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Silvester Special 2013 - Love is in the Air

Yata x Fushimi
von

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One Shot

Autor: KaoTec

Pairing: Misaki x Saruhiko, Misaki x Rikio ?????

Disclaimer: [K] Project gehört nicht mir sondern GoHands. Ich habe keinerlei Rechte daran, verdiene damit kein Geld, sondern leihe mir nur die Charaktere aus. Der One Shot hat nichts mit dem Manga/Anime zu tun und die Handlungen sind frei erfunden.
 

Autors Note: Tadaaa~ Guten morgen :D Der erste One Shot zum Silvester Special :3 Es ist schon eine Weile her seit ich zu K geschrieben habe, aber ich hoffe er gefällt euch trotzdem. ^^

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Wie war es nur dazu gekommen? Wie war es dazu gekommen, das er jetzt hier lag und sich ziemlich schnell ziemlich schnell weg wünschte?

Dafür musste man wohl gute 24 Stunden zurück blicken, um zu begreifen, wie dieses ganze Chaos entstanden war. Und eigentlich war es sowieso Mikotos Schuld!
 


 

„Wa...WAS ZUR HÖLLE MACHST DU HIER?“, wetterte er los nachdem er die Bar der Homra betreten hatte und starrte sein Gegenüber an, während er wie wild mit dem Finger in der Luft herum fuchtelte.

„Sitzen.“, kam die trockene Antwort zurück und Yata knirschte mit den Zähnen, bevor er die Hand die nicht gerade sein Board hielt in die Hüfte stemmte.

„Das sehe ich auch! Aber..WIESO?“

„Weil ich mich im Gegensatz zu dir nicht auf Tische setze.“

„Das tust du wohl und du weißt, dass ich das nicht gemeint habe.“
 

So langsam aber sicher riss ihm der Geduldsfaden. Wie immer, wenn er Saruhiko, seinem ehemals besten Freund, über den Weg lief.

Na ja, für gewöhnlich wären sie jetzt schon dabei sich die Köpfe einzuschlagen. Im Moment lag Yatas 'Ruhe' eher darin, dass sie sich in der Bar befanden und er den Rest seines Lebens Toiletten mit seiner Zahnbürste würde reinigen müssen, wenn hier etwas zu Bruch ging.
 

„Ich glaube Yata-chan will wissen, warum du hier in der Bar von Homra sitzt und nicht in deinem Hauptquartier.“, kam es neben ihm und er deutete einfach mal bestätigend auf Rikio.

Ja, genau das wollte er wissen! Mehr nicht. Und sobald er das wusste, konnte er den Affen ja raus werfen oder treten. Je nachdem was sich zuerst ergab.
 

„Ich bin eingeladen.“

„Zu was?“

„Eurer Silvesterparty.“

Seine Gesichtszüge mussten wohl gerade irgendwo in ein anderes Universum gerutscht sein, während er den Schwarzhaarigen anstarrte und den Mund auf machte nur um ihn kurz darauf wieder zu schließen.

„Hat er gerade gesagt er ist eingeladen?“, wandte er sich an das Dickerchen und dieser nickte einfach nur bestätigend, während Yata an dem Verstand desjenigen zweifelte, der diesen dämlichen Affen eingeladen hatte.

„Mikoto hat mich eingeladen.“
 

„Ich geh nach Hause.“, gab der Kleinere von sich und drehte sich auf dem Absatz um, um die Türe wieder anzusteuern.

Er wurde paranoid! Selbst wenn er nicht paranoid wurde, machte das gerade absolut keinen Sinn. Wieso sollte Mikoto diesen Pfosten einladen?

Andererseits hatte sein Hirn da schon so eine Idee wieso.

Die Idee war klein, hatte langes hellblondes Haar und sah aus wie die Miniversion einer Gothic Lolita.
 

„Yata-chan, bleib hier!“, hörte er es hinter sich, ehe seine Beine in der Luft hingen und er blinzelte, nur um dann wie wild um sich zu treten während er im zwei Sekunden Takt „Lass mich runter!“, von sich gab.

