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Der Urknall, der alles veränderte

Ab Kapitel 2 mit lustigen Outtakes
von

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'Auf ein Neues'

Nachdenklich blies Utakata immer wieder Seifenblasen durch sein Blasrohr, welche vom Wind fort getragen wurden, während er an die Frau dachte, die ihm sein Herz ohne große Mühe hatte rauben können.

"Ich habe mich in dich verliebt, Utakata" kamen ihm jene Worte wieder in den Sinn, die sie in englischer Sprache aufgeschrieben hatte und erinnerte sich, wie sehr ihn dieses schriftliche Geständnis bewegt hatte, weil er ihre Gefühle teilte.

"Ich werde von Yoshi-senpei lernen, wie ich dich glücklich machen kann, Shizu" dachte er sich insgeheim, denn er hatte sich entschieden, vom Schwarzhaarigen zu lernen, wie er seine Liebe zeigen konnte, ohne in Verlegenheit zu geraten.

Seine Ruhe, die er nutzte, um seinen Entschluss zu festigen, wurde jäh zerstört, als er ein verdächtiges Geräusch hinter sich hörte und drehte seinen Kopf, um über seine Schulter zu blicken.

Schwarze Augen eines schwarzhaarigen jungen Mannes sahen zu ihm hinab und Utakata erahnte schon, weswegen er von dem jungen Mann, welcher auf den Namen Uchiha Sasuke hörte, aufgesucht wurde und erhob sich, drehte sich zu ihm herum und sah Sasuke eine ganze Weile schweigend in die Augen.
 

"Folgende Worte werde ich nur ein einziges Mal sagen, Sasuke. Halte dich von Shizu fern" erhob Utakata nach weiteren schweigsamen Minuten seine Stimme und duldete keinen Widerspruch.

So oft hatte es der junge Uchiha gewagt, Shizu zu verletzen.

So oft hatte sie wegen Sasuke geweint, der nur mit ihr gespielt und ihre Freundlichkeit nicht zu schätzen gewusst hatte.

So oft hatte er, Utakata, die junge Frau mit den dunkelroten Augen getröstet, nur weil sie an seinem Verhalten beinahe zerbrochen wäre.

Nein, noch einmal würde Sasuke seine Freundin nicht verletzen, zumindest nicht, wenn er, Utakata, es verhindern konnte.

Der junge Uchiha wirkte ungerührt, stemmte seine rechte Hand in die Hüfte, während auf seinen Lippen ein kaum sichtbares Lächeln erschien und er seine Augenlider senkte.

"Ich habe nicht vor, sie noch einmal zu verletzen. Ich will nur noch einmal mit ihr reden und ihr sagen, wie leid es mir tut, aber vermutlich werde ich warten müssen, bis sie von ihrer Trainingsreise zurück gekehrt ist" erwiderte Sasuke, öffnete seine Augen wieder und stutzte bei der doch sehr besorgten Miene des Braunhaarigen, der sich seitlich drehte und seine Augen auf die wenigen Wolken am blauen Himmel richtete.
 

"Sasuke, wie viele Informationen besitzt du über Orochimaru? Yoshi hat mir zwar einige Informationen über ihn gegeben, aber dennoch mache ich mir unheimliche Sorgen um Shizu. Wenn er sie..." wollte Utakata erfahren, denn Sasuke war doch ebenfalls von Orochimaru ausgebildet worden und wusste demnach eine Menge über diesen Mann.

Seinen Satz konnte er jedoch nicht beenden, weil sein grauer Yukata ergriffen wurde und er sich gezwungen sah, dem jungen Uchiha in die Augen zu sehen, dessen Sharingan aktiv war.

"Ich ahnte zwar, dass Kakashi mir nicht die Wahrheit erzählt hat, aber... Du wirst mir auf der Stelle erzählen, was in den vergangenen Wochen geschehen ist und wie ich deine Worte verstehen darf" zischte Sasuke den Braunhaarigen an, ließ dessen Kragen wieder los und verschränkte seine Arme vor der Brust.

Naruto schien die Wahrheit auch nicht zu wissen, aber er vermutete, dass Yoshi, Yuuki und Saori sehr wohl wussten, wo Shizu eigentlich war.

