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Forbidden Love

Naruto x Kakashi
von

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Geheimnis gelüftet?

Narutos Sicht:
 

Mit schnellen Schritten bewegte ich mich zum Krankenhaus von Konoha. Meine Schwester Kuina lag dort im Koma. Sie ist Anbu und war auf der letzten Mission schwer verletzt worden. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass irgendjemand mir meine ganze Familie nehmen wollte. Dabei hatte ich nur noch sie. Klar sie war schon 26 und benahm sich oft wie meine Mutter, aber hätte ich sie nicht, dann könnte selbst die Nudelsuppe von Teuchi mich nicht mehr aufheitern. Mein ganzes Leben war gerade für mich wie ein Haufen aus Trümmern. Ich hatte zwar Freunde gefunden, doch die Leere in meinem Herzen. Die konnten sie letztendlich nicht fühlen, denn diese hatten meine Eltern hinterlassen. Wozu war ich gut? Wozu lebte ich eigentlich? Darüber hatte ich die letzten Wochen und Monate nachgedacht. Ich wurde doch noch von so ziemlich jedem Dorfbewohner verachtet, doch wieso? Ich war schließlich genau wie sie. Vielleicht hatte ich ja ein Ungeheuer in mir, aber war ich dieses? Nein. Sie sollten doch einfach auch mal mich als Person sehen und niemand anderen. War das so schwer?

„Naruto!", rief plötzlich eine mir bekannte Stimme und riss mich so aus meiner Welt der Gedanken. Ich drehte mich um und blickte in das Gesicht von Sakura. Diese lächelte zaghaft, doch dies konnte ich nicht erwidern. Es war momentan einfach zu viel für mich. Den einzigen Personen, denen ich mich auch neben Iruka anvertrauen konnte waren weg, oder lagen im sterben, wie zum Beispiel meine Schwester, oder Sasuke, der damals verschwunden war. Wieso konnte ich nie helfen? Vergraulte ich jeden mit meiner Anwesenheit? War ich doch ein Ungeheuer, wie die meisten Dorfbewohner von mir dachten?

„Es wird alles gut, Naruto". Sakura verwickelte mich in eine Umarmung. Zögernd erwiderte ich diese Geste. Es war ungewohnt die Nähe eines anderen Menschen zu spüren außer die meiner Schwester. Natürlich waren wir Freunde und im selben Team, doch Sakura hatte mich bis jetzt noch nie so berührt. Mein altes ich wäre deshalb wahrscheinlich auch vor Freude in die Luft gegangen, doch mein jetziges ich konnte dies nicht mehr. Das lag an meinem Geheimnis. Ich war schwul. Damals noch nicht, aber da ich Tag für Tag nur Körbe von Sakura kassiert hatte, hatte ich es sein gelassen und mich dem männlichen Geschlecht zugewandt. Darüber hatte ich auch widerwillig mit Iruka gesprochen, doch als dieser meinte, dass er mich trotzdem nicht verachten würde, fühlte ich mich in dem Moment besser und schüttete ihm mein Herz aus. Schwule waren in Konoha einfach nicht gern gesehen und das war eine ziemlich große Last. Ich hatte einfach Angst meine Familie, meine Freunde zu verlieren.
 

Nach einiger Zeit hatten wir uns voneinander gelöst und setzten den restlichen Weg zum Krankenhaus schweigend fort.

„Sag mal, Naruto. Was ist mit dir los? Sonst bist du immer ein lebender blonder Wirbelwind, aber momentan bist du ein lebender Trauersack mit blonden Haaren", murmelte Sakura und durchbrach somit die bedrückende Stille, die zwischen uns geherrscht hatte. Ich seufzte.

Sollte ich ihr erzählen, dass ich schwul war? Sollte ich ihr erzählen, dass ich deshalb mehr leidete, als wegen dem Ungeheur in mir? Sollte ich ihr erzählen, dass ich mit meiner derzeitigen Lebenslage überfordert war? Sollte ich ihr das alles wirklich erzählen?

