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Plan B (empfohlen +16)

Zwischen Liebe und Sucht
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo,
ich hoffe, ich darf dich mit 'du' ansprechen. Ich habe das vorige Kapitel aufgeteilt und 'Marys Sicht der Dinge' in einem diesem Kapitel erweitert. Der restliche Teil des Kapitels "Rauchschwaden und der Geruch eines Mannes" ist nun im Kapitel "Shit, Stoff und Geld" am Ende zu finden. Bitte wunder dich nicht, viel Spaß beim Weiterlesen.

Falls du das liest und dir 'Marys Sicht der Dinge' nicht gefällt, dann berichte mir davon. Wenn es dir gefällt, würde ich das ebenfalls wissen wollen. :D Ich bin noch am überlegen, ob ich das bei einer ein-zweimal genutzten Sache belasse oder ihre Sicht der Dinge mit einbeziehe.

Danke im Voraus und viel Spaß beim Lesen wünscht euch

Yeliz :) Komplett anzeigen

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Marys Sicht der Dinge

Nach einigen Bieren und vergangenen Stunden kamen wir bei den Jungs an. Sie lebten in der Nähe des Zentrums, nah an der Uni und das Haus besaß einen Fahrstuhl. Bequem war ich selten, jedoch bereitete es mir kein Vergnügen ins 6. Stockwerk zu gelangen. Die schwarze Tür sah massiv aus. Als ich den ersten Schritt in die Wohnung setzte, roch ich diesen umwerfenden Duft. Nicht nur abgestandener Rauch, sondern der Duft von gutem Marihuana schoss in meine Nase. Außerdem war da noch ein Geruch. Der Geruch nach Mann und Sinnlichkeit umfing mich. Ich wollte nie wieder gehen. Selbstverständlich bewegte ich mich weiter ins Innere, da mich die Neugier lockte. Endlich konnte ich mir ein Bild von diesen interessanten Männern machen. Sasuke Uchiha und Naruto Uzumaki. Zwei vollkommen unterschiedliche Wesen haben sich an einem kleinen Ort auf dieser großen weiten Welt gefunden.
 

Der Flur war L-förmig und es führten vier Türen in verschiedene Zimmer. Naruto führte mich zu erst in sein Reich, wo ich links ein weißes Bett vorfand und in der hinteren Ecke ein großer hellbrauner Schreibtisch. Ein älteres Modell eines Apple Computers stand darauf mit einigen Flaschen. Rechts im Raum stand ein weißer Schrank. Der flauschige, schwarze Teppich am Boden lud mich ein sich auf ihn zu legen. Wir gingen weiter in Sasuke Zimmer, obwohl dieser etwas widerwillig zustimmte. Selbstverständlich hatte er dort ein schwarzes Geschäft zu verbergen, wiederum waren wir vertrauenswürdiger als seine Betthäschen, die jedes Wochenende darin turnten. Ein großes schwarzes Bett, schwarze Vorhänge, ein schwarzer großer Schrank, schwarze Wandregale. Der weiße Couchtisch vor dem roten Sofa auf der linken Seite wirkte verloren, denn er war zugestellt mit unzähligen Flaschen, einigen überfüllten Aschenbechern und undurchsichtigen Dosen, die ihren Inhalt nicht verraten wollten. Ich kannte die Drogenkreise in denen Sasuke verkehrte. Mir war bewusst, dass er ein kleines Schwergewicht war. Er hatte gute Beziehungen, unter anderem zu Chris Flynt, dem nachts niemand begegnen wollte. Es folgte das Wohnzimmer, das ebenfalls die Küche beinhaltete. Die Räume wurden von einer dunklen Theke getrennt. Eine mattgraue Küche war dahinter zusehen. Das Wohnzimmer war spartanisch eingerichtet. Ein Flachbildfernseher hing an der Wand und auf der anderen Seite stand ein schwarzes Sofa, daneben ein gemütlicher Sessel. Ich setzte mich direkt hinein und fühlte mich wohl. Ein Gefühl von Heimat durchströmte mich seltsamerweise, möglicherweise vernebelte der Alkohol meine Sinne. Naruto machte es sich auf der Couch bequem, dann begann der Fernseher zu dudeln. Sasuke kam mit einer Tüte herein, daraufhin forderte er Naruto auf Bier zu holen. Es entstand eine entspannte Atmosphäre und der Rauch vernebelte mir die Sinne. Naruto reichte mir ein Bier. Ich dankte ihm. Sie sahen friedlich aus, anders als sonst. Mir ist gleich zu Anfang aufgefallen, dass sie sich nicht mögen, trotzdem ziehen sie sich an wie ungleichnamige Pole.
 

„Seit wann lebt ihr zusammen?“
 

„Viel zu lange.“, ertönte es von beiden, dann sahen sie sich gereizt an.
 

„Verheiratet seid ihr aber nicht?“
 

Die Spannung löste sich, denn beide waren verstummt, während ich über sie lachen musste: „Warum seid ihr so verkrampft? Wie könnt ihr überhaupt zusammen leben?“
 

„Frag mich nicht. Es ist eine Notlösung, die sich aufgrund von Sasukes Unfähigkeit ergab.“
 

„Gib mir nicht die Schuld für Karins Charakter.“
 

„Ich gebe dir die Schuld für Karins Nahtoderfahrung.“
 

„Halt die Fresse, du Bastard!“
 

Ich unterbrach die beiden, da ich mir die Lautstärke ihrer Organe nicht antun konnte: „Jungs, raucht den Dübel und kommt mal runter. Ihr redet von der Vergangenheit und wir leben in der Gegenwart. Karin ist nicht hier, sondern Mary.“
 

Sasuke verschwand in sein Zimmer, was er dort tat, war mir unklar. Wahrscheinlich gab er sich ein paar Drogen, um den Stress abzubauen. Ich wollte es nicht wissen, denn ich konnte ihm nicht helfen, deshalb konzentrierte ich mich auf Naruto bis Sasuke seine Fassung in dem weißen Pulver wiederfand.
 

