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Wie das Schicksal spielt

Harry Potter Pairing Bingo
von

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Ein Anfang?

Percy genoss es das Schloss Hogwarts wieder sein Heim nennen zu können. Zumindest für die Zeit des trimagischen Turniers, die er dort als Crouchs Sekretär verbringen würde. Hogwarts selbst war so warm und freundlich wie immer. Es gab nur eine einzige Sache, die Percy störte: Die Schüler von Durmstrang. Besser gesagt einer ganz besonders. Krum, Viktor Krum. Seit eben jener das Schloss betreten hatte, war nichts mehr so, wie Percy es kannte und schätzte. Er hatte das Gefühl, alle würden sich benehmen als hätten sie noch nie eine Berühmtheit aus der Nähe gesehen. Dabei ging Harry Potter nach Hogwarts, trotzdem wurden Schulstunden geschwänzt und Regeln aller Art missachtet um an ein Autogramm zu kommen. Die Ordnung, die Percy so an Hogwarts geschätzt hatte – so fern in Hogwarts überhaupt Ordnung herrschte – war verschwunden.

Das Chaos als solches wurde noch größer als Harry Potter Champion wurde. Vierter Champion! Minderjähriger Champion! Und Viktor Krum war ebenfalls Champion. Wenn Percy sich einer Sache sicher war, als er hinter Crouch in der kleinen Kammer stand, in der über das weitere Verfahren diskutiert wurde, dann war es, dass es der anstrengendste Aufenthalt in Hogwarts sein würde, den er je erlebt hatte.

Und seine Befürchtungen bewahrheiteten sich. Es wurde nie weniger auf die Regeln geachtet als in diesem Jahr, Vertrauensschüler nutzten ihre Positionen aus und der verbotene Handel mit Autogrammen in den Gängen florierte. Autogramme gegen Übernahme der Hausaufgaben, angeblich benutztes Besteck von Krum, ein Höschen von Delacour.
 

Doch an einem kühlen Abend kurz vor dem Weihnachtsball musste Percy seine Meinung über Viktor Krum ändern.

Percy saß alleine in der ruhigen, beinahe wie ausgestorben wirkenden Bibliothek. Der Staub tanzte in der Luft und das einzige Geräusch war Madam Pinces gelegentliches Husten. Percy selbst las eher gelangweilt ein großes, altes in Leder gebundenes Buch über die Anfänge des britischen Ministeriums. Mr Crouch, sein Chef hatte es ihm empfohlen und angemerkt, dass es in der Bibliothek zu finden war. Wie es seine Art war, kam Percy dem Vorschlag seines Vorgesetzten sofort nach und eilte in die Bibliothek. Nun saß er hier und versuchte das Buch zu lesen. Doch seine Gedanken glitten immer wieder weg von der eintönigen Literatur. Fast erwartete er, dass Penelope sich zu ihm setzte. Sie würde ihn anlachen und mit ihm Schularbeiten machen. Wenn Penelope nicht gewesen wäre, hätte er all seine Schularbeiten alleine machen müssen. Percy war wirklich lange Zeit mit dem freundlichen Ravenclawmädchen befreundet gewesen. Genauer gesagt, war sie seine einzige Freundin in Hogwarts gewesen. Doch es hatte ihm nie etwas ausgemacht. Erst als sie sich gestritten hatten – Percy verstand bis heute nicht, warum sie sich gestritten hatten – merkte er, wie einsam das große Schloss sein konnte. Bis Oliver stumm Penelopes Platz am Fenster in der Bibliothek eingenommen hatte. Percy war ihm bis heute dankbar dafür, dass er sein letztes Jahr nicht alleine verbringen musste.

Unwirsch schüttelte er den Kopf. Es brachte rein gar nichts alten Zeiten nachzuhängen. Es würde sich doch nichts ändern und Penelope ging nicht mehr nach Hogwarts. Wie sollte sie dann plötzlich auftauchen?

