Zum Inhalt der Seite

Kaylin und Lucas

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kaylin und Lucas

Aua!“

„Hey lass das!“

„Du hast doch angefangen!“

„Du bist ne Heulsuse!“

„Selber“

„Verkriech dich doch heulend zu deiner Mama!“
 

Kaylin trat einen Schritt zurück, ehe sie wütend ihre Hand zu einer Faust zusammenballte. Sie holte tief Luft, bevor sie zu der Person gegenüber sprach.

„ Du bist voll doof, weißt du das? Ich hab zuerst mit dem Bagger in der Bauecke gespielt! Ich sag das alles der Frau Wolke!“ Nach dieser Aussage blickte sie ihrem Gegenüber fest in die Augen. „Feige Petzte!“ schnaufte Lukas, der es tatsächlich gewagt hatte, ihr den Bagger wegzunehmen. „ Kämpf doch mit mir darum.“ Kaylin schaute ihn verwundert an „Kämpfen? Aber ich...nein, das will ich nicht….gib mir jetzt bitte den Bagger wieder.“ Erwiderte sie murmelt, während sie sich mit einer Hand unsicher an einen Schrank festhielt und mit ihrem Körper hin und her wippte.
 

Lukas grinste sie hämisch an. „ Ja ihr Mädchen seid auch zu schwach um zu Kämpfen. Was willst du denn hier überhaupt in der Bauecke? Geh doch wieder mit deinen doofen Puppen in der Puppenecke spielen. Deine Freundinnen sind doch auch da.

Warum willst du immer hier sein?“

Kaylin blickte darauf beschämend nach unten. Sie mochte es halt gerne Dinge zu bauen und mit den Autos zu spielen. Das machte sie schon immer gerne, vor allem Zuhause mit ihrem Bruder und ihrem Vater. Aber hier hatte sie ständige Konkurrenz mit den Jungs aus ihrer Kindergartengruppe. Sie hatte schon früh gelernt zu teilen, und sie würde auch gerne mit den anderen Kindern hier spielen, doch hatten die Jungs es ihr immer erschwert, indem sie immer ihr Gebautes kaputt gemacht haben.
 

Okay, nicht alle Jungs hier waren so extrem gemein, aber Lucas und seine Freunde Timmy und Maik machten hier immer Ärger und haben auch schon ihre Freundinnen aus der Bauecke verscheucht. Jetzt war sie nur noch hier und versuchte sich den Platz in der Bauecke immer wieder zu erkämpfen. Und das nicht ohne Folgen.

Sie nahm ihren Mut zusammen und stützte sich auf Lucas. Sie warf ihn um und er knallte mit dem Rücken auf dem Teppich in der Bauecke. „Wir Mädchen sind nicht schwach! Ich kann sehr wohl Kämpfen!“ rief sie wütend, während sie ihn haute. Geschockt vom plötzlichen Sturz, schlug Lucas nur wild umsich.

„ Lucas, Kaylin! Was macht ihr beide denn da schon wieder??!“ rief eine energische Stimme von einer Frau, die nur entsetzt dreinschaute. Frau Wolke, die Erzieherin, war schneller in der Bauecke, als Kaylin gucken konnte und zerrte die beiden Auseinander.
 

„Lucas, dich habe ich schon mehrfach ermahnt und du hast wieder nicht gehört. Du bist doch ein Vorschulkind! Und du Kaylin, du sollst doch nicht ständig hauen.

Was soll denn deine Mama von dir denken, wenn du ständig mit Blauen Flecken nach Haus kommst? So ein hübsches Mädchen wie du, sollte sich doch nicht ständig prügeln. Ihr geht jetzt hier raus, alle beide! Und dann erzählt ihr mir was passiert ist“
 

Später, als Kaylin Zuhause war und in ihrem Zimmer mit ihren Ponys spielte, musste sie immer an den heutigen Tag im Kindergarten denken. Lucas war echt ein Idiot.

Warum müssen alle Jungs immer so blöd sein? Naja, ihren Vater und ihren großen Bruder mochte sie zwar, aber alle Jungs im Kindergarten waren immer so gemein. Sie wollte nicht immer die schwächere sein.

Und warum dürfte sie keine blauen Flecken haben? Nur weil sie ein Mädchen ist?

Sie blickte auf das männliche Pony Sonnenklee in ihrer linken Hand und das weibliche Pony Morgenstern in der Rechten. Darauf kickte sie Sonnenklee mit Hilfe von Morgenstern wütend in die Ecke. In einem Hörspiel von ihr waren die beiden Ponys beste Freunde. So ein Blödsinn! Mädchen und Jungen können gar nicht befreundet sein! Wer denkt sich denn so einen Quatsch aus?

Dennoch musste sie an ihren Vater und ihren Bruder denken. Sie hatte das Hörspiel schon länger nicht mehr gehört und sie wurde wieder neugierig. Sie wollte es unbedingt wieder hören, warum wusste sie selber nicht. „Mama!“ rief sie „ Komm mal bitte! ...“
 

Am nächsten Morgen wurde Kaylin von ihrer Mutter wieder in den Kindergarten gebracht. „Pass bitte auf deine beiden Spielsachen gut auf Schatz, Ja? Sagte sie leise, nachdem sie ihrer Tochter einen Abschiedskuss gegeben hatte. „ ja mach ich Mama“ Sprach Kaylin grinsend und Drückte ihre Spielzeuge dabei feste an ihre Brust. „Heute bist du aber gut gelaunt. Bis Nachher!“ Ihre Mutter winkte ihr noch zu bevor sie aus ihrem Blickfeld verschwand. Kaylin ging danach schnell durch die Gruppe.
 

