Verzeihung
Es waren nur noch wenige Tage zur Hochzeit und die meisten Gäste waren schon eingetroffen. So waren Shanks, Doc Kolea und Dalton, Rayleigh, Makino, Dadan, Rotfuß Jeff und Kaya eingetroffen. So fehlen im Prinzip nur noch zwei Gäste. Einmal wäre das Okta und Vivi, von denen sie noch nichts gehört hatten. Alle genossen das Wiedersehen. Lysop erzählte Kaya, die inzwischen eine super Ärztin geworden ist, ihre ganzen Abenteuer, die diesmal wahr sind. Kaya war so glücklich wie schon lange nicht mehr, da sie und Lysop sich schon immer sehr nahe standen und sich näher gekommen sind. Shanks und Ruffy redeten viel und lachten häufig. Eigentlich sollten noch mehr Gäste kommen, wie z.B. Jhonny und Josaku, die allerdings absagten, da sie an einem großen Fisch dran waren. Das ganze Dorf war glücklich dabei für die Hochzeit zu dekorieren und eine große Bühne aufzubauen. Robin war die ganze Zeit dabei Zorro beizubringen, wie er eine Piratentrauung durchzuführen hat. Der Schwertkämpfer tat sich schwer damit alles zu behalten, was Robin oftmals zum lachen brachte. Ruffy, Nami, Shanks, Sanji und Jimbei standen gerade am Ortsausgang und redeten über verschiedene Dinge. Plötzlich wurden sie allerdings von einer Stimme aus dem Gespräch gerissen. "Ruffy.", hörten sie jemanden vorsichtig sagen. Alle drehten sich abrupt um und alle bis auf Ruffy erschraken. Nami und Sanji gingen sofort genau wie Shanks und Jimbei in Angriffshaltung. "Bleibt ruhig Leute. Ich habe ihn eingeladen.", sagte Ruffy monoton. Nami sah ihn fragend an. "Keine Sorge. Er gehört nicht mehr zur Marine. Und selbst wenn finde ich es richtig, dass er dabei ist." Alle konnten das irgendwie nicht nachvollziehen. Denn vor ihnen stand der ehemalige Vize-Admiral Garp. Eigentlich, so dachten alle, hätte Ruffy ihn verstoßen. Ruffy machte ein paar Schritte vor. "Wir sollten reden. Gehen wir zum Strand." Ruffy wartete nicht auf eine Antwort und ging weg. Garp seufzte und folgte ihn. Über die Schultern hatte er einen Seesack geworfen. Die anderen sahen den beiden nur verwirrt hinter her. Am Strand wartete Ruffy schon auf seinen Großvater. "Wieso hast du mich eingeladen?", fragte Garp schließlich, nachdem sie eine Zeit lang auf das Meer geschaut haben. "Das damals tut mir leid. Es war falsch von mir dich gleich so hart anzugreifen. Natürlich hatten meine Worte damals Wahrheit in sich, aber jeder sollte eine zweite Chance bekommen. Du sagtest du hattest Befehle. Wieso hast du sie befolgt und uns getrennt?" Garp setzte sich in den warmen Sand. "Um euch zu beschützen. Ich wollte euch gar nicht trennen. Es brach mir das Herz. Aber ich war der Ansicht, dass wenn ihr zur Marine kämet, ihr sicherer wärt. Und als ihr zusammen wart, war eurer Wille Pirat zu werden unglaublich gestärkt durch eure Bindung. Ich dachte, wenn ihr wissen würdet, was böse Menschen sind, dann würdet ihr zur Marine kommen. So injizierte ich es so, dass der jeweils andere denkt, ihr Bruder wäre von jemanden böses umgebracht worden. Aber dieser Plan bewirkte genau das Gegenteil, da ihr nun unter allen Umständen den Traum des Bruders zu erfüllen. Ich wollte doch nur, dass ihr in Sicherheit seid. Doch es steckt soviel von euren Eltern in euch."
Ruffy hörte die ganze Zeit aufmerksam zu. Ruffy fing langsam an zu grinsen. Dann lachte laut. "Du warst schon immer anders als wir. Du hättest uns zwar nicht trennen dürfen, doch ich verstehe dich. Als Elternteil oder enger Verwandter, will man immer, dass die Kinder in Sicherheit sind. Glaube mir ich verstehe dich mittlerweile ganz gut. Es tut mir leid, dass ich dich damals so behandelt habe und meine Wut gegenüber dir hielt noch lange an. Aber ich verzeihe dir... Großvater!" Garp sah ihn überrascht an. "Du verzeihst mir? Aber warum?", fragte Garp entgeistert. "Nun weil ich dich verstehe. Schließlich werde ich in knapp eineinhalb Wochen Vater." Garps Augen weiteten sich. "Deswegen war deine Navigatorin also so dick. Ich dachte sie hätte einfach soviel gegessen." Ruffy musste laut lachen und sein Großvater stimmte mit ein. "Was wird es denn?", fragte Garp. Ruffy blickte stolz auf das Meer. "Ein Mädchen. Ihr Name wird Lisanna sein." "Lisanna? Ein schöner Name. Ruffy. es mag zwar komisch klingen, da ich bei der Marine war und du ein Pirat bist, aber ich bin stolz auf dich." Ruffy grinste. "Danke Opa. Komm lass uns ins Dorf zurück gehen. Die anderen warten sicher schon."
Im Dorf wurde dann erstmal erklärt, dass Ruffy Garp verziehen hat und da Garp kein Marinemitglied mehr ist, verstanden sich alle super. Bei dem Angebot von Garp, auf Lisanna aufzupassen, während sie weiter auf der Grand Line schipperten, schüttelten sofort alle den Kopf. "Es mag zwar gefährlich sein, doch Lisanna bleibt bei uns.", war Ruffys einzige Antwort. Zwischen Dragon und Garp gab es einige Spannungen, aber es eskalierte nie. Ein Tag vor der Hochzeit traf Okta ein, welche von den Dorfbewohnern erstmal ängstlich gemustert wurde. Nun war es Mittag und die Strohhüte saßen alle zusammen. Nami seufzte. "Schade. Aber so wie es aussieht, wird Vivi nicht kommen können." In dem Moment huschte ein Schatten über sie Weg. Immer und immer wieder. Plötzlich hörte sie rufe. "HEY LEUTE!" Überrascht blickten alle nach oben in die Luft. Sie fingen an zu lachen und zu winken. Denn über ihnen flog ein großer Falke und auf dem Rücken saß Prinzessin Vivi und winkte fröhlich. Als sie gelandet waren, sprang Vivi sofort den Strohhüten um den Hals und der Falke verwandelte sich in einen Menschen. "Ich glaube es nicht. Der Falken Typ hat überlebt!", rief Lysop erstaunt. Die Freunde lachten alle und waren glücklich ihr Ehrenmitglied wieder zu sehen. Vivis Blick blieb bei Nami hängen und fing an vor entzücken zu grinsen. "Du bist ja schwanger Nami." Nami und die anderen lachten. "Ja unsere kleine soll nächste Woche kommen.", meinte Ruffy stolz grinsend. "Es wird eine sie? Das ist ja toll. Wie soll die kleine dann heißen?", Vivi war so glücklich. "Lisanna.", meinte Nami und gab Ruffy einen Kuss. Den restlichen Tag saßen sie alle zusammen und redeten über die Vergangenheit und die Zukunft. Es war ein schöner Tag und am nächsten sollte die Hochzeit stattfinden.
