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Die Eleganz des Igels

von

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Der Start in den Tag

Disclaimer:Die Charaktere bzw. Yu-Gi-Oh! sind nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern gehören Kazuki Takashi. Ich verdiene mit meinen Geschichten kein Geld, denn ich schreibe um Menschen mit meinem Zeug zu unterhalten und die Leserschaft glücklich zu machen;).

Kapitel: 2/10

Pairing: Puzzleshipping

Die Eleganz des Igels – Der Start in den Tag

Viel Spaß beim Lesen
 

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Ein stolzer Mensch verlangt von sich das Außerordentliche. Ein hochmütiger Mensch schreibt es sich zu. (Marie von Eben-Eschenbach)
 

„Boah Joey, kannst du dich mal beeilen?“.

„Jaja, nur die Ruhe Alter“

„Ruhe?“, fragte er und klang gefährlich. „Will der mich etwa auf den Arm nehmen?“

Atemu wartete seit geschlagenen 30 Minuten auf seinen besten Freund Joey Wheeler, der es anscheinend nicht nötig hatte sich an getroffene Vereinbarungen zu halten. Eigentlich könnte dieser ihm die Tür öffnen, aber nein, bis vor gut 10 Minuten war er noch nackt und fand den Gedanken von Atemu, einem Mann, der seinen entblößten Körper zu Gesicht bekommen könnte, seltsam und schämte sich dafür.

„Ich zeig dir gleich was Ruhe heißt, wenn du nicht sofort aus der Wohnung kommst!“

„Mann, sind wir heute aber wieder aggressiv“

„Pfft. Du raubst mir auch den letzten Nerv“

„Ach, dafür liebst du mich doch“, flötete der Blondschopf „So Elvis. Dein Herrchen muss jetzt raus, da Atemu ihn sonst zu Hackfleisch verarbeiten wird. Nicht, dass dir das was ausmachen würde, immerhin liebst du Hackfleisch, aber wer gibt dir dann deine Kauknochen? Also mein Guter, du bist schön brav und lässt die Möbel in Ruhe! Die waren teuer“. Ein freudiges tiefes Bellen und das Kratzen von Pfoten auf Laminat waren zu hören.

„Geht das etwas schneller?“, Atemu war ungeduldig wie noch nie, aber Joey reizte ihn heute besonders. War ihm nicht bewusst wie wichtig der heutige Tag für sie beide war? Anscheinend nicht, sonst hätte er auf Atemus Anweisungen gestern gehört. Dieser hatte ihm persönlich, via SmS und E-Mail nochmal nahe gelegt, sich mehrere Wecker zu stellen, aber diese Ratschläge wurden vom Chaot gekonnt überhört.

„Joey!“, seufzte der Rotäugige niedergeschlagen, „Nun komm schon. Du wirst nicht sterben, wenn du deinen Hund ein paar Stunden nicht siehst!“. Um ehrlich zu sein war Atemu dieses Tier noch nie geheuer gewesen. Es hatte einen muskulösen, großen Körper mit einem bulligen Kopf und einer hervorstehenden Schnauze. Die Ohren hingen schlaff an den Seiten herab und das Fell war braun schwarz gestromt, nur an der Brust ließ sich eine kleine weiße Stelle erkennen. Nein. Er mochte definitiv keine Hunde Sie waren laut, brauchten viel Liebe und Aufmerksam oder sabberten den lieben langen Tag die Hand ihres Herrchens voll. Nein danke!

Für ihn kam eher eine Katze als Haustier in Frage. Am liebsten eine Siamkatze.

Diese majestätischen Wesen suchten ihres Gleichen und gaben sich nicht mit jedem ab. Elegant schlängelten sie sich um die Beine ihres Besitzers, schnurrten wohlwollig, wenn man ihren Kopf streichelte. Außerdem konnten sie sich selbst versorgen und machten sich nicht unbedingt von ihrem Besitzer abhängig. Früher, als er noch in Ägypten lebte, hatten wir drei Siamkatzen. Diese waren wunderschöne Tiere mit ihren blauen Augen, dem weißen Fell und dem grauen Gesicht. Sein Vater glaubte an den antiken Brauch, dass die Katzen alles böse fernhielten und über die Pforten des Jenseits wachten.
 

