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Der Urknall, der alles veränderte

Ab Kapitel 2 mit lustigen Outtakes
von

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Der unbändige Zorn eines Todesgottes

"Dieses Siegel kann nur vom Anwender aufgehoben werden" erläuterte Orochimaru und ging schließlich vor Yuuki in die Hocke, um die Stichwunde im Bauchbereich, die blauen Flecken und die Abschürfungen zu behandeln.

"Und wenn wir Kisame töten? Bricht das Siegel durch seinen Tod?" wollte Saori erfahren und sah nur kurz zu Shizu, welche in der Wolldecke gehüllt an einem Baumstamm gelehnt saß und schlief, ehe ihre hellgrünen Augen beobachteten, wie der Sannin seine Hände nach Yuuki ausstreckte, sein Chakra konzentrierend und mit der Heilung ihrer Wunden begann.

"Möglicherweise" erwiderte der Sannin und bemerkte sehr wohl den skeptischen Blick der Silberhaarigen auf sich ruhen, welche ihre Vorsicht vor ihm wohl nie gänzlich ablegen würde.

Schweigend bewegte er seine Hände um sich um einige Abschürfungen zu kümmern und erinnerte sich, wie sehr sich Yoshi durch dessen eigene Stärke verändert hatte.

Dessen Freunden würde er niemals ernsthaft schaden, sonst hätte er wohl einen ernsthaften Kampf mit Shizu bestritten.

Vermutlich hatte er nur seine Macht demonstrieren wollen, auch wenn sein überhebliches Auftreten auf Unmut und Wut gestoßen war.
 

"Wer ist Kisha?" durchbrach Yuuki die eingekehrte Stille und stieß einen leisen Seufzer aus, als die Schmerzen allmählich schwanden und sie von ihrem Pein erlöst wurde.

"Wüsste ich auch gern" stimmte Saori der Frage zu und warf einen kurzen Blick zu Kisame rüber, der mit den Zähnen knirschte und sich noch immer vom Eis zu befreien versuchte.

"Die älteste Tochter von Manda" entgegnete Orochimaru, ehe er seine Hände zurück zog und somit den Heilungsprozess beendete.

"Shizu beherrscht das Kuchiyose no Jutsu?" wirkte Saori erstaunt, aber auch ein wenig neidisch, weil sie auch gern ein Tier herbei beschwören wollte.

"Warum? Wieso bringst du ihr all diese Jutsu bei? Was verlangst du als Gegenleistung?" fragte Yuuki misstrauisch, denn sie konnte sich nicht vorstellen, dass der Sannin ihrer Freundin ohne Gegenleistung sein Wissen und Können vererbte.

Orochimaru erhob sich aus seiner hockenden Haltung, verschränkte seine Arme vor der Brust und belächelte die misstrauischen Worte der Silberhaarigen, welche sich einfach nur um Shizu sorgte.

"Kisha besitzt eine besondere Fähigkeit, die meine Schülerin brauchen wird, sollte Yoshihiro nicht zu seinem früheren Ich zurück finden. Eine Vorsichtsmaßnahme, um ihr Leben zu schützen. Im Wald des Schreckens machte Yoshihiro deutlich, wie er zu Uchiha Obito steht, weshalb ich Vorkehrungen treffen musste" erklärte Orochimaru seine Beweggründe und warf einen prüfenden Blick zu seiner Schülerin, welche erschöpft durch das viel zu hohe Fieber und der Müdigkeit vor etwa zehn Minuten eingeschlafen war.
 

"Ich kann immer noch nicht glauben, wie sich Yoshi aufgeführt hat" murmelte Yuuki leise und senkte ihren Kopf gen Boden.

"Total arrogant und überheblich. Fein, er ist stärker geworden, aber das bedeutet nicht, dass wir schwach sind. Orochimaru, ich werde noch eine Weile bei euch bleiben und hart trainieren. Mit dir als Sparringspartner werde ich Yoshi einholen und ihm beim nächsten Mal zeigen, aus welchem Holz ich geschnitzt bin" fasste Saori einen Entschluss und sah entschlossen zum Sannin auf, der mit ihrer Entscheidung einverstanden zu sein schien.

"Ich... Ich möchte dich auch um einen Gefallen bitten, Orochimaru. Ich gehöre zwar nicht zum ultimativen Team, aber... Die letzten Stunden haben mir gezeigt, wie schwach ich bin, wenn mein Chakra unterdrückt wird" erhob Yuuki ihre Stimme und sah zum Sannin auf, dessen Miene verriet, dass er bereits erahnte, worum sie ihn bitten wollte.

