meine Gedanken eine unerwünschte Richtung eingeschlagen hatten. Als ich den Raum betrat, drehte sich die Rosahaarige kurz nach mir um, bevor sie wieder zur Tafel schaute. Hatte sie überhaupt eine Ahnung, wie begehrt sie war?
 

Als es zum Schulschluss klingelte, verabschiedeten sich die anderen von uns. „Nein! Ihr könnt mich nicht einfach so verlassen! Ich will auch nach Hause“, rief Naruto mit weinerlicher Stimme. „Meine Mutter hat Ramen gemacht! Oh shit!“ Sein Gesicht war plötzlich von Panik gezeichnet. Die anderen blickten ihn fragend an. Mir war bewusst, was jetzt kommen würde.
 

„Teme!“, schrie er auch schon, „Wie oft hat meine Ma gesagt, darf ich noch nachsitzen?“ Er rannte zu mir und packte mich an den Oberarmen. Ich verdrehte genervt die Augen. „Zwei mal“, begann ich und der Blonde führte einen Freundenstanz auf. „Hast du die nicht schon letzten Monat gehabt?“, warf dann Neji fragend ein. Ein Nicken meinerseits entlockte Naruto einen entsetzten Schrei.
 

Doch er fasste sich schnell wieder. „Nein, ich werde mit Anstand und Würde sterben“, meinte er dann entschlossen. Ein allgemeines Gelächter eilte durch die Runde. Das war wieder typisch. „Hinata-chan“, meinte er plötzlich, „Kannst du mich nicht in deinem Rucksack verstecken und hier raustragen? Ich kann mich auch ganz klein machen, wirklich!“
 

Er sah sie mit großen Augen an und ich konnte mir ein Grinsen angesichts des roten Gesichts des Mädchens nicht verkneifen. „N-n-nein“, erwiderte sie. „A-aber ich ka-kann dir Ra-ramen ge-geben“, setzte sie schnell hinzu, als sie sein enttäuschtes Gesicht sah. Eilig fischte sie eine ungeöffnete Dose aus ihrer Tasche und hielt sie ihm mit gesenktem Blick hin.
 

„Das war doch dein Mittagessen, oder?“ „J-ja, aber i-ich habe es ni-nicht ge-gessen, da ich ke-keinen Hunger ha-hatte“, antwortete sie beschämt. Der junge Mann umarmte sie kurz und stürmisch. „Du bist mein Engel, Hinata-chan!“, rief er entzückt. Das Gesicht des Mädchens nahm eine ungesunde Farbe an und ich vermutete, dass sie jede Sekunde in Ohnmacht fallen würde.
 

„Mann, Hina, du bist echt viel zu weich mit ihm“, lachte Temari und legte ihrer Freundin einen Arm um die Schultern. Letztendlich verabschiedeten wir uns voneinander und eilten in unterschiedliche Richtungen davon. Sakura und ich liefen stumm neben einander her. Glücklicherweise mussten Naruto und wir bei unterschiedlichen Lehrern und somit auch in verschiedenen Räumen nachsitzen.
 

„Du bist ein Idiot“, fauchte die Rosahaarige plötzlich. „Womit habe ich die plötzliche Ehre verdient, dass du mich freiwillig ansprichst?“, entgegnete ich spöttisch lächelnd. Genervt pustete sie sich einige Haarsträhnen aus dem Gesicht. „Ich hab dich eigentlich beleidigt“, rief sie mir ins Gedächtnis.
 

Desinteressiert zuckte ich mit den Achseln. „Ist trotzdem das selbe. Außerdem fasse ich solche Kindergartenbemerkungen nicht als Ausdruck auf.“ Wir betraten das Zimmer, in welchem Iruka-Sensei bereits an dem Lehrerpult saß. Er blickte uns an. „Da seid ihr ja endlich. Setzt euch in zwei Ecken des Raumes und erledigt diesem Bogen hier“, ordnete er an und hielt uns einige zusammengefasste Blätter hin.
 

Grummelnd befolgte ich seine Anweisungen. Sakura redete noch kurz mit ihm, jedoch konnte ich nicht verstehen, worüber. Es herrschte gelangweilte Stille in dem Raum, welche lediglich von dem Kratzen unserer Kugelschreiber auf dem Papier unterbrochen wurde. Doch plötzlich wurde die Türe aufgestoßen und eine gehetzt wirkende Schülerin rannte herein.
 