„Da bin ich!“, rief der blonde Chaot, während er die Tür hinter sich ins Schloss fallen ließ.

„Tschüss Elvis!“, winkte Joey der Tür entgegen und war im Begriff zu gehen, als er ein lautes, herzzerreißendes Jaulen seines Hundes hörte. Berührt legte er eine Hand auf seine Brust. Die Treue seines Hundes ließ sein Herz höher schlagen. Atemu indes massierte sich schlecht gelaunt das Nasenbein mit Zeigefinger und Daumen.

„Das gibt’s nicht!“

„Wenn du ein Haustier hättest, könntest du verstehen wie ich mich fühle!“. Theatralisch hielt Joey den linken Arm vor seine Stirn, als ob er die Hitze der Mittagssonne nicht aushielt und umzukippen drohte.

„Du bist ein Spinner“, mit den Nerven am Ende, drehte Atemu Joey den Rücken zu und lief schleunigst zum Aufzug. Mein bester Kumpel Joey folgte mir daraufhin auf Schritt und Tritt und so stiegen wir in die transportierenden 3 m² Stauraum. Ruckelnd bewegte sich die Blechbüxe nach unten.

„Ist da jemand eifersüchtig?“, prüfend legte ihm der Chaot seinen Arm um die Schulter und drückte den Exoten näher an sich.

„Pfft. Nicht im Geringsten, nur genervt, weil du es vermutlich geschafft hast, dass wir beide direkt am ersten Tag zu spät kommen!“. Eingeschnappt hatte ich die Arme vor meiner Brust verschränkt, drehte seinen Kopf demonstrativ weg von Joeys Gesicht und reckte stolz das Kinn nach vorne.

Atemu rümpfte die Nase, da ihn plötzlich etwas an der Nasenspitze anfing zu kitzeln und mich ein Anflug von Nießen überkam. Was war das jetzt? Schnell drehte Atemu den Kopf in Richtung Joey, der ihm einen Schokoriegel unter die Nase hob.

„Du bist nicht du, wenn du hungrig bist“, er hatte die Stimme gesenkt und ließ sie mit etwas Druck auf den Bändern rauer klingen. Dabei gab er eine perfekte Imitation des Sprechers ab. Unter anderen Umständen hätte Atemu das bestimmt zum Lachen gebracht, aber nicht jetzt.

„Boah Joey!“, keifte ihn der Igel an.

„Schatz, jetzt sei nicht so!“, brummelte er gespielt enttäuscht. In diesem Moment schwangen die Schiebetüren schwerfällig auseinander und ein altes Ehepaar betrachtete geschockt diese Szenerie. Zwei Männer, die eng umschlungen im Aufzug standen und weiß Gott schmutziges im Schilde führten.

Sofort ließ Joey von ihm ab was Atemu ein hämisches Grinsen bescherte.

„Schisser“, dachte er mehr für sich und lief schnurstracks an dem verdatterten Pärchen vorbei. Er hörte wie sein Freund sagte:

„Guten Tag Mr. und Mrs. Moore. Schön sie wieder zu sehen, aber ich muss dann auch schon los!“. Atemu ahnte wie er sich verlegen am Hinterkopf kratzte, die Augen schloss und ziemlich breit lächelte, sein Gesicht aber eher entstellt, als freundlich aussah und die ältere Gesellschaft damit erschreckte.

Binnen weniger Sekunden stand Joey auch schon neben ihm und fing an über Gott und die Welt zu reden, aber Atemu hörte ihm nur mit halbem Ohr hin. Normalerweise tat es ihm gut seinem Geplauder zu lauschen. Der blonde Chaot heiterte ihn mit seiner fröhlichen und tollpatschigen Art auf, brachte ihn zum Lachen, aber heute konnte der Ägypter ihm einfach nicht folgen. Jener ließ es sich natürlich nicht anmerken, doch innerlich war er total aufgekratzt und fühlte sich flau im Magen. War das etwa Nervosität?