Percy versuchte sich wieder in das Buch vor ihm zu vertiefen, doch wenn er ehrlich war, lag ihm dieses Buch kein bisschen. Er las gerne und hielt oft Vorträge über langweilige Bücher, aber nur weil er das Gefühl hatte man erwartete dies von ihm. Heimlich hatte er Hermine bewundert, die die Schulbücher mit so viel Motivation las, wie er sie nie haben würde. Nie hatte er seine Schulbücher gerne gelesen. Viel lieber war Percy in fantastische Welten getaucht über starke Hexen und gefährliche Zauberer.

Nichts desto trotz musste er das Buch wohl lesen. Mr Crouch würde ihn sicherlich später fragen, wie ihm das Buch gefallen hatte und welche Aspekte er interessant gefunden hatte. Mr Crouch fragte immer solche Dinge und mit einem einfachen „gut“ hatte er sich noch nie abspeisen lassen. Percy hatte gerade eine halbe Seite gelesen, als er sich schon fragte, wieso die Schrift so klein war, dass man sie kaum entziffern konnte und was für Flecken auf den Seiten waren. Obwohl, wenn er genauer darüber nachdachte wollte er doch nicht wissen, was diese braunen Flecken waren und wie sie dort hingekommen war. Dennoch, eine Neuauflage des Buches würde nicht schaden. Vor allem wenn es so wichtig war, wie Mr Crouch behauptet hatte.

Mit spitzen Fingern blättere Percy die Seite um als er Schritte hörte. Er versuchte die Schritte zu überhören und konzentrierte sich mal wieder auf sein Buch, doch gerade als er den ersten Satz entziffert hatte, bemerkte er, dass jemand sich auf Penelopes Stuhl fallen ließ. Verwundert kniff Percy die Augen zusammen. Außer Penelope und Oliver setzte sich nie jemand zu ihm. Er blickte auf und bereute es sofort wieder. Mit einem angespannten Gesichtsausdruck saß dort Viktor Krum. Percy seufzte schwer auf und schlug sein Buch zu. Er würde nicht lesen können, wenn Viktor ihm gegenüber saß. Er würde sich doch nur über den Champion aufregen.  Etwas das er bei seiner miesen Laune nun wirklich nicht brauchte. Doch bevor Percy überhaupt die Möglichkeit hatte das schwere Buch in einem der unzähligen Regale zu verstauen, hörte er Stimmen. Eindeutig weibliche, kichernde, für die Bibliothek viel zu laute Stimmen.

Sein innerer Vertrauensschüler meldete sich. Er wollte sie aus der Bibliothek schicken und ihnen Hauspunkte abziehen. Eines der Mädchen fragte nach Viktor Krum, eine weiteres bejahte, dass er in die Bibliothek gegangen war.

Zufällig blickte Percy in Viktors Richtung, der nun schon fast flehend aussah, als er ein stummes „Bitte!“ in Richtung Percy schickte. Diese verzweifelte Geste und der augenscheinliche Wunsch nach Ruhe weckten etwas in Percy. Er war sich sicher, dass er seinen Vater oft genug genau so angesehen hatte in den Ferien, wenn alles im Fuchsbau drunter und drüber ging und er sich nichts weiter als seine Ruhe gewünscht hatte. Sein Vater hatte ihm nie helfen können dem Chaos zu entfliehen, doch er entschloss sich Viktor zu helfen. Einfach, weil er dieses Gefühl zu gut kannte und es beinahe das schrecklichste Gefühl der Welt war.

Mit schnellem Schritt fand er zielsicher seinen Weg durch die Regalreihen und stand schließlich vor den Mädchen. Eine Hufflepuff und zwei Ravenclaws, wenn er sich nicht täuschte. Sie alle kannten sein Gesicht und wussten um seine Wichtigkeit. Mit wenigen, harschen Worte verscheuchte er sie und die Stille kehrte in die Bibliothek zurück. So war es schon viel angenehmer. Percy ging zurück zu seinem Platz, war noch immer Viktor saß, der ihn nun dankbar anlächelte und deutlich entspannter wirkte. Percy konnte es ihm nicht verübeln und nickte Viktor kurz, aber freundlich gesinnt zu. Dann griff er nach seinem Buch und schob es in ein Regal in seiner Nähe. Normalerweise störte es ihn, wenn nicht alles an seinem angestammten Platz war, doch gerade war es anders. Immerhin saß auch Viktor auf dem Platz, den er sonst nur Penelope oder Oliver zugestand.

