Zum Inhalt der Seite

Weihnachtsmorgen

~Adventskalenderstory 2013
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Adventskalender-Story 2013 (TTT-Forum)
Titel: Weihnachtsmorgen
Wörter: 1135
Personen: Jack/Ianto
Kategorie: Weihnachten, Slash, Humor, Romance
Kommentar: Fortsetzung zu „Weihnachtsabend“ – ist aber nicht zwingend nötig, diese zu lesen. Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ianto wurde richtig wach, als sich die Matratze leicht senkte und Jack wieder neben ihn unter die warme Decke rutschte. Seine Haut fühlte sich kurz kühl an, als der Unsterbliche sich gegen ihn schmiegte und ihm einen Kuss auf die Schläfe hauchte.

„Bist du wach...?“, fragte er leise und Ianto schlug die Augen auf, um ihn anzusehen und hakte seine Arme um seinen Nacken.

„Mmhn...jetzt ja... Frohe Weihnachten.“ Er lächelte.

„Frohe Weihnachten... hungrig...?“ Jack zog ein Tablett heran. „Laver Bread, Eier, Würstchen, Bacon, Toast, Marmelade und Kaffee... wahrscheinlich nicht mal halb so gut wie deiner, aber ich denke, man kann ihn trinken...!“, verkündete er stolz.

Ianto war beeindruckt und es erklärte, warum Jack nicht noch im Bett gewesen war.

Sie waren spät, oder eher sehr früh eingeschlafen, oder besser, Ianto war eingeschlafen, er war nicht sicher, ob Jack geschlafen hatte oder lieber seiner Lieblingsbeschäftigung nachgegangen war, ihn dabei zu beobachten, wie er schlief. Es war recht spät, schon nach neun, das war ungewöhnlich, aber es tat gut, mal wieder auszuschlafen. Und Jacks Bett war nicht nur riesig – er hatte nichts anderes erwartet – sondern auch wirklich bequem.

„Ja...das sieht lecker aus“, sagte Ianto und setzte sich vorsichtig auf, damit er den Kaffee nicht verschüttete. Im Bett frühstücken war ja toll – aber Flecken mussten nicht sein, auch nicht wenn es nicht sein Bett war.

Jack strahlte. „Ich hoffe dass es so gut schmeckt, wie es aussieht.“

Ianto nahm sich Toast und ein bisschen Ei mit Speck, während Jack das Laver Bread probierte. Dass er dabei über die Bettdecke krümelte, schien ihn nicht zu stören. Ianto versuchte es zu ignorieren. Er wohnte schließlich nicht hier... Aber irgendwas sagte ihm, dass sie noch eine Weile in diesem Bett bleiben würden, und Krümel auf dem Laken waren ja doch etwas störend, wenn man darauflag. Selbst wenn man abgelenkt war...

„Was machen wir nach dem Frühstück?“, erkundigte er sich. Es schmeckte wirklich gut, auch der Kaffee. Und Jack schien sich wirklich Mühe gegeben zu haben.

„Mmmhn...Geschenke auspacken?“, schlug Jack vor. „Und dann...ich weiß nicht, ein gemütliches Weihnachten haben? Wir könnten spazieren gehen, oder den ganzen Tag im Bett verbringen, wenn du möchtest...“ Er steckte einen Finger in die Marmelade, um ihn abzulecken, auch wenn Iantos Augenbrauen tadelnd nach oben gingen. Jack lehnte sich über das Tablett, um ihn zu küssen. „...also ich finde letzteres sehr verführerisch...“, hauchte er gegen seine Lippen.

„Ja. Aber das tust du nicht nur an Weihnachten“, erwiderte Ianto schmunzelnd, aber die Idee war wirklich schön. Und sie brauchten einen Spaziergang höchstens, um frische Luft zu schnappen, nicht um sich zu bewegen.

„Das stimmt“, gab Jack zu und stellte das Tablett mit den leeren Tellern auf das Nachtschränkchen, um ihn danach zurück in die Kissen zu drücken. „Vielleicht bleiben wir noch ein bisschen im Bett und dann packen wir Geschenke aus?“

Ianto zog ihn auf sich und strich durch seine Nackenhaare. Das war sicher Antwort genug.
 

„Gefällt es dir?“, fragte Jack, aufgeregt wie ein Fünfjähriger.

„Jetzt lass es mich doch erstmal vernünftig auspacken“, sagte Ianto. „Nur weil du das Geschenkpapier zerfetzt, muss ich das nicht auch tun, okay? Ich kann mich beherrschen.“

Jack hatte es kaum erwarten können, ssein Geschenk auszupacken, nachdem sie dann doch entschlossen hatten, das Bett zu verlassen und ins Wohnzimmer zu gehen, wo die Geschenke waren. Sie hatten sogar einen Weihnachtsbaum. Gut, es war eine Zimmerpflanze, genauergesagt eine Mistelfeige, und kein Tannenbaum. Aber es hingen ein paar rote Kugeln daran und ein paar Strohsterne und eine dezente Lichterkette. Der Vorteil war, dass die Pflanze nicht nadelte und sie auch den Rest des Jahres hier stehen bleiben würde.