"Sprich" forderte Sasuke den Jinchuuriki noch einmal auf, ehe Utakata einmal tief Luft holte und Sasuke von den letzten Wochen erzählte.
 

Aufmerksam lauschte Sasuke der ausführlichen Erzählung, die er seinem Glauben schenken musste, denn sein Sharingan verriet ihm, dass Utakata die Wahrheit erzählte.

"Und ihr habt Shizu gehen lassen? Ihr habt keine Vorstellung davon, wie das Training bei Orochimaru eigentlich aussieht. Ich kenne jede einzelne Trainingsmethode und kann dir versichern, dass Shizu sehr wahrscheinlich ihren ersten Nervenzusammenbruch erleiden wird, wenn wir sie nicht zurück holen" erklärte Sasuke und erinnerte sich nun selbst an die ersten Wochen, die er bei Orochimaru verbracht hatte.

Er nahm nicht nur keine Rücksicht, sondern härtete seine Schüler mit Trainingsmethoden ab, die Shizu wohl kaum überstehen würde.

"Minato wird in regelmäßigen Abständen nach ihr sehen und... Im Abschiedsbrief hat sie ausdrücklich vermerkt, dass sie um jeden Preis stärker werden will. Ich toleriere ihren Wunsch, was natürlich nicht bedeutet, dass ich mir weniger Sorgen um sie mache. Vielleicht wird Minato sie zurück bringen, wenn sie am Ende ihrer Kräfte ist, aber Shizu muss von sich aus zu uns zurück wollen" erläuterte Utakata und seine Sorgen um Shizu wuchsen ins Unermessliche, weil er nun nicht mehr einschätzen konnte, ob er Shizu je wieder in die Arme schließen konnte.
 

"Sie wird zurück wollen, wenn Orochimaru sein Trainingsprogramm nicht verändern wird" teilte Sasuke seine Meinung mit, denn selbst er hatte oft genug mit dem Gedanken gespielt, Orochimaru wieder den Rücken zu kehren.

Jedoch war er geblieben, um stärker zu werden, hatte jedes Mal die Zähne aufeinander gebissen, obwohl auch er oft genug mit seinen Nerven am Ende gewesen war und hatte letzten Endes doch an Stärke gewonnen.

Besaß auch Shizu diesen eisernen Willen?

Natürlich besaß sie ein klares Ziel, wollte für ihre Freunde stärker werden, um sie beschützen und unterstützen zu können, aber reichte jenes Ziel aus, um das harte Training bei Orochimaru zu absolvieren?

"Ich, an deiner Stelle, hätte sie nicht gehen lassen. Die Zeit bei Orochimaru wird tiefe Spuren hinterlassen und sie wird nicht mehr die Shizu sein, wenn sie das Training bei ihm überstehen sollte. Ich weiß, wovon ich spreche" erhob Sasuke noch einmal seine Stimme, ehe er auf das nächste Dach sprang und sich auf den Weg zum Trainingsplatz machte, um Naruto von seinen neuem Wissen zu erzählen.
 

"Ein Grund mehr, um zu lernen, wie ich mit ihr umgehen muss" dachte sich Utakata insgeheim und sah wieder zu den vereinzelten Wolken auf.

Würde Shizu wirklich komplett verändert zu ihnen zurückkehren, wie Sasuke es ihm prophezeit hatte?

Würde sie ihre Liebe zu ihm noch besitzen, wenn er ihr wieder begegnete?

Hatte er vielleicht einen grausamen Fehler gemacht, indem er sie hatte gehen lassen?

Utakata wusste es nicht und konnte nur insgeheim hoffen, dass sich der junge Uchiha irrte und Shizu, die er lieben gelernt hatte, mit ihrer kindlichen Persönlichkeit zurückkehrte und ihm schließlich noch einmal sagte, dass sie sich in ihm verliebt hatte, damit er ihr ebenfalls sagen konnte, dass auch er die gleichen Gefühle für sie hegte.
 

Im selben Moment saß Saori schweigend neben den ehemaligen Kazekage, der ihr in sachlichen Worten geschildert hatte, wieso er geschwiegen hatte.