Wann genau Rikio angefangen hatte ihn einfach so ohne Vorwarnung anzufassen und ihn gelegentlich durch die Gegend zu tragen, daran konnte er sich nicht einmal erinnern.

Auf einmal war es eben so gewesen. Und da er nichts dagegen unternommen oder gesagt hatte, war es so geblieben.
 

Murrend und schimpfend wurde er auf einem Stuhl abgesetzt und zuckte leicht zusammen, als die Finger des Blonden seine Haut an den Seiten streiften, da sein Pullover verrutscht war.

Kurzzeitig bildete er sich ein, einen missbilligenden Blick von Saruhiko einzufangen, verwarf den Gedanken jedoch sofort, ehe er seine volle Aufmerksamkeit Rikio widmete.

Mal abgesehen von ihnen Beiden, dem Affen und dem Barbesitzer war sowieso noch niemand hier. Und bevor er sich mit seinem ehemaligen besten Freund unterhielt, würde die Hölle zufrieren.

Wie man ihm das antun und diesen Dreckssack einladen konnte, würde er niemals verstehen. Aber vielleicht gab es auch einfach nur Leute, die ihn gern leiden sahen.
 

„Zieh doch nicht so ein Gesicht!“, kam es fast eine Stunde später von dem blonden Dickerchen und er murrte nur während er ihm einen vernichtenden Blick schenkte.

Wie sollte er sonst bitte gucken, wenn er sich in einer schwerwiegenden Identitätskrise befand? Fröhlich? Das war ja wohl ein Witz!

„Geh schon!“, grinste ihn Rikio an, bevor er ihm einen Stoß verpasste, so das Yata vom Barhocker rutschte und ihn strafend ansah. Wohin sollte er denn bitte gehen?
 

„Du kannst es doch sowieso nicht ertragen wenn er so allein in einer Ecke sitzt, egal was du sagst. Du magst ihn immer noch.“

Der Braunhaarige blinzelte und zeigte seinem neuen besten Freund den Vogel.

Er mochte Saruhiko nicht. Er hasste ihn. Das war ein kleiner aber feiner Unterschied, auch wenn Rikio diesen anscheinend gern übersah.

Vorsichtig linste er über seine Schulter in die Richtung des Schwarzhaarigen und knirschte dann mit den Zähnen, bevor er sich mit einem unterdrückten Fluch sein Glas schnappte und sich durch die tanzenden und besoffenen Homra Mitglieder zwängte, wo er sich ohne jeglichen Kommentar zu Saruhiko an den Tisch setzte.
 

Anstatt einen bissigen Kommentar von sich zu geben sah ihn der Schwarzhaarige verwundert an und blinzelte, was Yata dazu veranlasste stur in die andere Richtung zu schauen.

So! Toll! Und jetzt saßen sie hier und schwiegen sich an. Was für eine unglaubliche Besserung der Situation.

„Fussel.“, kam es irgendwann von Saruhiko und er guckte ihn verwirrt an, ehe seine Augenbraue in die Höhe wanderte als der Andere die Hand ausstreckte und an seinen Haaren zupfte um...ein Fussel zu entfernen.

„Ordnungsfreak.“

„Fusselkissen.“, kam der Konter zurück und er musste wirklich schwer an sich halten, damit seine Mundwinkel nicht zuckten.
 

„Wann hast du noch mal eine Obsession für Mützen entwickelt?“

„Keine Ahnung.“

Warum der Schwarzhaarige auf einmal so gesprächig war leuchtete ihm nicht wirklich ein. Aber vielleicht wollte er auch...das sie sich wieder vertrugen.

Denn auch wenn er immer sagte das er Saruhiko hasste und gelegentlich versuchte ihm den Schädel einzuschlagen, wollte er ihn auf der anderen Seite doch wieder zurück.

Es war irgendwie krank wie sehr er diesen spießigen Trottel manchmal vermisste, weshalb er wieder mit den Zähnen knirschte.

„Zahnarzt.“

„Hä?“

„Du warst schon jedes halbe Jahr beim Zahnarzt oder? Du vergisst das immer.“

„Riko hat mich förmlich hin getragen.“, kams kleinlauter als er eigentlich wollte über seine Lippen.
 