Jacks Geschenk enthielt eine Staffel von Akte X – wenn er sich die ansah würde er sicherlich darauf kommen, warum PC Andy ihn ständig Mulder nannte. Und es gab noch mehr Gründe, DVD-Abende abzuhalten.

Jack zuckte mit den Schultern und sah ihn erwartungsvoll an, während Ianto das Papier abwickelte. Es war ein recht großes, unförmiges Geschenk, und ... kreativ eingepackt, im Gegensatz zu Iantos ordentlich und sorgfältigem Geschenkpapier bei Jacks DVD.

Aber eine Pflanze, wie es sich herausstellte, war nunmal auch nicht so einfach zu verpacken.

Ein kleines Kärtchen mit Pflegetipps hing daran. „Ein...Baum...?“ Ianto sah ihn verblüfft an. „Das ist aber kein Aliengewächs, oder?“, fragte er skeptisch. Mit irgendwelchen Überraschungen...

„Nein. Coffea arabica”, sagte Jack. „Das ist ein Kaffeebaum! Und daran wird wirklich Kaffee wachsen!“

„Naja. Eigentlich ja eher die Kaffeekirschen, nicht?“, sagte Ianto und musterte das Bäumchen, bevor er zu Jack sah. „Total uneigennützig, was?“

„Ich musste an dich denken, als ich ihn gesehen habe.“

„Weil ich so grün und blättrig bin?“, fragte Ianto trocken. Aber es gefiel ihm. Das war mal ein anderes Geschenk. Und Jack hatte recht – es passte ja zu ihm, auch wenn er nicht unbedingt einen grünen Daumen hatte. Aber vielleicht überlebte das Gewächs ja. Wenn er es mit in den Hub nahm, kam er vielleicht sogar dazu, es zu gießen.

„Gefällts dir nicht?“ Jacks Euphorie flaute ab und er sah fast hilflos aus.

Ianto musste lächeln und zog ihn in einen Kuss. „Es ist toll! Danke Jack. Und ich werde mich gut darum kümmern, damit er nicht eingeht.“

„Wenn du dich darum so gut kümmerst, wie um mich, dann wird der sicherlich mindestens drei Meter groß! Und es gibt jede Menge Kaffee...du brauchst dann keinen mehr zu kaufen!“

Ianto lachte. „Ich glaube, so einfach ist das mit dem Kaffee ja nicht, aber es ist eine schöne Idee.“ Er stellte das Bäumchen zur Seite und lehnte sich gegen Jack. „Außerdem wird der Ertrag nie reichen, um dich damit zu versorgen, egal wie groß der Baum wird.“

„Dann schenke ich dir jedes Jahr noch einen. Und zu deinem Geburstag!“ Er hauchte ihm einen Kuss in den Nacken.

„Oh...? Dann werde ich aber viel Zeit damit zubringen müssen, die alle zu pflegen...“, murmelte Ianto, und streichelte über Jacks Bauch. „Dann werde ich andere Prioritäten setzen, müssen... mmmhn...!“ Er seufzte auf, als Jack über sein Ohr küsste.

„...und mich vernachlässigen? Dann schenke ich dir lieber was anderes...“, raunte Jack. „Und ich hab viele, viele Geschenke ...ein paar davon kann ich dir ja heute noch geben... du musst sie nicht mal auspacken... Naja, nicht alle!“

Ianto erschauderte, als Jacks Finger über seine Wirbelsäule glitten.

„Es ist den ganzen Tag Weihnachten...“, sagte er und drehte sich herum, um sich auf Jacks Schoß zu setzen. „Und ich packe eigentlich sehr gern Geschenke aus...!“ Er küsste ihn und tastete nach der Knopfreihe, um Jacks Hemd, dass er sich übergeworfen hatte, zu öffnen.

Und zwar genauso sorgfältig, wie er Jacks Geschenk ausgepackt hatte – in dem Wissen, dass Jack noch ungeduldiger war, als eben – aber er ließ sich nicht hetzen. „Du bist sowieso ein Überraschungspacket, und da will ich es erst recht genießen...“

„Total uneigenützig, was?“ grinste Jack. „Aber du kannst es so oft genießen wie du willst.... und nicht nur an Weihnachten...“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  little_sunshine
2017-04-28T09:08:17+00:00 28.04.2017 11:08
Süß, sehr sehr süß! :D schade das es schon vorbei ist.

Antwort von:  CptJH
28.04.2017 13:44
DAnke schön!^^


Zurück