"Es steht mir nicht zu, dir Vorwürfe zu machen, Gaara. Ich wollte nur die wahren Gründe wissen, mehr nicht. Ich muss aber trotzdem zugeben, dass ich von dieser Vorgehensweise überrascht bin. Ich meine, wenn ich Tsunade wäre, hätte ich Orochimaru nicht entkommen lassen. Er hat doch schon genügend Schaden angerichtet und eines Tages, davon bin ich persönlich überzeugt, wird er wieder versuchen, Konoha zu zerstören" erläuterte Saori ihre Sicht und schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln.

Ihm war verboten worden, über diese Angelegenheit zu sprechen und sie hatte verstanden, dass er sehr ungern geschwiegen hatte.

"Diese Sorge teile ich" stimmte er ihr leise zu und sah sich im Park um, betrachtete vereinzelte Liebespaare, die verliebt an der Parkbank, auf die er mit Saori saß, vorbei liefen und stieß einen leisen Seufzer aus.

Seit einigen Tagen spielte er schon mit dem Gedanken, die Beziehung mit Matsuri zu beenden, denn er spürte, wie sie sich immer weiter voneinander entfernten, weil sie ihm aus dem Weg ging.
 

"Ich beneide dich etwas, Saori" seufzte Gaara, sah in ihre Richtung und konnte sehr wohl den Unglauben in ihren hellgrünen Augen erkennen.

"Kankuro und du... Ihr führt eine unbeschwerte Beziehung. Ihr könnt über all eure Probleme reden und seid stets füreinander da" erklärte er ihr und sah zum Himmel auf, während Saori auf ihre ineinander verschränkten Hände starrte.

"Wir... Wir sind einfach nur offen zueinander. Dein Bruder gibt sich auch unglaublich viel Mühe, bringt mich immer zum Lachen und...". "Er liebt dich" fiel Gaara ihr ins Wort, sah nun wieder zu ihr und sah sehr wohl, wie verkrampft sie auf diese Worte reagierte.

"Ich weiß. Er zeigt seine Gefühle für mich sehr deutlich" stimmte sie ihm leise zu und traute sich einfach nicht, ihm in die Augen zu sehen.

Ein derartiges Gespräch hatte sie noch nie mit ihm geführt und deswegen wusste sie auch nicht so genau, wie sie sich ihm gegenüber verhalten sollte.

Eigentlich sollte sie mit ihm über eine andere, wesentlich wichtigere Angelenheit sprechen, aber die Worte von Yoshi spukten ihr noch im Kopf herum.

Natürlich hatte sie Matsuri und auch Kankuro versprochen, ihnen diesen Gefallen zu tun, aber sie persönlich wollte und konnte es einfach nicht.

Matsuri musste ihm von ihrer Schwangerschaft selbst erzählen.
 

"Saori?" wurde sie aus ihren Überlegungen gerissen und sah ihm nun doch wieder in die Augen.

"Liebst du ihn denn auch?" wollte Gaara in Erfahrung bringen und obwohl er wusste, wie persönlich diese Frage war, hatte er jene Frage stellen müssen.

Seinem älteren Bruder zuliebe, welcher schon einige Mädchen kennen gelernt hatte, die sich aber nicht für Kankuro, sondern für ihn, den Kazekage, interessiert hatten.

Stille kehrte ein, eine sehr unheimliche Stille, die Unbehagen in Saori auslöste und senkte ihren Kopf.

"Ich... Ich weiß es nicht" antwortete sie ihm und ihre Antwort war nicht einmal gelogen, weil sie tatsächlich nicht wusste, wie sie ihre Gefühle für Kankuro benennen durfte.

"Ich glaube... Ich glaube, dass ich noch nie... Dieses Verliebtsein habe ich noch nie empfunden. Das klingt sicherlich seltsam und unglaubwürdig, vor allem weil ich Kankuro schon so oft geküsst habe, aber..." erzählte sie ihm und hob ihr Gesicht, als er seine Hand auf ihren rechten Handrücken legte.
 

"Nein, ich kann deine Situation nachempfinden. Wichtig ist doch eigentlich nur, dass du ihm deine Zuneigung zeigst, denn ich glaube, dass du Kankuro sehr magst und das deine Gefühle für ihn aufrichtig sind" erwiderte er ihr, schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln und war insgeheim schon erleichtert, dass Saori einfach nur nicht wusste, wie ihre Gefühle für seinen Bruder aussahen.