Aber er konnte nichts dafür. Wenn er die Tür der Zahnarztpraxis nur sah, hatte er das Bedürfnis zu heulen wie ein Kleinkind. Mit Ärzten hatte er wirklich kein Problem, von den Zahnärzten ausgenommen. Diese Typen waren ihm unheimlich.

Früher hatte ihn der dumme Affe immer zum Zahnarzt geschleift und währenddessen auf ihn eingeredet das er ja keine Angst zu haben brauchte. Und jedes Mal hatte er sich gefragt, ob man dem Schwarzhaarigen schon mal in die Zunge gebohrt hatte.

Seit Saruhiko aber nicht mehr hier war, war das Dickerchen in die Rolle des Typen geschlüpft der ihn mit Ach und Krach zum Zahnarzt schliff, oder Notfalls eben auch trug.
 

„Ah gut. Sonst brauchst du wegen deinem Knirschen bald die Dritten wie meine Tante.“

„Hör auf mich mit Tante Yuno zu vergleichen.“, murrte er zurück.

Ja, er kannte Saruhikos Tante. Wie auch nicht? Denn der einzige Grund warum der Schwarzhaarige bei den Familienfeiern nicht das Zeitliche segnete war, dass er ihn immer begleitet hatte, um dann irgendwann wenn es zu schlimm wurde aus heiterem Himmel Magenschmerzen zu bekommen und sofort nach Hause zu müssen.

„Außerdem hab ich jetzt eine Knirschschiene.“

„Ach ja? Na ja, ist vielleicht ganz gut. Nachts knirscht du ganz schön laut.“
 

Wie war es nochmal dazu gekommen, dass er hier saß, sich über Zahnärzte unterhielt und das auch noch mit Saruhiko, ohne diesem irgendwas an den Kopf zu werfen?

Aber vermutlich waren Zahnarztbesuche das einzige unverfängliche Thema das sie jemals wieder haben würden. Also müsste er vielleicht alle drei Monate zum Zahnarzt gehen um überhaupt ein Gesprächsthema zu haben.

Was absolut lachhaft war, da er bezweifelte das es noch einmal zu so einem Gespräch kommen würde.
 

Es herrschte wieder Stille zwischen ihnen und der Braunhaarige zerdrückte sein Gehirn auf der Suche nach irgendeinem Gesprächsthema das nicht wieder bei Saruhikos Verrat, ihren Kämpfen oder Mikoto landen würde. Er wusste jetzt schon dass dann alles wieder von vorne los gehen würde.

„Und was machst du zur Zeit so?“

Das war zwar die dämlichste und einfallsloseste Frage die es gab, aber was Besseres fiel ihm wirklich nicht ein.
 

„Lesen.“

Irgendwie hatte er sich das schon gedacht. In seiner Vorstellung hing Saruhiko immer nur vor Büchern und verließ sein Zimmer nur um auf die Toilette zu gehen, zu duschen, etwas zu essen und damit sie sich die Schädel einschlagen konnten.

„Vor zwei Wochen hat mich unser König dazu verdonnert den Weihnachtsbaum zu schmücken. Und das war anstrengend. Der Schmuck hat gar nicht zusammen gepasst und es sah absolut lächerlich aus. Ich versteh sowieso nicht warum man einen Baum im Haus braucht. Draußen hätte er es auch getan.“
 

Yata blinzelte und starrte den Anderen eine Weile an, während sein Gehirn Bilder von Saruhiko produzierte der einen Weihnachtsbaum schmückte. Und sogar in seiner Vorstellung war das Bild wirklich lächerlich. Zumal der Schwarzhaarige einen Hang zur Perfektion hatte und man einen Baum nun mal nicht absolut symmetrisch schmücken konnte. Vermutlich war er irgendwann ausgerastet und hatte das Ding kurz und klein gesäbelt.
 

„Klingt doch nett.“, kommentierte er trotzdem und bekam einen Blick zu geworfen, der ihm sagte das der Schwarzhaarige das alles andere als 'nett' gefunden hatte.

