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Sie war der Anfang und das Ende

wird wahrscheinlich noch geändert
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So mit diesem Kap wäre meine FF beendet. Ich hoffe es hat euch gefallen :) Komplett anzeigen

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Endlich

Langsam legte sich die Wut des jungen Mannes und zurück blieb einzig die tiefe Trauer. Noch immer ließ er nicht von den Tasten ab, seine Finger spielten weiterhin. Eine herzzerreißende Melodie erfüllte den Raum. In den letzten Wochen verfasste er nur noch solche Werke, zu etwas anderem fehlte ihm einfach die Kraft. Er ahnte nicht, dass in danebengelegenem Studio das Mädchen tanzte.
 

Es war schon beinahe gespenstisch, wie gut das spielende Stück ihre Stimmung beschrieb. Hinata bewegte sich nichtsahnend zu der Melodie des unbekannten Meisters. Ihre Augen waren geschlossen und dennoch rannen vereinzelte Tränen über ihre Wangen. Ihr Herz schmerzte so sehr.
 

Naruto wüsste nur zu gerne, ob er ihr nichts bedeutete oder ob die Enttäuschung einfach nur so tief saß. Würde sie ihm jemals verzeihen können oder würden sie sich auf Ewig aus dem Weg gehen? All die Fragen quälten ihn.
 

Eigentlich hatte das Mädchen dem jungen Mann bereits verziehen, denn Ino hatte sie vor einigen Tagen gezwungen, sich den Verlauf der Geschichte anzuhören. Sie wusste nun, dass Naruto nichts verbrochen hatte. Er konnte nichts für seine Naivität, für die sie ihn liebte. Doch Hinata konnte sich nicht überwinden, ihm ins Gesicht zu blicken.
 

Mit jeder Sekunde stieg seine Sehnsucht nach ihr an. Der Blonde wollte ihr einfach nahe sein, ihre betörende Stimme hören und ihr bezauberndes Lächeln sehen. Nach mehr bat er überhaupt nicht. Plötzlich überkam den jungen Mann eine Welle der Entschlossenheit. Er war es nicht gewohnt aufzugeben.
 

Dem Mädchen war ihre Reaktion so unsagbar peinlich. Außerdem wusste sie, dass sie ihn verletzt hatte und das konnte sie sich nicht verzeihen. Doch wahrscheinlich war es sogar besser so. Wenigstens würde sie ihm jetzt nicht mehr im Weg stehen und er würde in Ruhe DJ werden können. Bei diesem Gedanken wäre sie beinahe gestürzt. Ihre Schuhe quietschten laut, als sie sich noch im letzten Moment fangen konnte.
 

Naruto sah auf. Er hatte ein merkwürdiges Geräusch gehört und dieses kam definitiv aus dem Nebenraum. Ihm stockte der Atem. Durch den Spiegel, welcher ihm gegenüber hing, konnte er in das Studio blicken. Der Blonde glaubte seinen Augen nicht.
 

Hinata würde am liebsten die Zeit zurückdrehen. Sie hatte vorschnell gehandelt, hatte sich von blinder Wut leiten lassen. Wenn sie doch nur in der Lage wäre, sich mit ihm auszusprechen. Doch das Mädchen brachte es einfach nicht über sich. Es war ihr eigener Stolz, der ihr Leben zerstörte.
 

Seine Augen verfolgten jede ihrer Bewegungen. Ihre wunderschönen Augen waren geschlossen und er konnte vereinzelte Tränen entdecken. Weswegen weinte sie? Der junge Mann lauschte, doch er konnte keine Musik außer seiner eigenen hören.
 

Die Schwarzhaarige wurde erneut wütend auf sich selbst. Nie zuvor hatte sie sich selbst im Weg gestanden, doch nun. Hatte sie etwa kein Recht auf ein Happy End? Wieso erlaubte man es ihr nicht, sich wenigstens zu entschuldigen. Nach mehr wagte sie nicht zu fragen.
 

Da wurde dem jungen Mann bewusst, dass sie zu seiner Melodie tanzte. Ahnte sie, dass er hinter dem Flügel saß?- wohl kaum. Plötzlich nahm ein absurder Plan in seinem Kopf Gestalt an. Eine leise Stimme in dem Blonden sagte ihm, er solle die Chance ergreifen. Es musste funktionieren.
 

