Zum Inhalt der Seite

Beloved Enemy

Kriegserklärungen und Friedensverträge...
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Zwischen den Fronten

Missmutig schaute Usagi aus dem Fenster, während der Schokomilchshake vor ihr so langsam dahin schmolz.

Sie hatte schlecht geschlafen die Nacht. Selbst als sie eingeschlafen war, tauchte Mamoru immer und immer wieder in ihren Träumen auf. Sie ahnte zwar mittlerweile warum, aber es gefiel ihr ganz und gar nicht. Es reichte ihr schon, wenn sie ihn täglich sah. Aber nun musste er sie auch noch bis in ihre Träume hinein verfolgen. Musste es denn ausgerechnet ihr passieren? Sie wollte das gar nicht. Und wenn Rei davon erfahren würde, würde sie ihr den Hals umdrehen.

„Was soll ich denn jetzt machen?“

Ihr Seufzen war laut genug, um Motoki aufhorchen zu lassen. Er legte seinen Wischlappen beiseite und ging zu seiner Freundin hinüber:

„Was ist los Usagi?“

„Nichts.“, sie stützte ihren Kopf auf die Hand und schaute weiterhin hinaus auf die Straße. Es war unmöglich Motoki zu sagen, dass sie sich anscheinend in Mamoru verliebt hatte. Er würde es ihr entweder nicht glauben oder es dem Betreffenden ins Gesicht sagen, worauf der wahrscheinlich sie auslachen würde. Es war zum Verrücktwerden.

„Jetzt sag schon Usagi. Ist es wegen Mamoru?“

„Was?!“, erschrocken fuhr sie herum und sah, wie sich ihr bester Freund nun neben sie setzte.

„Ist es wegen ihm? Hast du ein schlechtes Gewissen wegen eurem Streit?“

„Hä? Ach das, nein.“, Erleichterung machte sich in ihr breit, „Nein, das ist es nicht.“

„Du warst das mit den Flyern gestern, stimmt’s? Er hat mir erzählt, dass du ihm den Krieg erklärt hast. Das war dein erster Schachzug, oder? Ihn bloß zustellen vor deinen Freundinnen und vor allem vor Rei.“

„Ja. Du hast Recht. Es war einfach fies und gemein von ihm, was er mit Rei da abgezogen hat. Er hätte ihr auch gleich sagen können, dass sich eine Beziehung nicht lohnt, weil er keine Zeit hat. Das wäre ehrlicher und netter von ihm gewesen.“

„Da magst du Recht haben. Aber was du da mit ihm machst, ist auch nicht gerade nett.“

„Ich weiß. Er hat mich gestern Abend noch rund gemacht. Ich hab ihn auf dem Heimweg getroffen.“

„Und deswegen bist du nun so niedergeschlagen?“

„Jein. Die Aktion tut mir überhaupt nicht leid. Aber was er mir dann gestern Abend an den Kopf geworfen hat, war fies.“

„Was hat er denn gesagt?“, Motoki schaute sie neugierig an.

„Er hat mich gefragt, ob ich ihn so sehr hasse.“, Usagis Stimme war leise.

„Und?“

Noch bevor sie darauf antworten konnte, ging die Türe des Crown auf und die beiden schauten in die Richtung. Mamoru blieb augenblicklich stehen, als er die beiden zusammen am Tisch sitzen sah.

„Ich geh dann mal.“, Usagi fand als erste ihre Stimme wieder. Sie kramte in ihrer Tasche nach dem Geld und legte es Motoki auf den Tisch.

„Lass stecken. Du hast kaum was davon getrunken. Und ich weiß doch, dass du chronisch blank bist.“

„Danke!“, sie grinste ihn schief an.

„Wir unterhalten uns ein andern Mal.“

„Machen wir. Hab einen schönen Sonntag, Motoki.“

Mit diesen Worten ging sie in Richtung Tür und schob sich auf den Boden blickend an Mamoru vorbei. Sie betete inständig, dass er ihr lautes pochendes Herz nicht hörte. Ihr war es mit einem Schlag unangenehm und ihre Erkenntnis, dass sie diesen Idioten sehr mochte, verfestigte sich. Sie versuchte krampfhaft die aufkommenden Tränen zu ersticken, in dem sie laut schluchzte. Und als sie endlich auf der Straße stand, war es wie ein Befreiungsschlag für sie. Sie brauchte jetzt dringend jemanden zum Reden.

Mamoru schaute ihr verwirrt hinterher. Was sie wirklich seinem Blick ausgewichen? Und hatte er wirklich Tränen in ihren Augen blitzen sehen? Er verstand die Welt nicht mehr.