„Ich bin schwul und das frisst mich innerlich auf. Ich habe Angst euch alle zu verlieren. Ich trage schon einiges an Last wegen Sasuke und dem was in mir ist, aber das ist zu viel, echt jetzt. Ich habe es mit Nudelsuppe probiert, aber trotzdem fühle ich mich unwohl und falsch. Verstehst du mich, Sakura?", erwiderte ich schließlich nach reichlicher Überlegung auf ihre Frage und schaute zu Boden. Sie würde mich wahrscheinlich nichr verstehen. Sie war ja nicht ich.

„Weißt du, Naruto? Mach es wie die letzten Jahre auch und bleibe glücklich. Verfolge dein Ziel Hokage zu werden und zeige es allen. Allen die bis jetzt nicht an dich geglaubt haben. Ach das du Schwul bist interessiert mich wenig. Du bleibst du und ich mag dich so wie du bist, also schäme dich nicht und setzte dich durch, wie du es sonst auch mit deinem Sturkopf tust. Es gibt genug Männer die Single sind, wie Beispielsweise Kakashi Sensei". Sakura lachte und ich stimmte mit ein. Viele sagten, dass ich die Gabe hätte Menschen zu ändern, doch mitlerweile fragte ich mich, ob das nicht doch eine Lüge war. Sowas konnte man zu Sakura sagen, aber nicht zu mir. Schließlich hatte sie es geschafft mich zu beruhigen und mich zum lachen zu bringen. Ja ich hatte doch noch Freunde in dieser Welt.
 

Es waren viele Stunden vergangen, doch ich saß immer noch neben meiner Schwester und hielt ihre Hand, die so zerbrechlich wirkte. Sakura war gegangen und der Rest der zwischendurch da war ebenfalls. Verstehen konmte ich sie auch. Es war spät, aber ich würde an ihrer Seite bleiben. Da konne Tsunade Jahrhunderte warten, bis ich gehen würde. Sie meinte nämlich, dass ich auch meinen Schlaf brauchte. Plötzlich ging die Tür auf und Kakashi Sensei trat ein. Wahrscheinlich aus dem gleichen Grund wie Tsunade vor einigen Minuten.

„Geh heim, Naruto. Deine Schwester möchte dich bestimt nicht so sehen". Sensei kam auf mich zu und legte mir aufmunternd eine Hand auf meine Schulter. Ich seufzte wie so oft. Ich wusste, dass er recht hatte, aber wie konnte ich mit dem Wissen, dass meine Schwester hier lag und jederzeit wach werden konnte gehen? Außerdem fühlte ich mich alleine und hatte Angst vor der Einsamkeit. Ich wollte ohne meine Schwester nicht Heim.

„Ich möchte nicht gehen, Kakashi Sensei", murmelte ich, obwohl ich müde war. Ich konnte einfach nicht weg.

"Ich wollte ja eigentlich mit dir Nudelsuppe essen gehen, aber wenn du nicht willst". Sensei wandte sich von mir ab und ging zur Tür. Ich sprang auf, obwohl ich wusste das er mich nur manipulierte, aber zu Nudelsuppe konnte ich nicht Nein sagen.

„Warten sie!", schrie ich, als Sensei die Tür geöffnet hatte. Ich wollte gerade loslaufen, da kippte ich zur Seite und alles um mich herum wurde schwarz.
 

Kakashis Sicht:
 

Ich hatte Naruto aufgefangen und legte ihn auf das Bett neben seiner Schwester. Iruka und Sakura hatten mich vor einigen Stunden aufgeklärt und mir erzählt, was meinen Schüler so bedrückte. Schließlich war mir sein Verhalten nicht entgangen.

Nachdem ich sicher war das Naruto schlief, wollte ich mich aus seinem Griff befreien, doch er ließ mich nicht los. Er umklammerte meinen Bauch nur noch mehr.

