Zum Inhalt der Seite

Saiyanische Nächte

Aladdin - in the style of DBZ
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

3 - Ein fast gewöhnlicher Straßendieb

~~~o0o~~~
 

Es war ein heißer Sommernachmittag in der Hauptstadt des Planeten Vegeta-Sei. Ein reges Treiben herrschte in den Gassen, in denen sich allerhand Unterklasse-Saiyajin ihren Weg zwischen Marktständen hindurch bahnten. Um diese Jahreszeit waren die Märkte immer besonders gefüllt. Die Ernte war kurz zuvor eingeholt worden und nun deckten sich die Leute mit allerhand Vorräten ein, die sie für kältere Tage einlagerten. Inmitten all dieser Leute betrachtete ein junger Saiyajin mit wild abstehendem Haar die unzähligen Köstlichkeiten, die angeboten wurden. Er überlegte, was er sich wohl heute gönnen sollte, als er auf einmal einige Meter weiter ein lautes „Haltet den Dieb!“ vernahm. Seine Augen weiteten sich, als er seinen kleinen Affenfreund Bitu panisch aus der Menge aufspringen sah. Sofort ergriff er die Flucht. Von Fernem schon vernahm er die Stimme des wuchtigen Saiyajins Nappa, Leiter der königlichen Armee, der ihn seit längerem schon auf dem Kieker hatte. Zum Glück war dieser Idiot nicht halb so wendig und schnell wie er, so dass er bisher immer geschafft hatte, seinen übermäßig großen Klauen zu entwischen. Bitu hetzte neben ihm her, sprang elegant auf seine Schulter. Dann sprang er mit Anlauf auf einen der Marktstände, mit einem Salto landete er auf einem der Dächer, die an den Markt angrenzten. Die Wachen folgten ihm, und unvermittelt traf ihn ein Energiestrahl an der Schulter.

Vor Schmerz zitternd knallte er auf das Dach, über das er gerade gerannt war, hielt sich den versengten Arm, sprang aber gekonnt wieder auf, versuchte, das schmerzhafte Ziehen zu ignorieren und stellte sich seinen Angreifern, die gerade vor ihm landeten. Das jahrelange Training hatte sich ausgezahlt: mit ein paar gekonnten Tritten und Schlägen schaffte er es, drei seiner Verfolger niederzuringen. Mit einem Salto, während dem er gekonnt nach Bitu griff, sprang er von dem Hausdach und verschwand in der Saiyajin-Menge auf dem Markt. Wenig später flüchtete er sich in eine kleine Seitengasse, vernahm von irgendwo hinter ihm immer noch die lauten Rufe von Nappa, der sichtlich angepisst war, aber das war ihm egal. Er musste nur weg!

Als er ungesehen war, bückte er sich zum Boden und hob einen Gullideckel an. Blitzschnell verschwand er unter der Erde, keine Spur von sich und Bitu zurücklassend.
 

Die Kanalisation der Stadt war riesengroß und wenn man sich nicht auskannte, ließ man es lieber, sich hier unten zu bewegen. Kakarott allerdings war hier unten mehr oder weniger aufgewachsen. Es wäre sinnlos gewesen, zu zählen, wie oft er hier runter vor irgendwem geflüchtet war oder wie oft er hier unten geschlafen hatte, einfach um nicht in den Straßen zu schlafen, in denen es nachts manchmal unerträglich kalt wurde. Seit er Bitu, einen kleinen Affen, den er am Stadtrand kennengelernt hatte, an seiner Seite hatte, war er seltener hier unten. Meistens hatten sie es raus, sich zu zweit soweit abzusichern, dass sie nicht entdeckt wurden, wenn sie ihr täglich Brot stahlen. Und mittlerweile hatten sie auch genügend leer stehende Häuser und Hallen ausfindig gemacht, in denen man ungestört schlafen konnte. Was hatten sie schon für eine Wahl? Niemand gab einem wie ihm Arbeit. Er war unterste Unterklasse. Abschaum...

