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Insane Romance

Doflamingo x Law
von

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Lonely

Murrend öffnete er die Augen als der nervtötende Klingelton seines Handyweckers das Zimmer erfüllte und tastete blind mit der Hand auf dem Nachttisch herum um sein Handy zum schweigen zu bringen.

Nachdem das Geräusch durch seinen Fund verstorben war öffnete er die Augen und begann sich zu bewegen, indem er sich erst einmal ausgiebig streckte.

Er hatte den seltsamsten Traum seines Lebens gehabt. Was genau er geträumt hatte, wusste er zwar nicht mehr aber es ging um einen großen Vogel, um seine Eltern und irgendwas das er vergessen hatte.

Da auf dem Boden aber kein übergroßer Vogel saß schüttelte er über sich selbst den Kopf und wühlte sich aus der Bettdecke, ehe er aufstand und sich neue Klamotten aus dem Schrank zerrte.
 

Auf dem Weg zum Badezimmer stellte er fest, dass er dringend Schlaf aufholen sollte um nicht weiter solche seltsamen Dinge zu träumen. Würde er das Zoro erzählen, würde dieser sich vor Lachen am Boden kugeln so viel stand fest.

Wer träumte auch schon von einem riesigen, pinken Vogel?

„Ich hab sie wirklich nicht mehr alle.“, nuschelte er vor sich hin während er die Tür zum Badezimmer aufriss und im Türrahmen stehen blieb um zu blinzeln, bevor er die Tür wieder zuschlug, sich umdrehte und zu seinem Zimmer zurück ging.

„Guten Morgen, junger Meister!“, wurde er von Nuriko begrüßt die ihm im Flur entgegen kam.

„Ich geh wieder ins Bett!“, stellte er lediglich fest, bevor er sein Zimmer betrat, die Klamotten auf seinen Schreibtisch warf, ins Bett stieg und die Decke über seinen Kopf zog.
 

In seinem Badezimmer stand ein riesiger Vogel unter der Dusche der tatsächlich sein Gefieder ablegen und ordentlich zusammen gefaltet auf die Kommode legen konnte. Und er hatte ihn durch seine Sonnenbrille vermutlich angestarrt.

Also entweder hatte er wirklich nicht mehr alle Latten am Zaun, oder aber dieser ganze schräge Traum war tatsächlich war, wobei er immer noch auf Erstes hoffte. Nicht mehr ganz frisch im Kopf zu sein war besser als tatsächlich einen riesigen Vogel, der angeblich ein Mensch war, im Haus zu haben.

Er lugte unter seiner Bettdecke hervor und blickte zur Decke wo der Kronleuchter fehlte, was ihn zu einem „Verdammte Scheiße!“, inspirierte, bevor er die Decke wieder nach unten zog und liegen blieb.
 

Law hörte seine Zimmertüre, ehe ihm die Bettdecke weggezogen wurde was er mit einem Murren kommentierte während er zu dem Vogel nach oben sah.

„Aufstehen!“, kams ungerührt und der Jüngere fragte sich unweigerlich ob er wohl gerade wirkte wie ein trotziges Kleinkind, weshalb er sich ohne jeglichen Kommentar erhob, seine Klamotten packte und wieder das Bad ansteuerte.

Das Ganze musste ein verdammter Albtraum sein und wenn er aufwachen würde hätte er sein normales Leben wieder, auch wenn er das in seinem Hinterkopf bezweifelte.

„Hast du was vergessen?“, murrte er als er die Klamotten auf die Kommode legte.

„Nein, ich bleib hier um auf dich aufzupassen!“, kam es ungerührt zurück und er fuhr zu dem Anderen herum.

„Während ich dusche? Vergiss es! Raus!“

„Nein.“

„Raus!“

„Du könntest entführt werden!“

„Oh ja, natürlich! Und der Entführer versteckt sich in der Wäschetonne nehme ich an.“, gab er sarkastisch von sich und rollte mit den Augen, bevor er wieder ein „Raus!“, von sich gab was mit einem gegrinsten „Nö!“, gekontert wurde während der Vogel die Tür hinter sich schloss.
 

Der Jüngere knirschte mit den Zähnen, ehe er die Hände in die Luft warf und die Dusche andrehte damit das Wasser schon einmal ordentlich warm werden konnte.