„Und du?“

„Hä?“

„Was du so machst.“
 

Tja, was machte er so. Nicht besonders viel eigentlich. Wenn er also die Punkte strich in denen er sich mit seinem ehemals besten Freund prügelte dann...

„Och, nicht besonders viel. Ich häng bei Homra rum, skate ein bisschen und zocke Otome Games.“

„Du zockst...Otome Games?“, kam es belustigt zurück und er murrte nur zustimmend, ehe er sich mit Saruhiko konfrontiert sah, der sich vor lehnte und sein Kinn auf einer Hand abstützte.

„So verzweifelt Misaki-chan?“
 

Oh wie er ihn hasste! Gerade fiel ihm wieder ein WARUM er ihn überhaupt hasste, abgesehen von der Tatsache das er Mikoto verraten hatte. Der Affe benutzte nicht nur seinen Vornamen, nein, er verniedlichte ihn auch noch. Er hasste ihn! Abgrundtief!

„Ich bin nicht verzweifelt!“

„Du zockst Otome Games.“

„Na und? Alter...du liest Romane von Rosemunde Pilcher...auf ENGLISCH!“

Kurz herrschte Schweigen, ehe Saruhiko sich räusperte und ein „Eins zu Null für dich.“, von sich gab, was Yata grinsen ließ.

Na bitte! Ging doch!
 

„Yata-chan!“

Alarmiert durch seinen Spitznamen suchte er mit seinem Blick die Menge ab um Rikio zu finden, den er wild winkend an der Bar ausmachte, weshalb er eine Augenbraue hob und dann ergeben seufzte.

„Gleich wieder da!“, verkündete er, bevor er aufstand und sich auf den Weg zu seinem besten Freund machte, nur um festzustellen, das dieser ein Attentat auf ihn vor hatte. Wie so ungefähr immer. Wobei er ihm das nur deshalb durchgehen ließ, weil er ihn selbst öfter in die Scheiße ritt. Gleichberechtigung für alle!
 

„Warum sollte ich das tun?“

„Weil du mein bester Freund bist!“

Das Argument war im Allgemeinen wirklich nicht schlecht, es gab da nur einen Haken:

„Selbst als dein bester Freund fühle ich mich wirklich genötigt dir im Vollrausch einen Kuss zu geben, nur weil du denkst es wäre langsam an der Zeit erwachsen zu werden.“, konterte er trocken, während das Dickerchen einen Arm um ihn legte und ihn hinter seiner Sonnenbrille vermutlich betrachtete.

„Du musst das positiv sehen! Immerhin bist du deinen ersten Kuss dann auch los.“

„Wer sagt denn das ich ihn unbedingt los werden will, und dann auch noch an dich?“

„Wäre dir Saru lieber?“
 

Er hasste den Blonden allein schon wegen dieser Frage. Natürlich nicht!

Na ja, vielleicht wäre ihm Saru lieber, wenn sie noch befreundet wären, denselben Freundeskreis hätten und der Schwarzhaarige keinen Stock im Arsch hätte.

„Du bist eine ausgezeichnete Wahl!“, kommentierte er deswegen und rollte mit den Augen ehe er ein „Ich will trotzdem nicht.“, hinten dran hängte.
 

„Ich glaub ich geh wieder zurück zu Saru. Der ist nüchtern und...eigentlich gibt es kein und. Ich geh jetzt.“

Kaum hatte er sich von Rikio los gemacht, da hatte dieser ihn schon wieder am Pullover geangelt und in Beschlag genommen.

Wenn er den Blonden jetzt also nicht verprügeln wollte, dann musste eine alternative Lösung her oder aber er küsste ihn einfach.

Eigentlich war es ja auch nur ein Kuss. Ein simples Lippen aufeinander legen. Mehr nicht. Niemand hatte was von einem Zungenkuss oder dergleichen gesagt. Also war es eigentlich nur..ein Küsschen, streng genommen.
 

„Na schön.“, gab er deshalb seufzend von sich und bekam einen Blick der vor Dankbarkeit und Glück nur so überlief.

