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Ginger Ale und Orangenlimonade

Adventskalender '13/ Tag 22
von

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Ginger Ale und Orangenlimonade

Da lagen sie, im Nachbeben der Nacht. Ihr Kopf gebettet in der Beuge seines Armes. Seine Hand lag leicht und warm auf ihrem Busen. Ihre Ferse berührte seinen nackten Oberschenkel und mit dem Zeh stieß sie müde gegen sein Skrotum.

„Zweieinhalb Wochen“, hauchte sie zwischen zwei Atemzügen. „Das wird das längste Weihnachten seit – immer!“ Er lachte. Es klang wie Sonnenschein und Feigen. Er war kein bisschen außer Atem.

„Dann ist es noch viel zu früh, um schlafen zu gehen“, sagte er. Sie hob ihren Kopf, nur ein bisschen, um auf die Uhr zu schauen. Es war mitten in der Nacht. Ihr Zug ging um Elf in der Früh. „Noch lange nicht spät genug.“

Sie spürte wie seine Finger ihren Zeh streiften, als er ihren Fuß mit seinem Handrücken beiseite stieß. Sie wusste, dass er nicht zugeben konnte, dass er es viel lieber mochte, wenn ihr Fuß in seinem Schoß ruhte, als wenn sie ihren Kopf auf seine Brust bettete, als wären sie ein lang verheiratetes Ehepaar. Naruto war süß genug es ihr zu gewähren. Sasuke stattdessen mochte es, wenn ihre langen, schmalen Zehen sein Glied neckten. Aber er mochte es auch, so zu tun, als sei ihm das zuwider. Sakura liebte das Gefühl ihre Füße in einer seiner kräftigen Hände zu spüren. Sie mochte seine vom Kampfsport gezeichneten Glieder. Wenn er sie berührte, fühlte sie sich sehr wie eine Frau – und nicht mehr wie das Mädchen, das gerade im Sommer erst ihr Elternhaus verlassen hat, um 880 Meilen von Zuhause entfernt am scheißberühmten MIT Medizin zu studieren.

Sie war nicht mehr das kleine Mädchen, dass im Kinderzimmer die Chroniken der Unterwelt verschlang und jedes Wochenende mit ihrer besten Freundin die alten Sex and the City-DVDs ihrer Mutter schaute, während sie selbst noch weit davon entfernt war ein erfülltes Sexleben zu haben – oder überhaupt eines. Sakura war siebzehn als sie das erste Mal, halbbetrunken und so traurig und wütend, wie ein behütetes Einzelkind nur sein konnte, mit einem Jungen rumknutschte. Ino hatte Sturmfrei, es war Wochenende und die Jungs, die sie aus dem Golfclub ihres Vaters kannte, wurden von Minute zu Minute aufregender – sie hatten Bier und Vodka mitgebracht und mischten das Hochprozentige mit frisch gepressten Orangensaft aus Inos Kühlschrank, damit es den Mädchen schmeckte. Ino trank schnell und verschwand mit dem Dunkelhaarigen auf ihr Zimmer. – Sakura wusste seinen Namen heute nicht mehr, aber sie wusste noch, dass Ino immer ein Faible für Dunkelhaarige gehabt hatte. Sakura fühlte sich im Stich gelassen. Dabei war sie es, die Ino nur ein Jahr später in Cincinnati zurückließ, obwohl sie immerimmerimmer gesagt hatten, dass sie nach der Highschool gemeinsam ans Community College gingen, um Krankenschwestern am gleichen Krankenhaus in ihrer Heimatstadt zu werden. Sakura kannte das Mädchen, das sie noch im Sommer gewesen war, kaum mehr. Heute las sie Medizinbücher und die von Karin ausgeliehene Shades of Grey-Triologie. Sie schaute kaum mehr Fernsehen, denn es gab Besseres zu tun.
 