„Lassen sie mich nicht alleine", murmelte Naruto und öffnete leicht seine blauen Augen. Ich seufzte. Ich wollte eigentlich gehen und mein Buch in Ruhe lesen, aber das würde wohl nichts mehr werden.

„In Ordnung". Naruto nickte zaghaft, schloss seine Augen und schlief kurze Zeit später in meinen Armen ein. Ich würde ihn diese Nacht nicht alleine lassen, nachdem was mir geschildert wurde, denn ich ließ meine Freunde und meine Schüler nicht im Stich. Mit diesem Gedanken landete ich ebenfalls im Reich der Träume.

Bruder-Schwester Gespräche

Kakashis Sicht:
 

Ich wurde durch die kreisförmigen Bewegungen auf meinem Oberkörper geweckt. Ich öffnete langsam meine Augen und erblickte Naruto, der mit seinen Fingern meinen Oberkörper abtastete. Ich seufzte innerlich. Mir gefiel die Entwicklung gar nicht. Ich hatte Naruto gestern nur trösten wollen, da er mein Schüler war. Ich war einfach dazu verpflichtet. Außerdem war ich das Minato Sensei schuldig. Er hatte einiges für mich getan. Deshalb war ich gestern auf seine Bitte hiergeblieben, aber woher sollte ich wissen, dass es zu sowas kommt? Naruto durfte keine Gefühle für mich entwickeln. Es würde mir und noch mehr ihm selbst schaden.

Schließlich räusperte ich mich, weshalb er erschrak und seinen Finger peinlich berührt zurückzog.

"Ich glaube wir müssen reden, Naruto". Ich setzte mich auf, um aufzustehen, doch Naruto hinderte mich daran. Er umklammerte meinen Arm.

"Bleiben sie bei mir", murmelte Naruto und schaute zu Boden. Ich seufzte erneut.

"Es geht nicht, Naruto". Ich befreite mich mit leichtigkeit aus seinem Griff und stand wie geplant auf. Ich durfte ihm nicht sagen, dass ich wusste, dass er schwul war. Ich durfte ihm keine falschen Hoffnungen machen, geschweige den durfte ich ihn damit verletzen. Es würde den jungen Mann vor mir nur kaputt machen. Er hatte schon genug in seinem Leben ertragen müssen. Außerdem ging das einfach nicht. Solch eine Art von Zuneigung zwischen Schüler und Lehrer war nicht gern gesehen. Vor allem, wenn beide noch männlich waren.

"Wieso?", murmelte Naruto, doch ich verstand jedes einzelne Wort, was seinen Mund verließ. Ich überlegte, was ich dem eigentlichen Wirbelwind antworten sollte, doch mir fiel nichts ein. Deshalb verließ ich ohne ein weiteres Wort mit ihm zuwechseln den Raum. Es tat mir leid, doch mit diesem Naruto wusste ich einfach noch nicht umzugehen. In meinen Augen sollte er einfach wieder der Naruto werden, der süchtig nach Nudelsuppe war und der, der unbedingt Hokage werden wollte. Er sollte einfach wieder lachen und lächeln, denn so gefiel er mir am besten. So gefiel er jedem am besten, denn nur so kannten wir ihn auch wenn diese Art einen manchmal umbrachte.
 

Narutos Sicht:
 

Als Kakashi Sensei den Raum verließ fühlte ich wieder diese Leere. Ich wollte meinen Sensei nicht erschrecken. Ich hatte mich einfach nur wohlgefühlt, da ich wieder jemanden hatte, den ich spürte. Seit meinem Geheimnis fiel mir der Umgang mit Männern echt schwer. Außerdem wollte ich Sensei nicht in Schwierigkeiten bringen, denn ich wusste, was es für Folgen haben könnte, wenn uns jemand gesehen hätte. In seinen Armen hatte ich mich einfach nur wohlgefühlt, wie schon lange nicht mehr, aber ich sollte mir da keine Hoffnungen machen. Er liebte mich nicht und umgekehrt war es genauso, oder?