Ihre Augen blickten schnell hin und her und musterten jedes Kind. „ Ah Lucas, da bist du ja!“ Sagte sie fröhlich und hockte sich zu ihm. „Was machst du denn in der Puppenecke?“ Lucas blickte sie wütend an. „ Ich habe Baueckenverbot. Maik und Timmy spielen allein in der Bauecke und mir ist langweilig. Wollte nur gucken was hier so ist…“ murmelte er. Kaylin grinste ihn nur an, was ihn etwas irritierte.
 

"Wir haben doch heute Spielzeugtag. Was hast du mitgebracht?“ Fragte sie. „ Ich hab mein Spielzeug vergessen.“ Sagte Lucas leise und schaute nach unten.

„ Du kannst eins von meinen haben!“ Sprach Kaylin aufmuntert und überreichte ihm Sonnenklee.

„Was soll ich den mit einem Pony? Das ist doch nur für Mädchen.“ Sprach er etwas angewidert, aber nahm es trotzdem in die Hand. „ Das ist Sonnenklee!“ Sprach Kaylin stolz, während Lucas ihn misstrauisch musterte.
 

"Er ist ein Hengst und super schnell und superstark und das ist seine Freundin Morgenstern. Sie ist ebenfalls super schnell und Superstark. Und deswegen sind beide Freunde, weil sie Schlau sind und gegen böse Monster kämpfen. Ich hab so ein Hörspiel, wo beide ein Team sind, aber wegen ihren Streitereien früher immer nur traurig warn ….und ah!“ Lucas blickte überrascht auf. Sie nahm die Babyborn aus dem Kinderwagen und setzte sie auf dem Boden.

„ Jetzt müssen beide gegen das riesige Monsterbaby kämpfen, das die anderen Puppen gefangen hält!“ sagte Kaylin mit fester Stimme. Beide Ponys können auch Zaubern. Du machst Blitze und ich mach Feuerbälle.“ „Ja und das Baby kann auch fliegen. Wir müssen überlegen, wie wir es besiegen, ohne das wir die anderen verletzten“ Sagte Lucas begeistert und so begannen beide ihren Kampf gegen das Böse mit Glitzerponys und Zauberattacken.
 

Frau Wolke saß mit einigen Kindern am Frühstückstisch und beobachtete die ganze Situation.

„ Jungs und Mädels…“ Dachte sie und schüttelte nur lächelnd den Kopf. „Wenn es um die Rettung ihrer Welt geht, sind sie plötzlich wieder die besten Freunde.“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: Lupus-in-Fabula
2021-02-14T18:48:31+00:00 14.02.2021 19:48
Hallöchen :)


Bin durch Zufall auf deine Geschichte gestossen. Neugierig habe ich auch in deinen Stecki geschaut.
Du hast ein paar Fandoms, die ich auch kenne und liebe. Bist mir irgendwie sympathisch :)

Doch kommen wir zu deiner Geschichte. Auch wenn es eine Ältere ist, verdient sie etwas Aufmerksamkeit.
Darf ich fragen, ob sie auf eine wahre Begebenheit passiert?


Dein Schreibstil ist niedlich. Ja, wirklich niedlich. Man hat das Gefühl, dass Kaylin einem das erzählt.
Es hat mir sehr gefallen und ich finde deine Idee einfach toll.
Und auch ein grosses Kompliment, wie du eine kleine Moral eingebaut hast, ohne das diese einem direkt ins Auge springt.
Der Fehlerteufel hat jedoch zugeschlagen. Einige Fehlerchen haben sich eingeschlichen ;)

Es gibt einige Sätze, die mir so gut gefallen haben. Drei Beispiele:
„Sie hatte schon früh gelernt zu teilen, und sie würde auch gerne mit den anderen Kindern hier spielen, doch hatten die Jungs es ihr immer erschwert, indem sie immer ihr Gebautes kaputt gemacht haben.“

„Mädchen und Jungen können gar nicht befreundet sein! Wer denkt sich denn so einen Quatsch aus?“

„ Jungs und Mädels…“ Dachte sie und schüttelte nur lächelnd den Kopf. „Wenn es um die Rettung ihrer Welt geht, sind sie plötzlich wieder die besten Freunde.“


Noch ein Lob für das schöne Coverbild. Selbstgemalt?
Mit Freude empfehle ich deine Geschichte weiter und es kommt in meine Favos.


Grüsschen aus der Schweiz


Helfer der KomMission
Von:  Yahriel
2017-04-01T09:16:42+00:00 01.04.2017 11:16
Niedliche Geschichte.
Manche Sachen hast du aber nicht ganz richtig formuliert. Außerdem fand ich, die Geschichte hätte noch etwas länger sein können.


Zurück