In Cambridge, Massachusetts war es schwer im Sommer eine geeignete Wohnung zu finden. So viele Erstsemestler brauchten einen Platz und wenn man sich nicht früh genug bemühte, bekam man eben kein Zimmer mehr im Wohnheim und auch kein schickes Appartement in Uninähe. Wenigstens spielte Geld keine große Rolle – nicht mit Unterstützung der Eltern und mit dem Stipendium, für das sie sich im Frühjahr in einer ihrer ersten Head-over-Heels-Aktionen bewarb. Sakura hatte nie vorgehabt am MIT zu studieren. Aber seitdem sie wusste, dass sie es tun würde, häufigten sich ihre Head-over-Heels-Aktionen. Hals über Kopf war sie verliebt in Sasuke und Naruto. Es war ein Glücksgriff, das gerade freigewordene Zimmer in der WG der hübschen, jungen Männer. Vorher wohnte ein Freund von ihnen dort, aber der war ausgezogen, um mit seiner schwangeren Freundin zu leben.

„War ja nur eine Frage der Zeit“, sagte Sasuke, als sie ihr, schüchterner und oh-so-junger Sakura, das Zimmer zeigten. Ein Bett stand drin, ohne Matratze – das war gut! Damals schlief Sakura noch nicht in fremden Betten –, ein Schrank und ein großer Schreibtisch.

„Stimmt“, hatte Naruto gelacht. „Die sind wie die Kanickel! Endlich brauchen wir keine Ohropax mehr, Sasuke. Wir werden reich!“ Sasuke hnte. Das war sein ganz spezieller ich-geb’s-nich- zu-aber-ich-bin-zufrieden-Sound. Sie verliebte sich in Null-Komma-Nichts.

„So, Sakura – ziehst du ein?“ Naruto grinste. Er grinste so breit. Wie Sonnenschein und Feigen – sie hatte nie geglaubt, dass es so einfach war, sich zu verlieben.
 

So saßen sie dann da, auf ungleichen Stühlen am großen Holztisch in der Küche der Studenten-WG. Sie tranken Ginger Ale und Orangenlimonade, während sie den Mietvertrag besprachen. Es gab nicht viel zu sagen, auch wenn Naruto plapperte wie ein Wasserfall. Sie hätte in jedem Fall zugestimmt. Jedenfalls kam es ihr heute so vor, wenn sie an den Tag zurück dachte. Wahrscheinlich war es einfach nur ihr Glück gewesen, dass Naruto und Sasuke nicht die Typen für krumme Dinger waren und sie zu nichts zustimmen musste, was ihr nicht gefiel.

„Wir machen viel zusammen, Sakura. Wir schauen Filme und machen Sport…“

„… und ich geb dem Trottel Nachhilfe.“

„Und ich hab Sasuke dazu gebracht, mit im Obdachlosenheim zu helfen. Und ich schlepp ihn mit auf Demos von Amnesty.“ Für die zu sprechen, die keine Stimme hatten, war voll Narutos Ding. „Du kannst auch mitkommen!“

„Aber du musst nicht“, sagte Sasuke und trank einen Schluck Ingerlimonade.

„Stimmt“, Narutos Grinsen schwand nur ein bisschen. „Natürlich musst du nicht mitkommen – wir zwingen dich zu nichts, aber es wäre schon cool – Echt jetzt, Sakura! Wir werden viel Spaß zusammen haben.“ Sie trank ihren letzten Schluck Ginger Ale und goss Fanta nach. Sie mochte beides. Die aufdringliche Süße der Orangenlimonade und den herben Nachgeschmack des Ingwers. Später, als sie schon ein paar Tage hier wohnte, machte sie sich beim Fernsehschauen nicht mehr die Mühe ein eigenes Glas zu nehmen. Sasuke und Naruto hatten kein Problem damit, wenn sie abwechselnd bei ihnen trank, weil sie sich sowieso nicht für ein Getränk entscheiden konnte und andauernd ihr Glas mit zwei Schlücken auffüllte und nur Minutenspäter nach der anderen Flasche griff.

„Du bist unbezahlbar, Sakura!, sagte Naruto und grinste sein Sonnenschein-Feigen-Lächeln und Sasuke hnte bloß.
 