"Du wirst von meiner Macht profitieren" ließ er sie wissen, nickte ihr anschließend zu und löste die Verschränkung seiner Arme.

"Saori, du hast noch eine Aufgabe, die du zu erledigen hast. Mach dich auf den Weg" erinnerte Orochimaru die Grünhaarige, die die nötigen Kräuter sammeln sollte, damit er ein Gegengift herstellen konnte.

"Erst wenn wir im Besitz des Gegengiftes sind, können wir mit dem Training beginnen" fügte er hinzu und Saori schien zu verstehen, sah noch einmal zu Yuuki hinab, die ihr zunickte und warf einen Blick über ihre Schulter, direkt zu Shizu, welche im Land der Träume war.

"Alles klar. Wir sehen uns dann in einigen Tagen wieder" willigte Saori ein, obgleich sie müde war und liebend gern auch einige Stunden geschlafen hätte, aber diese Mission war wichtig und musste erfüllt werden, wenn sie schon sehr bald mit ihrem Training beginnen wollte.

Mit jenem Wissen verabschiedete sich Saori noch einmal, ehe sie auf den nächsten Ast sprang und die Lichtung verließ.
 

Erneute Stille kehrte ein, die nur durch das leise Schnarchen von Shizu und durch die Knurrlaute des Blauhäutigen durchbrochen wurde, der sich immer noch zu befreien versuchte.

Jene Stille nutzte Yuuki und dachte noch einmal über die Erinnerungen des Sannin nach, die sie ungewollt durch die Berührung ihrer Hände gestern Mittag erfahren hatte.

Wie weit war er mit Shizu gegangen?

Nötigte er sie?

Nein, wenn er ihre Freundin nötigen würde, hätte sie ihn wohl kaum vor Yoshi beschützt.

War sich der Sannin nicht im Klaren darüber, wie sich Shizu fühlte?

Überlegend, ob sie ihm mit ihrem Wissen konfrontieren sollte, wanderten ihre goldenen Augen zu Shizu, deren Neugierde sie in ihr Verderben führen würde.

Dessen war sich ihre Freundin auch bewusst und trotzdem ließ sie sich offenbar immer wieder auf den Sannin ein, der das pure Böse verkörperte.

Darin lag natürlich der Reiz, dessen war sich Yuuki bewusst, aber die Konsequenzen wären fatal, zudem die Silberhaarige hoffte, dass es bei Küsse geblieben war.

Allein der Gedanke verursachte ein unwohles Gefühl in Yuuki und unterdrückte den Drang, sich vor Ekel zu schütteln.
 

"Wir bekommen Gesellschaft" erhob Orochimaru seine Stimme und riss somit Yuuki aus ihre Gedankengänge, richtete ihre goldenen Augen auf die umliegenden Bäume und suchte nach jener Gesellschaft, die der Sannin angekündigt hatte.

Im nächsten Moment erschien ein Dreierteam auf der Lichtung und noch bevor Yuuki erleichtert seufzen konnte, als sie Jashin erblickte, in Begleitung von Hidan und Itachi, hielt sie ihren Atem an, während sie ihre Augen nur noch einen Spalt breit geöffnet halten konnte.

Orochimaru verfolgte interessiert die düstere Aura, die sich um den Todesgott herum ausbreitete, ehe jene düstere Macht konzentriert eine Waffe formte, die einen Todesgott auszeichnete.

Eine schwarze Sense, dessen Klinge länger als der Griff war und mit jener Sense setzte sich Jashin in Bewegung, trat direkt auf Kisame zu und blieb vor ihm stehen.

"Yuuki-chan, alles klar bei dir? Was sind das für Handschellen?" fragte Hidan und lauschte der leisen, abwesenden Erklärung seiner Schwester, welche ihre Augen keine einzige Sekunde lang von Jashin abwendete.
 

"Deine Seele werde ich ernten und unverzüglich in die Unterwelt entsenden. Ewiges Leid erwartet dich, Kisame" wisperte Jashin bedrohlich und seine roten Augen verrieten, dass er seine Worte ernst meinte und kein Erbarmen zeigen würde.

