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Alles oder nichts

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Tach zusammen^^
Ich halte euch nicht lange auf mit meinem Gelaber, viel Spass beim Lesen :) Komplett anzeigen

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Im Krankenhaus

Sherlock beordert Molly und Greg, die beiden Verbrecher festzunehmen, was sie natürlich sofort tun.

Als Molly und Greg heruntergekommen sind, stiess die Pathologin zuerst einen kleinen Schrei aus, da sie John am Boden liegen sah und das ganze Blut realisierte.

Dann riss sie sich zusammen und nun hilft sie Greg die Anweisungen des Lockenkopfes zu befolgen. Greg, dessen Nerven aus Stahl sind, holt ruhig Handschellen hervor und bindet die beiden Bewusstlosen erst einmal am Foltertisch fest. Dann geht er schleunigst zu Molly und sieht sich die Lage von Weitem an. Zwei bewusstlose Verbrecher, die am Foltertisch gefangen sind, ein, dem Nervenzusammenbruch naher Detective (entgegen seinen Gewohnheiten ist er aufgeregt und unruhig, was wohl davon kommt, dass es sich hier um seinen einzigen Freund handelt), der einen bewusstlosen Doktor betreut. Dieser Doktor, übersät von Schnittwunden, atmet schwach und braucht dringend professionelle Hilfe.

Greg geht ein Stück weiter zu seinen drei Freunden und bemerkt erst jetzt das Wort auf Johns Brust. Eingebrannt und etwas blutig sticht es einem ins Auge, „Rache“ in verschnörkelter Schrift, eingebrannt für immer in Johns Brust.

Den Inspektor erfasst plötzlich eine tiefe Traurigkeit. Wenn John dies alles überhaupt überlebt, dann wird er für immer eine Erinnerung an die letzten Tage haben, wortwörtlich ein 'Brandmal'.
 

Plötzlich kommen etliche Leute die Tür hereingestürzt, bei näherem Betrachten erkennt man, dass es Rettungskräfte sind, gefolgt von herum wuselnden Polizisten.

Sie tun sofort ihre Arbeit, laden den bewusstlosen John auf eine Trage und tragen ihn schnellstens die Treppe hoch.

Die örtlichen Polizisten dagegen untersuchen den Tatort, wollen Fragen stellen, doch Molly und Greg wimmeln sie ab.

Die Polizei kann noch nicht sehr viel tun, ausser untersuchen, denn ihre Täter befinden sich noch im Land der Träume.
 

Greg und Molly folgen dem voraus eilenden Sherlock an die frische Luft.

Der Detective will nicht ohne John fliegen, also drückt er sich einfach, die Proteste der Rettungskräfte ignorierend, in den Rettungshelikopter und setzt sich dann neben seinen Freund.

Er hält ihm die Hand, während der Rettungsdienst seine Arbeit vollendet.

Molly und Greg gehen derweil in den, von Mycroft zur Verfügung gestellten Helikopter und wollen losfliegen, Richtung Spital. Doch der Pilot verweigert ihnen den Flug, denn ein Polizist wedelt mit den Armen und bezeugt ihnen hierzubleiben.

Sie steigen wieder widerwillig aus dem Helikopter und begeben sich wieder auf die Erde.

Der Polizist will natürlich ihre Aussage aufnehmen und sie können sich noch so dagegen sträuben, sie müssen es tun.

Seufzend fangen sie an zu erzählen, was sie wissen und sehen dem Rettungshelikopter sehnsüchtig nach. Sie würden jetzt so gerne ihrem Freund zur Seite stehen.
 

Sherlock währenddessen begleitet seinen Freund ins Krankenhaus.

Die Ärzte bezeugen ihm draussen zu warten, während sie John operieren. Alles geht schnell, Sherlock protestiert zwar, will bei seinem Freund bleiben, doch der Oberarzt beharrt darauf, dass Sherlock draussen bleibt.

Es sei zu schlimm für ihn.