Sakura war nie ein Cliquenmädchen gewesen, nie Mitglied in einem Sportverein und eher jemand, der in der Schule gemieden wurde, als große Freundschaften zu schließen. Die einzige Ausnahme war Ino – ihre beste Freundin seit quasi-immer. Aber jetzt war sie nicht mehr Sakuras einziger Freund.

Am ersten Abend, zwei Wochen nach der Wohnungsbesichtigung, zweifelte sie an ihrer Entscheidung. Vielleicht hätte sie doch in Cincinnati bleiben sollen, zusammen mit Ino aufs Community College gehen und jeden Abend Nachhause kommen. Das hatte sie doch ihr ganzes Leben getan und Ino tat es immer noch. So falsch wäre das bestimmt nicht gewesen. Aber dann schwang sich Naruto zu ihr auf die Couch. „Top Model. Ehrlich?“, fragte Naruto und sie wollte sich schon entschuldigen. Ihr hätte klar sein müssen, dass in einem Männerhaushalt ganz sicherer anderes geschaut wurde als Americas Next Top Model. „Ich liebe dich, Sakura! Endlich ist Sasuke überstimmt. Komm her, du Bastard! – Wir gucken Top Model mit Sakura!“ Sie hörte Sasukes Grummeln aus der Küche, aber als er brav mit zwei Gläsern Fanta und einer großer Schüssel Popcorn angetrottelt kam, musste sie kichern. Er drückte Naruto ein Glas und die Popcornschüssel in die Hand, setzte sich zu Sakuras anderer Seite auf das Sofa. Er gab ihr das zweite Glas, lehnte sich zurück und legte einen Arm nach hinten, an ihrem Rücken vorbei, auf die Lehne. Die leicht aufgestellten Härchen seiner Unterarme berührten ihren warmen Nacken.

„Magst du nichts?“, fragte sie und nickte in Richtung Orangenlimonade.

„Ich dachte wir können teilen“, sagte er und sie nickte. Mit Ino hatte sie auch schon aus einer Flasche getrunken. Dass das bei Weitem nicht dasselbe war, war ihr heute klar – aber damals war sie noch die Sakura gewesen.

Mit jeder Demo gegen Verbrechen an die Menschlichkeit, jedem Fußballspiel im Park, jeden ganz und gar ungesunden Burger von Wendy’s, mit jeder Probe von Narutos Band in der Garage seines Elternhauses und jeder Fahrt in Sasukes geliebtem Chrysler Cordoba wurden sie Freunde. Sakura begleitete die Jungs sonntags zum Mittagessen bei Narutos Eltern und auf Sasukes Geburtstag Ende Juli lernte sie seinen großen Bruder Itachi kennen. Nur für einen Moment dachte sie, dass er Ino sehr gefallen würde, dann gab sie Sasukes hübscher Mutter den Strauß Blumen, ließ sich von Narutos Mutter mit in die Küche ziehen und half den beiden Frauen bei den Salaten, während die Männer sich draußen um Fleisch und Bier kümmerten. Sie fühlte sich sofort adoptiert.
 

Es war irgendwann Anfang August, als die Straßen vor Hitze flimmerten und die Blumen auf dem Balkon verdorrten. Sie faulenzten leicht bekleidet im Park, schwammen im See und teilten Boxen voll Wassereis. Trotz der schwülen Hitze und all dem, was sie mit den Köpfen der jungen Leute anstellte, lernten sie für die Uni, doch wenn nichts ihnen mehr Abkühlung verschaffte, dann rangelten sie die Hitze mit Verrücktsein weg, und irgendwann zwischen Medizinbüchern, Statistiken und Sasukes Kampfstunden landeten sie auf Narutos Bett und Sakura wusste nicht, wen sie küssen wollte.
 

Ino und sie hatten seit ihrem Auszug im Juni bis Ende August nicht miteinander gesprochen. Es begann mit einer SMS von Ino. Wann kommst du nach Hause, Stirni? Ich brauch dich. Sakura schrieb zurück, Ino schrieb und dann telefonierten sie. Sakura hasste die Jungs, die Inos Herz brachen, obwohl sie wusste, dass immer nur ein kleines, sehr gut reparables Stück von Inos Herz brach, wenn sie merkte, dass sie und der Typ, in den sie sich Hals über Kopf verliebt hatte, nicht füreinander bestimmt waren.