"Komm näher, Naruto", ertönte plötzlich die Stimme von Kuina. Ich sprang auf und lief auf den Stuhl neben ihrem Bett zu.

"Ist alles in Ordnung? Ich kann dir Nudelsuppe bringen. Du musst es nur sagen", plapperte ich drauf los. Kuina fing an zulachen. Wieso lachte sie? War das witzig?

"Mir geht es gut, Naruto".

"Echt jetzt?".

"Ja, aber sag mal. Was ist mit dir los, Naruto?". Kuina setzte sich langsam auf und musterte mich eindringlich. Es schien so, als ob sie meine Gedanken lesen konnte. Sie war gerade erst wach geworden, doch trotzdem erkannte sie, dass es in meinem inneren wie wild tobte. Ja sie kannte mich gut. Letztendlich war sie auch meine Schwester.

"Es ist nichts, echt jetzt".

"Achja? Wieso springst du dann nicht wie wild rum, oder bist bei Tsunade, weil du unbedingt eine Mission haben willst? Ich merke doch, dass etwas nicht stimmt, Naruto. Ich bin deine Schwester und vor allem älter". Sie grinste. Ich erwiderte dies, doch ich wurde schnell wieder ernst.

Sie hatte ja recht. Ich benahm mich allgemein ruhiger, aber nur weil ich etwas überfordert war. Das vorhin mit Kakashi Sensei hatte es nicht besser gemacht. Schließlich seufzte ich. Ich würde ihr alles erzählen. Sonst würde sie nie ruhe geben. In diesem Punkt war sie genau wie ich. Sehr nervig.
 

"Du musst dich doch nicht schämen. Ich habe dich trotzdem lieb, Naruto. Du bist mein Bruder". Kuina lächelte, was mich etwas beruhigte. Trotzdem war das mit Kakashi Sensei noch ein Problem. Wie sollte ich mich ihm gegenüber jetzt Verhalten? Wie sollte ich mich bei ihm bedanken, denn er war ja nicht gegangen? Wie sollte ich das alles bloß tun?

"Hegst du Gefühle für ihn?", fragte mich Kuina plötzlich und riss mich somit aus meinen Gedankengängen.

"Wie bitte?".

"Liebst du ihn denn?".

"Ja wenn?". Ich schaute verwirrt drein. Was wollte mein Gegenüber denn hören? Typisch Frauen. Sie waren lebende Rätsel.

"Hegst du Gefühle für Kakashi?", fragte sie. Natürlich extra langsam. Ich lief rot an. Er war mein Sensei. Natürlich liebte ich ihn nicht.

"Nein?".

"Wieso so unsicher?".

"Wieso fragst du? Das könnte ich dich jetzt auch fragen". Kuinas Lache ertönte nur um kurze Zeit später wieder zuverstummen.

"Ich meine es ernst, Naruto. Du bist gerade rot geworden. Außerdem kann es doch sein, dass du langsam Gefühle für den Kopierninja entwickelst nach dem, was du mir geschildert hast. Du solltest darüber nachdenken, denn wenn es so ist, dann müsst ihr erst recht reden. Nachdem was in der Nacht passiert ist müsst ihr das so oder so",endete Kuina und musterte mich ernst. Ich seufzte. Es war schwerer als ich dachte, aber sie hatte recht. Ich musste mir über meine Gefühle im klaren sein und dann konnte ich erst mit meinem Sensei sprechen. So würde ich es machen.

"Da das geklärt ist kannst du mir ja jetzt eine Nudelsuppe bringen. Ich habe Hunger und ich möchte nicht dieses Essen hier essen. Du hast bestimmt Verständnis, Naruto". Kuina machte ihre Augen extra groß. Ich seufzte. Ich hatte keine andere Wahl. Sie würde mich solange nerven, bis ich nachgeben würde, also lieber jetzt.

"Ist gut", murmelte ich und stand auf. Ich wollte mich gerade in Bewegung setzten, da hielt mich Kuina noch zurück.