„Guten Morgen Mamoru.“

„Morgen, Motoki.“

„Kaffee?“

„Ja. Extra stark bitte.“, er setzte sich an den Tresen und sah, wie sein Freund den kaum angerührten Milchshake in den Abfluss goss, „Sag mal, was ist mit Odango los?“

„Ich weiß nicht, ob ich dir das sagen sollte.“, er stellt ihm den Kaffee vor die Nase.

„Ich bin dein bester Freund. Nun spuck es schon aus!“

„Nur wenn du mir versprichst, ihr nicht die Hölle heiß zu machen.“

„Was?“, Mamoru blickte ihn verwirrt an.

„Versprich es mir!“

„Ja okay. Und nun sag es schon!“

„Sie hat zugegeben, dass sie das mit den Flyern war.“

„Ha, ich wusste es. Na warte Odango!“, der Schwarzhaarige war aufgesprungen. Dafür würde er sie büßen lassen!

„Stopp Mamoru! Du hast es mir versprochen. Und außerdem hab ich mit dir auch noch ein Hühnchen zu rupfen.“

„Mit mir? Was hab ich denn getan?“

„Ich glaube, du hast sie verletzt.“

„Ich sie?“

„Sie hat mir erzählt, dass ihr euch gestern Abend noch über den Weg gelaufen seid und du sie ganz schön angegangen bist. Sag mal, hast du sie wirklich gefragt, ob sie dich hasst?“

„Ähm, ja.“, Mamorus Stimme klang unsicher. Worauf wollte Motoki hinaus?

„Das hättest du nicht tun sollen.“

„Was? Dass ich sie angebrüllt habe oder das ich sie gefragt habe, ob sie mich so sehr hasst? Mal ehrlich, Motoki: Sie hat es nicht anders verdient. Warum macht sie sowas? Rei hat es doch auch verkraftet, das ich mit ihr Schluss gemacht habe. Also warum muss Usagi da so einen Aufstand drum machen?“

„Weil ihr ihre Freundinnen nun mal sehr am Herzen liegen. Sie mag es nicht, wenn ihnen etwas Schlimmes wiederfährt. Du kennst sie: Sie will, dass es immer allen gut geht. Und dafür steckt sie selbst immer ein. Du beleidigst sie. Rei haut ihr dumme Sprüche um die Ohren. Amy nervt sie mit lernen und Mako und Mina reden von der großen Liebe. Und was macht unsere Usagi? Sie erträgt dich und kontert Reis Sprüche. Sie versucht zu lernen und den beiden anderen hilft sie, die große Liebe zu finden. Aber was macht ihr bitte für sie? Nichts. Sie steckt ihre Probleme immer weg und versucht alle mit ihrer Fröhlichkeit anzustecken. Ich glaube, in dem du Rei verletzte hast, hast du auch Usagi verletzte. Die beiden sind die besten Freundinnen. Usagi hat wohl schon die Nacht ziemlich schlecht geschlafen deswegen. Als ich um acht hier ankam, stand sie nach eigenen Angaben schon seit einer Viertelstunde vor der Tür. Es macht sie einfach fertig.“

„Nimmst du sie gerade in Schutz? Motoki, sie hat gestern dafür gesorgt, dass zig tausende Studentinnen vor meiner Türe standen und mich belagert haben. Und weil es Makoto und Minako gesehen haben, denken Rei und Amy jetzt, dass ich wirklich ein Weiberheld bin. Was soll ich denn bitte von der Aktion dann halten.“

„Hasst du Usagi?“

„Wie bitte?“

„Ob du sie hasst?“, Motoki beobachtete jede Reaktion seines Freundes.

„Für den Mist den sie verbockt, ja!“

„Hm.“

„Aber sie hasst mich ja auch.“

„Woher willst du das wissen?“

„Ich hab sie gestern Abend gefragt.“, Mamoru nahm einen großen Schluck Kaffee.

„Aber sie hat dir nicht geantwortet, oder?!“

Mamoru schaute auf. Es stimmte, sie hatte ihm nicht geantwortet. Kein Ja und keine Nein. Sie hatte sich einfach umgedreht und war gegangen. Langsam schüttelte er den Kopf.

„Mit deiner Frage hast du sie verletzt. Die Unterstellung sie würde dich hassen, hat sie schwer getroffen.“

„Meinst du?“

„Ich denke schon. Und ich denke auch, dass du dich bei ihr entschuldigen solltest.“

„Warum?“

„Tu es einfach.“

„Vergiss es.“, Mamoru war wütend geworden. Warum sollte er sich bei Usagi entschuldigen? Immerhin hat sie diesen dämlichen Krieg begonnen. Es war das mindeste, dass sie sich bei ihm entschuldigte. Er legte Geld auf den Tresen und nahm einen letzten Schluck Kaffee:

„Ich bin weg. Und nein, ich werde mich nicht entschuldigen. Mach’s gut!“

Damit ging er zur Tür und war augenblicklich draußen auf der Straße. Er musste dringend mit jemanden reden, der Usagi wieder zu Vernunft bringen konnte.

