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Der Urknall, der alles veränderte

Ab Kapitel 2 mit lustigen Outtakes
von

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Im Zwiespalt

Nachdenklich saß Saori an einen der drei Holzpfeiler gelehnt auf dem Trainingsplatz und hatte ihren Kopf auf ihre Knie gebettet.

"Aber mir wurde eine andere Person einfach bedeutend wichtiger" kamen ihr die Worte des ehemaligen Kazekage erneut in den Sinn und sah vor ihrem geistigen Auge noch einmal sein trauriges Lächeln.

"Verdammte Scheiße" wisperte sie, biss sich anschließend auf ihre Unterlippe und senkte ihren Kopf, um die wenigen Tränen, die sie bisher erfolgreich hatte unterdrücken können, zu verbergen.

Nichts konnte sie so schnell aus der Fassung bringen, aber dieses Mal fühlte sie sich einfach hilflos und von etlichen Gefühlen gepeinigt, die durch seine Worte wieder an die Oberfläche gekrochen waren.

Was sollte sie denn nun tun?

Sie konnte nicht so tun, als wäre alles in bester Ordnung.

Nein, überhaupt nichts war in Ordnung, zudem sie nun auch noch mit Kankuro sprechen musste, weil sie ihn nicht anlügen wollte.

Nein, er sollte erfahren, wie sehr sie durch diese Worte aus dem Konzept gebracht worden war und das es ihr leid tat, ein einziges Mal egoistisch gewesen zu sein.
 

"Saori? Bist du das?" hörte sie eine weibliche Stimme, hob ihr Gesicht, nicht ohne sich schnell mit dem linken Handrücken über ihre Augen zu wischen und blinzelte einige Male, um ihre verklärte Sicht zu schärfen, ehe sie Yuuki vor sich hockend erkannte.

"Hey... Was ist denn passiert? Dich sieht man eigentlich eher selten weinen" wollte Yuuki wissen, setzte sich vor Saori auf den Rasen und zog ihre Beine an ihren Oberkörper, um ihren Kopf ebenfalls auf ihre Knie zu betten.

Bis eben hatte sie noch mit Hidan einige Meter von den Holzpfeilern entfernt trainiert und hatte nun eigentlich nur eine Pause machen wollen, aber als sie Saori entdeckt hatte, die sich offensichtlich sehr mies zu fühlen schien, hatte sie Hidan alleine nach Hause geschickt, denn er musste nicht unbedingt wissen, was ihre Freundin hatte.

"Gaara hat..." nuschelte Saori, schniefte leise und versuchte nun am Riemen zu reißen.

"Er hat mich geküsst und... Verdammte Scheiße, echt" fluchte die Grünhaarige am Ende, schluckte unwillkürlich, als ihr weitere Tränen in die Augen stiegen und ballte ihre Hände fest zusammen.
 

"Was? Wieso hat er dich... Warte, erzähle mir einfach, was genau zwischen euch vorgefallen ist, ich meine... Wir sind Freunde und ich werde dir zuhören" erwiderte Yuuki und lauschte der folgenden Erzählung aufmerksam, um zu vertehen, wieso Gaara eigentlich Saori geküsst hatte und konnte nun auch verstehen, wie mies sich ihre Freundin eigentlich fühlte.

"Er meinte dich mit dieser wichtigen Person, oder?" fragte Yuuki zögerlich, zumindest hatte sie jene Worte, die Gaara zu Saori gesagt haben musste, so aufgenommen.

"Nehme ich an, weil ich... Er kam immer zu mir, wenn er Hilfe brauchte. Ich habe ihm nie Anlass gegeben, solche Gefühle für mich zu entwickeln und trotzdem... Ich weiß einfach nicht, was ich jetzt tun soll. Außerdem muss ich noch Kankuro von diesem Vorfall erzählen. Einerseits will ich aufrichtig zu ihm sein, aber andererseits fürchte ich mich davor, es ihm zu sagen. Kankuro und Gaara sind Brüder und ich will nicht der Grund sein, dass Kankuro seinen jüngeren Bruder anschließend hasst. Gaara weiß, dass er mich nicht hätte küssen dürfen, ich meine, er hat sich sofort bei mir für sein Fehlverhalten entschuldigt. Anschließend haben wir geredet und na ja... Den Rest kennst du schon" erklärte Saori ausführlich und hatte sich inzwischen weitgehend beruhigt, um ohne Tränen über diese Angelegenheit zu sprechen.
 