"Was?".

"Bitte werde wieder glücklich. Wenn du es nur mit Kakashi kannst, weil du ihn in deinem Unterbewusstsein liebst, dann ist es so, aber ich möchte dich wieder rumspringen und lächeln sehen. Einfach sehen, wie du du bist. Verstanden, Naruto? Verstelle dich bitte nicht mehr. Es macht dich irgendwann kaputt". Kuina musterte mich eindringlich, aber auch etwas weiches stach aus ihrem Blick heraus. Ja sie meinte es ernst. Ich nickte nur, bevor ich mich aus dem Griff befreite, um ihr Nudelsuppe zubringen. Ich konnte nicht in Sensei verliebt sein. Es wäre Liebe auf den ersten Blick gewesen, aber das war eben nicht der Fall. Ich hätte es doch gemerkt, oder nicht? Es war doch ganz normal sich in den Armen eines andern wohlzufühlen, oder nicht? Ich wusste es nicht, aber ich musste auch später darüber nachdenken. Ich musste nämlich jetzt Kuina schnell ihre Suppe bringen, oder sie würde noch wütender als Tsunade und Sakura zusammen werden. Das würde ich nun wirklich nicht überleben.
 

Kakashis Sicht:
 

Ich lief mit Yamato durch die Straßen Konohas auf den Weg zu Tsunade. Sie hatte uns rufen lassen.

"Ist etwas, Kakashi? Du hast noch nicht eine einzige Seite in deinem Buch umgeblettert". Yamato musterte mich grinsend. Das wusste ich selbst, obwohl ich nicht aufgeschaut hatte.

"Ich denke nur nach", murmelte ich und schloss schließlich das Buch. Es würde nichts bringen weiterzulesen. Ich würde es heute Abend machen, denn da hatte ich meine Ruhe.

"Wenn das so ist. Guck mal da ist Naruto". Yamato deutete in eine Richtung. Ich folgte seinem Blick und erblickte Naruto. Er war mit einer Nudelsuppe bewaffnet. Wahrscheinlich für seine Schwester, denn diese liebte Nudelsuppe genauso wie Naruto und genauso wie ihr Vater. Naruto schien uns auch bemerkt zuhaben, denn als er mich erblickte lief er rot an und beschleunigte seinen Schritt, sodass er kurze Zeit später außer Sichtweite war. Ich seufzte. Es war ein Wunder, dass wir alle noch erleben durften, dass mein Schüler noch Schamgefühl zeigte.

"Was war denn das?", murmelte Yamato, doch ch antwortete ihm nicht, sondern lief einfach weiter. Ich würde ihm nicht davon erzählen. Ich vertraute Yamato wirklich, aber ich wusste selber noch nicht, was das ganze sollte. Deshalb würde ich auch noch nichts sagen. Naruto sollte zu mir kommen und mit mir reden. Ich würde nicht auf ihn zugehen. Sonst schaffte er es ja auch über alles zureden.
 


 

Hm endlich fertig. Es ist schon ziemlich spät (01:07) Ich hoffe euch hat es gefallen und joa. Meinungen?

LG ^^

Der Entschluss

Kakashis Sicht:
 

Mitlerweile standen Yamato und ich vor Tsunade und musterten diese abwartend.

"Ich habe euch rufen lassen, weil ich mit euch über Naruto sprechen wollte. Ist euch ebenfalls eine Veränderung an ihm aufgefallen?", endete Tsunade und durchbrach somit die Stille, die zwischen uns allen herrschte. Ich nickte. Yamato schaute nur verwirrt drein. Was sollte ich auch von meinem alten Kohei erwarten? Bis vor kurzem war er noch Mitglied bei der ANBU von Konoha gewesen und wie bekannt war konnten diese auch echt Kalt sein. So wunderte es mich eben auch nicht, dass Yamato die Veränderungen bei Naruto noch nicht wahrgenommen hatte.