„Dann dreh dich gefälligst um!“

Zu seiner eigenen Überraschung tat der Vogel sogar das was er wollte und drehte sich um während er sich auf den Boden hockte und da sitzen blieb.

Wenn er das Zoro erzählen würde, würde dieser versuchen den Vogel in Scheiben zu schneiden da er nicht viel für Spanner und Perverse übrig hatte.

Nachdem Law endlich unter der Dusche stand, wobei er immer mal wieder über seine Schulter sah um sich zu vergewissern das der Andere noch mit dem Rücken zu ihm saß, dachte er darüber nach was man erstens gegen sein Problem unternehmen konnte und zweitens wie er es in seinen Wagen bekommen sollte.
 

„Für dein Alter bist du wirklich oft tätowiert.“, kam irgendwann die Feststellung und er lugte über seine Schulter.

„Kann sein.“

„Hat das eine spezielle Bedeutung?“

Er selbst fand es ja schon faszinierend das der Vogel überhaupt versuchte mit ihm zu reden, aber vielleicht wollte dieser seine Arbeitstage auch nicht in Dauerschweigen verbringen.

„Geht dich nichts an.“

Eine Weile herrschte Stille, ehe Law wieder diese seltsame Lache hörte die ihm einen Schauer über den Rücken jagte weshalb er das Gesicht verzog.

„Fairerweise will ich dir sagen, dass es nichts bringt wenn ich mit dem Rücken zu dir sitze.“

Die Augenbraue des Schwarzhaarigen wanderte in die Höhe und er fragte sich kurzzeitig ernsthaft ob der Andere wohl Augen im Hinterkopf hatte. Bei dieser seltsamen Erscheinung hielt er das tatsächlich für möglich.

„Ich kann dich durch den Spiegel sehen!“

„Du...“, verließ es die Lippen des Jüngeren, ehe er die Zähne zusammen biss, sich die Shampooflasche schnappte und die Tür aufriss nur um die Flasche seinem 'Bodyguard' an den Kopf zu werfen, der das Ganze mit einem „AU!“, kommentierte.
 

„Spanner! Perverser! Lustmolch! Pädophiler! Testosteron gesteuerter Trottel!“, murrte Law vor sich hin während er mit seinem Schulzeug bewaffnet die Treppen nach unten ging, dicht gefolgt von dem Vogel der vor sich hin grinste.

Hoffentlich bekam er von der Shampoo-Attacke Kopfschmerzen!

„Bin weg!“, rief er in die Küche in der Jeffree und Nuriko beim Frühstück saßen und ihm zuwinkten, ehe er sich den Schlüssel für den SUV schnappte der eigentlich seinem Vater gehörte. Wobei 'gehören' zu viel des Guten gewesen wäre. Soweit er sich erinnern konnte war sein Vater noch nie mit diesem Wagen gefahren sondern ließ ihn eher dekorativ in der Garage stehen, wie so einige andere Autos auch. Meistens fuhr Jeffree diesen Wagen wenn er Einkäufe im Baumarkt erledigte oder was er sonst noch so tat. Da er aber den Vogel schlecht in seinen Sportwagen bekam, musste eben ein größeres Auto her, auch wenn er der PS-Zahl hinterher trauern würde, zumindest im Stillen.
 

In der Garage angekommen stieß der Vogel einen Pfiff aus und sah sich um während Law seine Tasche auf den Rücksitz und dem Anderen einen fragenden Blick zuwarf.

„Eure Garage ist größer als meine Wohnung.“, kam die Erklärung und er zuckte mit den Schultern während er sich hinters Steuer klemmte, sich aber tatsächlich vorzustellen versuchte wie die Wohnung von diesem Typen wohl aussah, wofür er sich in Gedanken selbst verfluchte.
 

„Du glaubst nicht das du die zulässige Geschwindigkeit reichlich überschreitest?“, kam es vom Beifahrersitz und Law hob lediglich eine Augenbraue.

„Das ist meine freie Interpretation von 50km/h.“

„Deine freie Interpretation ist also mehr als doppelt so schnell?“

„Vielleicht.“

Das kam immer darauf an. Mit einem Blick auf die Uhr hatte der Schwarzhaarige festgestellt das er noch knappe zehn Minuten hatte um die halbe Stadt zu durchqueren um pünktlich in der Schule zu sein. Und er würde garantiert nicht zu spät kommen, also war seine freie Interpretation wohl mehr als doppelt so schnell wie erlaubt.
 