"Aber bevor du deine letzte Reise antreten wirst, wirst du durch meine Hände leiden. Für all die Schmerzen, die du meiner Göttin zugefügt hast, wirst du bezahlen" fuhr Jashin fort und ließ die Klinge seiner schwarzen Sense quer über den Oberkörper des Blauhätigen gleiten, ritzte die blaue Haut samt Kleidung auf und durchtrennte die Arme, die schlaff vor ihm auf den nassen Boden fielen, während Blutspritzer seinen schwarzen Mantel bedeckten.

Ein bestialischer Schrei hallte über die Lichtung, riss selbst Shizu aus ihren Träumen und hatte sich erheben wollen, doch durch ihr Fieber fühlte sie sich noch immer zu sehr geschwächt.

"Schreie deinen Pein heraus. Mehr, lauter... Lasse mich wissen, wie sehr du leidest" bat Jashin und holte mit der schwarzen Sense aus, die durch den Schwung beide Beine entzweite und zu Kisame hinab blickte, welcher in seiner eigenen Blutlache lag.
 

"Schreie" befahl Jashin und fügte dem Blauhäutigen weitere, sehr tiefe Schnittwunden zu, ignorierte das Blut, welches an seiner linken Wange klebte und grinste diabolisch, als Kisame wie am Spieß schrie.

Yuuki konnte nicht glauben, was sich vor ihren Augen abspielte und obwohl sie dieses grausame Spielchen nicht länger beobachten wollte, konnte sie ihre goldenen Augen nicht von diesem Szenario abwenden.

Das war also die düstere Seite, die Jashin ihr zuliebe unterdrückte.

Eine grausame Seite, die zwar auf eine absurde Art und Weise anziehend wirkte, ihr aber im selben Moment auch eine unbeschreibliche Angst machte.

"Meine Fresse..." hauchte Hidan neben ihr, wirkte erstaunt, aber auch ehrfürchtig, weil er zum ersten Mal die Macht ihres Gottes beobachten durfte, der wahrlich keine Gnade zu kennen schien.

Orochimaru wirkte stattdessen sehr interessiert und beobachtete lediglich, wie Kisame gequält wurde, immer und immer wieder.
 

Es erschien Yuuki wie eine halbe Ewigkeit, in der sie den gequälten Schreien von Kisame lauschte, der regelrecht immer wieder von der schwarzen Sense aufgespießt wurde, die ihn schon längst hätte töten müssen.

Immer wieder hörte sie das Geräusch, wenn sich die Sense in den Körper versenkte, während Yuuki das Gesicht des Todesgottes betrachtete, auf dessen Lippen ein befriedigendes Lächeln ruhte.

"Jashin..." wisperte Yuuki, doch der Todesgott reagierte nicht auf ihren Ruf, lachte diabolisch und ergötzte sich an den gequälten Ausdruck, der ihm verriet, dass Kisame endlich sein Ende antreten wollte.

"Deine Seele wird erst deinen Körper verlassen, wenn ich es ihr erlaube" schmunzelte Jashin und erneut versenkte er seine Sense in den schon zu sehr lädierten Körper, während sich die Blutlache um ihn herum immer weiter ausbreitete.

Ruckartig bewegte er seine Sense im Körper, entlockte Kisame einen weiteren Schrei und leckte sich über die Lippen.

"Wie fühlen sich diese Schmerzen an? Ich gestatte es dir nicht, dein Bewusstsein zu verlieren, also schreie und wimmere" erläuterte Jashin und bewegte abermals seine Sense im Körper, nur um mit einem weiteren Schrei belohnt zu werden.
 

"Jashin..." ertönte die Stimme seiner Göttin neben ihm, weshalb er seinen Kopf in ihre Richtung drehte und inne hielt.

"Es genügt" wisperte Yuuki, denn Kisame hatte ihrer Meinung nach genug gelitten und wenn sie Jashin glauben durfte, würde die Seele des Blauhäutigen weiteres Leid in der Unterwelt erfahren.

Das war eine angemessene Strafe für einen Menschen, der zahlreiche Verbrechen begangen hatte.

Mit einem Ruck zog Jashin die schwarze Klinge aus Kisame heraus, erhob seine linke Hand und richtete seine Handinnenfläche direkt auf den Mann am Boden.

"Ewiges Leid in der Unterwelt. Deine Seele wird nie wieder in diese Welt zurückkehren" zischte Jashin und ein gleißendes Licht zwang Yuuki, ihre Augen zu schließen, während sie den letzten, röchelnden Atemzügen von Kisame lauschte, ehe die Handschellen klickten und hinter der Silberhaarigen auf den Boden fielen.