"Na ja... So wirklich Schuld trägst du meiner Meinung nach nicht. Gaara war es, der dich geküsst hat, also ist es auch seine Aufgabe, mit Kankuro zu reden. Vielleicht hat Gaara auch schon mit ihm geredet. Ich denke nämlich schon, dass er zu seinem Fehlverhalten steht" merkte Yuuki an und überlegte, wie sie Saori in ihrer jetzigen Situation helfen könnte.

Ob sie überhaupt noch nach Hause wollte.

Yuuki wäre es persönlich sehr unangenehm und würde vorerst Abstand brauchen, um einen klaren Kopf zu bekommen, aber Saori dachte in solchen Punkten oftmals anders.

"Ich habe den Kuss zugelassen, weil ich in dem Moment egoistisch war. Beim Flaschendrehen hatte ich schließlich Pech" erwiderte Saori, seufzte leise aus und dachte schon einmal darüber nach, wie sie mit Kankuro sprechen sollte.

Vielleicht hatte Yuuki auch recht und Gaara hatte bereits gebeichtet, was vor etwa einer Stunde in ihrem Zimmer geschehen war.
 

Stille kehrte ein, die Yuuki nutzte, um sich zu überlegen, zu was sie Saori raten könnte, aber eine wirkliche Lösung für das entstandene Problem ihrer Freundin wollte ihr einfach nicht einfallen.

Sie wusste, dass Saori den Braunhaarigen niemals verletzen wollen würde, einfach weil er dieses Leid nicht verdient hatte.

Jedoch war ihrer Freundin der ehemalige Kazekage auch nicht egal, eben weil Gaara ihr insgeheimer Schwarm war.

Zwar hatte Saori ihn schon des Öfteren als Langweiler betitelt, aber dennoch würde er wohl immer ihr Liebling bleiben.

"Yuuki, du musst mir nicht helfen. Du weißt doch auch gar nicht so genau, was du mir raten könntest. Das verstehe ich" murmelte Saori, erhob sich und streckte ihre Glieder.

"Ich werde mich der direkten Konfrontation stellen müssen. Anschließend werde ich entscheiden, ob ich eine Auszeit nehme" fuhr sie mit einem traurigen Lächeln fort und setzte sich in Bewegung, um zurück nach Hause zu gehen.

"Saori, denk dran, du kannst immer zu uns kommen. Wir sind immer für dich da" rief Yuuki, erhob sich nun ebenfalls und schenkte ihrer Freundin ein aufmunterndes Lächeln.

"Ich weiß. Danke" antwortete Saori, vergrub ihre Hände in den Hosentaschen und verließ schließlich den Trainingsplatz.
 

Nach nur fünfzehn Minuten erreichte sie ihre Wohnung, schloss die Wohnungstür auf und atmete noch einmal tief durch, denn sie wusste nicht so genau, was für eine Stimmung sie nun erwartete.

Direkt im Flur blieb sie stehen, musterte die zwei Koffer, die neben der Wohnungstür standen und erblickte Maki, die neben dem Zimmer des ehemaligen Kazekage an der Wand lehnte und nun in ihre Richtung blickte.

"Du wagst dich wirklich noch einmal hierher? Tolle Freundin bist du, Saori. Spannst du deinen Freundinnen immer die Kerle aus?" wurde der Grünhaarigen vorgeworfen, welche im ersten Moment doch sehr überrascht war, zu was einer Tonlage das dumme Hühnermädchen fähig war.

"Kerle ausspannen? Ich denke nicht, Maki. Ich habe überhaupt nichts gemacht, also halte den Ball schön flach" erwiderte Saori, nachdem sie sich wieder gefasst hatte und behielt Maki im Auge, die nun zu ihr heran trat.