 

„Law, ich weiß nicht wie ich das sagen soll.“

Die Augenbraue des Schwarzhaarigen wanderte nach oben während er einige Bücher aus seinem Spind zog.

„Aber...was ist das?“

Sein Blick folgte Zoros Fingerzeig hinter sich und er sah den Größeren ebenfalls eine Weile prüfend an, ehe er ein fragendes „Eine Kreuzung aus Mensch und Vogel?“, von sich gab.

Kurz herrschte Stille und er seufzte während er seinen Spind zuschlug.

„Mein Bodyguard! Meine Eltern sind der festen Überzeugung ich könnte in nächster Zeit entführt, getötet, vergewaltigt oder sonst was werden. Und deswegen hab ich jetzt einen Vogel der...ich hab vergessen wie er heißt.“
 

„Donquixote Doflamingo!“, kommentierte der Ältere und Laws Mundwinkel zuckten, was der Andere nicht sehen konnte da er mit dem Rücken zu ihm und seinem besten Freund zugewandt stand.

„Genau das wars!“, nickte er dann.

„Hört sich wirklich an wie eine Vogelart.“, gab Zoro interessiert von sich, ehe er sich wieder Law zu wandte.

„Und er begleitet dich überall hin?“

„Oh ja! Sogar zum Duschen!“

„Was...nein, ich wills gar nicht wissen!“, winkte der Grünhaarige ab.
 

Auf dem Weg durch das Schulgebäude zu ihrem ersten Kurs, Geschichte, wurden sie von allen Leuten ob Schüler oder Lehrer, angestarrt was Law auf den hässlichen Federmantel schob und nicht darauf das ihm ein drei Meter großer Typ überall hin folgte.

„Wo willst du ihn eigentlich im Klassenzimmer positionieren?“, hakte Zoro nach einer Weile nach und Law verzog kurz das Gesicht.

Auf dieses Problem war er noch gar nicht gekommen. Wenn Doflamingo sich neben oder hinter ihn setzte, versperrte er mit seiner Körpergröße den anderen Schülern die komplette Sicht. Nicht als ob das wichtig gewesen wäre bei Menschen deren Gehirn die Größe einer gefrorenen Erbse hatte.

„Ich hab die Idee des Tages!“, stellte der Schwarzhaarige dann fest während sie die Klasse betraten und er an seinem gewohnten Platz vorbei ging, nur um seine Tasche auf den Tisch neben Kid zu werfen der ihn irritiert ansah.

„Geht's der Visage gut?“, hakte Law nach und bekam als Antwort nur ein Nicken, ehe der Blick des Rothaarigen auf dem Bodyguard klebte, der sich einfach auf den Boden hinter Law setzte, was dieser ignorierte.
 

Allem Anschein nach war das gesamte Lehrpersonal darüber informiert das Law ab heute in Begleitung eines Bodyguards durch die Schule geistern würde, denn der Lehrer sprach ihn nicht darauf an. Und Kizaru sprach jeden auf irgendetwas an!

„Und ich hab mich schon gefragt warum du heute mit einem SUV zur Schule kommst.“

Sein Blick wanderte zu Kid der abstrakte Figuren auf seinen Block kritzelte, während er fragend die Augenbraue hob.

„In deinen Wagen passt er vermutlich nicht rein, nehm ich an.“, kam die Erklärung während er mit dem Stift hinter sich auf Doflamingo deutete, was den Schwarzhaarigen das Gesicht verziehen ließ.

„Ich glaube ich müsste die Luft raus lassen und ihn zusammen rollen.“
 

„Was soll das denn heißen?“, zischte es hinter ihm und die Mundwinkel des Schwarzhaarigen zuckten wieder.

„Das ich dich dann wieder aufpumpen müsste, wozu ich dann vermutlich keine Lust hätte.“

„Ganz schön frech für dein Alter!“

„Ich weiß, Opa!“

Neben ihm prustete es kurz und nach einem Blick auf den Rotschopf stellte Law fest das dieser sich wirklich angestrengt das Lachen verkniff.

„Was ist so lustig?“

„Nichts! Ich denke nur ihr kommt wohl gut miteinander klar, was?“

„Du spinnst doch!“, murrte Law vor sich hin.