Im Herbst besuchte Sakura ihre Eltern und Ino für ein Wochenende in Cincinnati. Der Typ hieß Shikamaru und in einer Nacht voller billigem Sekt und Schokolade erzählt Ino, dass sie diesen hier wirklich gemocht hatte. Es tat Sakura Leid, aber sie war schon lange weit weg von den Sorgen ihrer besten Freundin. Sie lebte ein anderes Leben.

In jener Nacht hatte Sakura Ino alles erzählen wollen, aber sie merkte, dass der Sekt sie gemein machte und deswegen sagte sie nicht was sie dachte.

„Du glaubst dein Leben ist abgefuckt, Ino-Pig? Nur weil dieses Mal dir einer den Laufpass gegeben hat als andersherum. Ich sag dir warum mein Leben tausendmal abgefuckter ist als deines. Ich habe jede Nacht brillianten Sex mit den zwei großartigsten Männern dieses Universums – und wenn ich am Morgen aufwache fühle ich mich geliebt. Und ich bin traurig, weil immer noch ein Stück der alten Sakura in mir steckt, dass ich einfach nicht loswerden kann.“

Sie bereute nichts. Das kleine Mädchen aus Cincinnati, das noch irgendwo in ihr lebte, rügte sie nicht für diese vermeintlich unanständige Art von Beziehung, die sie führte. Aber dieses kleine Mädchen erinnerte sie an ihre unschuldige Vorstellung vom Verliebt-Sein.

Es war nicht einfach hier zu liegen, mit ihrem Kopf auf Narutos Brust und ihren Füßen in Sasukes Schoß und beide Männer zu lieben. Sie wusste, dass es nicht für immer so laufen würde. Dass sie irgendwann erwachsen wären – richtig erwachsen, nicht nur Raus-aus-der-Schule-Erwachsen. So konnten sie nicht den Rest ihres Lebens verbringen und Sakura fürchtete, dass es für sie keine andere Art gab zusammen zu sein. Aber nichts wirklich Gutes war einfach. Sonnenschein-Frühlingstage und Analysis ausgenommen – es gab nichts Leichteres als das. Aber Beziehungen, Beziehungen waren nie einfach.
 

Aber eigentlich war es das. Sasuke und Naruto waren Freunde gewesen, lange bevor sie Sakura kennenlernten. Sie hatten schon als Kinder im selben Plantschbecken geplanscht, waren gemeinsam von Bäumen gestürzt und ihr erstes Auto – das noch heute in Großvater Jiraiyas Garage stand – hatten sie geteilt, wie sie nun Sakura teilten. Mit Liebe.

Sakura fuhr durch Narutos zerzaustes blondes Haar und lächelte, als Sasuke gedankenverloren mit dem Daumen über ihren Span strich. Sie lauschte in die Nacht und meinte ein Grinsen in Narutos Atmen zu hören. Es war schon merkwürdig, wie glücklich sie waren. Als wäre es nicht komisch, dass diese Männer, die sich ihr bereits ihr ganzes Leben kannten miteinander und einer Frau, die beide liebten, Sex hatten. Und irgendwie war es das auch nicht.
 

~~
 

Als Sakura einen halben Tag später in der Küche ihres Elternhauses saß und warmen Lebkuchen aß, dachte sie an Massachusetts und die Männer ihres Herzens. Sie würde Naruto und Sasuke gerne Zuhause vorstellen, aber sie wusste dass ihre Eltern nicht verstehen würden. Trotzdem stellte sie sich gerne vor, wie Sasuke und ihr Vater stundenlang im Wohnzimmer saßen und über den Sezessionskrieg, das Römische Reich, die Französische Revolution und die Völkerwanderung sprachen; wie Naruto mit ihrer Mutter die neusten Modetrends austauschte und Pläne schmiedete, wie man mittellosen Familien mit Kindern ein schönes Weihnachtsfest bescheren konnte. Später würden sie am Tisch sitzen und Gans essen, sie würden mit Sasukes und Narutos Familie skypen und irgendwann zu Bett gehen und niemand stellte Fragen, warum sie und die beiden Männer eine Decke teilten. Sakura war verliebt in diesen Traum. Sie lächelte traurig. Ihre Eltern würden nicht verstehen und sie konnte es ihnen nicht übel nehmen. Vielleicht, wenn Ino diejenige gewesen wäre, die fortging um etwas anderes zu werden als Krankenschwester in Cincinnati und Sakura wäre zurückgeblieben – vielleicht verstünde sie dann auch nicht.
 