"Saori, ich würde gern deine Meinung wissen. Es geht um meine Beziehung zu Matsuri" wechselte er schließlich das Thema nach einigen schweigsamen Minuten, zog seine Hand zurück und verschränkte seine Arme vor der Brust, während er wieder zum Himmel aufblickte.

"In den letzten Tagen ist mir bewusst geworden, dass unsere Beziehung so nicht weiter gehen kann. Jedes Mal, wenn ich den Versuch unternommen habe, um mit ihr zu reden, wich sie mir aus irgendeinem unerklärlichen Grund aus. Ich denke, dass unsere Beziehung so, wie sie nun ist, keinen Sinn mehr macht" erklärte er ihr wahrheitsgemäß und sah ihr wieder in die Augen, wartete geduldig auf ihre Meinung, die ihm persönlich wichtig war und stutzte, als sie sich erhob und einige Schritte von der Parkbank zurück trat, mit dem Rücken zu ihm.
 

"Du solltest Matsuri zur Rede stellen, um zu erfahren, weshalb sie dir aus dem Weg geht" riet sie ihm leise, vergrub ihre Hände in ihren Hosentaschen und stieß einen leisen Seufzer aus.

Es mochte stimmen, sie persönlich schätzte Matsuri nicht sonderlich, aber ihrer Ansicht nach sollte Gaara noch einen letzten Versuch unternehmen, bevor er es bereute, einen Schlussstrich gezogen zu haben.

Oh ja, er würde die Trennung sehr wahrscheinlich in einigen Monaten bereuen, wenn die Schwangerschaft bei Matsuri erst sichtbar wurde.

Gaara erhob sich nun ebenfalls, denn er hatte diese Antwort schon erwartet, trat um sie herum und blieb vor ihr stehen.

"Du besitzt ein gutes und reines Herz. Vielen Dank, dass ich mit dir reden konnte. Ich werde noch einmal versuchen, mit Matsuri zu reden" teilte er ihr mit einem Lächeln mit, trat näher zu der Grünhaarigen heran und schloss sie vorsichtig in seine Arme.

"Und ich hoffe, dass auch du bald deine Gefühle verstehen wirst" fuhr er leise fort, spürte im nächsten Moment ihre Arme, die seine Umarmung zögerlich erwiderten und senkte sein Kinn auf ihre linke Schulter.
 

"Gern geschehen, Gaara" wisperte sie, löste sich wieder von ihm und kehrte ihm abermals den Rücken zu.

"Und..." fuhr Saori leise fort, vergrub abermals ihre Hände in den Hosentaschen und atmete einmal tief durch, während sie ihre hellgrünen Augen gen Himmel richtete.

"Keine Sorge, ich bin mir sicher, dass am Ende alles gut wird" sagte sie noch, ehe sie sich in Bewegung setzte und Gaara allein zurück ließ.

"Der Rest liegt bei dir, Matsuri. Sprich mit ihm über die neuen Umstände, sonst wirst du Gaara nicht länger halten können" dachte sie sich insgeheim, ballte ihre Hände zu Fäusten und dachte an Kankuro, der ihr inzwischen wirklich etwas bedeutete und dem sie niemals auf diese Art und Weise verletzen würde.

Nein, so egoistisch würde sie nicht handeln und wusste zudem, wo ihr Platz war und setzte ein mildes Lächeln auf.

"Mein Platz ist an deiner Seite, Kankuro. Ich will versuchen, dir meine Gefühle zu zeigen, auch wenn ich dir noch nicht genau sagen kann, was ich für dich empfinde" fuhr sie ihren Gedankengang fort und verließ schließlich mit diesen Entschluss, den sie gefasst hatte, den Park.
 

Währenddessen stand Yoshi dem jungen Uchiha gegenüber, der sich offensichtlich mit Naruto beim Trainingsplatz verabredet hatte, welcher ihnen ebenfalls Gesellschaft leistete.