Motoki konnte ihm nur hinterher schauen und mit dem Kopf schütteln. Langsam gingen selbst ihm die Ideen aus, wie man die beiden wieder versöhnen könnte.
 

Immer noch niedergeschlagen stieg Usagi die Treppen zum Hikawa-Tempel hinauf. Sie wollte mit Rei reden. Auch wenn ausgerechnet sie die Exfreundin von Mamoru war. Aber keine andere würde sie verstehen. Als sie das Tempelgelände betrat, überkam sie augenblicklich ein Gefühl der Ruhe. Reis Raben Phobos und Deimos liefen umher und pickten zwischen den Spalten der Bodensteine. Usagi tat es unglaublich gut, hier zu sein.

„Hey Usagi, was machst du denn hier? Wir sind doch gar nicht zum Lernen verabredet.“, erstaunt kam Rei mit einem Besen in der Hand zu ihr herüber und blickte sie fragend an.

„Hallo Rei.“

„Du bist ganz schön früh auf.“

„Ja, schon seit kurz vor sieben um genau zu sein.“

„Okay.“, Rei dehnte das Wort langsam und hob dabei eine Augenbraue.

„Ich muss mit dir reden.“

„Sicher, komm, wir setzen uns auf die Stufen.“

Usagi folgte Rei in Richtung Haus und atmete einmal tief durch, als sie sich gesetzt hatten.

„Also, was ist los? Geht es um diese Flyer-Aktion mit der angeblichen Nachhilfe von Mamoru?“

„Wie? Woher weißt du das?“

„Usagi, ich hab es gestern schon gespürt, dass du dahinter gesteckt hast. Auf so eine Idee kannst nämlich nur du kommen.“

„Hm. Bist du böse?“

„Nein. Ist schon okay. Mamoru und ich sind ja nicht mehr zusammen.“

„Bist du nicht traurig deswegen?“

„Nein. Klar tat es weh, als er mit mir Schluss gemacht hat. Er ist nun mal ein Sahneschnittchen. Aber so im Nachhinein finde ich es in Ordnung. Er hat wirklich wenig Zeit. Das wusste ich eigentlich auch von Anfang an. Immerhin studiert er an der Tôdai. Wir wissen alle, wie hart eine normale Uni ist. Aber die Tôdai ist eine Elite-Universität. Du weißt, wie sehr Amy immer davon schwärmt und Mamoru um sein Stipendium beneidet.“, Rei kicherte leise, „Er will unbedingt ein guter Arzt werden. Und wenn ich ihm dabei im Wege stehe, dann geht das nicht. Ich möchte auch nicht daran schuld sein, dass er sein Studium vernachlässigt. Also lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Und wenn wir irgendwann vielleicht wieder zusammen kommen, dann würde ich mich freuen. Aber wenn er sich in eine andere verliebt, kann ich es auch nicht ändern.“

Usagi schaute sie an und musste bei ihren letzten Worten schlucken. Rei lächelte und es war ehrlich. Anscheinend machte ihr die Trennung wirklich nichts mehr aus.

„Motoki hat mir und Amy gestern erzählt, dass du Mamoru den Krieg erklärt hast. Das ist echt lieb von dir.“, Rei schaute zu Usagi und lachte, „Aber das musst du nicht.“

„Ich weiß auch gar nicht mehr so genau, ob ich das will.“, ihre Stimme war leise und stockend.

„Was meinst du damit?“, Reis Lachen verstummt und sie schaute zu ihrer Freundin. Doch die wich ihrem Blick aus und schaute auf den Boden. Mit den Fußspitzen kickte sie kleine Kieselsteine weg.

„Ich hab ihn gestern Abend zufällig getroffen und er hat mich gefragt, ob ich ihn hassen würde.“

„Du tust es nicht.“

„Was?“, Usagis Augen waren weit aufgerissen, als sie in das wissende Gesicht von Rei schaute.

„Du hasst ihn nicht. Ich kann es spüren. Es ist das genaue Gegenteil davon, hab ich Recht?“

Erneut stiegen Usagi die Tränen in die Augen, doch dieses Mal konnte sie sie nicht so leicht wegblinzeln:

„Ich wollte das gar nicht. Das musst du mir glauben, Rei! Mir ist es gestern Abend im Bett erst klar geworden. Immer und immer wieder ging mir seine Frage durch den Kopf und jedes Mal schlug mein Herz dabei so heftig, dass ich Angst hatte, es würde zerspringen.“

„Du bist in ihn verliebt, Usagi. Ob du willst oder nicht.“

„Ich will es nicht! Er ist doch dein Exfreund und da gibt es doch diesen Ehrenkodex unter Freundinnen. Mamoru ist doch ein Arschloch. Er beleidigt mich den ganzen Tag und das seit unserem ersten Treffen.“

„Also erst mal: Vergiss diesen Kodex. Solange du glücklich bist, bin ich es auch. Und er kann ja auch gar nicht anders reagieren bei deinen Beleidigungen. Denn du bist doch nicht besser.“, Rei legte ihren Arm um ihre Freundin und drückte sie an sich, „Aber sei doch mal ehrlich: Als du ihn das erste Mal gesehen hast, noch bevor ein Wort gefallen war zwischen euch, dachtest du doch, dass er gut aussieht.“

„Ja.“, Usagis Antwort war ein lautes Schniefen.