Aber all das war nicht wichtig, stellte Sakura fest, als sie an den Morgen zurückdachte. Die kleine Sakura hatte immer vom Verliebt-Sein geträumt und sie hatte so falsch gelegen, jedes Mal als sie an den Prinzen auf dem weißen Ross dachte oder an John James Preston aus Mamas alter DVD-Sammlung. Jeden Morgen, den sie in Narutos fester Umarmung aufwachte und der erste Anblick Sasuke schönes Gesicht war – sie fuhr mit ihrem Finger über seine Hand, die halb auf ihrer Taille und halb auf Narutos Unterarm lag – fühlte sie sich geliebt. Und sie liebte. Sakura wollte nicht den Rest ihres Lebens damit verbringen, sich zu fragen, wie es gewesen wäre, wenn sie weniger Angst gehabt hätte und stattdessen ihrem Herzen gefolgt wäre. Ihre Beziehung mochte vielleicht eigenartig und in den Augen anderer verwerflich oder gar pervers sein, aber sie war glücklich. In Monaten voller Orangenlimonade und Ginger Ale war sie glücklich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2021-01-28T17:23:19+00:00 28.01.2021 18:23
Richtig klasse! Genial geschrieben! Lg
Von:  Saku-chan
2014-12-31T11:13:18+00:00 31.12.2014 12:13
"[...]aber sie war glücklich. In Monaten voller Orangenlimonade und Ginger Ale war sie glücklich."
Und das ist das einzige was im Leben zählt, so zu Leben wie man es SELBST für richtig hält und nicht nach den Vorstellungen der Gesellschaft. Im Orient haben Männer oft mehrere Frauen, die sie nicht Lieben sondern als Trophäen sammeln. Wieso also soll ein junges Mädchen nicht zwei Männer lieben, wenn Beteiligten damit klar kommen.
Super One-Shot! :)
Von:  Goetterspeise
2013-12-23T20:22:59+00:00 23.12.2013 21:22
Ganz ehrlich?
ich weiß nicht so genau, was ich von diesem One-Shot halten soll.
Er ist schön geschrieben und auch sehr nachvollziehbar und ich bin auch nicht prüde, wenn es funktioniert, dann soll sie gerne zwei Männer auf einmal haben :D Why not?
Aber es erinnert mich einfach so sehr an Shades of Grey. Ich weiß nicht, ich hab zwar die ersten beiden Bände verschlungen (sitz gerade am Dritten), aber irgendwie musste ich einfach die ganze Zeit an Ana denken und ach keine Ahnung /D Dadurch konnte ich mich leider nicht so richtig darauf einlassen. Das tut mir leid.
Wie schon gesagt, es ist nachvollziehbar geschrieben und du hast auch einen sehr schönen Schreibstil, deshalb hat diese Geschichte auf jeden Fall etwas. :D Was mich etwas verwirrt hat, waren die ständigen Wechsel von Gegenwart zu Vergangenheit. irgendwie hab ich das manchmal doch ziemlich stark verpeilt und wusste dann nicht so genau, woran ich jetzt bin. (Vielleicht ist heute auch einfach nicht mein Tag ... Konzentration im Arsch und so.)
Ich finde du stellst Naruto und Sakura sehr gut IC dar, Sasuke ist interessant XD Also er ist nicht OoC oder so, aber mich würde einfach brennend interessieren, wieso er das macht und wie er darüber denkt usw.
Und ich bin kein Fan von Dreiecksbeziehungen, da hier allerdings jeder auf seine Kosten kommt, ist das wieder etwas anderes. :D Dieses schreckliche Gefühlschaos ist ja (noch) nicht vorhanden und ich finde, während der Uni kann man ruhig mal so leben und sich ausprobieren und testen und es hat ja auch irgendwie etwas. ;)
Du hast hie und da ein paar Rechtschreibfehler bzw. Satzzeichenfehler drinnen, aber nichts wirklich schlimmes.
Ich denke, ich werde die Geschichte nach dem ganzen Weihnachtsstress noch mal lesen, einfach, weil ich mich dann hoffentlich auf einer anderen Ebene drauf einlassen kann. Gott, nervt mich das gerade -.-