Der Lockenkopf schüttelt den Kopf, kann es nicht verstehen, muss aber. Er lässt nicht gerne seinen Freund alleine. Doch nun muss er. Es ist ja nur zu seinem Besten.
 

Als Greg und Molly im Wartezimmer ankommen, finden sie dort einen traurigen, niedergeschlagenen Sherlock auf. So haben sie den Detective noch nie erlebt. Es ist neu für sie, den Lockenkopf so aufgelöst zu sehen, ja es ist neu für sie ihn weinen zu sehen.

Er wendet sich sofort ab, als er bemerkt, wie sie kommen und in so einer peinlichen Situation ertappen.

Er weint nicht stark, kein Laut kommt über seine Lippen, doch die Tränen fliessen seine Wangen hinab. Er hat solche Angst um John, solche Angst, dass er nie mehr aufwacht.

Er hat solch eine höllische Angst, fürchtet sich davor, wieder alleine zu leben, fürchtet sich vor allem, was nach Johns Tod passieren wird. Die Kälte, die sich dann wieder in seinem Herz einnisten wird, die Einsamkeit, die sich dann in der Bakerstreet wieder einfinden wird.

Plötzlich spürt der Detective eine warme Hand auf seiner Schulter. Er schaut auf, es ist Molly, die ihm tröstend die Hand auflegt.

Sie schaut dem Detective traurig in die blauen, vom Weinen nassen Augen und flüstert: «Es wird alles gut werden. Er wird wieder gesund.»

Entgegen ihrer Gewohnheit ist ihre Stimme bei diesen Worten fest und zittert kein bisschen. Sie gibt Sherlock Halt, gibt ihm Hoffnung, verdrängt die Stimme in seinem Kopf, die ständig das Gegenteil behauptet.

Molly setzt sich neben den Grösseren und nimmt seine Hand. Sherlock lässt es zu, lässt die wohlige Wärme zu, die von Mollys Hand ausgeht. Er lehnt sich sogar an sie, schliesst die Augen und wartet.

Molly lächelt ein bisschen und schaut zu Greg, der sich nun auch neben die beiden gesetzt hat.

So sitzen die drei im Wartesaal auf einer Bank und hoffen auf gute Neuigkeiten, hoffen auf ein Wunder.
 

Etwa nach drei Stunden Warten kommt plötzlich eine Doktorin ins Wartezimmer.

Sofort springt der Detective auf, bewirft die arme Frau mit Fragen, kann gar nicht aufhören.

Diese wartet, bis er sich wieder einigermassen beruhigt hat und deutet ihm mit einem Wink sich zu setzen. Dieser folgt widerwillig der Aufforderung.

Als alle Platz genommen haben und sich einigermassen beruhigt haben, fängt die Doktorin mit einer warmen und freundlichen Stimme an zu erzählen: «Also. Ihr Freund, John Watson hat viele Wunden an Armen und Beinen, die wir nähen mussten. Das Brandmal auf seiner Brust konnten wir zum Glück etwas säubern, aber er wird immer Narben davontragen. Genauso an Armen und Beinen, er wird also immer eine schmerzliche Erinnerung an die letzte Zeit davontragen. Nun zum Wesentlichen: John hat keine inneren Verletzungen, wird keine bleibenden Schäden davontragen. Er ist ein starker Mann, Mr Holmes! Er hat zwar sehr viel Blut verloren, ein anderer Mensch wäre am Blutverlust gestorben, doch er hat es überlebt. Er ist wirklich sehr stark, ich bewundere ihn dafür! Er hat alles überstanden, hat alles überlebt.»

Mehr braucht Sherlock nicht zu hören. Er springt auf und geht schnurstracks in das Zimmer, in dem sie John zuletzt hingebracht haben.

Doch er wird von der Ärztin aufgehalten, die plötzlich neben ihm steht.