„Hey, ich habe dir doch von meinem erfolgreichen Feldzug am Wochenende erzählt, als ich und Duke $ 200 mit einem Streich bei Black Jack gewonnen haben und gestern um 3 Uhr nachts kam er zu mir“

„Um ganz sicher zu gehen, dass du morgen verschläfst?“, unterbrach Atemu ihn und grinste in sich hinein“

„Ja ich habe es schon verstanden, aber egal“

„Egal? Wir kommen nur zu spät, weil du gestern mitten in der Nacht dein Geld zählen musstest“

„Bekommt eben nicht jeder Unterstützung vom Staat“, empört plusterte Joey sein Gesicht auf und erinnerte den Kleinen an eine wütende Amsel, die heute nicht genügend Würmer fing. Apropos: Der frühe Vogel fängt den Wurm, nicht wahr?

„Tja nur das Beste für den Besten“, zwinkerte Atemu ihm zu.

„Naja mir egal! Auf jeden Fall kann ich mir nun diese super Treter von Nike kaufen von denen ich dir erzählt habe.“

„Du hast mir seit Monaten damit in den Ohren gelegen“, korrigierte er ihn tadelnd und hob dabei eine Hand, „ Jetzt lass uns ein bisschen schneller gehen, dann bekommen wir die nächste U-Bahn“.

„Ich weiß ja nicht.“, abschätzend sahen ihn zwei bernsteinfarbene Augen an.

„Was weißt du nicht?“, wollte der Blonde ihn jetzt für dumm verkaufen?

„Ob das so gut ist, wenn wir uns beeilen. Nicht, dass ich dich abhänge und du meinen Staub frisst“, prahlte Joey lachend und streckte ihm, frech wie er war, die Zunge heraus.

„Soll das eine Herausforderung sein?“, fragte Atemu lauernd und ihm kam die Idee für ein schönes Spiel.

„Nein lediglich eine Fest- “, Atemu gab ihm nicht mal die Zeit, um seinen Satz zu beenden, wollte er sich das nicht weiter antun wie sich der Herr weiter im Ruhm sonnte, denn schon sprintete er nach vorne und ließ einen verdattert dreinschauenden Joey hinter sich. Dieser verstand jedoch sofort und folgte.

Um ehrlich zu sein, kam dem Studenten in spee diese Herausforderung gerade recht, da Atemu Joey dazu animierte sich zu beeilen.

Der Boden unter ihm war uneben, sodass er das ein oder andere Mal beinah gestolpert wäre, hätte er nicht aufgepasst und sich wieder aufgerappelt. Überall lag Müll herum, der ihn abbremste. Jedoch ließ er sich davon nicht beirren, rannte weiter, so schnell, dass ihm die Lungen brannten, doch der Ägypter genoss das Gefühl sich mit Joey messen zu können. Er blickte kurz über die Schulter, um zu sehen wo sein bester Freund war. Jener hatte ein ziemliches Stück aufgeholt, hing ihm am Zipfel. Lange Beine waren eben sehr praktisch!
 

„Boah! Endlich sind wir da. Ich liebe Sport, aber trotzdem muss ich keine 6 Meilen wie ein gehetztes Tier durch die Stadt rennen“, gab der Größere des Zweiergespannes von sich, während er die Hand nach dem Geländer ausstreckte und sich an diesem abstützte. Der Blonde war sichtlich geschafft. Er atmete schwer und deutlich.

„Das hätte wesentlich einfacher und lockerer gehen können“, schlussfolgerte Wheeler und blickte zu seinem Kumpel Atemu. Dem sah man die Anstrengung überhaupt nicht an. Nein. Jener sah aus als ob er vor 10 Minuten aus der Dusche gestiegen war und sich danach noch ein schönes Peeling gegönnt hatte. Das machte den Blonden fast eifersüchtig.

„Es wäre einfacher und lockerer gegangen, wenn ein gewisser Wheeler nicht verschlafen hätte“, merkte Atemu säuerlich an. Ohja. Er war sauer und wie. Am liebsten würde er dem Blonden eine donnern, doch konnte er das schlecht vor den anderen Leuten tun. Was die dann von ihm dachten? Zwar machte Atemu oftmals den Anschein nicht von der Meinung anderer abhängig zu sein, aber tief in seinem Inneren war es ihm sehr wichtig zu wissen was seine Umweld von ihm dachten. Auf dieser Meinung baute er sein gesamtes Selbstbewusstsein auf. Daher versuchte er immer und überall ein gutes Bild von sich abzugeben.

Unauffällig drehte er den Kopf zur Seite und roch an seinem T.Shirt. Stank er? Nein. Nicht wirklich.