"Matsuri ist im sechsten Monat schwanger, verdammt noch mal. Wieso nimmst du ihr ihren Freund weg? Reichte dir Kankuro etwa nicht? Hast du ihn etwa auch nur benutzt, um an Gaara heran zu kommen?" zischte Maki wütend, ehe sie erschrocken keuchte und ihre linke Hand an ihre pochende Wange legte, die Saori tatsächlich mit der flachen Hand erwischt hatte.
 

"Raus, auf der Stelle, sonst schlage ich dich ins Krankenhaus, du dämliches Huhn" zischte nun Saori und öffnete die Wohnungstür, ungeachtet dessen, dass nun Gaara und Matsuri, die sehr aufgelöst wirkte, auf den Flur getreten waren.

"Raus, habe ich gesagt. Diese Scheiße muss ich mir nicht anhören. Los, bewege deinen Arsch, sonst helfe ich nach" brüllte Saori, ergriff den linken Arm von Maki und beförderte sie nicht gerade sanft in das Treppenhaus.

Nein, solche Vorwürfe musste sie sich wirklich nicht anhören, denn sie hatte überhaupt nichts getan.

Nie hatte sie sich um Gaara gerissen und Matsuri müsste die Wahrheit eigentlich auch wissen, schließlich hatte sie der Braunhaarigen mehr als nur einmal geholfen.

"Mach dich endlich weg, sonst mach ich dich weg" brüllte sie Maki abermals an und blickte zu Hidan hinab, der durch ihr Gebrüll die Stufen hinauf gekommen war, vermutlich aus Neugierde, weil sie eben das ganze Haus mit ihrer Lautstärke unterhielt.
 

"Geiler Zickenkrieg. Ich hätte mir Popcorn machen sollen" grinste Hidan und sah zu dieser Maki auf, die mit zwei gepackten Koffern an ihm vorbei wollte.

"Gaara wird früher oder später schon noch erkennen, wie hinterhältig du eigentlich bist, Saori" zischte Maki, lief an Hidan vorbei, der von der Grünhaarigen anschließend als Stütze benutzt wurde, um sich über ihn hinweg zu beugen.

"Sagt die neue Dorfschlampe von Konoha. Ich springe nicht mit jeden Kerl sofort ins Bett, was du jedoch anscheinend brauchst. Gackere woanders herum und lass mich in Ruhe" rief Saori, trat einen Schritt zurück und sah dem Jashinisten in die Augen, der ihre eben geäußerten Worte mit einem Pfiff kommentierte.

"Die Show ist vorbei, Hidan" murmelte sie, lief zurück in ihre Wohnung und schloss die Wohnungstür hinter sich.

Bei dem ganzen Aufruhr war ihr natürlich aufgefallen, dass Kankuro überhaupt nicht aufgetaucht war, um sie zu bändigen, wie er es so manches Mal versucht hatte, wenn sie aus ihrer Haut gefahren war.
 

"Saori?" wurde sie aus ihren Überlegungen gerissen, hob ihr Gesicht und sah geradewegs in die schwarzen Augen der Braunhaarigen, die zu ihr heran getreten war.

"Saori, ich gebe dir nicht die Schuld. Gaara hat mir erzählt, dass du ihn nie angemacht hast. Du wolltest ihm und mir immer nur helfen, dessen war und bin ich mir immer noch sicher" murmelte Matsuri und legte zögerlich ihre linke Hand auf die Schulter der Grünhaarigen, welche zum ersten Mal über Matsuri erstaunt war.

"Für eine Weile werde ich zu Maki ziehen, weil ich Ruhe benötige. In erster Linie muss ich an das Wohl meines Sohnes denken" erläuterte Matsuri mit einem traurigen Lächeln auf den Lippen, trat schließlich an Saori vorbei und öffnete die Wohnungstür.

"Diese Trennung schmerzt und kam auch sehr plötzlich, aber... Ich habe in den letzten Monaten von dir gelernt, auf die Gefühle meines Freundes zu achten. Auch ich bin dir dankbar für all deine Ratschläge, die du mir erteilt hast, damit ich wachsen konnte" erwähnte die Braunhaarige noch sehr leise, ehe die Tür ins Schloss gezogen wurde und Stille einkehrte.
 