"Wusste mein Vater etwa auch, was Shizu eigentlich plante? Wieso habt ihr sie gehen lassen? Ich begreife das einfach nicht und... Wieso hat Kakashi-sensei gelogen?" wollte Naruto wissen, der schon hatte zu Tsunade gehen wollen, um seinen Ärger genügend Luft zu machen und nur bei ihnen geblieben war, weil Sasuke ihm, Yoshi, noch einige Fragen stellen wollte.

"Sasuke, du müsstest ihre Situation doch nachvollziehen können, oder? Sie geht den gleichen Weg, den du gegangen bist, um stärker zu werden. Über die Tatsache, ob ihr Handeln richtig oder falsch war, lässt sich streiten, aber Shizu persönlich hat am Ende keine andere Chance gesehen. Ich will sie nicht in Schutz nehmen, ich persönlich halte Orochimaru auch für zu gefährlich, aber ich muss ihrer Meinung einfach zustimmen. Orochimaru ist und bleibt ein starker Shinobi, von dessen Wissen Shizu sicherlich profitieren kann, unabhängig davon, wie sehr sie sich verändern wird oder ob sie nach nur wenigen Wochen zurückkehrt, einfach weil sie das harte Training mit ihm nicht durchstehen kann" teilte Yoshi seine unveränderte Meinung mit, denn inzwischen war er sich absolut sicher, dass auch er diesen Weg gewählt hätte, wäre er an der Stelle seiner Zwillingsschwester gewesen.
 

"Aber...". "Naruto, ich gebe es nur ungern zu, aber ich muss Yoshihiro zustimmen. Ich habe versucht, Shizu mit meinem Wissen zu stärken und bin gescheitert, weil sie eine Bindung zu mir aufgebaut hat. Ähnlich scheint es sich bei Utakata abgespielt zu haben, wenn ich mich nicht irre. Ich kann euch versichern, dass eine Bindung zu Orochimaru unmöglich ist. Er hat kein Mitleid oder Mitgefühl und wird Shizu an ihre Grenzen treiben, erbarmungslos und ohne Rücksicht auf ihren seelischen Zustand. Deswegen wird sie entweder nach nur wenigen Wochen aufgeben oder aber sie legt nach und nach ihre Gefühle ab. Die kommende Zeit wird zeigen, wie sie sich entscheiden wird" fiel Sasuke seinem besten Freund ins Wort, obwohl er Shizu persönlich aufgehalten hätte, um ihr das viel zu harte Training bei Orochimaru zu ersparen.

Jedoch musste er auch einsehen, dass Orochimaru möglicherweise die einzige Person war, die Shizu ausbilden konnte und konnte inzwischen auch verstehen, wieso ihnen die Wahrheit verschwiegen worden war.

Sein älterer Bruder hatte offenbar befürchtet, dass er, Sasuke, Konoha wieder verlassen würde, um Shizu zurück zu holen, aber Itachi hatte wohl in keinster Weise bedacht, dass er in der Lage war, ihre Sicht zu verstehen.
 

"Yoshihiro, bei dir muss ich mich auch entschuldigen. Vermutlich wirst du mir mein Verhalten Shizu gegenüber noch eine ganze Weile übel nehmen, aber ich hatte meine persönlichen Gründe" erhob Sasuke nach einer Weile erneut seine Stimme, um die Stille zu beenden, die sich ausgebreitet hatte.

"Also hat Orochimaru tatsächlich die Wahrheit erzählt? Shizu weiß von ihm die wahren Gründe und musste davon ausgehen, dass er ihr die Wahrheit erzählt hat, obwohl ich ihr natürlich geraten habe, nicht jedes Wort von Orochimaru zu glauben" erwiderte Yoshi und dachte unweigerlich an Shizu, die dem jungen Uchiha schon längst vergeben hatte.

"Wer weiß, wieso Orochimaru ihr meine Gründe erzählt hat. Ich wollte lediglich erreichen, dass sie mich endlich vergisst. Durch meinen Bruder habe ich erkannt, dass ich einen Fehler gemacht habe und ich persönlich bereue ebenfalls meine harten Worte, weil Shizu die erste Frau gewesen ist, die sich nicht nur für meine Herkunft interessiert. Sie wusste immer sehr genau, wie ich mich fühle und hat stets versucht, mich zu verstehen. Als sie plötzlich Interesse an Utakata zeigte, der sie liebevoller behandelt hat, sah ich meine Chance. Er kann ihr geben, was sie sich immer von mir gewünscht hat" erläuterte Sasuke und sah zu Naruto, der ihn mit neugierigen Augen musterte.
 