Warum zur Hölle der Blonde ihm so einen Blick zuwarf, war ihm unverständlich. Aber er hatte es schon länger aufgegeben die tiefen Gefühlsgänge irgendwelcher Leute verstehen zu wollen. Das endete meistens nur darin, das er stundenlang vorm PC saß und sich durch google wühlte, das ihm keinen Aufschluss darüber gab.
 

Kurz darauf wurden seine Überlegungen unterbrochen, als er die Lippen des kleinen Dickerchens auf seinen spürte und einfach still hielt. Was hätte er auch sonst machen sollen? Es war nicht so als hätte er DARÜBER schon was in Google gelesen. Hätte er unter Umständen mal tun sollen, dann würde er sich jetzt nicht so seltsam hilflos vorkommen.

So schnell es angefangen hatte, so schnell war es auch wieder vorbei und Yata räusperte sich kurz ehe er ein „Wars das?“, von sich gab und ein begeistertes Nicken erntete.
 

Nachdem er sich zwei Bier geangelt hatte schlurfte er wieder zurück zum Tisch und ließ sich auf seinen Stuhl fallen, nur um von Saruhiko mit Blicken aufgespießt zu werden.

Was genau er jetzt wieder verbrochen hatte stand vermutlich in den Sternen. Bei den Gefühlsschwankungen des Schwarzhaarigen blickte er sowieso nicht richtig durch. Der Typ war komplexer als jedes Mädchen das er kannte. Flüchtig kannte.

„Was ist jetzt wieder?“, murrte er deswegen und nahm einen Schluck von seinem Bier, bevor er diesen im hohen Bogen wieder ausspuckte als ein „Du liebst ihn!“, zu hören war.
 

„Was? Spinnst du? Ich glaub diese Romane tun dir echt nicht gut. Sie vernebeln dein Gehirn!“

Aber wer würde nicht blöd werden, wenn er die ganze Zeit Liebesromane lesen würde? Einer der Gründe warum er so was nicht las. Mal abgesehen davon das keine Bilder drin waren und er sich das ziemlich langweilig vorstellte. Zumal Mangas ja auch als Bücher zählten.
 

„Warum solltest du ihn sonst küssen?“

„Weil er mein bester Freund ist und mir sonst keine Ruhe lässt.“, kams trocken über seine Lippen und bekam ein verstehendes Nicken, ehe Saruhiko die Stirn runzelte.

„Was war dann mit mir?“

„Bei dir ist das was vollkommen anderes. Zumal deine Art zu Fragen einem der Vorträge unseres Biologielehrers geglichen hat.“
 

Saruhiko war ja wirklich schlau, und gut in der Schule. Aber warum er bei der einfachsten Frage der Welt Fremdwörter benutzen musste, die außer ihm niemand verstand würde Yata ewig ein Rätsel bleiben. Wie gesagt: Der Typ war komplexer als jedes Mädchen!

„Darf ich dich dann jetzt küssen?“

„Wa...NEIN!“

Was heute das Problem von allen war würde er ebenfalls nie verstehen. Es war Silvester und nicht 'Knutsch Yata'-Tag.
 


 

Um drei Uhr morgens beschloss der Braunhaarige nach Hause zu gehen, genauso wie sein ehemals bester Freund. Sie waren schweigend nebeneinander her gelaufen bis sie zu der Kreuzung kamen, an der jeder in eine andere Richtung musste. Yata hob die Hand um sich zu verabschieden, und trauerte dem Moment schon mal hinterher, da sie sich das nächste Mal bestimmt wieder die Schädel einschlugen wenn sie aufeinander trafen.

Zumindest so lange bis er ein „Scheiße!“, hörte und sich zu dem Schwarzhaarigen umdrehte, der seine Hosentaschen durchsuchte.
 

„Was ist?“

„Schlüssel vergessen.“, kam die Antwort und der Braunhaarige blinzelte ehe seine Augenbraue in die Höhe wanderte.

Wenn sich in den letzten Jahren nichts geändert hatte, waren Saruhikos Eltern wie jedes Neujahr irgendwo, in irgendeinem Kaff Japans um Verwandte zu besuchen, weshalb er ergeben seufzte.