"Wo... Wo ist Kankuro?" durchbrach Saori nach einer Weile die Stille, lief auf ihr Zimmer zu, welches sie jedoch noch immer nicht betreten konnte, weil Sasori immer noch neben dem Bett hockte und lenkte ihre hellgrünen Augen auf das gegenüber liegende Zimmer, welches frei war und welches von nun an ihr Zimmer werden würde.

"Ich weiß nicht, wohin er gegangen ist. Es traf ihn sehr, als ich ihm erzählt habe, dass ich... Saori, ich würde es dir nicht übel nehmen, wenn du willst, dass auch ich ausziehe. Matsuri ging, weil sie es so wollte und...". "Du warst der Kazekage, Gaara. Wir sind... Wir sind doch erwachsen genug, um mit der neuen Situation klar zu kommen, oder nicht? Du musst nicht ausziehen, ebenso wenig Kankuro oder ich. Niemand von uns muss vor die Tür gesetzt werden" unterbrach sie ihn, öffnete die Tür zum freien Zimmer und sah noch einmal zu Gaara, dessen Schuld sie ihm sehr wohl ansehen konnte.

"Warum musstest du so verdammt ehrlich zu mir sein und mich durcheinander bringen? Ich... Ich kann nicht so tun, als seien mir deine Worte egal und... Warum auf einmal?" fragte sie ihn, sehr wohl wissend, dass ihre Worte wie Vorwürfe klangen und senkte ihren Kopf gen Boden.

Auf einem Schlag hatte sich all ihr Denken verändert, weil Gaara, ihr Traummann, so langweilig er manchmal auch war, ihr seine Hand reichte und Gefühle für sie hegte.
 

"Vielleicht..." begann Gaara und senkte seinen Kopf ebenfalls gen Boden, denn er wusste sehr wohl, was er mit seinen ehrlichen Worten angerichtet hatte.

Sein älterer Bruder war aus gutem Grund wütend auf ihn, aber wenigstens wurde er nicht von Kankuro für seine Gefühle gehasst, die er, Gaara, gegenüber Saori empfand.

Ebenso wusste Kankuro, dass er ihm nie aus purer Absicht in die Quere gekommen war.

"Vielleicht wollte auch ich ein einziges Mal egoistisch sein, Saori. Ich weiß, dass ich... Ich hätte dir meine Gefühle niemals offenbaren dürfen, aber jedes Mal, wenn wir zusammen waren, um zu reden, fiel es mir schwerer, nur ein guter Freund von dir zu sein. Deine Gefühle spiegelten sich jedes Mal in deinen Augen, wenn wir allein unter uns waren" erklärte er ihr nach reifer Überlegung und sah zu ihr rüber, nur um ihren hellgrünen Augen zu begegnen, in denen er noch immer dieselbe Zuneigung erkennen konnte, wie noch vor einigen Monaten.

"Ich wollte dir nur sagen, wie ich mich in deiner Gegenwart fühle, unabhängig davon, was für Konsequenzen meine Worte nach sich ziehen würden. Als Kazekage hätte ich eine solche Entscheidung wohl niemals getroffen, aber auch ich bin nur ein Mensch, der... Der mit diesen Gefühlen nicht länger umgehen konnte und ein Mensch, der dir diese Worte sagen musste" fügte er noch hinzu und erhob seine linke Hand, befühlte seine Wange und lächelte traurig, als er die wenigen Tränen bemerkte, die sich in seinen Augen gebildet hatten.
 

"Musst du ausgerechnet vor mir in Tränen ausbrechen?" murmelte sie und drehte ihren Kopf zur Seite, um nicht länger sein trauriges Lächeln betrachten zu müssen.

"Ich... Entschuldige..." erwiderte er ihr, wischte sich die wenigen Tränen aus dem Gesicht und kehrte ihr anschließend den Rücken zu, um in sein Zimmer zu gehen, welches er von nun an alleine bewohnen würde.