„Na, Bitu, was hast du uns heute schönes erbeutet? Hat sich der Trubel wenigstens gelohnt?“, fragte er seinen treuen Freund grinsend. Bitu streckte ihm stolz eine rötlich schimmernde Perlenkette von ungeheuerem Wert entgegen. Kakarotts Augen weiteten sich. „Spinnst du?!“, fragte er dann unvermittelt den Affen. „Was sollen wir damit, Bitu? Du kannst doch nicht so was teueres stehlen! Das bringen wir zurück.“ Augenblicklich krallte er sich das wertvolle Schmuckstück. „Nur Essen, hast du verstanden?“, rügte er seinen Freund. Bitu senkte schuldbewusst den Kopf und gab einen unzufriedenen Laut von sich. Kakarott wusste, dass er, um zu Überleben, nicht anders konnte, als zu klauen. Mittlerweile hatte ihn sein schlechtes Gewissen darüber auch verlassen. Er musste es tun, wieso sich also Gedanken darüber machen. Aber an sich brauchte er ja nur etwas zu essen. Wieso sollte er da teuren Perlenkram oder andere Schätze stehlen? Das brauchte er nicht und er verachtete Diebe, die sich an ihrem Diebesgut bereichern wollten. Dazu war er einfach zu ehrlich... Eigentlich keine gute Eigenschaft bei einem Saiyajin und schon oft hatte sie ihn fast Kopf und Kragen gekostet.

Die beiden machten sich also auf den Weg durch die Kanalisation. Ein paar Gänge weiter kletterten sie eine Leiter nach oben und öffneten vorsichtig den Gullideckel nach draußen. Unauffällig schlüpften sie nach oben. Der Markt war noch genauso voll wie vorhin. Von Nappa und seinen Männern keine Spur. Erleichtert atmete Kakarott auf. Dann bemerkte er eine riesige Ansammlung von Saiyajin, die dicht gedrängt am Straßenrand standen. Was da wohl los sein mochte? Er gesellte sich zu der Menge und versuchte, über sie hinweg zu sehen. Neugierig hüpfte er auf und ab. „Nerv nicht, Junge!“, pampte ihn ein breiter Saiyajin an, der fast direkt neben ihm stand.

„Ich will doch nur wissen, was hier los ist“, antwortete er bedröppelt, doch der Mann antwortete nicht. Er überlegte einen Moment. Wenn es nicht von oben ging, würde er es eben von unten versuchen. Und er begann, sich zwischen den Beinen der Leute durchzuquetschen. Als er fast vorne angekommen war, blickte er hockend nach vorne auf die Straße. Die beiden Saiyajin, die vor ihm standen, unterhielten sich gelangweilt, und unwillkürlich lauschte er von seinem Plätzchen aus.

„Wieder so ein Bewerber für Prinz Vegeta...“, säuselte der eine genervt.

„Was meinst du?“, fragte der andere spekulativ. „Wird er sich für einen Mann entscheiden oder für eine Frau?“ Er lachte höhnisch und der andere stieg darauf ein.

„Wir könnten Wetten abschließen“, schlug der eine gröhlend vor.

„Ach was“, gab der andere zur Antwort. „Ich denke eher, dass der Prinz sich nie entscheiden wird. Der ist doch viel zu wählerisch! Adeliges Pack!“ Lachend hielten sich die beiden ihre Bäuche, nicht bemerktend, dass Kakarott zwischen ihren Beinen saß und gespannt auf die Straße blickte. Nicht oft bekam man Elitesaiyajins tatsächlich zu Gesicht und er fragte sich, wieso dieser eine ausgerechnet durch die Stadt ankam und nicht mit einem Raumschiff direkt im Palast landete, wie die meisten.

Kurz darauf bekam er die Antwort. Dieser Adelige schien ganz besonders viel auf sich zu halten, denn er reiste nicht mit einem hypertechnischen Fahrzeug an, sondern ritt auf einem gezähmten Karac-Tiger! Kakarott staunte nicht schlecht. Einmal hatte er so ein Tier schon gesehen. Es war, als er ein kleiner Junge war und den Urwald erkundet hatte. Plötzlich war dieses grünlich-schwarze Tier vor ihm aufgetaucht, seine Rücken so hoch, wie eines Mannes Schultern, sein Kopf noch weiter oben, auf vier riesigen Pfoten stehend, eine davon so groß wie der Oberkörper eines ausgewachsenen Saiyajin. Er hatte das Tier angestarrt. Es hatte zurückgestarrt. Zehn Minuten lang hatten sie sich einfach nur angestarrt und sich nicht bewegt. Dann war der Karac einfach von dannen gezogen. Völlig harmlos. Später hatten ihm seine Geschwister erzählt, dass Karac-Tiger die gefährlichsten, aggressivsten Tiere waren, die es im Urwald gab und dass er riesiges Glück gehabt haben muss. Aber er wusste, dass der Karac einfach gespürt hatte, dass er von ihm nichts zu befürchten hatte. Dass diese Tiere gebändigt werden konnten, das hatte er nicht gedacht und er fragte sich, wie dieser Adelige das wohl gemacht hatte oder mit welchen fiesen Mitteln er dieses stolze Tier gebrochen hatte und im Zaum hielt...