Gerade als er die Bibliothek verlassen wollte, ertönte Viktors tiefe Stimme.

„Percy Weasley, ja?“, fragte er mit seinem harten Akzent. Im gehen drehte Percy sich um und nickte zustimmend. Erstaunlicher Weise sah Viktor sehr neugierig aus und blickte ihn aufmerksam aus seinen dunklen Augen an.

„Kannst du mir erklären, wie das britische Ministerium aufgebaut ist?“

Und mit dieser einfachen Frage hatte er Percy, der sich auf den mittlerweile kalten Stuhl fallen ließ. Percy erklärte und erklärte, ließ sein neues Wissen einfließen. Viktor hakte hier und da nach und war die ganze Zeit aufmerksam, zog ab und an die Augenbrauen hoch und verwies auf Ähnlichkeiten zum bulgarischen Ministerium.

Percy genoss es sichtlich, dass ihm endlich jemand zuhörte und seine ausufernden Vorträge offensichtlich zu schätzen wusste.

Alpträume

Es war kalt während sich das Schuljahr sich dem Ende näherte. Ungewöhnlich kalt. Zumindest empfand Marietta es so. Sie trug schon jetzt ihren Winterumhang, Mütze, Handschuhe und vor allem einem Schal, der beinahe ihr gesamtes Gesicht verdeckte. Aber es schien beinahe so, als sie die Einzige, der es so ging. Cho, die immer bei ihr war, trug ihren Sommerumhang. In ihrer Freizeit war sie sogar ständig im T-Shirt unterwegs. Doch egal was Marietta auch tat, ihr wollte nicht richtig warm werden.

Die kältesten Orte waren die große Halle und die Klassenzimmer. Eigentlich alle Orte mit vielen Menschen, von denen sie das Gefühl hatte das jeder sie anstarrte, jeden ihrer Schritte verfolgte. Die große Halle war früher ihr liebster Aufenthaltsort gewesen. Das nie abklingende Gemurmel der Schüler, die schwebenden Kerzen, die endlose Decke, die das Wolkenspiel spiegelte. Ein guter Ort um Klatsch und Tratsch auszutauschen, um herauszufinden wer mit wem ging, welche Hausaufgaben noch zu erledigen waren, perfekt um soziale Kontakte außerhalb ihres Hauses zu pflegen.

Doch jetzt, wo sie selber Opfer des Tratsches war, mied Marietta die große Halle. Der Schriftzug um ihren Mund war noch immer deutlich sichtbar, selbst mit der dicken Schicht Make-Up. Auch Chos magischer Pickelabdeckstift hatte nur bedingt geholfen.

Noch schlimmer als die Blicke und das Getuschel ihrer Mitschüler, ihrer ehemaligen Freunde, war es, dass sie noch nicht einmal mehr wusste, wieso sie das Wort „Petze“ trug, während alle anderen es offensichtlich genau wussten. Natürlich hatte Cho ihr erzählt, was sich zugetragen hatte und hielt zu ihr, doch es half nicht viel. Eigentlich gar nichts, doch sie wollte es Cho nicht sagen. Außerdem war Marietta dankbar, dass ihre Freundin sich immer noch um sie bemühte. Wie selbstverständlich brachte Cho ihr Essen in die Eulerei – da traf sie die wenigsten Menschen an -, machte dort mit ihr Hausaufgaben, fälschte Unterschriften von Madame Pomfrey um Marietta vom Unterricht zu befreien.

