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Die Zukunft ist nahe

Der Weg nach Kristall Tokyo
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hi, viel Spaß beim Lesen ^^ Komplett anzeigen

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Reinigung

Usagi konnte ihre Gefühle nicht wirklich einordnen. Alles in ihrem Inneren war in Aufruhr, war in einem inneren Kampf mit sich selbst verstrickt.

Dieser Mann war ihr so vertraut und doch so fremd. War so, so …

Sie fand keine Worte dafür.

Trotzdem oblag ihr ein Auftrag, der Schutz der Menschen vor dem zurückgebliebenen Chaos, welches sich in Objekte und Lebewesen schlich. Sie musste sie beschützen.

Aber waren die anderen Kriegerinnen eine Antwort des Universums an sie, dass sie den Kampf nicht alleine bestreiten musste?

Überfordert von ihren Gedanken schmiss sie ihre Tasche auf ihr Bett um dann weiter zur Türe des Balkons zu gehen. Zum ersten Mal ergriffen sie Zweifel, was ihre Mission betraf.

Mit Schwung zog sie die Türe auf und trat hinaus in die etwas kühler werdende Nachtluft. Die Nacht hatte sich über Tokyo gesenkt und ein Lichtermeer prangte ihr entgegen. Trotz ihrer aufkommenden Zweifel schloss sie die Augen und faltete die Hände vor der Brust zum Gebet.

„Bei der Kraft des Mondes, schenke mir deine Macht“, Usagi verwandelte sich in einem silbernen Wirbel in Sailor Moon.

Sie streckte die Hand zur Seite aus, als wollte sie etwas greifen. Aus dem Nichts erschien ihr Mondstab, in dessen Sichel ihr Silberkristall eingebettet war.

Mit einem Satz war sie auf dem Geländer, mit einem weitern segelte sie in die Nacht hinaus.
 

Er hatte sie gesehen wie sie als Sailor Moon in die Nacht flog und war ihr gefolgt. Aber es verwirrte ihn noch immer, was er gesehen hatte.

Es war der nächste Morgen als Mamoru vor dem Wohnhaus auf einer Bank saß und ein Buch las. Von seinem Standort hatte er die Haustüre im Blick, damit er sah, wenn Usagi das Haus verließ. Er konnte ja schlecht vor ihrer Türe warten.

Doch auch nach 2 Stunden war sie noch immer nicht aufgetaucht.

Seufzend schloss er sein Buch und sah am Haus empor. Was hatte sie da nur in der Nacht getan, denn ein Dämon war nicht aufgetaucht, das hätte er gespürt.

Mamoru hatte als Tuxedo Mask Sailor Moon, also seine Usagi verfolgt. Sie war von Haus zu Haus gesprungen und segelte durch die Stadt, die zu ihren Füßen lag.

Irgendwann wusste er in etwa, wohin sie ihr Weg tragen würde. Wieder kamen sie in den Park, in dem sie Nachts zuvor den Kampf gegen den Dämon bestritten hatten. Es waren immer noch einige Personen und Pärchen unterwegs.

Aus seinem Verssteck auf einem Baum konnte er das leichte Lächeln von ihr sehen, wie sie so hinter einem Baum stand und dem jungen Paar hinterher sah.

Mit einer weiteren Bewegung trat sie hinter dem Baum hervor und tippte ihren Stab kurz mit der roten Kugel am unteren Ende auf dem Boden auf.

Mamoru wurde bei dem Gefühl das ihn durchflutete fast von seinem Baum geworfen und krallte sich am Baum fest.

Den drang den Park zu verlassen nieder kämpfend sah er zu, wie die Menschen den Park langsam, aber ohne in ihren Gesprächen inne halten verließen. Als ob es ihr eigener Einfall gewesen war.

Verwirrt sah er zu Sailor Moon hinunter. Seid wann hatte sie die Macht Menschen in ihrem Tun zu beeinflussen.

Anscheinend wollte sie bei dem, was sie nun tat nicht gestört oder gesehen werden.

Sailor Moon schritt wieder aus und kam an einer Stelle an, wo der Boden aufgerissen war, die Wiese versengt und die Blätter der Bäume in mehreren 100 Meter Umfeld braun geworden waren.

Verblüfft sah Mamoru sich um.

War das gestern auch schon gewesen?

Mamoru blickte wieder zu Sailor Moon, die in der Mitte der Verwüstung stehen geblieben war. Nun sank sie auf die Knie, den Stab mit beiden Händen gefasst und hob ihr Gesicht mit geschlossenen Augen zum Himmel. Den Monstab hatte sie vor sich auf den Boden abgestellt, die Spitze gen Himmel ragend. Ihre Mondsichel auf der Stirn begann zu glimmen.

Urplötzlich brandete ein neues Gefühl über Mamoru hinweg und sah im gleichen Zuge, wie der Silberkristall erstrahlte. Langsam begann sich dieser um ein paar Blüten zu öffnen, wodurch sein Strahlen zunahm.

Mamoru griff sich an seine Brust, wo ihn die Wärme, die Liebe und die Hoffnung die ihn durchflutete berührte.

Die gesamte Umgebung schien sich zu regenerieren, die Blätter der Bäume färbten sich wieder tief grün, die Risse im Boden verschwanden und die Wiese wuchs wieder dicht, die Blumen öffneten sich und zeigten ihre gesamte Pracht.

Alles schien in einem sanften silbernen Schimmern getaucht zu sein, wie ein Bild aus einem Traum.

Das Gefühl und die unglaubliche Macht die dabei von Sailor Moon ausging war bestimmt noch weit zu spüren und traf Mamoru mitten ins Herz, wo es ihn berührte, er sich so gut wie schon ewig nicht mehr fühlte.