Yoshi wusste keine Worte, die er hätte erwidern können, obwohl ihn die letzten Worte des jungen Uchiha sehr nachdenklich stimmten.

Sasuke sprach eigentlich nie derart offen über solche Dinge, aber anscheinend hatte er in der Zeit, als er mit Itachi zusammen gewesen war, ausreichend nachgedacht und viele Selbsterkenntnisse errungen.

"Vielleicht sollte ich dir sagen, dass Utakata und Shizu ineinander verliebt sind, Sasuke. Ich weiß nicht, wie deine Gefühle für sie aussehen, aber ich will...". "Ich habe nicht vor, mich zwischen ihnen zu drängen. Wie ich bereits sagte, Utakata kann Shizu glücklich machen, im Gegensatz zu mir" unterbrach Sasuke den Schwarzhaarigen und sah erneut zu Naruto, der anscheinend eine Erkenntnis errungen hatte.
 

"Bist du etwa in Shizu verknallt, Sasuke?" fragte der Blonde und Yoshi belächelte jene Frage, die er sich eisern verkniffen hatte, um das minimale Verhältnis zu Sasuke nicht sofort wieder zu zerstören.

"Was du schon wieder denkst, Naruto. Nein, ich mag sie, mehr empfinde ich aber nicht für Shizu. Itachi hat mir übrigens auch diese Frage gestellt, als ich mich mit ihm über Shizu unterhalten habe. Was ist so ungewöhnlich an meinem Verhalten?" wollte der junge Uchiha in Erfahrung bringen und sah abwechselnd zu Yoshi und Naruto, wobei sein bester Freund ein dümmliches Grinsen aufgelegt hatte.

"Nichts ist ungewöhnlich. Ich kann nur hoffen, dass du uns die Wahrheit gesagt hast. Shizu ist eben... Du weißt doch, wie sie ist, Sasuke" entgegnete Yoshi, denn er wusste doch, wie anfällig Shizu auf den jungen Uchiha reagierte und wollte ihr einen möglichen Zwiespalt ihrer Gefühle ersparen.

Schwärmereien ließen sich einfach nicht verdrängen und ihre Schwärmerei für Sasuke würde wieder ans Tageslicht rücken, wenn sie nur lange genug mit ihm zutun hätte.

Ja, wie bei Yoshi selbst und Minato, den er einfach nicht vergessen konnte, obwohl er doch inzwischen einen anderen Mann kennen gelernt hatte.
 

"Ja, ich weiß, wie Shizu ist. Du hast mein Wort, ich werde sie nicht verunsichern" willigte Sasuke ein und streckte seine Hand nach Yoshi aus, denn dieses Mal würde er sich an sein Wort halten und keinen weiteren Fehler begehen, welcher Shizu verletzen könnte.

Ja, eine Freundschaft genügte ihm mit ihr.

Eine normale, einfache Freundschaft, die er ebenfalls zu Naruto pflegte.

"Auf ein Neues" erwiderte Yoshi und ergriff die Hand des Schwarzhaarigen, der einen Neuanfang wagen wollte.

Vielleicht war für Sasuke doch noch nicht Hopfen und Malz verloren und Yoshi persönlich wollte dieses Mal einfach glauben, dass eine Freundschaft mit dem jungen Uchiha möglich war.

Ja, eine normale Freundschaft, die ihre Zusammenarbeit auch fördern würde.

Leise seufzte Sasuke, wirkte erleichtert, dass Yoshi ihm eine letzte Chance gewährte und sah zum Himmel auf.

"Deine Zwillingsschwester... Minato sollte ein Auge auf sie halten, Yoshihiro. Er muss sie zurück holen, sollte sie mit ihren Nerven am Ende sein. Sage ihm, dass er stets auf ihr Verhalten achten muss, wenn er nach ihr sieht" riet Sasuke dem Schwarzhaarigen, der ihm zunickte und Minato bei nächster Gelegenheit darüber in Kenntnis setzen würde.
 