Es war einer der Tage, an denen Marietta sich in der Eulerei verkrochen hatte. Die Arme hatte sie fest um ihren Körper geschlungen, während sie an die Wand gelehnt saß und bitterlich weinte. Gerade heute Morgen hatte Zacharias Smith einige böse Dinge an den Kopf geschmissen und gesagt, es wäre besser für sie alle, wenn du-weißt-schon-wer sie töten würde. Wortlos, mit zitternden Beinen war Marietta aus der Halle gerannt hoch in die Eulerei. Dabei hatte der Tag so gut angefangen. Ihr war nicht so kalt wie sonst gewesen als sie aufgestanden war. Sie hatte es sogar geschafft einer ihrer Zimmerkameradinnen ein mattes Lächeln zu schenken. Außerdem war es ihr Vorschlag gewesen in der großen Halle zu frühstücken.

Marietta saß da und schluchzte leise. Sie zitterte am ganzen Körper und bemitleidete sich. Erst als einen harter Tritt spürte und vor Schmerzen wimmerte, erfasste sie die Neuankömmlinge. Zacharias Smith stand da, mit erhobenem Zauberstab, flankiert von einem Hufflepuff und einem weiterem Ravenclaw, den sie nicht erkannte. Angst durchströmte Marietta, die sich fest an die Wand presste und die Augen festzusammen kniff.

„Jetzt zeigen wir dir mal, was wir mit so dreckigen Verrätern machen!“
 

Mit einem erstickten Schrei erwachte Marietta. Sie war durchtränkt mit Schweiß und spürte, wie sie am gesamten Körper zitterte. Ihr Magen krampfte sich zusammen und ihr Herz raste vor Panik. Langsam öffnete sie ihre Augen und sah zur Zimmerdecke. Sie starrte die Maserung des Holzes an, jede Unebenheit. Sie kannte diese Zimmerdecke so gut wie auswendig und es beruhigte sie. Sie spürte wie ihre Atmung sich beruhigte und ihr Herz gleichmäßiger Schlug. Sie wurde ruhiger und schaffte es ihren Alptraum zu verdrängen. Es war so real gewesen, so schrecklich real. Nie würde sie diesen Tag vergessen, an dem die zwei Jungen und das Mädchen sie so gefoltert hatten. Ihr Blick glitt zu linken Seite der Zimmerdecke. Ein neuer Riss! Panik brach in ihr aus. Ihr Herz begann wieder schneller zu schlagen. In ihrer Angst zog sie ihre dicke schwere Daunendecke über ihren Kopf und rollte sich zu einer Kugel zusammen. Einatmen, ausatmen, einatmen, ausatmen. Nur ein Riss in der Zimmerdecke. Das zerstörte nicht ihre Lebensrealität. Einatmen, ausatmen, einatmen. Das war nicht weiter tragisch, das wusste Marietta, aber der Riss änderte so vieles. Alles war zerstört, denn er würde niemals mehr verschwinden. Nie mehr!

Mariettas Herz schlug hart und schnell gegen ihre Brust und sie war sich sicher, dass Zacharias Smith gleich auftauchen würde, wenn sie sich auch nur rührte. Langsam wurde der Sauerstoff unter der Decke immer weniger, doch sie würde nie wieder unter dieser Decke hervorkommen. Der Riss in der Zimmerdecke hatte ihren letzten, einzigen Rückzugsort unwiderruflich zerstört. Zerstört, zertrümmert, zerschlagen!

Endlich besann sie sich auf den Notfallknopf, den einen, den alle Patienten mit irreparablen Fluchschäden hatten, auf ihrem Nachttisch. Sollte sie es wagen? Was wenn Zacharias Smith nur darauf wartete?

Zitternd nahm sie ihren gesamten Mut zusammen und steckte den Arm unter der Decke hervor. Die kühle Luft, die so unter die warme Decke strömte tat ihr gut und half ihr, sich zu beruhigen.

Verzweifelt tastete sie nach dem Knopf und schmiss dabei alles Mögliche von ihrem Nachtisch. Das Buch, dass Cho ihr dagelassen, ein Foto von ihr und Cho auf dem Weihnachtsball, die Tasse mit Tee, die Pansy ihr jeden Abend brachte, die magische Lampe, die Nachts ihr Zimmer erhellte, weil die Dunkelheit sie panisch werden ließ. Doch von allem dem merkte Marietta auf der Suche nach dem Knopf nichts.