„Wir haben einen Unfall! Meine Freundin ist vom Tisch gestürzt und jetzt blutet sie! Kommen Sie bitte schnell!“, rief sie panisch. Iruka eilte gemeinsam mit ihr aus Zimmer ohne ein weiteres Wort zu sagen. Fragend blickte ich kurz auf die Türe. „Wie bescheuert muss man sein?“, wollte Sakura leise wissen.
 

Obwohl ich glaubte, sie hatte eher mit sich selbst geredet, antwortete ich trotzdem: „So dumm wie du?“ „Halt die Klappe, Uchiha und komm lieber her“, erwiderte sie giftig. Verwundert sah ich auf und entdeckte sie am Pult stehen. Wann war sie aufgestanden? „Was machst du da?“, fragte ich und trat an sie heran.
 

Sie beugte sich über eine Arbeit, die nicht gerade erfolgreich wirkte. „Ist Naruto nicht gefährdet?“, hauchte sie. „Ja, aber ist das etwa seine?“, flüsterte ich ebenso leise. Da entdeckte ich seinen Namen. Verdammt, wir hatten so viel für diesen Test gelernt. Davon hing seine Versetzung ab. „Rutsch mal“, murmelte ich und schob Sakura sanft zur Seite.
 

Sie wollte protestieren, das merkte ich an der Art wie sie Luft holte. Jedoch hatte ich gerade wirklich besseres zu tun. Schnell ging ich die Aufgaben durch, überschlug im Kopf und kam zu dem Ergebnis, dass meinem Freund wohl ein paar wenige Punkte zur nötigen Note fehlen würden. „Mist“, knurrte ich und durchsuchte die Unterlagen.
 

„Was machst du?“ „Den Bewertungsbogen suchen“, erwiderte ich. Plötzlich hielt sie ihn mir unter die Nase. Verwundert und doch dankbar nahm ich ihn entgegen. „Was hast du vor?“ „Ein paar Aufgaben ausbessern, damit er durchkommt“, erklärte ich geschäftlich und lieh mir ungefragt einen Kugelschreiber von Iruka.
 

„Spinnst du? Das wird nicht gut gehen und dann bleibt ihr beide sitzen“, warf sie ein. „Ich kann seine Schrift perfekt nachahmen, so wie er meine“, brummte ich, während ich bereits ein Ergebnis durchstrich und ein neues darüber schrieb. Ich erwartete noch mehr Einwände ihrerseits, jedoch hörte ich lediglich Schritte.
 

Als ich kurz aufsah, entdeckte ich sie an der Tür Schmiere stehen. Ich lächelte kurz. Ausnahmsweise hatte Narutos Dummheit auch einige gute Seiten. Schnell besserte ich die nötige Anzahl an Aufgaben aus und legte dann alles wieder an seinen Platz. „Fertig“, meinte ich zufrieden und wie eilten an unseren Platz zurück. Stumm schlossen wir einen Pakt, dass keiner je etwas davon erfahren würde.
 

Nach einer Weile schob ich den Bogen von mir und sah zu ihr hinüber. Sakura saß auf dem Tisch und starrte aus dem Fenster. Fragend zog ich eine Augenbraue in die Höhe. Da entdeckte ich die Blätter bekritzelt und wahrscheinlich unfertig ausgefüllt auf ihrem Stuhl liegen. Amüsiert schüttelte ich den Kopf. Wieso verwunderte mich dies kein bisschen?
 

„Du weißt schon, dass das deine Schuld ist?“, fragte sie plötzlich und ihre smaragdgrünen Augen richteten sich auf mich. „Wer von uns hat sich auf mich gestürzt? Sorry, ich kann ja viel, aber mich zweiteilen habe ich noch nicht gelernt“, erwiderte ich und fuhr mir mit einer Hand durch mein Haar.
 

„Wer hat mich ungebeten angefasst und dann auch noch abgeleckt? Ich habe dich außerdem gewarnt!“, keifte sie zurück und zeigte mit dem Zeigefinger drohend auf mich. Gelassen erhob ich mich und schlenderte ruhig zu ihr hinüber, wobei ich sie die ganze Zeit über ansah. Das Mädchen zog fragend die Augenbraue in die Höhe.
 

„Es ist sehr gefährlich, wenn man sein Temperament so schlecht unter Kontrolle hat“, meinte ich mit verführerischer Stimme, als ich knapp vor ihr stehen blieb. „Komm ja auf keine dummen Ideen, Uchiha, sonst ziele ich dieses Mal weiter unten“, warnte sie mich drohend. Ich lächelte schief und griff blitzschnell nach ihren Handgelenken.
 