"Mir sind durchaus Veränderungen aufgefallen, Tsunade. Die Ursache ist mir auch bekannt, doch ich halte es besser, wenn ich dies für mich behalte". Tsunade seufzte.

"Das geht nicht, Kakashi. Du wirst mir alles erzählen und genau deshalb verlässt der Yamato jetzt den Raum". Ich schielte zu meinem Kohei, der der bitte von der Godaime sofort nachkam und in einer Rauchwolke verschwand. Besser so. Nicht das er unerwünscht war, doch wenn er hier war, dann fühlte es sich meiner Meinung nach falsch an über Narutos Neigungen zu reden. Schließlich betraf es mich und nicht ihn.

"Nun gut. Was weißt du, Kakashi?", fragte mich Tsunade erneut. Ich atmete ein und aus, bevor ich anfing ihr alles zu schildern, was ich wusste:"Ich sage es ungern, da ich Versprechen nicht gern breche, aber in dem Fall ist es wahrscheinlich auch besser für Naruto. All die Jahre schien es, als sei Naruto für Sakura und somit an Frauen interessiert. Wie ich herausgefunden habe war das alles nur eine Fassade, die seine wahren Gefühle verstecken sollte. Naruto ist nämlich schwul und steht auf Männer. Seitdem ich das weiß achte ich genauer auf ihn und mir ist aufgefallen, dass er gerne in meiner Gegenwart rot wird. Ich habe noch nie viel Erfahrung in solchen Dingen gemacht, doch selbst ich weiß, was das bedeuten könnte".

"UND DAS WOLLTEST DU MIR VERSCHWEIGEN, KAKASHI?", schrie Tsunade, weshalb ich meine Augen leicht zusammen kniff. Ich hatte größten Respekt vor meinem Gegenüber und auch so schätzte ich sie, doch diese Frau hatte echt ein Organ was nicht zu verachten war. Da konnte selbst Sakura noch etwas lernen, obwohl. Das was sie jetzt schon von Tsunade gelernt hatte reichte.

"So ist das also. Ich habe zu Naruto eine besondere Bindung und das ist dir wohl sehr bekannt. Wenn wir schon mal bei bekannt sind, Kakashi. Dir ist doch hoffentlich klar, dass Beziehungen zwischen Lehrer und Schüler verboten sind und vor allem nicht gern gesehen sind, wenn beide Seiten Männer sind? Ich möchte für Naruto und natürlich auch für dich nur das beste und deshalb wirst du dich neben Kuina nun auch um Naruto kümmern und zwar privat. Er soll sich an dich gewöhnen und einsehen, dass ihr beide nur ein Freundschaftliches Verhältniss habt. Das geht natürlich nur, wenn du ebenfalls nichts für ihn fühlst, Kakashi".

"Ich fühle nichts für Naruto. Zumindest nicht mehr als nötig, Tsunade und ich wiederspreche ja nicht gerne, aber ist das nicht etwas unlogisch? Wenn ich mich noch mehr um ihn kümmere, dann ist die Gefahr, dass er sich mehr in mich verliebt größer, oder nicht?".

"Es ist nicht unlogisch. Ich habe Shikamaru zwar noch nicht gefragt, aber ich bin mir ziemlich sicher und jetzt diskutiere nicht, sondern verlasse endlich meinen Raum und mach was ich sage!", schrie Tsunade wütend und wurde Wort für Wort lauter. Ich nickte, verschwand mit einem kurzen Hai aus der Tür und würde mich jetzt auf den Weg ins Krankenhaus machen. Ich fand das alles meiner Meinung nach zu kompliziert. Außerdem musste ich mit Kuina sprechen, denn ich wollte keinen Ärger mit ihr haben, weil sie dann später von nichts wüsste. Sie war nämlich genauso temparamentvoll wie ihre Mutter damals.
 