«Warten Sie. Sie können noch nicht zu ihm, er muss sich zuerst erholen. Und dazu stehen wir hier vor dem Operationssaal. Ihr Freund wurde verlegt, er liegt nun in einem ruhigen Zimmer. Warten Sie doch noch einige Stunden, ich werde Sie dann holen kommen, wenn er bereit dazu ist, Besuch zu empfangen. Ich weiss, Sie wollen unbedingt zu Ihrem Freund, ich kann Sie verstehen, aber es geht noch nicht. Das müssen Sie verstehen. Bleiben Sie noch ein paar Stunden bei Ihren Freunden. Ich habe noch zu tun, doch ich werde nach der Arbeit wieder kommen, um Sie abzuholen. Versprochen. Ich werde Sie holen kommen, damit Sie zu Ihrem Freund kommen, soweit sich sein Zustand nicht verschlechtert. Versprochen!»

Mit einem warmen Lächeln verschwindet die nette Ärztin. Nachdenklich schaut ihr Sherlock nach. Wieso hat er nicht bemerkt, dass er vor dem OP-Raum steht? Hat er es denn nicht gesehen? War er so in Hektik, war er so froh, John wieder zu sehen, dass er dieses so offensichtliche Detail übersehen hat? Ist er wirklich so emotional? Verändert die Liebe Menschen wirklich so sehr?

Immer noch in Gedanken setzt sich Sherlock wieder, seine beiden Begleiter nicht beachtend.

Diese sind sehr aufgebracht, ungeduldig vor Freude, dass es John wieder besser geht, dass er überlebt hat. Freuen sich und warten. Warten auf das Wiedersehen mit ihrem Freund.

Plötzlich gähnt der Inspektor herzhaft. Da bemerken sie, dass es nun doch schon Abend geworden ist, dass sich die Nacht über England gelegt hat.

Greg steht auf und sagt: «Wer will 'nen Kaffee?»

Sherlock hat sich wieder in seine Denkposition versetzt, antwortet also nicht.

Molly erhebt sich und begleitet Greg zum Automaten.

Sherlock denkt nach. Er denkt über das Passierte nach, denkt darüber nach, wieso dies alles geschehen konnte. Wie hat Dewitt es geschafft aus dem Gefängnis zu kommen? Wie konnte er das alles einleiten?
 

«Guten Abend», ertönt plötzlich eine freundliche Stimme.

Alle drehen sich in die Rufrichtung um und erkennen die Ursache. Es ist die nette Ärztin, Doktor Gordon, wie versprochen kommt sie, um Sherlock abzuholen. Dieser springt sofort auf und wirft dabei die leeren Kaffeebecher um, die neben ihm auf einem Tischchen gestanden haben.

«Gehen wir nun endlich zu ihm?», fragt er ungeduldig.

Lächelnd sagt Dr. Gordon: «Nun, sein Zustand hat sich verbessert, er ist wach. Wissen Sie was? Er hat, nachdem er aufgewacht ist, als erstes nach Ihnen gefragt, Mr Holmes.»

Bei diesem Satz weiten sich Sherlocks Augen und er wird nur noch ungeduldiger.

Die Ärztin merkt dies und dreht sich um.

«Na, dann kommen Sie. Er ist in Zimmer 345.»

Sherlock wartet nicht lange und läuft los. Eilig und voller Vorfreude John wieder zu sehen geht er zu Zimmer 345. Dort angekommen zögert er doch. Er schaut etwas unsicher um sich, die Hand auf der Türklinke.

«Kommen Sie, Sherlock. Sie schaffen das. Er wartet auf Sie», flüstert Molly ihm mit fester Stimme ins Ohr.

Stillschweigend hat sie mit Greg abgemacht, dass sie noch warten können. Sie wollen zuerst Sherlock zu seinem Freund lassen, dann können sie ihn dann auch noch besuchen.

Mit einem aufmunternden Lächeln schiebt Molly den Detective ins Zimmer.

Sherlock tritt zögernd ein, die Tür hinter sich zuziehend.

Dann sieht er ihn. Bandagen um Arme und Beine, ein Arm hängt am Tropf, der andere wird stetig mit Blut gespeist. Die Augen geschlossen ruht er selig im weissen Kissen, des Krankenhausbettes.