„Willst du darüber reden oder magst du dich lieber ablenken?“
 

„Ich weiß es nicht. Mich bedrückt die Situation schon seit langem, aber ich befürchte, dass ich mich zu einem Häufchen Elend verwandle, wenn ich darüber rede. Dabei wollte ich das Wochenende zur Ablenkung nutzen.“
 

„Dann machen wir das. Denn die Probleme werden von heute auf morgen nicht verschwinden und Redebedarf wird es auch noch morgen geben. Lass uns South Park schauen!“, nachdem ich diese Worte ausgesprochen hatte, erstrahlte Narutos Gesicht. Es hatte den Anschein, als wäre er kurz davor mich zu küssen.
 

Nach vielen South Park Folgen und zahlreichen Gesprächen über die dort angesprochene Kritik sowie einige Tüten des bereitgestellten Grases von Sasuke, der sich immer noch in seinem Zimmer verschanzte, schlief Naruto ein. Er schlummerte friedlich auf meiner Schulter, während ich den Joint rauchte. Selbstverständlich kam Sasuke herein und wollte sich bemerkbar machen. Ich deutete ihm leise zu sein. Er war perplex über die Szene und blieb ruhig. Ich sah in dem Fernsehlicht sogar ein aufschimmerndes Lächeln auf seinen Lippen, als er das schlafende Gesicht des Blonden erblickte. Er zögerte nicht lange. Ohne mit der Wimper zu zucken, ergriff er den blonden Mann wie ein kleines Kind, um ihn in sein Zimmer zu tragen. Dieser Uchiha verwunderte mich immerzu aufs Neue, obwohl ich erst dreimal mit ihm zu tun hatte. Woher kam die Hilfsbereitschaft und die väterlichen Instinkte in ihm hoch? Was für ein Kraut hat er geraucht, dass er sich von einem Moment zum anderen zu einem Samariter verwandelte, wenn er zuvor bereit war den Blondschopf umzubringen? Während ich grübelte, bemerkte ich sein Eintreten nicht. Zu sehr waren meine Gedanken vernebelt und verwirrt von diesem Mann, der mich ebenfalls erfasste. Dann trug er mich plötzlich in sein Zimmer, während ich aufgrund der erschlagenden Müdigkeit alles geschehen ließ. Er schloss die Tür. Die einzige Lichtquelle war das Mondlicht.
 

„Schlaf noch nicht, Prinzessin.“, flüsterte er in mein Ohr, „Magst du nicht ein wenig Spaß haben?“
 

„Was bietest du mir an?“, fragte ich grinsend.
 

„Was dein Herz begehrt.“
 

Ich schloss die Augen und antwortete: „Mein Herz begehrt Kokain auf deinem nackten Körper zu ziehen.“
 

Sasuke lachte verächtlich und schüttelte den Kopf: "Es ist also wahr, was andere über dich erzählen. Dabei hast du so ein unscheinbares Auftreten."
 

"Sei kein Spielverderber. Ich habe mich gebessert.", sagte ich beleidigt als ich mich aufrichtete, "Vielleicht sollte ich gehen."
 

Es blieb eine Weile still. Ich fühlte keine Schuld wegen meiner Vergangenheit. Ich fragte mich nur, ob sie nicht doch Gegenwart ist. Schließlich konnte ich die Drogen nicht hinter mir lassen. Mir fiel es schon immer schwer von gefährlichen Menschen, von Drogen verseuchten Kreisen und letztendlich von der Kriminalität fernzubleiben.
 

"Geh morgen. Sonst bekomme ich Anschiss von Naruto.", meinte Sasuke genervt. Ich musste lachen, weil ich nicht erwartete, dass der Schwarzhaarige soviel von Narutos Meinung hält. Scheinbar gewöhnt sich der Mensch tatsächlich an fast alles. Sogar an einen fremden Menschen, der vor einigen Monaten zum Mitbewohner mutiert. Menschen sind eigenartig und komisch. Wirklich unerklärlich, was das Schicksal zu bieten hatte. Ich beschloss ins Wohnzimmer zu gehen.
 

"Warte.", sagte er, als ich an der Tür ankam, "Lass noch einen rauchen."
 

Ich nickte, daraufhin setzten wir uns auf die rote Couch. Ich blickte auf seinen Fernseher und bemerkte die PlayStation 4, dann fragte ich: "Zockst du GTA 5?"
 

Er zog zwei Mal am Joint und atmete den warmen Rauch aus. Er nickte kühl und nahm den Controller, um das Spiel zu starten. Er schaltete die Stunt-Serie ein und reichte mir Controller sowie Joint. Warum interpretierte er so viel in Kleinigkeiten? Möglicherweise konnte er Gedanken lesen. Jedenfalls war ich nicht darauf aus zu spielen, trotzdem hatte ich es mir gewünscht, da mir die gekippte Stimmung von vorhin ziemlich auf den Sack, den ich leider nie besessen habe, ging. War Sasuke ein Vampir sowie Edward aus Twilight? Ich hatte ihn nicht glitzern gesehen, aber wer wusste schon was in dieser absurden Komödie ablief, wenn man sich mit seinen besten Freundinnen sturz besoffen in den Kinosaal setzt und ständig lacht, wenn die brünette Hauptdarstellerin auf der Leinwand ständig ihren Mund geöffnet hat. Mädchen kommen auf seltsame Ideen, wenn sie zu viel trinken, aber das war früher mein Alltag.
 

"Du bist gut."



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