Narutos Sicht:
 

Nachdem ich Kakashi Sensei gesehen hatte, hatte ich mich schnell aus dem Staub gemacht, denn in seiner Gegenwart fühlte ich mich unwohl und das musste was heißen. Sonst fühlte ich mich ja auch immer wohl. Im Krankenhaus angekommen lief ich die Treppen hoch, stürmte in Kuinas Zimmer und hielt sofort inne. Wieso rauchte sie bitte eine Zigarette? Natürlich hatte ich gewusst, dass meine Schwester wie Asuma Raucher war, aber wenn man in einem Krankenhaus war und man selbst der Patient war, dann war das doch echt unangebracht.

"Hallo, Naruto", begrüßte mich meine Schwester mit einem fetten Grinsen. Sie hatte sich also bereits ihren Teil dazu gedacht.

"Hallo, Kuina. Hier deine Nudelsuppe", zischte ich und setzte diese auf ihren Beinen ab. Sie sog an ihrer Zigarette und kurze Zeit später verließ meiner Meinung nach sehr viel Rauch ihre Nase. War sie ein Bulle, oder was?

"Boor, Naruto! Reg dich mal nicht auf. Seitdem du in Kakashi verliebt bist heulst du wegen jeder Sache rum. Du musst das dringend klären, denn ich hasse es, wenn jemand schlechte Laune hat. Außerdem steht dir deine laute Art mehr, also verliere sie nicht".

"Entschuldigung, aber was kann ich denn dafür, wenn du mich mit diesem Rauch fast umbringst, Kuina?".

"Werden wir hier zickig?". Sie lachte, weshalb ich nun auch lachen musste. Meine Schwester hatte eine Art wie ich sie noch nie gesehen habe. Sie war einfach eine Mischung aus allem.

"Siehst du? Wenn du lachst, dann fühlst du dich doch auch besser. Du musst das echt klären, denn du leidest darunter. Außerdem bin ich bald hier raus und wenn du nicht mit ihm redest, dann mache ich das". Ich weitete meine Augen, als ich ihren Gesichtsausdruck bemerlte. Sie meinte das ja total ernst. Die war ja verrückt.

"Das ist nicht so leicht. Ich fühle mich in seiner Nähe wohl, aber andererseits auch wieder unwohl. Ich habe sowas noch nie gespürt. Selbst bei Sakura nicht und ich bin halt einfach überfordert. Es ist so, als ob ich gerade dabei bei bin ein neues Jutsu zulernen. Ich bin total hin und hergerissen und schalte erstmal auf Abstand von allen, damit ich in ruhe nachdenken kann".

"Und du meinst auch das ist der richtige Weg?".

"Was denn sonst? Der falsche weg, oder wie?". Kuina schüttelte wegen meiner Aussage genervt den Kopf. Ich verstand nicht.

"Bist du so dumm, Naruto? Das ist eben nicht der richtige Weg. Natürlich ist es wichtig dass du jetzt nachdenkst, da in dir das pure Chaos herrscht. Das merkt man sofort, wenn man nur einmal mit die spricht, aber es ist nicht richtig Abstand von den andern zuhalten. Sie wollen die doch nur helfen, denn sie sind deine Freunde. Ihnen ist es egal, ob du schwul bist und da ändern auch die Regeln nichts. Es gefällt mir einfach nicht zusehen, wie du dich von einem lebenden Wirbelwind in einen lebenden Trauersack verwandelst. Sonst fällt es dir doch auch immer leicht über alles zureden, also beweg deinen Hintern und rede endlich mit Kakashi. Ihr habt es bitter nötig, denn du weißt wie dringend es ist", endete Kuina und blies den Rauch absichtlich in mein Gesicht. Sie wollte mich wahrscheinlich aus dem Zimmer scheuchen, damit ich endlich mit Kakashi reden würde. Das würde ich jetzt auch tun. Ich kam mir doch selber wie eine verzweifelte Kuina vor, wenn sie ihre Tage hatte und das wollte ich ganz bestimmt nicht mehr sein. Ich wollte wieder ich sein können. Ob mit, oder ohne Sensei. Eins würde zutreffen und das musste ich dann wohl aktzeptieren.
 