„Marietta? Ich bin es, Pansy.“

Mariettas Hand erstarrte mitten in der Bewegung. Marietta atmete tief ein und aus. Ob Zacharias einen neuen Weg gefunden hatte, sie zu schikanieren, ihr Schmerzen zuzufügen? Sie hoffte inständig, dass es wirklich Pansy war, die gesprochen hatte, doch die Angst hielt Marietta unter ihrer Decke gefangen.

„Marietta, ich setzte mich auf dein Bett, hörst du?“, sagte Pansy laut und bestimmt, aber gleichzeitig liebevoll und sanft und Marietta zog ihren ausgestreckten Arm unter ihre Bettdecke und lauschte auf die Schritte. Sie erkannte Pansys Schritte. Immerhin war diese die Einzige angestellte, die hohe Schuhe trug. Als die Matratze zur Seite nachgab, wusste sie, dass Pansy saß, wie immer auf der linken Betthälfte. Nur Pansy tat das. Zacharias Smith konnte das gar nicht wissen.

Vorsichtig steckte Marietta ihren Kopf unter der Decke hervor und blickte zu Pansy. Tiefe Ruhe erfüllte sie, als sie ihre Pflegerin auf ihrem Bett sitzen sah.

„Danke“, murmelte Marietta und betete ihren Kopf auf Pansys Schoß. Pansy strich sanft durch das einstmals rötliche, nun graue Haar und schwieg bis Marietta erneut eingeschlafen war.



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Kommentare zu dieser Fanfic (6)

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Von:  CharleyQueens
2015-12-28T21:17:01+00:00 28.12.2015 22:17
*schluchz* Dein OS ist wirklich sehr deprimierend...
Arme Marietta. Arme, arme, arme Marietta. Und blöder Zacharias! Ich weiß schon, weshalb ich den Kerl nicht ausstehen kann. *grmpf*
Schön, dass Pansy sich um sie kümmert. Das war wirklich lieb von ihr. Hoffentlich kann Marietta bald wieder lächeln ^^
Antwort von:  Finvara
30.12.2015 19:12
Danke für deinen Kommentar :)
Ich habe bewusst Zacharias gewählt, weil er mir so unsymathisch im Kopf blieb.
Marietta hat ja Pansy und Cho, von daher wird sie auf jeden Fall wieder Lächeln :)
Von: abgemeldet
2014-03-26T11:26:17+00:00 26.03.2014 12:26
Huhu,
Ich mag das Pairingbino. Irgendwie hat die Idee was, Charaktere in eine Geschichte zu schmeißen und zu schauen, wie sie miteinander klar kommen.

Percy genoss es das Schloss Hogwarts wieder sein Heim nennen zu können.
Nach "es" fehlt ein Komma.

Dabei ging Harry Potter nach Hogwarts, trotzdem wurden Schulstunden geschwänzt und Regeln aller Art missachtet um an ein Autogramm zu kommen
Nach "missachtet" auch.

Das Chaos als solches wurde noch größer als Harry Potter Champion wurde. Vierter Champion! Minderjähriger Champion! Und Viktor Krum war ebenfalls Champion
Siehst du die Wortwiederholungen auch? Es ist ein bisschen viel auf einmal.

Wenn Percy sich einer Sache sicher war, als er hinter Crouch in der kleinen Kammer stand, in der über das weitere Verfahren diskutiert wurde, dann war es, dass es der anstrengendste Aufenthalt in Hogwarts sein würde, den er je erlebt hatte.
Dann haben seine Brüder sich wohl doch einigermaßen zurückgehalten. xD
Ein Verweis auf die Zwillinge wäre hier wirklich toll. Darauf, dass diese Situation sogar die beiden Chaoten in die Tasche steckt.

Autogramme gegen Übernahme der Hausaufgaben, angeblich benutztes Besteck von Krum, ein Höschen von Delacour.
Über letzteres denke ich jetzt einfach mal nicht nach.