Als ob er sich mit diesem Vogel gut verstehen würde. Er würde sich nie im Leben mit einem Kerl verstehen, der ihn beim Duschen durch den Spiegel bespannte. Ein bisschen Würde hatte er ja dann doch noch!
 


 

„Du wirkst angespannt.“

Die Augenbraue des Schwarzhaarigen zuckte während er das Brotrezept studierte. Was der Schreiber dieses Rezepts mit 'aufgehen' meinte leuchtete ihm nicht wirklich ein, denn er bezweifelte das Brot wie die Sonne aufgehen konnte.

„Ich frage mich gerade eher, warum zur Hölle du am Hauswirtschaftsunterricht teilnimmst.“

„Ich bin dein Bodyguard.“

„Davon rede ich nicht!“, knurrte er während er das Rezept auf die Arbeitsplatte knallte und den Blonden ansah.

„Ich will wissen warum du hier stehst und Teig knetest, und das ganze zu allem Überfluss in einer widerlich pinken Schürze!“, fauchte er dann.

„Einfach so.“
 

Er würde noch durchdrehen, so viel stand fest. Seiner eigenen Einschätzung nach wäre er spätestens nächste Woche ein psychisches Wrack und daran waren dann allein seine Eltern schuld, die einen pinken Vogel in sein Leben geworfen hatten.

Zoro schien das Ganze nicht so schwer zu nehmen. Zumindest schloss Law das daraus, das dieser ungerührt über seinen Kopf hinweg nach Mehl fragte das ihm Doflamingo dann auch reichte.

Er fand es im allgemeinen schon erschreckend wie gut Zoro das Ganze aufgenommen hatte, aber inzwischen war er der Meinung das er hier anscheinend der Einzige war der das Ganze absurd fand, weshalb er sich still und heimlich verzog während Doflamingo seinen Spaß mit dem verdammten Brotteig hatte. Sollte er das mal ruhig haben, Law hasste Brot und wollte es noch nicht mal in seiner Rohform anfassen, allein schon bei dem Gedanken bekam er imaginären Ausschlag.
 

Law setzte sich auf eine der Bänke auf dem Schulgelände und schob sich eine Zigarette zwischen die Lippen, ehe er sie anzündete und seufzend den Rauch inhalierte während er den Kopf in den Nacken legte und in den Himmel sah.

Bis gestern war sein Leben noch absolut in Ordnung gewesen.

Okay, er hatte Eltern die nicht einmal wussten wie sein Notendurchschnitt war geschweige denn was für Hobbys er hatte, aber dafür hatte er zwei abgedrehte Bedienstete die für ihn mehr Familie waren als seine sogenannten Erzeuger. Er hatte einen besten Freund mit dem er sich blind verstand und der ihn schon seit der Grundschule durchs leben begleitete wobei es ihm nicht im geringsten etwas auszumachen schien, dass Law nicht gerade der herzliche und fröhliche Typ war. Sein Notendurchschnitt war überdurchschnittlich gut und die Lehrer mochten ihn, oder zumindest die meisten.
 

Aber jetzt hatte er einen Vogel als Bodyguard der ihn wahrscheinlich auch noch aufs Klo begleiten würde und das brachte sein strukturiertes Leben wirklich durcheinander. Er wollte sich gar nicht ausmalen was passieren würde, würde ihn der Ältere auf irgendeine seiner geliebten Partys begleiten.

Seufzend schloss Law die Augen und zog wieder an seiner Zigarette. Eine Weile saß er einfach nur so da, bis er ein Geräusch hinter sich hörte und die Augen aufschlug, nur um im nächsten Moment hoch zu fahren womit er erreichte das seine Stirn Bekanntschaft mit der des Vogels machte.

„Au, verdammt!“, fluchte er während er sich die Stirn hielt.

„Gleichfalls!“, kams zurück während sich Doflamingo neben ihm auf die Bank fallen ließ und sich die Stirn rieb, was Laws Mundwinkel wieder dazu brachte zu zucken.

Irgendwie hatte es der Andere damit dauernd was gegen den Kopf zu kriegen. Erst der Kronleuchter, dann die Shampooflasche und nun Laws Stirn.
 

Als ihm seine Schultasche vor die Füße gestellt wurde hob der Schwarzhaarige fragend eine Augenbraue und der Blonde zuckte mit den Schultern.