Erschrocken fiepte sie kurz auf und riss ihre Seelenspiegel weit auf. Doch sie schrie nicht und schlug nicht um sich. Langsam beugte ich mich zu ihrem Hals vor. „Was machst du?“, zischte sie wütend. Jedoch hörte ich das feine Zittern ihrer Stimme. „Außerdem habe ich dich nicht abgeleckt“, flüsterte ich dann leise ohne auf ihre Worte einzugehen.
 

Im nächsten Moment fuhr ich vorsichtig mit meiner Zunge über ihre weiche Haut. Sie schnappte erschrocken nach Luft. Schnell wich ich zurück und ihr Bein verfehlte mich nur knapp. Schief lächelnd sah in ihr irritiertes Gesicht. „Merkst du den Unterschied?“, fragte ich schelmisch. Zu meiner Verwunderung lächelte sie mich verführerisch an.
 

„Also wirklich, was finden sie nur alle an dir?“, fragte sie dann und rutschte von dem Tisch herunter. Was hatte sie vor? Ich traute ihr alles zu, weswegen ich vorsichtig einen Schritt zurück machte. Nicht, weil ich Angst hatte, sondern weil ich nur ungern wieder vor ihr auf dem Boden liegen wollte. Ein zweites Mal würde mein Stolz einfach nicht zulassen. Wahrscheinlich würde ich mich dann deswegen noch erhängen und ich war einfach zu wertvoll für solch einen Tod.
 

Plötzlich grinste Sakura sadistisch und im selben Augenblick schwang die Türe auf. Trotz meines Unglauben dankte ich in diesem Moment Gott. Fragend blickte der Lehrer zwischen uns hin und her. „Dürfen wir gehen?“, fragte das Mädchen unschuldig und auf sein Nicken hin, eilten wir schon beinahe fluchtartig aus dem Raum.
 

Jedoch ahnte meine kleine Kirschblüte noch nicht, dass vor dem Gebäude zwei junge, dumme Männer auf sie warteten. Lächelnd schlenderte ich neben der Rosahaarigen. Den Tag heute konnte man wirklich als interessant bezeichnen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2014-04-26T15:28:55+00:00 26.04.2014 17:28
Hammer FF *______* &

Tolles Kapitel <3

Bitte schreib schnell weiter ja <3.
Von: abgemeldet
2014-04-25T04:45:13+00:00 25.04.2014 06:45
Hahah ich feier Sakura gerade :D tolles Kapitel
Von:  fahnm
2014-04-24T23:39:51+00:00 25.04.2014 01:39
Spitzen Kapi^^
Bin gespannt was noch passieren wird.^^
Von:  Jokerface
2014-04-24T15:39:20+00:00 24.04.2014 17:39
Sakura gefällt mir hier wirklich sehr !
Mach weitr so ! ^^
LG Joker
Von:  DarkBloodyKiss
2014-04-24T11:15:32+00:00 24.04.2014 13:15
Tagchen ^^
Super mega tolles Kappi !!!!
bin sehr gespannt wie es weiter geht !!!!
freue mich sehr aufs nächste Kappi !!!!

glg & einen ganz tollen Donnerstag DarkBloodyKiss ^^
Von:  Kaninchensklave
2014-04-24T08:54:05+00:00 24.04.2014 10:54
Ein Tolles KAp

Hinata ist einfahc zu süß für diese welt schenkt Naruto Ihre Dose Fertig Ramen
und deiser bedankt sicha uhc gleich mit einer umarmung was doch schön für beide war
immerhin scheint es ebide erwischt zu haben

Tja auf die beiden Dummköpfe wird noch was sehr schlechtes zu kmmen immerhin planen sie gerade eine Vergewaltigung
und das wohl nicht zum ersten mal nur dieses mal wird der Plan nicht nur an Sasuke scheitern somden auch an Sakura die Ja schon Sasuke eine Blutige Lippe verpasst hatte wie geht das dann bei den beiden aus Ko in der ersten Runde xD

schön das  man sich noch auf echte Freunde verleassen kann und Sasuke NArutos schrift perfekt beherrscht weie deiser seine was ja auch von vorteil ist, wenigstens kommt Naruto so zu der benötigten Note die er braucht um nicht sitzen zu bleiben obwohl er wohl fleissig geelrnt hat

GVLG


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