Erst als das Licht gänzlich verschwunden war öffnete Yuuki ihre goldenen Augen wieder und beobachtete, wie die schwarze Sense verschwand, wie auch die düstere Aura, die Jashin die ganze Zeit umgeben hatte.

Vorsichtig erhob Yuuki ihre rechte Hand, die sie auf seine linke Schulter legte und wurde augenblicklich von ihm in die Arme geschlossen.

Nun war er wieder der liebevolle Todesgott, der so ziemlich alles für sie tun würde und ihr diese unbeschreibliche Liebe schenkte.
 

"Yuuki, ich..." erhob Jashin seine Stimme, ehe er kraftlos auf seine Knie sackte und seine roten Augen geschlossen hielt.

Yuuki war unweigerlich mit ihm in die Knie gegangen, sah ihren Freund besorgt ins Gesicht und hielt ihn fest, weil er zur Seite zu kippen drohte.

"Verzeih, Yuuki. Ich muss mich nur für eine Weile ausruhen. Meine gesamte Macht, über die ich noch verfüge, habe ich verbraucht" erklärte er ihr wispernd, bettete seinen Kopf an ihre Brust und sog ihren Körpergeruch in seine Nase.

Verstehend nickend, denn er würde nur eine Weile schlafen, schlang sie ihre rme um ihn und bettete ihr Kinn auf sein hellbraunes Haar.

Ja, sie erinnerte sich an seine Worte, hatte er ihr erklärt, wenn er seine Macht, die er noch besaß, auf einen Schlag verbrauchen würde, er für die nächsten zwei bis drei Monate warten müsste, bis seine Macht Stück für Stück zurückkehrte.

"Danke, Jashin" murmelte sie leise in die Stille hinein und schloss lächelnd ihre Augen, während die Finger ihrer rechten Hand beruhigend über den Stoff seines schwarzen Mantels glitten.

Auf den Lippen des Todesgottes erschien ebenfalls ein zaghaftes Lächeln, genoss die Nähe zu ihr und bereute es nicht, seine verbliebene Macht für sie eingesetzt zu haben.

Für Yuuki, seine geliebte Göttin, würde er immer wieder diesen hohen Preis bezahlen, wenn er sie schützen konnte.
 

Shizu versuchte derweil immer noch zu verstehen, was eben vor ihren Augen geschehen war und sah zu Hidan, der nicht unweit von Orochimaru entfernt stand und zu Yuuki und Jashin blickte.

Waren der Jashinist und Jashin selbst den weiten Weg hierher gekommen, um Yuuki zu retten?

Shizu wusste es nicht und stieß einen erleichterten Seufzer aus, weil es vorbei zu sein schien.

"Wie fühlst du dich?" ertönte eine ihr vertraute Stimme direkt neben ihr, weswegen Shizu schluckend ihren Kopf drehte und den Mann erblickte, dem sie nicht hatte begegnen wollen.

"Itachi..." wisperte sie fast tonlos und für einen kurzen Moment zog sie es doch tatsächlich in Erwägung, sich zu erheben und zu flüchten.

Vor Itachi zu flüchten, der mit verschränkten Armen am Baumstamm gelehnt stand und die Lichtung im Auge behielt.

Nicht wissend, wie sie nun seine Frage beantworten sollte, schließlich fühlte sie sich nun nicht mehr allein durch das Fieber beschissen, sondern auch durch seine Anwesenheit, senkte sie ihren Kopf gen Boden.
 

Nun erst sah Itachi zu Shizu hinab und erahnte sehr wohl, wie unangenehm ihr seine Anwesenheit erscheinen musste, schließlich war er der ältere Bruder des Mannes, den sie um eine Beziehungspause gebeten hatte.

Er hatte nicht vor, ihr Vorwürfe zu machen, dieses Recht würde er sich nicht heraus nehmen, auch wenn Sasuke ihn um den Gefallen gebeten hatte, Shizu nach dem genauen Grund zu fragen.

Eigentlich wollte er sich gar nicht einmischen, aber so, wie die Situation im Moment war, durfte es auch nicht bleiben.

Früher oder später würde sie mit seinem Bruder reden müssen und je länger sie schwieg und sich zu verkriechen versuchte, desto schwerer würde es ihr letzten Endes fallen, Sasuke mit der Wahrheit zu konfrontieren.