„Die Stunde ist vorbei.“, kam dann auch die Erklärung und er nickte einfach nur während er ein letztes Mal an seiner Zigarette zog und diese dann weg schnippte, bevor er aufstand und sich kurz streckte.

„Wir machen blau!“, stellte er dann fest und zog sein Handy aus der Hosentasche nachdem er seine Tasche geschultert hatte, um Zoro eine Nachricht zu schicken. Zurück kam nur ein 'Vergnügt euch schön, ihr Verräter!' mit einem Smilie hinten dran, was ihn mit den Augen rollen ließ.

„Wir?“

„Ich!“

„Du hast gesagt 'wir'.“

„Es ist nicht so als würdest du mir nicht überall hin folgen oder?“, kommentierte er trocken und bekam als Antwort lediglich ein breites Grinsen was ihn seufzen ließ.
 


 

„Du fällst ganz schön auf!“

Sie waren mit dem Wagen in die Innenstadt gefahren, den Law dann in einem Parkhaus abgestellt hatte, da er der festen Überzeugung gewesen war das er Klamotten brauchte.

Wie genau er auf diese Idee gekommen war, lag eigentlich auf der Hand. Erstens hatte er wirklich einen Faible für Klamotten und Zweitens hatte ihn das Outfit seines Bodyguards dazu inspiriert, das dieser eventuell auch Klamotten gebrauchen konnte von denen er selbst keinen Augenkrebs bekommen würde.
 

„Das sagt mir derjenige der in einem pinken Federmantel rum läuft.“, kam es trocken über seine Lippen während er den ersten Laden betrat und über seine Schulter prüfend zu Doflamingo sah.

„Ich formuliere es anders: Du wirst ganz schön an geschmachtet!“

„Werd ich?“, hakte er desinteressiert nach und schlängelte sich zwischen den Kleiderständern hindurch in die Herrenabteilung.

„Dein Freund hat das ja erwähnt aber: Du bekommst das tatsächlich nicht mit oder?“

„Es interessiert mich schlichtweg einfach nicht.“

„Also willst du keine Freundin oder Freund?“, hakte Doflamingo nach während er ihm einfach folgte, wohin auch immer er ging.

„Nein.“
 

Der Jüngere hielt in der Herrenabteilung an und sah sich suchend um, ehe er eine Ecke ansteuerte und anfing in den Hemden herum zu wühlen.

„Wieso nicht?“

„Keine Zeit, keine Lust und vor allem keinen Elan.“, nuschelte er während er ein schwarzes sowie ein weinrotes Hemd heraus zog und sie seinem Begleiter einfach in die Hand drückte, ehe er zu den Hosen weiter wanderte.

„Du bist der seltsamste Jugendliche den ich kenne.“

„Ich vermute ich bin der Einzige den du kennst.“

„Bingo!“, kams belustigt und Law rollte mit den Augen während er zwei schwarze Jeanshosen mit verschiedenen Applikationen aus dem Stapel zog und sie dem Anderen ebenfalls in die Hand drückte.

„Nur so eine Frage, aber ist das sieht nicht so aus als würde es dir passen.“
 

Law zog noch ein paar Gürtel von einem Ständer, ehe er sich zu Doflamingo umdrehte und ihm diese auch in die Hand drückte.

„Tut es auch nicht.“, bestätigte er dann die Vermutung des Anderen und vermutete das dieser ihn gerade fragend ansah.

„Du meinst doch nicht...“

„Doch, das mein ich. Ab!“, damit deutete er auf die Umkleiden die der Größere nach einigen Minuten der Stille auch widerstrebend ansteuerte.
 

„Ich seh total schräg aus!“, kams nach einer Weile aus der Umkleide und Law gab nur ein Murren von sich während er mit verschränkten Armen an der Wand gegenüber der Umkleide lehnte und sich fragte warum so viele Verkäuferinnen sich im Bereich der Umkleiden aufhielten.

Als der Vorhang zur Seite geschoben wurde, wusste er kurzzeitig nicht ob es wirklich sein Bodyguard war der da raus kam.

Zu seinem Leidwesen musste er nämlich zugeben das der Blonde in der schwarzen Jeans mit den silbernen Applikationen, dem Nietengürtel und dem weinroten Hemd tatsächlich gut aussah.

Das Hemd betonte die Breite der Schultern und die Brustmuskeln, da der Größere es mal wieder nicht ganz zu geknöpft hatte, die Law nur durch ihr Treffen im Bad im Gedächtnis waren, und das auch nur schemenhaft.