Er hat wohl etwas gehört, denn plötzlich öffnet er die Augen. Zuerst blinzelt er, doch dann erkennt er die Person, die langsam näher kommt.

John beobachtet Sherlock, wie er sich neben das Bett setzt und des Doktors Hand nimmt.

Dann lächelt John und Sherlock sagt: «Mein Gott, John! Ich... Du... Was machst du nur für Sachen?»

Der Jüngere führt die Hand des Älteren, führt sie zum Mund und küsst sie sanft.

John öffnet den Mund und antwortet schwach: «Tut mir Leid.»

Die Stimme, die er so liebt, klingt immer noch in Sherlocks Ohren. Er schliesst die Augen und als er sie wieder öffnet und zu John hinuntersieht, lächelt er.

«Mir tut es Leid, ich habe dich nicht beschützt, wie ich es versprochen habe.»

«Ich liebe dich.»

«Ich dich doch auch. Aber John, ich will dir etwas sagen, ich muss einfach, nachdem, was passiert ist. Nach den letzten Tagen weiss ich nun, dass ich es nicht aufschieben will! Nie mehr!»

«Was denn?», fragt John zurück.

«Ich will dich, ich will alles von dir! Ich will alles oder nichts!»

«Ja, ich will dich doch auch, aber...»

Sherlock unterbricht seinen Freund: «Ich will dich! Hörst du? Heiraten will ich dich! Verstanden? Willst du? Ich will alles von dir! Alles oder nichts!»

John findet das Ganze lustig, da er seinen Freund noch nie so aufgeregt und ungeduldig erlebt hat. Schwach lacht er auf, aber immerhin, er lacht.

Dann wird er wieder still, überlegt sich, ob er richtig gehört hat, schaut seinen Partner an und sagt: «Ja, wenn du es willst.»

«Oh ja! Und wie ich es will!»

Sherlock gibt John einen Kuss, voller Leidenschaft, Begierde und Liebe.

Plötzlich spürt Sherlock, wie sich John zurückzieht. Der Jüngere schaut verdattert, doch dann bemerkt er, wie sich der Blonde krümmt.

«Was hast du?», fragt Sherlock alarmiert.

«M...Mein Herz!», stöhnt dieser.

Sherlock springt sofort auf und drückt auf den Alarmknopf, drückt sich fast den Finger an der Klingel wund.

Nach einigen Sekunden springen schon besorgte Ärzte ins Zimmer. Sie erkennen die Situation, rufen irgendetwas herum, doch Sherlock versteht kein Wort. Er ist so besorgt um seinen Freund, der wieder das Bewusstsein verloren hat, dass er nichts mehr von seiner Umwelt mitbekommt.

Die Ärzte schieben den armen John aus dem Zimmer in ein anderes, wohl in einen OP-Saal.

Sherlock kann sich vor Schreck immer noch nicht bewegen, steht starr da und starrt auf die Stelle, an der Johns Bett zuletzt gestanden hatte.

«John!», ruft Sherlock plötzlich, will den Ärzten folgen. Wieder ist es die nette Dr. Gordon, die Sherlock versucht zu beruhigen, die ihn aufhalten kann, durchzudrehen.

Und wieder heisst es warten. Warten auf den Bescheid, hoffen auf Johns Rückkehr.

Sherlock spürt immer noch den Kuss auf seinen Lippen, kann sich an jedes Wort ihres Gesprächs erinnern. Er wird wieder traurig und verfällt in seinen Gedankenpalast.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Na, was denkt ihr, wird John wieder aufwachen?
Nun denn wartet bis morgen, dann kommt mehr^^
War mal wieder ein längeres Kapitel, aber ist ja auch gut, oder??? :)
Bis bald, eure canina :) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  canina
2014-01-29T21:54:07+00:00 29.01.2014 22:54
HAHA :D
Antwort von:  DasIch
30.01.2014 16:12
XD
Von:  DasIch
2014-01-29T21:05:57+00:00 29.01.2014 22:05
Oh man er muss aufwachen


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