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Dead Soldier

von

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Prolog

Death Note OST – Kira Theme
 

Schritte. Dunkelheit. Ein kühler Wind pfeift durch die Gassen und mein Blick schnellt nach hinten. Er ist da, in Sichtweite. Ich treibe mich noch mehr an und laufe über die Straße, Autos müssen bremsen und die Fahrer beschweren sich lautstark, doch mein Leben ist mir wichtiger.

Ich registriere meine Umgebung, doch finde ich kein Versteck. Ich laufe einfach weiter, über die Fußgängerzone, remple Leute an, denn sie versperren mir den Weg.

„Weg da!“, brülle ich und schubse einen Mann weg. Dabei gleitet mir die kleine Schachtel aus der Hand und landet auf dem Boden. Ich stocke und drehe mich um.

Er war mir immer weiter gefolgt, doch nun ist er stehen geblieben und sieht mich an. Langsam lasse ich meine Hand an meinen Gürtel gleiten und will meine Waffe ziehen, doch ehe ich sie auch nur berühren kann, hält er schon eine auf mich gerichtet.

„Was willst du jetzt tun?“, flüstere ich und verharre in meiner Position. Die Menschen sehen die Gefahr und fangen an, zu schreien, laufen weg und lassen mich und ihn alleine.

„Wir wissen beide, dass ich das tun muss“, meint er und führt seinen Finger zum Abzug. Ein wissendes Lächeln schleicht sich auf mein Gesicht, doch spüre ich das Zittern.

„Du hast eine Wahl, doch du bist engstirnig wie immer“, werfe ich ihm vor und entscheide mich nun dazu, die Waffe zu ziehen. Wenn er die Schachtel in die Finger bekommt, kann ich genauso gut auch sterben.

Langsam ziehe ich sie hervor und seine Augen weiten sich überrascht. Ich sehe sein Hin und Her und traue mich, die Waffe ebenfalls auf ihn zu richten.

„Du musst wohl Todessehnsüchte haben“, lacht er, doch erkenne ich die Schweißperlen auf seiner Stirn.

„Würdest du mich wirklich töten wollen, dann hättest du es schon längst getan, Tal“, rufe ich und führe wie er meinen Finger zum Abzug.

„Waffen runter!“, ruft jemand von der Seite und wir beide blicken dorthin. Zwei Polizisten kommen von einer Seitenstraße und halten ebenfalls Waffen auf uns gerichtet.

Eine Veränderung in der Atmosphäre zeigt mir, dass von unserer jahrelangen Partnerschaft noch was übrig ist und ich richte genauso wie Tal die Waffe auf die Polizisten.

„Keine Bewegung!“, ruft der andere Polizist und beide weichen einen kleinen Schritt zurück.

„Das geht euch nichts an“, sage ich und mache einige Schritte seitwärts zu Tal.

„Wenn ihr leben wollt, dann lauft“, zischt er und schießt schneller als ein Augenaufschlag vor den Polizisten auf den Boden.

Sie schrecken zurück, doch halten die Waffen mit zitternden Händen weiter auf uns gerichtet.

Ich gehe in die Hocke um die Schachtel wieder aufzuheben und schaue zu Tal. Er war mit den Augen meiner Bewegung gefolgt und nun merke ich, dass die Partnerschaft wieder beendet ist.

Ohne zu zögern, drehe ich mich um und laufe die lange Fußgängerzone entlang. Dann wird das Feuer eröffnet und einige Kugeln fliegen in meine Richtung, doch trifft mich keine, also laufe ich weiter.

Tal muss ich zurücklassen, er hat mich verraten und das kann ich ihm nicht verzeihen.
 

Zwei Jahre zuvor...



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