Die Hose hingegen passte sich perfekt an die Hüften an und betonte die langen Beine.

„Du hast davor total schräg ausgesehen.“, kommentierte Law dann und schwieg sich ansonsten aus. Oder zumindest wollte er das, ehe ein „Und jetzt?“, von dem Älteren kam.
 

Er wollte es nicht sagen! Wirklich nicht!

„Du siehst gut aus.“

„Tatsache?“

„Mh.“

Eine Weile herrschte Stille.

„So gut das du die Wand anguckst?“

„Brauchst du Aufmerksamkeit?“, schoss er zurück und deutete dann auf das Gesicht des Blonden.

„Trägst du das Ding eigentlich immer?“

„Ja.“, war die schlichte Antwort und der Jüngere nickte einfach nur. Er würde jetzt nicht fragen wieso, es ging ihn ja auch nichts an.
 

Zu seiner Überraschung willigte sein Bodyguard tatsächlich ein die Klamotten zu kaufen, was ihn innerlich zu einem Dankesgebet verleitete.

„150.000 Berry?!“

„Reg dich ab.“, murrte Law nur und schob der Kassiererin seine Karte zu, ehe er Doflamingo die Tüte in die Hand drückte.

Als sie den Laden verließen schwieg der Blonde, bevor er tief Luft holte.

„Bist du verrückt? Das sind...ungefähr zwei Monatsgehälter!“

„Kann sein.“

„Was davon?“

„Beides.“, kommentierte der Schwarzhaarige während er sich eine Zigarette ansteckte und zu dem Älteren hoch sah, als dieser ein „Und wie willst du das deinen Eltern erklären?“, von sich gab.

„Denen ist es ziemlich egal was ich wann, wieso und warum mache.“
 

Diese gleichgültige Antwort ließ eine Stille entstehen, die Law als unangenehm einstufte. Es kam nicht oft vor das er ein Schweigen als unangenehm ansah, aber im Moment tat er das. Und es wunderte ihn, dass das ausgerechnet bei diesem Vogel der Fall war.

„Bist du einsam?“, kam nach einer Weile die Frage, deren Tonlage schon fast vorsichtig war, was Law ehrlich amüsierte weshalb er grinste.

„Nein.“
 


 

Am Abend lag Law in seinem Bett und rauchte eine während er durch die Dunkelheit an die Zimmerdecke starrte.

Nachdem auch Law sich einige neue Kleidungsstücke zugelegt hatte, waren sie in einem Möbelhaus gewesen um neue Deckenleuchten zu besorgen. Aus Deckenleuchten war dann irgendwie eine ganze Zimmereinrichtung geworden, die in zwei Tagen geliefert werden würde.

Wie es dazu gekommen war, war ihm ein Rätsel. Er hatte seinen Bodyguard angeschaut und gemeint das dieser definitiv ein anders Bett brauchte bei der Körpergröße. Und eins war eben zum anderen gekommen. Und immerhin war es egal für was er das Geld ausgab, Hauptsache er wollte keine Aufmerksamkeit von seinen Eltern.
 

Nachdem er seine Zigarette in dem Aschenbecher auf seinem Nachttisch ausgedrückt hatte, drehte er sich auf die Seite und sah über den Bettrand nach unten, wo Doflamingo lag und seit geraumer Zeit leise vor sich hin schnarchte.

Law zog sich die Bettdecke bis zum Kinn und kuschelte sich in sein Kissen, bevor er murrte und wie am Abend zuvor die zweite Bettdecke nach unten beförderte die er dem Anderen bis zur Schulter zog, ehe er ihm den Rücken zudrehte und sich daran machte ebenfalls zu schlafen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  xUnderTaker
2014-02-05T13:01:28+00:00 05.02.2014 14:01
nice :)
ich stelle mir gerade Flamingo als Bäcker vor ... echt lustig XD
hast mal wieder super Ideen
mach weiter so
ich freu mich auf das nächste Kapitel
Lg: xUT (:
Von:  Haidogirl
2014-02-05T10:28:08+00:00 05.02.2014 11:28
Tolles Kapi! (*-*)
Ich versuche gerade, mir Flamingo in schwarzen Nietenjeans vorzustellen.. schwierig, aber gut! Definitiv besser als das Original :3


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