"Und entschuldige dich nicht bei mir, Gaara. Ich bin nicht wütend auf dich, sondern auf mich selbst" teilte sie ihm mit, weswegen er über seine Schulter blickte und beobachtete, wie sie sich mit gesenktem Kopf an den Türrahmen lehnte.

"Ich bin wütend auf mich, weil mich deine Worte durcheinander bringen konnten. Die ganze Zeit habe ich geglaubt, mit dir abgeschlossen zu haben und habe mich immer mehr auf Kankuro konzentriert, aber... Meine Gefühle sind nun ein einziges Chaos" erklärte sie ihm, senkte ihren Kopf noch etwas mehr gen Boden und spürte vereinzelte Tränen, die ihr am Kinn hinab tropften.

Zum zweiten Mal am diesen Tag weinte sie, weil sie sich hilflos fühlte und nicht wusste, wie sie mit der gesamten Situation umgehen sollte, in die sie gezwungen worden war.
 

Gaara drehte sich wieder gänzlich zu ihr herum, allerdings nicht, um etwas zu sagen, sondern um seine türkisen Augen auf die Wohnungstür zu richten, die aufgeschlossen wurde.

"Hey..." grüßte Kankuro, der die Wohnungstür hinter sich ins Schloss zog und zuerst zu seinem jüngeren Bruder sah, der jedoch wieder den Boden unter seinen Füßen betrachtete, ehe er sein Augenmerk auf Saori lenkte, deren Schultern unaufhaltsam bebten.

Seufzend setzte er sich in Bewegung, denn in einem Punkt musste er Gaara voll und ganz zustimmen.

Saori traf keinerlei Schuld, auch wenn sie für einen kurzen Moment egoistisch gewesen war.

Ebenso wenig konnte er ihr nun Vorwürfe machen, weil sie von Anfang an aufrichtig zu ihm gewesen war.

Ja, direkt am Anfang hatte sie ihm von ihren schwärmerischen Gefühlen für seinen jüngeren Bruder erzählt, der jedoch vergeben gewesen war und keinerlei Interesse an ihr gezeigt hatte.

"Saori, ich bin nicht sauer auf dich. Du wolltest mich nie verletzen und..." ließ er sie leise wissen und legte seine Hand auf ihre Schulter, denn er hatte absolut keine Ahnung, wie er sie beruhigen sollte.

Saori ließ sich sonst nie etwas anmerken, zumindest eher selten zeigte sie, wie sie sich fühlte, aber diese neuen Umstände machten sie sehr wohl fertig, obwohl sie sonst eher herum brüllen oder ein falsches Lächeln auflegen würde, um ihre Verwundbarkeit zu verbergen.
 

"Gaara, auch dir werde ich nicht länger Vorwürfe machen, weil ich mir vorstellen kann, wie unwohl du dich gefühlt haben musst, als du deine Gefühle für sie begriffen hast. Ich weiß, dass du mich nie verletzen wolltest, aber... Warum hast du mir nicht im Vorfeld erzählt, wie sehr sich deine Gefühle verändert haben? Mit deinen Worten hast du uns in eine unangenehme Situation gebracht und vor allem... Vor allem leidet Saori darunter" wollte Kankuro in Erfahrung bringen, zog die Grünhaarige mit sanfter Gewalt zu sich heran und legte seine Arme um sie.

"Du bist mein Bruder und... Es tut mir leid, dass ich...". "Ja, ich hätte dir meine Gefühle für sie wohl auch kaum erzählt, aber trotzdem müssen wir uns nun überlegen, wie wir mit ihr umgehen sollen. Ich bin jedenfalls erwachsen genug, um weiterhin mit ihr... Saori, weine nicht länger. Niemand erwartet von dir eine Entscheidung" versuchte er sie zu beruhigen, wischte ihr die Tränen von den Wangen und küsste ihre Stirn.

Natürlich fiel es ihm insgeheim sehr schwer, seine sonstige Fassung aufrecht zu erhalten, denn durch Gaara fühlte er sich schon ernsthaft in seiner Position bedroht, aber unnötige Streitereien würden Saori nur noch mehr in die Enge treiben und allein ihr zuliebe, weil sie sich mies fühlte, würde er seinen Ärger weitgehend verbergen und ihr stattdessen zur Seite stehen.
 