„Und als ich dann mit ihm zusammen war, hast du dir Mühe gegeben, ihn nicht ständig zu beleidigen.“

„Ja, aber nur wegen dir.“

„Das hab ich gemerkt. Du warst auf einmal netter zu ihm als sonst und hast ihn nur noch Baka genannt, aber keine weiteren Beleidigungen an den Kopf geworfen. Zeitweise konntet ihr euch richtig gut unterhalten. Ich fand das toll. Und ich habe den Blick in deinen Augen gesehen. Du hast angefangen, ihn zu mögen. Wenn du ihn getroffen hast, war da nicht das herausfordernde Funkeln in deinen Augen, sondern Herzlichkeit und Wärme. So wie wir dich eigentlich kennen.“

„Und was soll ich nun tun?“, noch immer wurde sie von Rei umarmt.

„Sag es ihm.“

„Was sagen?“

„Das du ihn magst. Das du in ihn verliebt bist.“

„Das kann ich nicht. Ich kann nicht zu ihm gehen und ihm das sagen.“

„Musst du auch nicht. Er kommt gerade zu dir.“

Erschrocken wandte sich Usagi aus Reis Umarmung und schaute sie an. Ihre Freundin nickte nur mit dem Kopf in Richtung Tempeleingang und sie folgte ihrem Blick. Da kam er tatsächlich. Mamoru Chiba kam schnellen Schrittes zu ihnen herüber geeilt und sein Blick zeigte Usagi nur allzu gut, dass er wieder einmal stocksauer war. Dabei hatte sie ihn heute noch nichts an den Kopf geworfen. Sie hatte ihn lediglich ignoriert. Aber daran konnte es nicht liegen.

Mamoru trennten nur noch wenige Meter von den zwei Mädchen. Er hatte Usagi hier nicht vermutet, sondern wollte lediglich mit Rei über sie und ihr seltsames Verhalten ihm gegenüber sprechen. Doch nun sah er, dass seine liebste Feindin wohl dieselbe Idee hatte und stockte kurz, als er ihr verweintes Gesicht sah. Was war denn hier los?

„Hallo Rei!“

„Hey Mamoru. Alles klar bei dir? Scheint so, als kannst du wieder unbemerkt auf die Straße gehen.“, sie kicherte.

„Ja scheint so. Hallo Odango.“

Aber Usagi antwortete ihm nicht. Sie schaute nur zu Rei und von Mamoru vollkommen unbemerkt schienen sie Gedanken auszutauschen. Die Schwarzhaarige nickte nur und umarmte ihre Freundin.

„Du kannst es nicht ewig verbergen, das weißt du.“, flüsterte sie in ihr Ohr und spürte, wie Usagi nickte, „Bis morgen nach der Schule!“

„Bis morgen, Rei.“, sie eilte an Mamoru vorbei und über den Hof, bis sie an den Stufen war und diese geradezu hinunter flog. Sie musste weg. Weg aus seiner Umgebung. Sie konnte seine Nähe nicht ertragen. Nicht im Moment.

Mamoru blickte ihr wie schon einige Zeit vorher im Crown nur ungläubig hinterher. Wieder hatte sie ihn ignoriert und die Tränen, die sie vorher noch versucht hatte zu verstecken, waren bei Rei anscheinend ausgebrochen.

„Was treibt dich zu mir?“, Rei stellte sich neben ihn und schaute ihn fragend an.

„Äh, ich wollte reden.“

„Keine Sorge, mir geht’s gut. Die Trennung ist vergeben und vergessen.“

„Ich weiß. Das heißt, ich dachte es mir fast.“, er drehte sich zu Rei, „Eigentlich bin ich wegen Usagi hier. Warum hat sie geweint?“

„Sie ist überfordert. Das ist alles.“

„Motoki hat gesagt, ich soll mich bei ihr entschuldigen. Anscheinend habe ich sie verletzt. Aber ich find das albern. Immerhin hat sie mir die Weiber auf den Hals gehetzt.“

„Sie hat mir alles schon erzählt von gestern Abend. Ich kenn die Geschichte. Was Motoki meint, ist, dass du sie mit deiner Frage und Unterstellung sie würde dich hassen, verletzt hast.“

„Das tut sie doch auch.“

„Woher willst du das wissen? Sie hat dir doch gar keine Antwort auf deine Frage gegeben.“

„Ähm, Rei? Erinnere dich bitte an die unzähligen Beleidigungen und die Aktion gestern. Ich glaube kaum, dass sie mich toll findet.“, er ließ sich auf die Stufen sinken und Rei tat es ihm gleich.