"Mein Bruder macht sich unheimliche Vorwürfe. Ich bin mir nicht sicher, ob meine Vermutung bezüglich der Beziehungspause stimmt, aber ich bin der Meinung, dass du ihm die Wahrheit sagen solltest, ungeachtet dessen, wie seine Reaktion ausfallen wird. Das bist du ihm schuldig, Shizu" erhob er seine Stimme und begegnete ihren dunkelroten Augen, welche nun wieder zu ihm aufblickten.
 

"Ich... Ich kann nicht" murmelte Shizu, schüttelte ihren Kopf zaghaft und betrachtete nun wieder den nassen Boden, auf den sie saß.

"Er würde mich nicht verstehen, Itachi. Ich verstehe mich selbst nicht und... Ich liebe Sasuke und trotzdem... Trotzdem verletze ich ihn so sehr. Wenn ich ihm die Wahrheit sage, dann... Im Moment sollte ich einfach keine feste Beziehung mit ihm führen, deswegen...". "Aber du hältst ihn dir warm und lässt ihn unweigerlich hoffen. Damit habe ich persönlich ein Problem, denn ich sehe jeden Tag, wie schlecht er sich fühlt und auf deine Rückkehr wartet" fiel er ihr leise ins Wort, um ihr begreiflich zu machen, dass sie den falschen Weg gewählt hatte.

"Wenn du Sasuke wirklich so sehr liebst und nur schweigst, weil du ihn nicht verletzen willst, sollte ich dir sagen, dass diese Ungewissheit weitaus schlimmer ist. Shizu, du würdest doch auch an seiner Stelle einen Grund wissen wollen, oder nicht? Je länger du dich in Schweigen hüllst, desto schwerer wird es irgendwann, ihm die Wahrheit zu sagen" versuchte er ihr verständlich zu machen und ging neben ihr in die Hocke.

"In euer beider Interesse rate ich dir, aufrichtig zu ihm zu sein. Sasuke wird vermutlich wütend sein, vielleicht wird er sogar Dinge aussprechen, die dich verletzen, aber du wirst dich anschließend dennoch besser fühlen, weil du ehrlich warst" fügte er hinzu und legte seine rechte Hand auf ihre linke Schulter.
 

Stille kehrte ein, die Shizu nutzte und sich seine Ratschläge noch einmal durch den Kopf gehen ließ.

"Er wird kein Verständnis für mich aufbringen, was ich natürlich auch nicht von ihm erwarte" murmelte Shizu und bettete ihr Kinn auf ihre Knie.

"Und er wird mich hassen und mich nie wieder sehen wollen" fügte sie leise hinzu und ihre Augen wanderten unweigerlich zu Orochimaru, der ihrem Blick begegnete, weswegen sie ihren Kopf wieder senkte.

Der kurze Blickkontakt zwischen Sensei und Schülerin war Itachi keineswegs entgangen und seine Vermutung, dass Orochimaru tatsächlich mit ihrem Verhalten zu tun hatte, wurde unweigerlich ein wenig bestätigt.

Nur eine böse Ahnung störte ihn noch, die er auch schon eine Weile bedachte.

"Handelst du aus freien Stücken oder wurdest du gezwungen?" fragte Itachi und war erleichtert, als sie ihm berichtete, dass sie zu nichts genötigt wurde.

"Einverstanden. Ich werde mit Sasuke reden und ihm meine Gründe nennen. Ich... Ich möchte nicht, dass er sich länger seinen Kopf zerbricht und die Schuld bei sich sucht" willigte Shizu schließlich ein und obwohl sie sich vor diesem Gespräch fürchtete, um Klarheit zu schaffen, wusste sie, dass sie nicht länger schweigen durfte.

Selbst wenn sie ihn durch den wahren Grund gänzlich verlieren sollte, wovor sie sich ebenfalls fürchtete, konnte sie wenigstens sagen, dass sie ehrlich zu ihm gewesen war.
 

Orochimaru räusperte sich hörbar, um die Aufmerksamkeit der Anwesenden zu erhalten.

"Wir brechen auf" ließ er Yuuki und auch Shizu wissen, wobei sich seine Schülerin sofort auf die Beine kämpfte und sich beim Baumstamm abstützen musste.

"Hidan, ich brauche deine Hilfe" rief Yuuki, denn sie konnte Jashin unmöglich Huckepack nehmen, um ihn den Weg über zu tragen.

Der Jashinist trat zu ihr heran, ging in die Hocke, mit dem Rücken zu Yuuki und spürte im nächsten Moment das gesamte Gewicht des Todesgottes, der wegen der fehlenden Macht eingeschlafen war.