Erleichtert atmete er aus. Das hätte ihm heute nach dem schlechten Start in den Tag noch gefehlt: Ein schwarzes Hemd mit Schweißflecken.

Joey indes bemerkte sehr wohl wie der Exot seinen Körper auf unangenehme Gerüche oder Äußerlichkeiten abcheckte und musste über das Bild schwer seufzen. Er verstand es nicht. Wie konnte ein Mann mit Atemus Optik nur so viel auf das Denken anderer geben? Die Mädchen fielen reihenweise in Ohnmacht, schrien seinen Namen und lauerten ihm vor seiner Wohnung auf. Jeder dachte gut von Atemu. Absolut jeder! Und jetzt machte er sich erneut einen Kopf darum ob ihn die Leute mochten? Für Joey unverständlich.

„Mein Gott Atemu. Ich kann dir sagen, dass du nicht nach Schweiß stinkst. Dafür brauchst du doch nicht an deinem Shirt schnüffeln“

Oh das hätte Joey besser nicht gesagt. Ihm wurde abwechselnd heiß und kalt, als ihn ein Paar roter Augen böse ansah. In ihnen funkelte Zorn gemischt mit einer Priese Mordlust.

„Es kann dir doch egal sein, ob ich mich für meinen Körpergeruch interessiere“

„Ja, aber man kann es auch übertreiben! Und du, mein Lieber, übertreibst es maßlos“

„So wie du es mit deinen Belehrungen übertreibst?“

„Belehrungen? Ich bringe dich lediglich auf den Boden der Tatsachen“

„Das ist aber ein schmutziger Boden“

„Hat niemand behauptet, dass da jemand vorher putzt, wenn du aufkreuzt. Atemu Ari“, konterte der Blonde und zurrte den Gurt seines Rucksacks fest.

„Wenn du ihn noch ein wenig höher ziehst, siehst du aus wie unser alter Biolehrer“

„Du meinst Mr. Reed? Oh Gott, da wird mir allein beim Zuhören schlecht“, Joey verzog angewidert das Gesicht und schwieg für die nächsten fünf Minuten in denen sie auf das Ende des Korridors zu schlenderten.

Atemus Blick wanderte durch die großen Hallen der Medical School. Er hatte lang und hart dafür gearbeitet, um hier zu sein. Hatte jeden Job in einem Krankenhaus, einer Sozialstation, einem Kindergarten und sonstigen sozialen Einrichtungen angenommen, um dem Professor dieser Universität zu zeigen wie sehr er diesen Studienplatz wollte. Entschlossen ballte er die Hand zur Faust. Er war sich absolut sicher. Ab heute würde sich sein Leben um 180° wenden und niemand konnte ihn aufhalten. Auch nicht der hohe Noten Durchschnitt von 1,0, der ihm im letzten Jahr so manch großen Brocken vor die Füße geworfen hatte.
 

Vor einer großen Tür blieben die beiden stehen.

„Meinst du wir sind richtig?“ Atemu verspürte ein seltsames Gefühl. Denn irgendwie erinnerte der Gang mit den riesigen Türen und den Aufschriften Dissecting Room eher weniger an den Raum in dem sie eigentlich sein sollten. Wurden die Studenten tatsächlich im Seziersaal empfangen? Eher nicht oder?

„Ja garantiert. Komm schon. Die werde uns bestimmt mit einer Schweineleber und einem Glässchen Urin begrüßen. Weißt du doch. Medizinprofessoren haben ein Rad ab“, mit der Hand vor seinem Gesicht wedelnd und übertrieben doof dreinschauend, trat der Blonde näher an die Tür und riss sie auf.

Überschwänglich begrüßte er die Gruppe von der er dachte es seien seine Kommilitonen „Hallo alle miteinander. Ihr habt garantiert auf unsere Ankunft gewartet und ich kann euch sagen. Das Warten hat sich gelohnt!“

Atemu indes schlug sich peinlich berührt die Hand auf die Stirn und konnte nicht zu schauen wie der Blonde sich blamierte. Eine Gruppe von älteren Herren in Operationskleidung, die vor einem Operationstisch standen und die behandschuhten Hände tief im Oberkörper der Leiche hatten, blickten sie fragend an.

„Guten Tag, die Herren. Ich glaube sie finden hier nicht das wonach sie suchen“, einer der dreien hob den Kopf.