Percy selbst las eher gelangweilt ein großes, altes in Leder gebundenes Buch über die Anfänge des britischen Ministeriums.
Nach "altes" fehlt ein Komma.

Er las gerne und hielt oft Vorträge über langweilige Bücher, aber nur weil er das Gefühl hatte man erwartete dies von ihm.
Muss es nicht "erwarte" heißen?

Viel lieber war Percy in fantastische Welten getaucht über starke Hexen und gefährliche Zauberer.

Oho, er ist ein Fantast! Damit hätte ich nicht gerechnet.

Nichts desto trotz musste er das Buch wohl lesen.

Nichtsdestotrotz ist ein Wort. Sieht aber auch komisch aus, das Teil, egal, wie man es macht.

Mich wundert, dass Madame Pince nicht für Ruhe sorgt. Dass sie das Gegacker toleriert. SO schlimm kann der Husten doch nicht sein, dass sie das zulässt! Oder war Percy einfach schneller?

Percy konnte es ihm nicht verübeln und nickte Viktor kurz, aber freundlich gesinnt zu.
"gesinnt" passt irgendwie nicht in deinen Satz. Ich glaub, er würde besser aussehen, wenn du es weg lässt - und das Komma auch.

Percy genoss es sichtlich, dass ihm endlich jemand zuhörte und seine ausufernden Vorträge offensichtlich zu schätzen wusste.
Ui, da haben sich ja zwei gefunden. :D

Ich mag, dass beide Charaktere sehr natürlich wirken. IC. Sogar Percys heimliche Vorliebe für aufregende Geschichten kommt irgendwie natürlich rüber, obwohl ich damit nun wirklich nicht gerechnet hätte.
Alles in allem ist es eine Situation, die so tatsächlich in den Büchern hätte vorkommen können, und genau das ist ja eine Bedingung bei dem Charapairingbingo.

Dein Schreibstil ist gut verständlich, du wirkst allerdings noch etwas unsicher. Beispielsweise in deiner Satzlänge. Mal sind sie alle kurz, und aufeinmal kommt wieder ein langer Satz, der so wirkt, als wärst du dir nicht ganz sicher, was du lieber magst.
Zwischendurch gibt es auch ein paar Stolperstellen in der Formulierung, aber das alles ist kein Problem, denn das sind Dinge, die du mit der Zeit von ganz allein los wirst. Einfach weiter schreiben, und die Stolperstellen werden immer und immer weniger. (:
Ich wünsche dir noch einen schönen Tag,
Eule
Antwort von:  Finvara
26.03.2014 20:25
Hallo,
vielen Dank für den tollen, ausführlichen Kommentar! Ich freu mich sehr. Die genannten Fehler werde ich gleich ausmerzen gehen.

>Siehst du die Wortwiederholungen auch? Es ist ein bisschen viel auf einmal.
Der fehlgeschlagene Versuch eines Stilmittels ... :'D

>Über letzteres denke ich jetzt einfach mal nicht nach.
Besser nicht :D Ich will gar nicht wissen, wer die in den Umlauf gebracht hat.

>Oho, er ist ein Fantast! Damit hätte ich nicht gerechnet.
Der Überraschungseffekt! Es hat funktioniert ;) Ich kann mir Percy gut vorstellen, wie er Nachts, wenn es endlich mal ruhig ist, die guten Fantasybücher verschlingt. Oder wenn er eigentlich Hausaufgaben machen sollte.

>
Mich wundert, dass Madame Pince nicht für Ruhe sorgt. Dass sie das Gegacker toleriert. SO schlimm kann der Husten doch nicht sein, dass sie das zulässt! Oder war Percy einfach schneller?
Percy war einfach schneller als Madame Pince. Der musste nämlich vorher nicht noch Bücher sorgfältig ins Regal stellen.

Mich freut es, dass die beiden offensichtlic IC sind. Da hatte ich echt bammel vor, dass gerade Percy OoC ist. Bei Viktor hatte ich da weniger bedenken. Den find ich zum schreiben recht einfach.