„Ich weiß, was du meinst, Mamoru. Aber bitte erinnere dich auch an ihr Verhalten, als wir beide noch ein Paar waren. Also bist letzten Dienstag. Sie mochte unsere Beziehung zwar am Anfang nicht, aber sie hat sich ziemlich viel Mühe gegeben, dich als meinen Freund zu akzeptieren und nett zu die zu sein.“

„Das hat sie mir auch gesagt.“

„Was? Das sie dich nett findet?“

„Mehr oder weniger. Sie war doch am Dienstag noch mal bei mir, um mich wegen der Trennung von dir zu fragen. Und da sagte sie sowas, wie das sie dachte, ich sei doch nicht so ein Arschloch. Aber anscheinend hätte sie sich wohl geirrt.“

„Uh, Usagi kam selber zu dieser Erkenntnis. Das überrascht mich.“, Rei grinste Mamoru an und er erwiderte es.

„Ja, das sagte sie. Was denkst du? Hasst sie mich?“

„Ja. Nein. Vielleicht. Ich bin nicht sie, Mamoru. Gut, euer erstes zufälliges Treffen, stand unter keinem guten Stern. Aber ihr habt euch beide sofort aufeinander eingeschossen. Ich muss zugeben, dass ich erstaunt war, dass sie auch normal mit dir kommunizieren konnte, wenn sie wollte. Und das wollte sie, als wir beide noch zusammen waren. Gib es zu: Du fandest es auch schön, dich mit ihr vernünftig und ohne Streitereien zu unterhalten.“

Mamoru schwieg und sein Blick glitt über den Hof des Tempels. Rei hatte Recht mit ihrer Vermutung. Es war wirklich angenehm, sich mit Usagi über die täglichen Dinge des Lebens normal zu unterhalten und zu lachen. In der letzten Zeit empfand er ihre Anwesenheit als angenehm. Er mochte ihr Lachen und ihr schiefes Grinsen und ihre Schusseligkeit. Als sie ihn vor einigen Tagen in seiner Wohnung so angegangen ist, fühlte er sich vollkommen hilflos und war überrascht, dass sie so sauer sein konnte.

„Ich hab es in ihren Augen gesehen.“, Rei sprach leise und bedacht.

„Was denn?“, er schaute wieder zu ihr.

„Das Warmherzige. Das hat sie nur in den Augen, wenn sie denjenigen, der vor ihr steht, wirklich mag. Und sie mag dich, Mamoru.“

„Sicher?“

„Ganz sicher. Hasst du sie?“

„Was? Nein! Natürlich nicht. Ich finde sie eigentlich sehr nett. Und ich mag ihre ungezwungene Art auf Menschen zuzugehen und diese zum Lachen zu bringen. Um ehrlich zu sein, ertrag ich es nicht, dass sie mich ignoriert.“, er seufzte und stützte seine Kopf auf seine Arme.

„Ihr solltet dringend noch einmal miteinander reden.“

„Und was soll ich ihr sagen?“

„Das du ihr die Flyer-Aktion verzeihst.“

„Warum wollen eigentlich alle, dass ich mich bei ihr dafür entschuldige, dass sie Mist gebaut hat.“, der junge Mann war erneut aufgesprungen und seine Stimme war wieder lauter geworden.

Aber auch Rei war jetzt wieder auf den Beinen und die Spur einer Drohung lag in ihrer Stimme:

„Weil sie es nicht machen wird. Du kennst doch den Spruch ‚Der Klügere gibt nach!‘“

„Kannst du nicht mit ihr reden, Rei? Sie ist doch deine beste Freundin.“

„Ich habe bereits mit ihr geredet. Und um ehrlich zu sein, habe ich keine Lust zwischen den Fronten zu stehen. Ich nehme an, dass es Motoki genauso geht und er dir deswegen ebenfalls gesagt hat, du sollst dich bei ihr entschuldigen. Hab ich Recht?!“

Mamoru nickte.

„Stimmt das?“

„Was meinst du?“

„Na das sie mich mag?“

„Ja. Und so wie du eben von ihr gesprochen hast, dass du ihre Ignoranz nicht erträgst und so weiter, glaube ich, dass du sie auch magst.“, sie lächelte ihn an.