Das Mädchen spürte eine plötzliche Müdigkeit und Erschöpfung, doch sie wollte nicht aufhören zu tanzen. Dies war das Einzige, was ihr noch ein wenig Glück schenkte. Es erinnerte sie an all die Zeiten mit ihm. Ein minimales Lächeln stahl sich auf ihre Lippen.
 

Naruto atmete tief ein. Wenn das Hinata nicht erreichte, dann würde er aufgeben. Darin sah er seine einzige Möglichkeit. Seine Finger zitternden, als er plötzlich die Melodie wechselte. Sie musste es erkennen. Die süßen Klänge erfüllten die Luft, wurden von dieser in den anliegenden Raum getragen.
 

Das Mädchen runzelte kurz die Stirn. Ihr Körper passte sie sofort dem neuen Takt an, wechselte die Bewegungen. Ihr kamen diese Töne so bekannt vor, doch ihr Verstand war wie benebelt. Die Musik brachte ihr erneut schmerzhafte Erinnerungen. Es war nicht fair.
 

Der junge Mann verfolgte aufgeregt und nervös all ihre Schritte. Noch schien die Schwarzhaarige das Lied nicht zu erkennen. „Komm schon, Hina“, flüsterte er tonlos. Lediglich seine Lippen bewegten sich. Sie musste doch das Stück, welches er am ersten Tag ihrer Begegnung für sie komponiert hatte, erkennen.
 

All anderen hatten ihr Glück gefunden. Sai hatte Ino gefragt, ob sie zusammenziehen wollten. Temaris Vater hatte ihren kleinen Bruder endlich akzeptiert und langsam wuchsen sie zu einer glücklichen Familie zusammen. Sogar Neji hat Tenten endlich seine Gefühle gestanden. Hatte sie etwa nicht das Recht glücklich zu werden?
 

Naruto stockte der Atem. Sie hatte es tatsächlich noch nicht erkannt und das Stück würde doch bald enden. Enttäuschung überkam ihn. Der junge Mann war mal wieder zu naiv gewesen. So schnell würde sogar solch ein Engel wie Hinata ihm nicht vergeben.
 

Plötzlich klärte sich all der Nebel in ihren Gedanken. Das Mädchen erkannte die süßen Töne. Ihr Herz machte einen Sprung und schlug im doppelten Tempo weiter. Jetzt war sie sich sicher, sie war selbst für ihr Glück verantwortlich. Es wurde Zeit alles in Ordnung zu bringen.
 

Entschlossen spielte der junge Mann die letzten Takte. Er glaubte nicht an so etwas wie das Schicksal. Der Blonde erhob sich von dem Hocker und näherte sich mit festen Schritten der Türe, welche die beiden Räume trennte. Seine Hand zitterte leicht, während er die Klinke umschloss. Naruto sah sie nicht.
 

Hinatas Blick war stur auf den Griff der Türe gerichtet. Sie wusste, dass er in dem anderen Raum war. Nervös atmete das Mädchen tief ein, bevor sie sie aufschob.
 

Mit weit aufgerissenen Augen betrachteten sich die beiden Jugendlichen. Der junge Mann musste ein Grinsen unterdrücken. Endlich durfte er wieder in ihre hellen Augenspiegel blicken. Ihre Hände hielten ein und die selbe Klinke. Seit Wochen waren sie sich nicht mehr so nahe gewesen.
 

Er fasste seine Stimme als erster wieder. „Hinata“, er genoss es ihren Namen auszusprechen. Doch das Mädchen fuhr dazwischen. „Ich kenne deine Entschuldigungen. Mir ist klar, dass es ein Missverständnis war.“ Mit festem Blick betrachtete sie ihn.
 