Mit den Sätzen, ja, ich kann mich nicht entscheiden, was ich mag. Leider ist das dann auch immer davon abhängig was ich lese. Aber ich werde weiter fleißig üben und wohl auch irgendwann besser werden und meinen eigenen Stil finden.

Liebste Grüße an Dich
Finvara

Von:  _Delacroix_
2014-01-28T16:35:25+00:00 28.01.2014 17:35
Die Story deprimiert mich. Sie deprimiert mich wirklich, weil mir Marietta so leid tut. Tut sie ja so schon, wegen der Geschichte mit den Narben, aber das sich das Ganze hier so zugespitzt hat, gibt mir wieder mal zu denken.
Die Arme. Aber wenigstens hat sie Pansy, die sich gut um sie kümmert.^^
Antwort von:  Finvara
28.01.2014 17:40
Mich hat sie beim schreiben auch furchtbar deprimiert. Die nächste Marietta-Geschichte wird fröhlicher.
Aber ich wollte eben auf die Narben eingehen und hieß ja, dass sie für immer bleiben. Das wird Marietta sicher ganz schön schädigen. Und nunja, wenn die Schüler sich schon gegenseitig wegen Qudditch auf den Gängen verfluchen, dann will ich nicht wissen, was sie mit Marietta wegen des Verrates anstellen.
Von:  kleines-sama
2014-01-27T20:26:03+00:00 27.01.2014 21:26
Wow, ein wirklich schönes erstes Kapitel! :)
Ich persönlich liebe Krum ja besonders (es gibt viel zu wenig Ffs zu ihm) und alle Weasleys sowieso, da konnte ich gar nicht anders als in diese Ff reinzuschauen. Mir gefällt es besonders, wie in-charakter du die beiden darstellst und dass man sofort merkt, dass es sich um zwei grundverschiedene Personen handelt. Vor allen Dingen Percy gefällt mir sehr gut :)
Bitte lade schnell das nächste Kapitel hoch! Ich bin nämlich super gespannt wie es mit Krum & Percy weitergeht ;) Weiter so!

bye
sb
Antwort von:  Finvara
28.01.2014 06:47
Hallo,
es freut mich, dass dir der erste OS so gut gefällt <3
Schön, dass ich die Charaktere IC halten könnte. Das war nämlich meine größte Angst bei dem Kapitel. Gerade Percy, weil ich mit dem noch nie gearbeitet habe.
Allerdings muss ich dich enttäuschen: Zu den beiden wird es kein weiteres Kapitel geben. Es handelt sich um das Pairngbingo von Rarity, d.h versuche ich zu jedem Paar aus meiner Reihe ein Kapitel zu schreiben.

Liebste Grüße
Finvara
Antwort von:  kleines-sama
28.01.2014 10:21
Schade, ich hätte gerne noch mehr von den beiden erfahren ;) Naja, dann freue ich mich eben einfach auf das nächste pairing^^

bye
sb
Von:  _Delacroix_
2014-01-22T17:23:31+00:00 22.01.2014 18:23
Uh, ein Bingo!
Und dann geht es auch noch so spannend los. Das freut mich jetzt wirklich und zwar nicht nur, weil ich gerne Percy lese.^^
Den hast du übrigens gut getroffen, wie ich finde und Viktor auch. Ich kann mir wirklich vorstellen, dass es schwer ist Ruhe und Frieden zu finden, wenn man so angehimmelt wir wie Krum, oder wenn man Brüder wie Percy hat. 
Jetzt bin ich jedenfalls sehr neugierig, in welche Richtung es weiter gehen soll.

Oh, aber eins noch. Im Satz: "Außer Penelope und Oliver setzte sich nie jemand zu im", hat sich ein kleiner Tippfehler eingeschlichen.
Antwort von:  Finvara
22.01.2014 19:21
Schön, dass es dir gefällt :)
Ich werde den Fehler gleich ausbessern. Danke für den Hinweise!


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