„Waaaah!“, rief er laut, als auf einmal irgendjemand einen Schritt tat und ihn mit einem Bein auf die Straße stieß. Er verlor das Gleichgewicht und landete unter lautem Gelächter der Menge mitten auf der Straße. Direkt im Staub. Direkt vor den roten Augen des daher schreitenden Karac-Tigers. Das Tier bäumte sich vor Schreck wild brüllend auf und warf seinen Reiter fast ab. Dieser fluchte laut und versuchte, das wild gewordene Tier wieder zu zügeln. Nach einer Weile heftigen Hin- und Hergerüttels, schaffte er es, den Tiger wieder zum Stillstehen zu bewegen. „Hirnloser Vollidiot!“, schnauzte er Kakarott an, der wie vor Schreck gelähmt auf der Straße lag. Bitu kam schnell zu ihm gerannt und zerrte an seinem Arm, damit er aufstand.

„Wie kannst du es wagen, dich mir in den Weg zu schmeissen! Ich bin Baron Tomatun“, wetterte der Elitesaiyajin wütend mit hochrotem Kopf. „Niederer Abschaum!“ Ohne Rücksicht lotste er seinen Tiger über Kakarott hinweg, der sich langsam wieder fing und sich aufrichtete.

„Schau mal, Bitu“, sprach Kakarott zu seinem Affen in solch einem lauten, spöttisch Tonfall, dass es der reitende Saiyajin einfach hören musste. „Wann hast du zuletzt einen Saiyajin gesehen, der genauso aussieht, wie das Gemüse, nach dem er benannt wurde?“

Laut knurrend stoppte der Beleidigte sein Tier, wand sich und schleuderte eine rot leuchtende Energiekugel in Richtung Kakarotts.

Kakarott, der mit diesem roten Energieball kurzzeitig wieder eine Tomate assoziierte, wich blitzschnell aus und sprang in die Luft.

„Du bist nur ein kleiner Köter aus der untersten Unterklasse“, erklärte Tomatun mit kalter Stimme. „Du lebst auf der Straße und das wird sich niemals ändern. Du bist es nicht wert den Namen eines Saiyajin zu tragen. Und außerdem stinkst du." Mit einer arroganten Bewegung wand der Elitesaiyajin sich um und ritt weiter in Richtung Schloss.

Nachdenklich blickte Kakarott ihm hinterher. Bitu zog an seinem linken Hosenbein und meckerte vor sich hin. „Ich stinke nicht...", flüsterte Kakarott zu sich. Was konnte er schon dafür, dass er in dieser Position geboren war? Hatte er nicht immer trainiert, so wie man es von einem Saiyajin erwartete? Hatte er nicht seine Kraft gesteigert und schon als Kind seine Geschwister übertroffen? Aggressiv blickte er dem arroganten Saiyajin hinterher. Aber ließ es doch lieber gut sein und provozierte nicht weiter. Er wollte gar nicht wissen, zu was solch ein Elitekämpfer noch imstande war... Noch nie hatte er mit einem gekämpft und wenn man den Geschichten glauben konnte, wollte er das auch gar nicht. Er hätte eh keine Chance gehabt.

Langsam löste sich die Menge auf und jeder ging wieder seinen Geschäften nach. Keiner beachtete ihn mehr.