Die Schwarzhaarige betrachtete wie er erstaunt die Augen weitete.Wie sehr sie diese tiefen, azurblauen Seelenspiegel vermisst hatte. Ohne sich kontrollieren zu können, versank sie gnadenlos in ihnen. „Es tut mir leid, ich habe überreagiert und...“
 

Der junge Mann konnte sich nicht mehr zurückhalten. Für ihn erschien momentan jedes Wort überflüssig und verschwendete Zeit. Bevor sie fortfahren konnte, legte seine Arme um ihre Hüften und zog sie näher zu sich. Ihren erschrockenen Ausdruck ignorierend, drückte er seine Lippen auf ihre.
 

Hinata schlang ihre Arme um seinen Nacken. Für sie spielten seine Gründe keine Rolle, sie wollte ihm einfach nur nahe sein. Das Mädchen presste sich beinahe schon verzweifelt gegen ihn, genoss jeden Augenblick.
 

Naruto wollte vor Glück die ganze Welt umarmen. Endlich fiel die tonnenschwere Last, welche er die Wochen mit sich getragen hatte, von ihm herab. Es gab nur noch das zarte, geliebte Mädchen in seinen armen und den Kuss, den sie teilten.
 

Die Schwarzhaarige keuchte kurz erschrocken auf, als der Blonde mit seiner Zunge über ihre Lippen strich. Doch ohne zu Zögern gewährte sie ihm Einlass. Wochen lang hatte sie sich nach dieser Wärme gesehnt, welche erbarmungslos ihren Körper in Brand setzte.
 

Nach Luft schnappend lösten sie sich viel zu früh voneinander. „Verdammt, Hinata“, murmelte der junge Mann benebelt. Ihre Finger, welche sachte seinen Nacken kraulten, hinterließen eine Gänsehaut und ein scheinbar unstillbares Hungergefühl. „Können wir nicht einfach so tun, als sei das nie passiert?“
 

Das Mädchen hatte die Augen noch immer geschlossen. Sie lauschte seiner schönen Stimme und biss sich auf die Lippe. „Sakura wird doch versuchen, sich an dich ranzumachen“, murmelte sie. Erneut spürte die Schwarzhaarige diesen Drang, ihrer früheren Freundin die Faust ins Gesicht zu schlagen.
 

„Nein, ich habe ihr klar gemacht, dass ich nichts von ihr will und nun geht sie mit jemandem anderen aus. Keine Ahnung wer das ist“, erwiderte der junge Mann und küsste sanft ihre Nase. Weshalb mussten Mädchen auch immer so viel reden?
 

„Okay“, meinte Hinata plötzlich und versiegelte seine Lippen mit ihren. Ihr Herz spielte verrückt. Würde sie jemals genug von ihm bekommen? Ihr machte es überhaupt nichts aus, dass sie keine Antwort auf diese scheinbar überflüssige Frage fand.
 

Die beiden versanken in einer anderen Welt. Keiner konnte sagen, wie lange sie dort standen, sich nur voneinander lösend, um nach Luft zu schnappen. Naruto war lediglich froh, dass sie nicht mehr reden wollte. Denn, seiner Meinung nach, erforderte dieser Moment keiner Worte mehr.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  fahnm
2014-03-03T21:41:33+00:00 03.03.2014 22:41
Schönes Kapi^^
Sie haben sie vertragen.^^
Von: abgemeldet
2014-03-03T11:36:52+00:00 03.03.2014 12:36
klasses kapi^^


Von:  narutofa
2014-03-03T09:44:58+00:00 03.03.2014 10:44
das war ein gutes kapitel. ich hatte spaß es zu lesen.
schön das die beiden zusammen gefunden. es war ja wirklich nur ein missverständnis. du hast alles sehr gut beschrieben
Von:  Kaninchensklave
2014-03-03T09:21:13+00:00 03.03.2014 10:21
Ein Klasse Kap

Endlich haben sich die beiden wieder und Sakra ist aus dem Rennen er hatte Ihr ja nur zu deutlich gemacht das er nichts von Ihr möchte warm sollte er auch immer hin war sein herz schon bevor er ihr begegnete vergeben
immerhin hat Ihm ein Engel sein herz gestohel der Engel der seine Muse ist der IHm sein hez gestohlen hat und es wohl nie wieder hergeben muss denn er will es bei Ihr wissen in Ihren Armen wo es auch hin gehört.

GVLG


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