„Könntest du damit umgehen?“

„Solange Usagi glücklich ist, bin ich es auch.“

„Danke Rei.“

„Keine Ursache.“, sie umarmte ihn zu Abschied, „Aber eines sag ich dir: Tust du ihr weh, tu ich dir weh!“

Mamoru löste sich sofort aus der Umarmung. Er sah in Reis Blick, dass sie die Wahrheit sprach.

„Das hat mir Usagi auch gesagt, als ich sie für den Grund ihrer Rache gefragt habe.“

„Na schau. Und nun sieh zu, dass du mit ihr sprichst. Und sei ehrlich. Sie kann es nicht leiden, wenn man um den heißen Brei herumredet. Aber das liegt auch an ihrer Begriffsstutzigkeit.“

„Ich geb mir Mühe. Hast du eine Ahnung, wo sie sein könnte?“

„Ich hab keine Ahnung. Vielleicht ist sie nochmal ins Crown und zu Motoki gegangen. Versuch’s einfach dort. Und spendier ihr einen Schokomilchshake. Dann hört sie dir ganz sicher zu.“

„Mach ich. Danke fürs Zuhören.“

„Gerne. Hab einen schönen Tag!“

„Du auch.“, damit wandte er sich ab und eilte die Stufen des Tempels genauso schnell hinab, wie er rauf gekommen war. Er beschloss die Abkürzung durch den Park zu nehmen. Usagi war noch nicht lange weg und wenn er Glück hatte, wäre er vor ihr bei Motoki und konnte sie so abpassen, um nicht erneut davon zu laufen.
 

Usagi saß auf einer Parkbank. So verheult wie sie war, hatte sie nicht das dringende Bedürfnis nach Hause zu gehen und sich den nervigen Fragen ihrer Familie auszusetzen. Luna eingeschlossen. Lieber schaute sie auf den See, der vor ihr lag und lauschte den Vögeln in den Bäumen.

Sie war froh gewesen, dass es Rei anscheinend nichts auszumachen schien, dass sie sich in Mamoru verguckt hatte. Im Gegenteil: Sie schien recht glücklich damit zu sein. Jetzt konnte sie nur noch hoffe, dass sie nicht gleich zum Telefon gegriffen und es denn anderen Mädchen brühwarm erzählt hatte. Dass sie es Mamoru nicht gesagt hatte, davon war Usagi felsenfest überzeugt. Ihre beste Freundin würde sie nie und nimmer verraten. Nun blieb ihr nur noch abzuwarten, und zu überlegen, wie sie es Mamoru selbst sagen sollte. Und als hätte der Himmel sie erhört, vernahm sie auch schon seine Stimme, die recht gelassen klang:

„Hey, Odango. Was hockst du hier rum?“

Sie drehte sich zu ihm um und versuchte sich sehr erfolglos die Tränen aus dem Gesicht zu wischen.

„Sag mal, warum hast du geweint?“

„Das geht dich nichts an.“

„Gib doch einfach zu, dass du ein schlechtes Gewissen hast wegen der Aktion gestern.“, er ließ sich neben sie auf die Bank fallen.

„Das habe ich nicht.“

Mamoru konnte wieder die Wut vom Vortag in ihren Augen funkeln sehen. Von der Warmherzigkeit, von der Rei noch vor einer guten Stunde gesprochen hatte, war nichts zusehen.

„Pass auf, Odango. Wenn du zugibst, dass du ein schlechtes Gewissen hast, entschuldige ich mich für meine Wutanfälle gestern. Okay?“

„Ich denk nicht dran, Baka! Ich habe kein schlechtes Gewissen. Weder wegen der Aktion noch wegen sonstigem. Ich habe einfach in der letzten Zeit zu viel zu tun und geb es gerne zu, dass ich ein bisschen überfordert bin. Jeder will irgendwas von mir und ich versuch es nur, euch allen recht zu machen. Ich hab die Nacht beschissen geschlafen und bin vollkommen übermüdet. Also lass mich einfach in Ruhe!“, ihre Stimme bebte vor Wut und die Tränen liefen ihr wieder wie Sturzbäche über das Gesicht.

Mamoru schaute sie erschrocken an und war unfähig, auch nur einen Satz zu formulieren.

„Könnt ihr mich nicht einfach alle in Ruhe lassen. Ich hab es so satt.“, sie schniefte laut.

Mamoru kramte in seiner Tasche nach einem Taschentuch und reichte es ihr.

Sie nahm es, ohne ihm dabei in die Augen zu sehen.

„Tut mir leid, Usagi.“

Ihre Augen weiteten sich, als sie hörte, dass er sie bei ihrem richtigen Namen nannte. Aber sie schwieg und starrte wieder auf den See.