„Von mir aus kannst du bei mir pennen.“

„Ehrlich?“

„Das ist eine gute Tat des Jahres, also bild dir nichts drauf ein.“, murrte er vor sich hin und setzte sich wieder in Bewegung, ehe Saruhiko zu ihm aufholte.
 


 

Und jetzt lagen sie hier in seinem Bett und er ließ sich widerstandslos von dem blöden Affen umklammern, während er sich fragte wie es nochmal genau dazu gekommen war.

Hätten sie sich nicht einfach wie sonst die Köpfe einschlagen können? Das wäre wenigstens ein gewohntes Szenario gewesen und nicht absolut verstörend. Zwar hatten sie schon mehr als zehn Mal im selben Bett geschlafen, aber da waren sie noch befreundet gewesen und fühlte sich nicht so...anders an.
 

„Gott! Du bist kalt!“, stieß er aus, als der Schwarzhaarige seine Finger leicht unter sein Shirt schob und schüttelte sich. Diese verdammte Frostbeule!

„Und du bist schön warm.“

Jeder, wirklich jeder Mensch, vermutlich sogar eine Leiche, war wärmer als der Affe. Wie er es schaffte überhaupt noch zu leben und nicht zu erfrieren war Yata ein Rätsel. Eigentlich dürfte sich Saruhiko schon gar nicht mehr bewegen können.

„Du solltest dagegen echt mal was machen, das ist wirklich lästig.“

„Wärm mich halt.“

„Sonst noch Wünsche?“

„Ein Kuss wär nicht schlecht.“
 

Was der Schwarzhaarige heute mit seinem Kuss hatte verstand er nicht so wirklich, weshalb er murrte und sich auf den Rücken drehte.

„Nur einen.“, seufzte er dann.

Nachdem Rikio ihn heute schon geküsst hatte, machte ein Kuss mehr oder weniger auch keinen großen Unterschied mehr. Zumindest war das seine Meinung, die sein leicht angetrunkenes Gehirn produzierte und wofür er sich morgen wahrscheinlich selbst schlagen würde.
 

Als sich ihre Lippen berührten hielt Yata unweigerlich die Luft an und blinzelte leicht, ehe er seine Augen schloss. Der Kuss fühlte sich irgendwie anders an als der mit Rikio. Woran genau das lag konnte er allerdings nicht sagen. Nur das es ihm missfiel, als sich die Lippen des Schwarzhaarigen wieder entfernten, weshalb er murrte.

Aus einem Impuls heraus schoss seine Hand in die Höhe und schnappte sich den Nacken des Anderen, ehe er ihn wieder zu sich nach unten zog.

„Das geht höchstens als Küsschen durch.“, nuschelte er, bevor er seine Lippen wieder auf die des Anderen legte und in den Kuss seufzte.
 

Er sah es schon kommen:

Bei erneuten Kämpfen würden sie wohl Stein-Schere-Papier spielen anstatt sich die Schädel einzuschlagen. Oder ein Wettessen veranstalten. Denn irgendwie hatte er nicht das Gefühl das er jemals wieder in der Lage sein würde Saru auch nur einen Kratzer zu zufügen.

Das Leben war doch ungerecht!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sayu_Impercaela
2014-03-28T01:01:46+00:00 28.03.2014 02:01
OMFG *O*
Ich kann nicht glauben, dass zu diesem klasse OS noch kein Kommentar geschrieben wurde :OO
Schämt euch, ihr schreibfaulen Leser!!
Meiner Meinung nach hat dieser OS mehr als einen Kommentar verdient :DD

Zuerst mal: Dein Schreibstil ist echt genial :DD Richtig klasse mit der Wortwahl und dein Humor ist auch super^^
Dann gefällt mir die Story auch richtig gut^^ Sehr einfallsreich ;))
Und last but not least^^ Das Pairing YataXFushimi ist sooooooo süüüüüüüüüüüüüß *____* Ich danke dir für diese tolle Story^^ Hat echt Spaß gemacht sie zu lesen^^

LG
Kim


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