"Wie sieht denn das Training bei dieser Schlange aus, Sasuke?" fragte Naruto besorgt, ehe die schwarzen Augen in seine Richtung sahen und der junge Uchiha zu überlegen schien.

"Die ersten Wochen waren schrecklich. Orochimaru wird zuerst versuchen, ihren Ekel und ihre Ängste zu bekämpfen. Vermutlich wird er sie ebenfalls zu diesem Haus schleifen. Dieses Horrorhaus, in dem sie ihren Ängsten ausgesetzt sein wird" erklärte Sasuke nachdenklich und einige, jedoch sehr düstere Erinnerungen tauchten vor seinem geistigen Auge auf.

"Ich kann mich daran erinnern, mich mehrere Male übergeben zu haben. Meine Psyche war so stark angegriffen, dass ich drei lange Tage brauchte, um mich zu erholen" fuhr Sasuke fort und sah das Entsetzen in den goldenen Augen des Schwarzhaarigen, dessen Sorgen um Shizu durchaus berechtigt waren.

"Wie ich schon erwähnte, Orochimaru kennt kein Erbarmen und wird sie sehr wahrscheinlich auch in dieses Horrorhaus schicken. Wir können nur abwarten und hoffen, dass sie sich ebenfalls wieder fangen wird" fügte er noch hinzu, ehe er wieder zum Himmel aufblickte, während Naruto und Yoshi ihre Augen auf die vereinzelten Wolken richteten, mit ihren Gedanken bei Shizu, welche wohl eine harte Zeit vor sich zu haben schien.
 

~Outtakes~
 

"Diese Sorge teile ich" stimmte er ihr leise zu und sah sich im Park um, betrachtete vereinzelte Liebespaare, die verliebt an der Parkbank, auf die er mit Saori saß, vorbei liefen und stieß einen leisen Seufzer aus.

"Und dennoch ist ihre Entscheidung durchaus nachvollziehbar. Als Kage müssen wir, um unsere Dörfer zu schützen, jede Gelegenheit nutzen, um an brauchbare Informationen zu kommen. Shizu erklärte sich bereit, dieses Siegel von Minato zu tragen, wodurch es ihm möglich ist, auf direkten Wege zu ihr zu reisen, ihr Wohlbefinden in Erfahrung zu bringen und Informationen von ihr zu erhalten. Ein kluger Plan, sofern Orochimaru nicht dieses Siegel entdeckt. Sollte er das Siegel entdecken, diese Möglichkeit müssen wir in Betracht ziehen, wird er Maßnahmen ergreifen, um seine Pläne, die Shizu möglicherweise in Erfahrung bringen wird, auf eine andere Art und Weise zu verschleiern" fuhr er fort, legte seine rechte Hand an sein Kinn und verriet ihr sämtliche Möglichkeiten und Gefahren.

"Töten würde er sie nicht. Ihre Gene sind zu wertvoll, wodurch sie eine gewisse Immunität besitzt" fügte er nachdenklich hinzu, verschränkte anschließend seine Arme vor der Brust und drehte seinen Kopf zu Saori, die leise in ihre Hand hinein kicherte.

"Du hast die weiteren Skripte noch nicht gelesen, oder?" fragte sie schmunzelnd und streckte ihre Beine von sich.

"Nein, durch mein Amt besitze ich kaum Zeit, um die weiteren Skripte zu lesen" verriet er ihr seine zeitliche Einschränkung, denn neben den Dreharbeiten musste er natürlich seinen Pflichten als Kazekage nachgehen, welches in der Realität nicht zerstört worden war.

"Falls du Hilfe brauchst, melde dich. Ich würde auch einfache Botengänge erledigen, so lange ich dir ein wenig Luft verschaffen kann" bot sie ihm an, verschränkte ihre Arme hinter ihren Kopf und sah lächelnd zum Himmel auf.

"Ich weiß dein Angebot zu schätzen, Saori" erwiderte er ihr, kratzte sich verlegen an der Wange, weil ihm diese Situation irgendwie merkwürdig erschien und hielt seine Augen auf den Boden gerichtet.