Kakashis Sicht:
 

Mit einer Rose in der Hand machte ich die Tür zu Kuinas Zimmer auf, um sie im nächsten Moment wieder hinter mir zu schließen.

"Hallo, Kakashi", begrüßte mich diese und schon jetzt kam mir wie sonst auch bei ihr und Asuma dieser Rauch entgegen. Ich hatte mich mitlerweile daran gewöhnt, so wiw ich mich daran gewöhnt hatte, das ich mitlerweile immer öfters beim lesen meiner Bücher gestört wurde.

"Hallo, Kuina". Ich setzte mich neben sie auf den Stuhl und hielt ihr die Rose hin. Sie lächelte.

"Danke, aber sag mal. Wieso besuchst du mich, Hatake? Nicht das ich dich nicht mag, aber ich nerve dich doch immer beim lesen". Beim letzten Teil lachte sie. Ich fing ebenfalls an leicht unter meiner Maske zugrinsen. Sie hatte humor und das fehlte vielen Menschen in meiner Umgebung einfach. Manche verstanden leider viel mehr unter dem Wort 'Spaß' wie Beispielsweise Gai, aber das tat jetzt weniger zur Sache. Ich war nur aus einem Grund hier und ich konnte mir auch denken, dass sie bereits etwas ahnte.

"Du hast recht. Ich bin nur aus einem Grund hier, Kuina".

"Komm auf den Punkt, Kakashi. Ich will es nur nochmal von dir hören". Ich seufzte. Ich war ja eigentlich die Ruhe selbst, doch momentan ging das schlecht. Kuina machte das mit ihrer provozierenden und gleichzeitig netten Art nicht besser.

"Ich bin hier, weil ich mit dir über deinen Bruder reden möchte", sagte ich schließlich und musterte sie eindringlich. Sie blies den letzten Rauch aus, bevor sie die Zigarette, die sie immer noch nicht zu ende geraucht hatte mit einem ihrer Katon Jutsus vollständig verbrannte und mich dann ebenfalls eindringlich musterte.

"Ich habe darauf gewartet, Kakashi. Leider findet das Gespräch ohne Naruto statt. Den hast du vor 10 Minuten verpasst". Ich nickte wie so oft. Ich glaube das war auch besser so. Ich sollte mich auf das Gespräch mit ihm vorbereiten und mit wem konnte ich dass besser, als mit seiner Schwester?



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yuki1992
2014-07-16T00:18:32+00:00 16.07.2014 02:18
Tolles Kapitel!
Bitte schreib schnell weiter, deine FF ist echt spannend.

LG Yuki1992
Antwort von:  _Janette
19.10.2014 16:17
Es kommt im Laufe der nächsten Woche (;
Von:  Momo26
2014-02-27T00:50:00+00:00 27.02.2014 01:50
Huhu :) also irgendwie tut naruto mir ja leid was kann er dafür das er schwul und sich in kakashi verguck hat man die sollen sich mal nicht so anstellen...
Das Kapitel ist gut geworden bin echt gespannt auf das Gespräch mit naruto und kakashi :D wir sicherlich interessant
Mach weiter so
Lg Momo :))
Antwort von:  _Janette
27.02.2014 08:31
Stimmt stimmt, aber es steht im doch wirklich besser, wenn er so wie sonst auch ist und zwar fröhlich :D
Danke und ich hoffe doch.
LG :))
Von:  Momo26
2014-02-23T12:31:45+00:00 23.02.2014 13:31
erstmal hallo :)
die geschichte scheint interessant zu werden...
ixh finde das sie bis jetzt sehr gut ist ich hoffe natürlich das du auch fleißig weiter schreibst :)
dein schreibstil ist auch sehr gut ich habe schon viele storys gelesen und dein schreibstil ist wirklich sehr gut :)
lg Momo
Antwort von:  _Janette
23.02.2014 16:25
Hey und Aww Danke ^^
Wirklich? Das freut mich und immer doch haha :D
LG


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