"Ich... Ich brauche Zeit für mich. Bitte akzeptiert meine Bitte" murmelte Saori, nachdem sie sich endlich hatte beruhigen können und sah erst zu Kankuro auf, ehe sie zu Gaara blickte.

"Du bekommst alle Zeit der Welt. Ich bringe dir gleich deine ganzen Klamotten rüber und... Entschuldige, dass ich Sasori liegen gelassen habe" erwiderte Kankuro und kratzte sich am Hinterkopf.

"Tut mir leid, dass ich... Ich wollte nicht, dass du dich schlecht fühlst und... Kankuro, ich habe nicht vor, dir Saori streitig zu machen. Ich... Ich werde mich nicht zwischen euch stellen" erhob Gaara unsicher seine Stimme, sah erst zu Kankuro, der ihm zu glauben schien und anschließend zu Saori, die sich zum Glück beruhigen hatte können.

"Notfalls teilen wir dich einfach" scherzte Kankuro, um die Stimmung ein wenig zu heben und keuchte lachend, als Saori ihren Ellenbogen in seine Seite rammte.

"Sonst noch Wünsche?" fragte sie und schien sich tatsächlich wieder etwas besser zu fühlen, weil auch auf ihren Lippen ein zaghaftes Lächeln erschien.
 

~Outtakes~
 

"Mach dich endlich weg, sonst mach ich dich weg" brüllte sie Maki abermals an und blickte zu Hidan hinab, der durch ihr Gebrüll die Stufen hinauf gekommen war, vermutlich aus Neugierde, weil sie eben das ganze Haus mit ihrer Lautstärke unterhielt.

"Hidan, opfere dieses dämliche Gör. Jashin würde sich über ein neues Opfer mit Sicherheit freuen" rief sie ihm scherzend zu, feuerte ihn regelrecht an und hörte Maki bereits flüchten, welche mehr oder weniger überhastet die Stufen hinab sprintete.

"Nein, die Kleine wäre es nicht wert. Jashin-sama bekommt nur die besten Opfer, die ich bis zum Tode quäle" erläuterte er ihr und stutzte, als sie ihm die Frage stellte, woher er denn wusste, welches Opfer würdig erschien.

"Kein Plan, Mieze. Kommt auf den Mensch an, der es wagt, mir auf die Eier zu gehen. Genügt, um geopfert zu werden" zuckte er mit den Achseln, zwinkerte kurz in die Kamera und betrat anschließend die Wohnung.

Zurück blieb Saori, welche lediglich ihren Kopf über seine seltsame Erklärung schüttelte und ihre Gestalt straffte, um diese doch sehr schwierige Szene noch einmal zu wiederholen.
 

"Notfalls teilen wir dich einfach" scherzte Kankuro, um die Stimmung ein wenig zu heben und keuchte lachend, als Saori ihren Ellenbogen in seine Seite rammte.

"Eigentlich gar keine so schlechte Idee" murmelte Saori nachdenklich, verschränkte ihre Arme vor der Brust und dachte ernsthaft über einen Dreier mit den Brüdern nach.

"Was?" antwortete Gaara empört, während Kankuro lachte und seinen Arm um sie legte.

"Du hast es gehört, Gaara. Saori ist genauso offen und...". "Ihr seid total pervers" unterbrach der Rothaarige seinen älteren Bruder, kehrte ihnen den Rücken zu und schüttelte mehrere Male seinen Kopf.

"Tja, deswegen passen wir auch wie Arsch auf Eimer" kommentierte die Grünhaarige, war sie tatsächlich offen und zwinkerte Kankuro zu, der es sichtlich genoss, seinen kleinen Bruder zu ärgern.

"Heute Nacht nehmen wir dich hart ran, kleiner Bruder. Saori wird dich endlos glücklich machen und..." ließ er seinen kleinen Bruder wissen, welcher ihn jedoch durch leises Summen unterbrach und sogar die Ohren mit den Händen bedeckte.