„Es ist unfair!“. beschwerte er sich bei Bitu, der sich mittlerweile auf seiner Schulter niedergelassen hatte. „Wieso dürfen die nur so mit uns umgehen? Wir haben ihnen doch nichts getan!“ Schon von kleinauf hatte ihn dieses Klassensystem gestört. Aber solange niemand etwas dagegen unternahm, würde sich auch nichts ändern. Und er selbst hätte wohl weder den Mut, eine Rebellion anzuzetteln, noch würde ihm - wo er doch das niederste Gewürm von allem war - auch nur ansatzweise irgendwer zuhören. „Niederer Abschaum...“, zischte er verächtlich zu sich selbst. Er war sich sicher, dass er mehr war, als nur das. Er war ein Saiyajin. Genau wie diese arroganten Idioten im Palast. Im Grunde wollte er gar keiner von der Elite sein. Er stellte es sich schrecklich vor, so eitel und überheblich zu sein. Eigentlich war er stolz darauf, einer von den kleinen Leuten zu sein. Trotzdem regte es ihn gewaltig auf, wie die oberen mit ihnen umgingen.

Gedankenverloren waren sie über den Markt geschlendert. Als Kakarott sich umblickte, stellte er fest, dass er wieder in der Ecke der Stadt gelandet war, in der Bitu vor ein paar Stunden die Kette geklaut hatte. Nervös blickte er sich um. Ob Nappas Leute wohl noch in der Nähe waren? Um keinen Preis wollte er ihnen heute nochmals begegnen. Die kleine Wunde, die der Energieball einer Wache verursacht hatte, brannte immer noch, obwohl sie ihn eigentlich nur gestreift hatte. Aber einen Kampf wollte er trotzdem nicht riskieren. Unauffällig verschwand er in der Menge. „Bitu“, flüsterte er dem kleinen Affen zu. „Sieh zu, dass du uns ein bisschen Brot besorgst, während ich die Kette zurück bringe.“ Bitu nickte und sprang von seiner Schulter. Besorgt blickte Kakarott seinem kleinen Freund nach. Jedes Mal, wenn er Bitu losschickte, hatte er Angst, er würde nicht mehr zurück kehren. Dann wäre er ganz alleine... Aber getrennt hatten sie bessere Chancen unbemerkt Essen zu stehlen. Überleben war nun mal wichtiger, als nicht alleine zu sein...

Dann endlich fand er den Stand, von dem die Kette war. Eilig holte er sie aus seiner Hosentasche. Ihm blieb fast das Herz in der Hose stehen, als der Verkäufer des Standes - ein breit-gewachsener Saiyajin mittleren Alters - ihn auf einmal anblickte mit einem Blick, der tödlicher nicht hätte sein können!

„Hey Junge!“, rief er und klettere eilig durch seine Waren hindurch hinaus auf den Markt.

Kakarott unterdrückte den Impuls, sofort abzuhauen. So hatte er sich das nicht vorgestellt... Eigentlich hatte er die Kette unauffällig zurücklegen wollen. „Verdammt...“, nuschelte er zu sich selbst und zwang sich, stehen zu bleiben.

„Junge! Duuu! Das war doch dein Affe, der meine Kette gestohlen hat! Na warte, dir werd ich zeigen, was es heißt, mich zu beklauen! Dass du dich überhaupt noch mal hier her wagst...!“ Seine Stimme war tief und grollend. Ein Saiyajin, mit dem man sich lieber nicht anlegen sollte. Mit erhobener Faust stürmte er auf Kakarott zu, der einfach die Hand mit der Kette nach vorne ausstreckte, in der Hoffnung, sie würde den Verkäufer stoppen. „Verzeiht meinem Affen! Er wusste nicht, dass er das nicht darf!“, verteidigte er sich. „Ich bringe sie euch ehrlich zurück!“

„Ehrlichkeit zählt nicht unter Saiyajin!“, brüllte der wütende Koloss und rammte Kakarott seine gewaltige Faust gegen das Kinn, während er mit seiner anderen Hand nach der Kette griff. Der getroffene Saiyajin flog ächzend zu Boden und starrte den über ihm stehenden Kerl an. Die Sonne, die hinter diesem hoch am Himmel stand, verlieh ihm ein bedrohliches Aussehen. Aber der Schlag war nicht so hart gewesen, wie Kakarott erwartet hatte.