„Also die Irrenanstalt ist im anderen Gebäude“, rief der Glatzkopf mit zittriger Stimme dazwischen und stöpselte die Operationssäge an eine Stromquelle. Breit grinsend betrachtete er den Kopf. Was er damit vorhatte, wollte Atemu gar nicht wissen. Noch bevor der Blonde sie weiter in den Mist ritt, ergriff er das Wort und fragte in einem höflichen Ton.

„Sagen sie. Wissen sie wo die Erstsemester empfangen werden?“

„Hoho James. Hast du gehört? Frischfleisch!“

„Ja noch mehr Studenten, die wir schocken können“

Falsche Antwort. Der Ägypter verdrehte mental die Augen und suchte nach dem Grund warum er eigentlich Medizin studieren wollte. Wollte er tatsächlich als Arzt arbeiten? Bei den Gestalten, die er hier rumlaufen sah, wurde ihm nämlich ganz anders. Mist. Warum hatte er sich nicht für BWL oder VWL entschieden? Egal.

„Also meine Herren. Jetzt hört auf die Armen zu erschrecken und gebt ihnen eine Antwort“

„Ach Jonathan. Du alter Langweiler! Musst mir aber auch meinen Spaß verderben. In Ordnung. Ihr nehmt die Treppe und geht in den Block B. Wenn ihr euch beeilt, kommt ihr nicht allzu spät“

„Hoho zu spät? Professor Kaiba wird sie köpfen!“

Den letzten Satz nicht mehr hörend, machten die beiden Männer sich auf den Weg und hetzten nach oben.
 

So rannten sie zum zweiten Mal durch die Gegend auf der Suche nach dem richtigen Raum.

„Na los du lahme Ente! Jetzt leg einen Zahn zu!“, Atemu blickte sich über die Schulter. Weit hinter ihm trottete Joey hinter her. Wenn sie sich nicht beeilten, kämen sie nie rechtzeitig an ihrem Ziel an! Der angehende Student seufzte kellertief und er stellte folgendes fest: Dieser Tag gehörte definitiv zu den schlechtesten in seinem Leben. Atemu fühlte sich von den höheren Mächten getreten und verarscht! Zu erst verpennte der Volltrottel hinter ihm und um dem Kuchen seine wohl Kirsche aufzusetzen, verliefen sie sich irgendwo im Gebäude. Wie hieß es so schön? Wenn es mal dicke kam, dann richtig!

„Ja ich mach ja schon! Aber im Gegensatz zu dir habe ich heute nichts gegessen“, begründete Joey seine Verfassung. Atemu war dermaßen schnell, dass er ihn mit Leichtigkeit abhing.

„Jaja, das Essen. Ist klar“, der Kleinere verdrehte entnervt die Augen, „Wenn ich wegen dir heute zu spät komme, machst du einen Monat meinen Abwasch!“, drohte er und sprintete die Treppen hoch. Wow. Vor ihm lag tatsächlich der AudiMax.
 

Gerade als er den Hörsaal betreten wollte, stellte sich jemand vor Atemu.

„Aus dem Weg!“, donnerte seine Stimme. Dem Fremden blieb weder die Zeit zu antworten noch sich vor der drohenden Gefahr zu schützen.

Ohne groß darüber nachzudenken, griff er nach der schmalen Schulter und zog diese nach hinten. Mensch. Was stellte der sich auch in seinen Weg? Sah er nicht, dass Atemu in Eile war? Dieser beobachtete wie der kleine Körper polternd zu Boden ging. Mist. Jetzt hatte er auch noch ein Kleinkind über den Haufen gerannt! Aber sich jetzt bei diesem entschuldigen? Nein dazu war Atemu viel zu sehr in Rage. Er kochte vor Wut! Sobald der feine Herr sich über etwas oder jemanden aufregte, war er so genießbar wie eine ausgelatschte Schuhsohle.

Achtlos stieg er über ihn hinüber und war im Begriff in den Audiomax zu gehen, doch Joeys laute Stimme hielt ihn auf. Abrupt blieb er stehen. Was war denn jetzt los?

„Mensch Atemu, du Idiot! Pass doch mal auf wo du hinläufst. Hey sorry. Lass dich von den zwei Rubinen in seinem Kopf nicht irritieren. Sie funktionieren nicht einwandfrei“



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