„Ich wollte nicht, dass du wegen mir heulst. Aber ich war so wütend gestern. Erst lässt du dich vier Tage nicht blicken, dann ignorierst du mich und schickst mir anschließend liebeswütige Studentinnen auf den Hals. Ich war überfordert. Genau wie du gerade. Weißt du, ich hab wirklich viel um die Ohren. Neben der Uni hab ich noch so etwas wie einen zweiten Job. Und der ist auch echt anstrengend. Ich hab Rei nichts davon erzählt. Sie hätte sich nur Sorgen gemacht. Aber ich muss zugeben, dass deine Unterstellung ich sei untreu gewesen, mir wirklich weh getan haben. Motoki hat gemeint, ich sei wohl auch nicht besser gewesen mit meinen Unterstellungen, du würdest mich hassen.“

„Es stimmt auch nicht.“, Usagi hatte ihre Stimme wieder gefunden, „Ich hasse dich nicht. Es ist einfach nur unglücklich zwischen uns gelaufen. Von Anfang an. Ich wollte dir nicht weh tun. Aber ich war so sauer wegen Rei und es wollte mir einfach nicht in den Kopf. Entschuldige.“

Ihr Blick suchte seinen.

„Schon okay. Vergessen wir das.“, er lächelte sie an.

„Was machst du denn als Nebenjob? Ich kann mir nicht vorstellen, dass du das neben der Uni schaffst, wenn du dafür schon kaum Zeit hast.“

„Oh, der Job ist hauptsächlich nachts oder am späten Abend.“

„Du bist aber kein Host-Boy oder sowas in der Art?“, Usagi hob skeptisch eine Augenbraue.

„Nein! Nein bin ich nicht. Aber ich spreche nicht drüber. Ich kann dich ja auch fragen, was du so viel zu tun hast, das du überfordert bist. Wenn ich das richtig sehe, verlangen deine Freundinnen ja nur deine Freundschaft und Lernbereitschaft von dir. Was ist daran so schwer?“

„Genau wie du rede ich nicht darüber.“, sie grinste ihn schief an.

Sie konnte ihm ja nicht erzählen, sie sei Sailor Moon. Er würde sie auslachen und behaupten, die Fantasie ginge mit ihr durch. So wie ihr kleiner Bruder Shingo, als sie aus Spaß mal versuchte hatte, ihre Identität preis zugeben.

„Ich wusste gar nicht, dass du so eine Geheimniskrämerin bist.“

„Es gibt vieles, was du von mir nicht weist.“, sie lächelte ihn an, bevor sie ein paar Enten auf dem See zusah, wie sie ihre Runden drehten.

Mamoru wurde warm ums Herz, als er ihren Blick sah. Er wusste genau, was Rei es vorhin gemeint hatte.

Still saßen beide am See und sagten kein Wort. Sie genossen die Ruhe und das Beisein des jeweils anderen. Doch es zogen Wolken auf am Himmel. Erst waren es viele kleine, dann wurden sie immer dichter bis der ganze Himmel schwarz war. Usagi spürte, wie ihr ein kalter Schauer über den Rücken lief. Aber es war nicht von der Kälte. Etwas Böses war im Anmarsch. Vorsichtig schaute sie sich um. Sie konnte ein Rascheln im Gebüsch ausmachen. Und kurz darauf eine Silhouette, die ihr nur allzu bekannt vorkam.

„Neflite.“, ihre Stimme war nur ein Hauchen. Aber es reichte vollkommen aus, um Mamorus Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Er folgte ihrem Blick und zog scharf die Luft ein. Was er sah gefiel ihm überhaupt nicht.

„Mamoru.“

„Ja?“

„Ich glaube, es ist besser, wenn du jetzt gehst.“, Usagi war aufgestanden und hatte ihren Blick immer noch auf Neflite gerichtet, der Schritt für Schritt näher kam.

„Ich lass dich nicht alleine.“

Sie drehte sich zu Mamoru um. Er blickte entschlossen gerade aus.

„Bitte. Ich komme schon alleine zurecht.“, sie flehte ihn fast an. Sie wollte nicht riskieren, dass er sah, wer sie wirklich war. Und außerdem wollte sie ihn nicht in Gefahr bringen. Nicht nach dem sie erkannt hatte, wie sehr sie ihn mochte.

„Ein verliebtes Paar. Wie schön!“, Neflite stand nur noch wenige Meter von ihnen entfernt, „Na wenn sich da mal kein Regenbogenkristall dahinter versteckt. Schnapp sie dir Rabumonsutâ!“

Wie aus dem Nichts schoss hinter ihm eine rötliche Gestalt hervor. Das Gesicht zu einer hässlichen Maske verzogen und mit einer schrillen Stimme sprintete es auf Usagi zu. Diese blieb wie angewurzelt stehen und konnte dem Treiben nur fasziniert zu sehen.