"Orochimaru, können Jashin, Hidan und Itachi mit uns kommen?" fragte Yuuki und sah zu Shizu, welche von Itachi Huckepack genommen wurde.

"Vorerst" willigte Orochimaru ein, auch wenn ihm der Gedanke ganz und gar nicht gefiel, zwei unsterbliche Wesen und einen starken Uchiha um sich herum zu haben.

Er wusste um die Gefahr, der er sich nun aussetzte und vertraute auf Shizu, die ihm nun zum ersten Mal eine gewisse Immunität verschaffen würde.

Mit jenem Gedankengang traten sie gemeinsam den Rückweg an und ließen die Leiche von Kisame unberührt zurück, überließen ihn der Natur und den Tieren des Waldes, welche sich an dessen Fleisch nähren würden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  jyorie
2015-12-18T07:56:16+00:00 18.12.2015 08:56
Hey ^ ͜• ^

das war Grusselig, was Jashin mit Kisame gemacht hat – hat Yuuki hinterher keine Zweifel, oder Probleme mit ihrer Einstellung zu ihm, oder Alpträume, oder so was? ... gut das du das mit dem Machtverbrauchen erklärt hast, das hätte ich sonst gefragt, ob er jetzt wie ein normaler Mensch ist ... aber das mit dem „wiederaufladen“ hab ich gut verstanden.

Yuuki will ein Juin? ebenfalls überraschend, wie Oro jetzt mehr und mehr Lehrer/Mentor der Gruppe wird ... das wird Tsunade sicher nicht schmecken, wenn ihre Informanten noch länger dort bleiben wollen zum lernen und Trainieren.

Itachis Ansprache hat mir sehr gefallen. Ich fand es unglaublich toll wie du ihn hast Argumentieren lassen. Sehr gewählt und fein ausgedrückt, sich selbst zurück genommen, aber dennoch alles klar angesprochen. Klasse!


*lacht* Oro sollte ein Hotel aufmachen ;-) wenn jetzt alle zu ihm kommen – kann ich mir gut vorstellen, das ihm soviel Trubel nicht passt, irgendwie passt das nicht zu einem Bösewicht, so viele Gäste zu haben – ob er um seinen Ruf fürchtet?!

CuCu Jyorie

Von:  Mangalove_san
2015-12-14T19:58:10+00:00 14.12.2015 20:58
hey ho:)

mal wieder nen tollen Kapitel geschrieben, bin schon gespannt aufs nächste Kapitel:)
Freu mich bis dahin und hoffe mal, dass beim nächsten Kapitel, irgendwelche Lebenszeichen von Minato und Kakashi hört:)
sorry, wenn's nervig rüber kommt, aber es lässt mich wegen dieser Mission einfach nicht los; )
tja, Pech für Kisame... hätte er eben keine Scheiße bauen dürfen und Yuuki als Gefangene nehmen sollen, da kriegt man eben den Zorn von Jashin zu spüren.
Was mit Itachi und seiner Meinung betrifft, hat er vollkommen recht, es wird Zeit Sasuke die Wahrheit zu erzählen, ob er es dann so hinnehmen wird, bin ich noch ungewiss. Also weiter so:)

*bussy* mangalove_san
Antwort von:  xXSasukeUchihaXx
14.12.2015 22:19
Hi und lieben Dank für deinen Kommentar ^.^
Stimmt, hätte der Fischmann die Unsterbliche geraubt, könnte er nu noch mit anderen Fischen im Teich schwimmen. So ein Pech aber auch *lach*
Tja, diese fiese Mission ^.^v Sie sind momentan im Erdreich, dort, wo das Unglück seinen Lauf für ihr Team genommen hat :)
Weiß gar nicht mehr, ob das später noch genauer erwähnt wird, entschuldige x.x (Ich schrieb diese Story vor zwei Jahren, deswegen sind mir vereinzelte Dinge entfallen)
Ansonsten hoffe ich nu einfach, dass ich das noch einmal erwähnt habe, ich weiß es leider wirklich nicht mehr ^.^v
Und ja, im Prinzip hat Itachi recht. Ist halt nicht fair, solche Dinge zu verschweigen :(
Wird sich also noch zeigen, wie Sasuke reagiert, wenn er die wahren Gründe erfährt.
Bis demnächst :)

Liebe Grüße

Sasu


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