Ein einmaliger Anblick, den Saori nur müde belächeln konnte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  jyorie
2014-10-20T20:03:50+00:00 20.10.2014 22:03
Hallo (^o^)y

Saori tut mir leid, in welcher Zwickmühle sie jetzt steckt und sich dessen Ausmaßen jetzt immer deutlicher bewusst wird. Und dann noch diese dumme Ziege einer Hühnerfreundin, die sie so dumm anmacht. Was mich ebenfalls wie Saori angenehm überrascht hat war, wie Gaaras Freundin jetzt auf sie reagiert hat, scheint so, als sei sie wirklich ein kleines Stück erwachsener geworden. Auch fand ich es schön, das Kankuro nicht sauer auf sie war, aber ich denke mir auch das da vielleicht später noch etwas kommen könnte, er war ja vorher schon eifersüchtig, und wenn er jetzt weiß es ist von beiden Seiten etwas, wird er das sicher jetzt noch kritischer beäugen, wenn Gaara und Saori mal zusammen sind und reden oder er ähnliches Beobachtet.

hi hi ... bei den Outtakes bin ich mir nicht ganz sicher ob das so eine große ehre ist von Hidan geopfert zu werden, oder ob man dann lieber nicht würdig ist und sein Leben behält *ggg* *lacht*

Und bei dem zweiten Outtakes stand ich voll auf der Leitung. „Saori teilen?“ und Saori denkt drüber nach, klar wieso nicht, nur auf Dauer sich verdoppeln, oder Schattendoppelgänger ist doch recht anstrengend... *blush* okay, auf den vorgeschlagenen dreier wäre ich nicht gekommen, manchmal steht man sich eben selbst mit den Gedanken im Weg .. ha ha.

Liebe Grüße, Jyorie

Antwort von:  xXSasukeUchihaXx
21.10.2014 01:24
Huhu :)
Thx für dein Kommi ^.^
Ja, schon wieder sehr spät geworden, bin gerade fleißig an Outtakes schreiben und war so eifrig dabei, dass ich die Zeit völlig vergaß xD

Ja, stimmt, Saori kann einem echt leid tun :(
Aber schön, dass Matsuri merkt, dass es eigentlich gar nicht an ihr liegt, so wie Maki behaupten musste (blödes Etwas, aber solche Menschen muss es wohl auch geben ^.^v).
Sehr erwachsen und zeugt von Reife, also könnte man sagen, Saori hat aus Matsuri eine junge Frau gemacht (wie das klingt xD Sounds pervert O.o)
Mh... Ob Kankuro wirklich eifersüchtig werden wird? Schwierige Frage, aber eigentlich bestünde keinen Grund. Gut, er mag Saori sehr, ist aber nicht mit ihr zusammen und ich weiß nicht, ob eine Eifersuchtsszene hier, in dieser Situation, angebracht wäre. Würde ich zumindest irgendwie... Strange empfindet, obwohl es natürlich menschlich ist, aber im Grunde dürfte er (meiner Ansicht nach xDD) keine Welle machen.
Wird sich demnach zeigen, wie es sich verhält, ob sie die gemeinsame Reife besitzen, um ganz normal miteinander umzugehen oder ob es wirklich zu Streitigkeiten um Saori kommen wird.

xDDDD
Ja, ich würde mich jetzt, wäre ich Maki, total schlecht fühlen, weil ich als unwürdig empfunden werde xDD
Gut, man bleibt am Leben, aber seine Aussage ist doch wie ein Schlag in die Magengrube. Böser Hidan, er kann es eben nicht lassen xD

Oh, war das zu umständlich umschrieben? Ist mir gar nicht so aufgefallen, vermutlich daher, weil ich das geschrieben habe und natürlich weiß, worauf ich hinaus möchte. Muss ich demnächst unbedingt mehr drauf achten :)
Die Idee mit den Schattendoppelgängern... Tehehehe xDD
Du willst nicht wissen, wie versaut wir alle über die Verdoppelung denken xD
Damit ließe sich soviel Versautes mit anstellen ^.^v

Liebe Grüße

Sasu/Shizu(Oro?)


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