Mamoru hingegen schaltete schneller. In Millisekunden riss er Usagi von den Füßen und auf den Boden. Sie fiel weich auf ihn, doch er schlug mit dem Kopf gegen die Kante der Parkbank. Um ihn herum wurde es schwarz und er verlor sein Bewusstsein.

„Mamoru!“, Usagi schrie seinen Namen, doch er reagierte nicht. Panisch sah sie sich nach dem Monster um. Es wurde anscheinend von Mamorus Reaktion überrascht und war ungebremst in eine Rosenhecke geflogen.

„Ich lass euch dann besser mal allein.“, grinste Neflite bösartig und Usagi musste mit ansehen, wie er einfach verschwand.

„War ja klar, dass du dir die Hände nicht schmutzig machen willst.“, knurrte sie. Ihr Blick glitt wieder zu Mamoru, der immer noch nicht wieder bei Bewusstsein war. Und auch das Monster steckte noch fest. Sie konnte es also wagen:

„Macht des Mondes, mach auf!“

Von Fern hörte Mamoru Usagi seinen Namen rufen. War sie etwa immer noch hier? Sie musste weg. Weg von dem Monster. Quälend langsam öffneten sich seine Augenlider. Und was er dann sah, würde er so schnell nicht wieder vergessen.

„Usagi. Sailor Moon?“

Usagi wirbelte herum. Vor ihr saß Mamoru und starrte sie an.

„Hast du mich etwa…“

Er nickte nur.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Eins und zwei und DREI...da ist es auch schon ^.^
Ich kam nicht umhin, weiter zu schreiben. Und ich ahne, dass ich heute Abend noch Kapitel 4 schreibe. Mal sehen ^.^
Ich hoffe, euch hat die "dramatische" Wendung am Ende des Kapitels gefallen?! Irgendwie sollen sie ja schon voneinander wissen, wer der eigentlich ist ^,-
Über Kommis freue ich mich.
Hab euch lieb,
Vienne Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  KagomeKizu
2015-09-22T13:09:56+00:00 22.09.2015 15:09
Also mir hat das Kapitel mal wieder wahnsinnig gut gefallen.
Ich finde es gut das sie sich ausgesprochen haben.

Lg Kagome
Von:  -Luna-
2014-03-03T17:20:18+00:00 03.03.2014 18:20
Ach ja - Rei, dafür mag ich sie .. genau in solchen Momenten, wenn sie einfach nur die liebevolle Freundin ist und das Gespür dafür hat, genau das Richtige zu sagen und Usagi, als auch Mamoru aufzubauen und damit dafür zu sorgen, dass sie sich endlich zusammenraufen. Schade nur, dass genau in dieser Situation, wo Usagi und Mamoru endlich beisammen sitzen, Neflite stört und ein Monster schickt. Aber nun kennt Mamoru endlich Usagi's Geheimnis und ich denke, es wird nicht lange dauern, bis auch er sich als Tuxedo Kamen zu erkennen gibt.. ^^

Suuuuuuuuuuuuuuuper Kapitel, liebe Vienne! :)
Antwort von:  Vienne
03.03.2014 18:36
Danke Luna ^^
Von:  Kaninchensklave
2014-02-05T18:53:16+00:00 05.02.2014 19:53
ein Tolles Kap

schön das Rei es so sieht das wenn Usagi glücklich ist sie es auch ist nur verletzten sollte Mamobaka sie nicht
denn gegen rei ist sie ein waisen Knabe, doch beide haben größe bewiesen und sich beim anderen entschuldigt

Tja das ist wohl nicht ganz so gelaufen wie Usagi gedacht hat vorallem mit dem angriff von  Neflites Monster
und schon gar nicht das Mamoru mit erlebt wie sie sich verwandelt hat

nun ja mit dem Regenbogen Kristall liegt Neflite ja nicht ganz daneben immerhin weiss er nicht
das sich hinter Sailormonn die Mondprinzessin versteckt welche eines Tages über Kristall Tokyo herrschen wird
aber vorallem das sie wenn sie mal über Ihre ganzen Kräfte verfügt dieser Rothaarigen unbefiedigten Tussi die noch dazu unter Hunger leidet sowas in den Arsch tritten wird

Man sollte Berryl mal einen Stricher sowie ein Snickers zu verfügung stellen dann
geht das schon wieder

GVLG
Von:  InuKa93
2014-02-05T16:49:52+00:00 05.02.2014 17:49
Wieder ein suuuuuper Kapi! ^.^
Langsam kommen sich die beiden näher. Sie sind so ein süßes Paar! *.*
Und wie spannend das Ende ist. Ich hoffe, du schreibst schnell weiter. :D
Ich liebe deine FF's! :)
Antwort von:  Vienne
05.02.2014 17:59
Danke. Wahnsinn es hat keine Stunde gedauert bis es online war. Danke das sie dir gefallen ^.^
LG


Zurück