"Entspann dich, Gaara. Ich habe dich weder um ein Date gebeten, noch um deine Hand angehalten" grinste Saori, ließ ihre Arme sinken, nicht ohne ihren Kopf fragend zur Seite zu neigen und sah verwundert zum Rothaarigen auf, der im nächsten Moment das Weite suchte.

"Er muss unbedingt lockerer werden" seufzte Saori, denn in all der Zeit hatte sich Gaara noch immer nicht an ihre direkte Art gewöhnt und suchte nach wie vor das Weite, wenn er peinlich berührt war oder sich unwohl fühlte.
 

"Was du schon wieder denkst, Naruto. Nein, ich mag sie, mehr empfinde ich aber nicht für Shizu. Itachi hat mir übrigens auch diese Frage gestellt, als ich mich mit ihm über Shizu unterhalten habe. Was ist so ungewöhnlich an meinem Verhalten?" wollte der junge Uchiha in Erfahrung bringen und sah abwechselnd zu Yoshi und Naruto, wobei sein bester Freund ein dümmliches Grinsen aufgelegt hatte.

"Und jetzt wollen wir die Wahrheit erfahren, verehrte Zuschauer, nachdem bereits bekannt wurde, dass Sasuke bei ihrer gemeinsamen Badeszene einen Ständer..." grinste Yoshi in die Kamera, ehe sich die Hand des jungen Uchiha auf seinen Mund legte, um ihn zum Schweigen zu bringen.

"Schlimm genug, dass Shizu nicht ihren Mund halten konnte. Ihr habt doch selbst gesehen, wie nahe wir uns sein mussten. Bei dieser Szene wäre doch so ziemlich jeder Mann schwach geworden" rechtfertigte sich Sasuke, zog seine Hand zurück und kehrte der Kamera demonstrativ seinen Rücken zu.

"Kann ich verstehen, Sasuke" stimmte Naruto zu, kratzte sich unbeholfen an der rechten Wange und sah Yoshi in die Augen, welcher seinen Kopf schüttelte.

"Tja, bei mir hätte sich überhaupt nichts geregt" verkündete Yoshi trocken, zuckte mit seinen Schultern und vergrub seine Hände in seinen Hosentaschen.

"Du bist doch aber auch schwul" entgegneten Naruto und Sasuke synchron, sahen sich anschließend in die Augen und stießen ihre Fäuste aneinander.

"Ich wollte nur meine Meinung gesagt haben" erläuterte der Schwarzhaarige, zuckte abermals mit seinen Schultern und konzentrierte sich wieder auf ihre eigentliche Szene, damit sie bald ihren Feierabend genießen konnten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  jyorie
2014-10-06T17:07:42+00:00 06.10.2014 19:07
Hey ( ˘▽˘)っ♨

oh weh, das was Sasuke da sagt und wie er reagiert, als er hört, was du wirklich machst, ist hart. Ich hoffe das es nicht so sein wird, wie er befürchtet. Aber ich denke auch, dass du durchhalten willst, weil du ja den Unterschied gesehen hast, wie Sasuke und Utakata mit dir trainieren und du nach der Probeeinheit in der Zelle ja schon (abgesehen von der Verletzung) so schienst, als wenn dir das mehr zusagt, als die Samthandschuhe, auch wenn es dir nicht wirklich gefallen hat. Hm, wenn Sasuke recht hat und du dich veränderst müsste aber doch etwas ganz einschneidendes geschehen, oder?

Outsch, da Steckt Saori ja schön im Schlammassel, Gaara will sich trennen und sucht ausgerechnet bei ihr Rat, und ihr sind die Hände (der Mund) gebunden. *seuftz* ich hoffe das Gaaras Freundin den Ernst der Lage sieht und diesmal den Mund aufbekommt, schon um Gaaras willen.

Mir hat auch der Kriegsrat gefallen, den Utakata, Sasuke und Naruto abgehalten haben über dich. Und ich mach mir jetzt auch ein paar Sorgen, vorallem dieses „Ängste-Haus“ von dem Sasuke redet, wenn es sogar ihm so an die Nieren gegangen ist. Aber da bleibt die Frage, ob Oro den alle gleich ausbildet.

CuCu, Jyorie


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