Auf jeden Fall ist es an sich eine wirklich schöne und vor allem interessante Geschichte, die was für sich hat. ;)
Deshalb bedanke ich mich auch sehr für diesen One-Shot und dass du an unserem Adventskalender teilgenommen hast. :)

Liebe Grüße,
Goetterspeise
Von:  L-San
2013-12-23T18:08:01+00:00 23.12.2013 19:08


Hallo!


Da ist ja endlich das 22. Türchen.
Und ich wurde nicht enttäuscht.^^
Um ehrlich zu sein, wusste ich nicht, was ich von der Kurzbeschreibung halten sollte.
Klingt nach einer Dreier-Beziehung.
Was es ja auch irgendwie ist.
Normalerweise scheue ich mich davor, FFs zu lesen, die den Akzent auf Romantik legten.
Aber da du den OS für den Adventskalender geschrieben hast und ich bei den bisherigen Werken stets zufrieden war, habe ich mich durchgerungen und weitergelesen.
Team 7 in AU plus diese Dreiecksbeziehung finde ich von dir ziemlich interessant umgesetzt.
Mir gefällt Sakuras Charakterisierung.
Die Charaktere kamen mir sehr IC rüber.
Der Titel gefällt mir, kreativ und macht neugierig.
Ich frage mich tatsächlich, wie du darauf gekommen bist.
Wahrscheinlich werde ich das wohl nie erfahren.^^
Mir gefällt es. ;]

Was ich schade fand, war, dass ich den OS so schnell verschlungen habe.
Die Zeilen flogen nur so dahin, und dann kam ich zum Ende ...

Wie dem auch sei, du hast so schön subtil diese Melancholie rübergebracht, Chapeau!
Die Freundschaft und diese seltsame Beziehung, die ja irgendwie klappt, hast du schön detailliert und nachvollziehbar umgesetzt.

Auch ist dein Schreibstil besser geworden, soweit ich mich erinnern kann.

Und wie es scheint, hast du ein Faible für diese Dreiecksbeziehung?
Ziemlich interessant umgesetzt.^^

Öhm, wo war ich?
Genau, Schreibstil.
Schön flüssig und durch diese speziellen Beschreibungen aus dem Leben ziemlich speziell.
So was lese ich nicht oft in FFs, eher aus Büchern.
Ich finde, dein OS hat durchaus Potential für eine Kurzgeschichte in Buch-Format.
Es sind Zeilen wie Die kleine Sakura hatte immer vom Verliebt-Sein geträumt und sie hatte so falsch gelegen, jedes Mal als sie an den Prinzen auf dem weißen Ross dachte oder an John James Preston aus Mamas alter DVD-Sammlung. die den OS so überaus kreativ und lesenswert gestalten.
Da hat man glatt Lust, weiterzulesen.

Dann, habe ich nur eine kleine Anmerkung:
„Wir machen viel zusammen, Sakura. Wir schauen Filme und machen Sport…“
-> die Auslassungspunkte sind falsch ausgelegt, sie stehen immer getrennt von den Wörtern, da sie eben wie als ein Wort betrachtet werden
-> Ausnahme nur, wenn ein Wort nicht vollständig ausgesprochen wird, Beispiel: "Du Arschl... Du!"

So, das war's.
In meinen Augen war das eine der besten OS in dem diesjährigen Adventskalender.^^
Große Worte von mir, ich weiß.
Aber was soll ich sagen?
Es war gut.^^


LG
L-San




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