Aus dem Boden rund um sie stiegen schwarzen Schwaden, die, sobald sie in Kontakt mit der warmen und leuchtenden Energie kamen, darin aufgingen und vergingen.

Das ganze dauerte ein paar Minuten an, bevor das Licht schwächer wurde und der Silberkristall sich wieder schloss. Die Energie verebbte zur Gänze und Sailor Moon kippte vorn über.

Schnell nahm sie eine Hand von ihrem Stab, um sich am Boden abzustützen.

Von seinem Posten aus konnte er erkennen, dass sie schwer atmete. Er musste sich zusammenreißen, nicht gleich auf sie zu zustürmen. Dadurch hätte er sie vielleicht weiter von sich fort gestoßen, wenn sie erfuhr, dass sie heimlich verfolgt und beobachtet worden war.

Nach weiteren Minuten erhob sie sich schwankend und stützte sich auf ihren Stab auf. Mit schweren Schritten ging sie zu einem der Bäume, wo sie sich daran hinunter sinken ließ und sitzen blieb, um erst einmal wieder zu Kräften zu kommen.

Eine halbe Stunde später schien dies der Fall zu sein, denn sie erhob sich wieder sicherer und begab sich auf den Weg zu ihrer Wohnung zurück.

Mamoru erkannte auf dem Weg, dass im gesamten Umkreis von 2 km die Natur aufgeblüht war und die Menschen fröhlicher als sonst waren. Je weiter der Abstand wurde, desto schwächer wurde der Einfluss den sie genommen hatte.

Mamoru ließ abermals seufzend seinen Blick wieder vom Wohnhaus sinken. Es verwirrte ihn was sie in dieser Nacht getan hatte. Es hatte den Anschein, als ob sie die Umgebung von der dunklen Energie die sie durchdrungen hatte reinigte. Sie zur lichten bekehrte.
 

Langsam erhob er sich und ging wieder Richtung des Hauses. Es ließ ihn einfach nicht mehr los, wo Usagi blieb, da sie doch gestern zu ihm gemeint hatte, dass sie heute wahrscheinlich wieder früh los wollte, um noch vieles von der Stadt zu sehen.

Ungeduldig wartete er auf den Aufzug und fuhr dann hoch in das 23. Stockwerk. Ihr Stockwerk.

Er schlug die Richtung ein in der er sie gestern verschwinden sah, bis er ihren Namen auf einem Klingelschild gefunden hatte.

Mamoru haderte kurz mit sich, ob es nicht zu aufdringlich war, einfach vor ihrer Türe aufzutauchen. Die Neugierde und Sorge um sie gewann aber die Oberhand und er klingelte.

Nichts geschah.

Seine Sorge wuchs und er klingelte erneut. Nun konnte er leise Schritte in der Wohnung hören, die sich der Türe näherten.

Sie wurde langsam geöffnet und Usagi lugte durch einen Spalt.

Mamoru erschrak bei ihrem Anblick. Ihre Wangen waren gerötet, aber nicht vor Scham, sondern vor Fieber wie es ihm schien. Unter ihren Augen hatte sie dunkle Ringe und sie hatten, genauso wie ihr Haar ihren Glanz verloren. Das Haar hing ihr wirr in Strähnen aus ihrem Haarknoten. Sie trug ein Nachtshirt und Pants dazu, welche ihren schlanken, schon fast ausgezehrten Körper preisgaben.

„Hallo Mamoru“, ihre brüchige Stimme schockierte ihn noch mehr.

„Usagi, bist du krank?“, entfuhr es ihm mit leiser Stimme.

„Es geht schon, ich muss mich nur etwas hinlegen“, die Türe hinter sich offen stehen lassend wandte sie sich wieder wie in Trance um, um den Flur wieder hinunter zu gehen, wobei sie sich mit einer Hand an der Wand abstützte.

Mamoru bemerkte, dass sie zu schwanken begann und machte einen Satz nach vorne. Nicht zu spät, denn schon kippte Usagi vor über und er fing sie auf. In seinen Armen blieb sie Ohnmächtig liegen.

Besorgt hob er hoch. Wie leicht sie doch war, schoss es ihm durch den Kopf.

Mit ihr in den Armen ging er den Flur hinunter und stellte fest, dass ihre Wohnung den gleichen Grundriss wie seine hatte, weswegen er ihr Schlafzimmer auf Anhieb fand.

Dort legte er sie sanft im Bett ab und deckte sie zu. Nachdem er die Wohnungstüre von ihr geschlossen hatte, kam er wieder zurück in das Zimmer und zog für sie die Vorhänge der Fensterfront zu. Er begab sich in das Badezimmer, um ein nasses Tuch zu holen, welches er ihr dann auf die glühende Stirn legte.

„Usako, was machst du nur für Sachen“, traurig nahm Mamoru ihre Hand in die seine und blieb bei ihr auf der Bettkante sitzen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Sakura___Uchiha
2014-04-12T21:31:58+00:00 12.04.2014 23:31
Eine wirklich gute Idee,
die du da eingebaut hast.
Gefällt mir sehr gut mit der Reinigung.
Freue mich aufs nächste Chapter ;))

Usagis Charakter mag ich besonders.
Sonst ist sie eher der Tollpatsch in Person,
aber in deiner Geschichte ist sie das komplette Gegenteil,
und das ist spitze ;))

Liebe Grüße ^^


Von:  Kaninchensklave
2014-04-12T19:40:38+00:00 12.04.2014 21:40
erster ^^


ein Tolles Kap

Tja nun hat Mamoru eine ahnung was seine liebste so treibt
und diese sollte ein sehen das sie nicht immer alles alleine machen kann
auch wenn einige Zeit geklappt hat

doch es zet zu sehr an Ihren kräften

GVLG


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