„Du Made!“, flüsterte der Saiyajin bedrohlich. „Ich werd dir zeigen, was es zur Folge hat, wenn man mich bestiehlt!“

„Aber ich hab euch doch gar nicht bestohlen!“, verteidigte sich Kakarott und blieb vorsorglich am Boden sitzen. Unter keinen Umständen wollte er mehr Ärger, als notwendig. Doch da wurde er auch schon unsanft am Kragen gepackt und zurück in die Senkrechte gezogen. Eine Sekunde später fand er sich so nah zu dem wuchtigen Verkäufer gezogen, dass er dessen widerlichen Mundgeruch riechen konnte. „Das ist mir egal!“, wetterte er Kakarott bedrohlich entgegen, eher er sein Knie in dessen Magengrube versenkte.

Kakarott ächzte geplagt auf, als das Bein seines Gegenübers seinen Verdauungstrakt malträtierte. Und reflexartig erhob er seine geballte Faust und schmetterte sie dem Saiyajin vor ihm direkt ins Gesicht. Er spürte regelrecht, wie die Nase des Getroffenen unter seinen Handknöcheln zerbarst und augenblicklich trat sintflutartig Blut aus dem zerstörten Gesicht.

Der Hüne warf Kakarott barsch von sich, und hielt sich die blutende Nase.

Kakarott war sofort in eine Verteidigungshaltung gegangen und musterte den Saiyajin ernst. „Ich sagte, ich habe euch nicht bestohlen. Aber wenn ihr kämpfen wollt, dann werde ich mich wehren!“

Der Verkäufer lachte durch seine blutverschmierten Hände hindurch. „Als hättest du mir was entgegenzusetzen! Das war nur ein Glückstreffer!“

Kakarotts Augen verengten sich und am Rande nahm er wahr, wie andere Saiyajins um sie herum stehen blieben und das Geschehen neugierig verfolgten. Einen guten Straßenkampf um Leben und Tod wollte niemand verpassen. Und tatsächlich endeten solche Straßenkämpfe immer damit, dass einer von beiden Saiyajins umgebracht wurde, damit der Stolz und die Ehre des anderen wieder hergestellt war. Ein leises Knurren entfloh seiner Kehle. Im nächsten Moment sah er, wie der Verkäufer die Hände aus seinem Gesicht nahm und auf ihn zu raste. Wie automatisch erhob Kakarott seine gekreuzten Arme, um den Angriff abzuwehren. Wieder wunderte er sich, dass der Angriff schwächer war, als er erwartet hatte. War dieser Kerl vielleicht gar nicht so stark, wie er tat? Erwartete dieser Widerling etwa, dass er selbst überhaupt nichts auf dem Kasten hatte? Umso besser!

Beim nächsten Schlag seines Gegners trat Kakarott elegant einen Schritt zur Seite und während der Saiyajin an ihm vorbeischlug, erhob Kakarott seinen Arm und rammte ihm seinen Ellenbogen direkt in den Nacken. Laut stöhnend brach der Saiyajin im Staub zusammen. Nachdem er sich wieder aufgerappelt hatte, stürzte er erneut auf Kakarott los und es entbrannt ein wilder Schlagabtausch, der von der Saiyajin-Menge um sie herum laut gefeiert wurde. Einen wirklich guten Kampf bekam man in diesen Tagen selten zu sehen.

Kakarott zwang sich, sich zurückzuhalten. Schnell war ihm klar, dass sein Gegner ihm gnadenlos unterlegen war. Trotzdem wollte er den Verkäufer nicht allzu sehr demütigen.

Dennoch dauerte der Kampf nicht allzu lange. Mit ein paar gezielten Schlägen brachte Kakarott den Verkäufer so außer Puste, dass dieser schließlich einfach nicht mehr konnte. Kakarott nutzte dies aus und versetzte ihm einen finalen Schlag in die Magengrube, nach dem der Gepeinigte sich gekrümmt im Staub hin und her wand. Angsterfüllt blickte er auf Kakarott hinauf, der mit ernstem Gesicht über ihm stand. „Na los doch, du Aas!“, giftete er seinen Peiniger an. „Bring es zu Ende!“

„Nein.“ Eine entschlossene Antwort, die er äußern konnte, ohne groß darüber nachzudenken. „Ich bringe niemanden um.“ Mit diesen Worten setzte er zum Sprung an, hechtete über ein paar Marktstände hinweg und verschwand schließlich hinter einem Dachgiebel.
 

~~~o0o~~~



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück