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The off chance

The challenge of writing a realistic HannibalXWill lovestory
Autor:   Weitere Fanfics des Autors

Erstellt:
Letzte Änderung: 22.11.2014
abgeschlossen
Englisch
27256 Wörter, 5 Kapitel
Hauptcharaktere: Hannibal Lecter, Will Graham
Unterthemen: Hannibal (NBC)
Trigger-Warnungen: Tod, Missbrauch, Psychische Erkrankung
Ich bekam von Shiza-Chan die Anfrage, eine realistische Liebesgeschichte zwischen Hannibal Lecter und Will Graham zu schreiben. Zu dem Zeitpunkt hatte ich nicht den geringsten Schimmer von der Serie.
Ich sah die erste Folge und sandte ein absolutes Nein zurück. Zwischen Psychopathen und Leuten mit Hochintelligenzsyndrom gibt es schlichtweg keine Liebesbeziehungen, da könnte ich realistischerweise nur über Gewalt, Zwang oder die Entwicklung eines Stockholm-Syndroms schreiben.
Ich blieb der Meinung bis zur letzten Folge. Und dann mussten sie unbedingt eine Möglichkeit einbauen T.T Ich sehe mich also gezwungen, die Herausforderung anzunehmen und eine realistische Liebesgeschichte (soweit man halt von Liebe sprechen kann) zu schreiben.

Diese FF ist komplett in Englisch verfasst, da ich weiter üben möchte. Kritik ist ganz herzlich willkommen!

Viel Spaß beim Lesen,
Gepo

P.S.: Das hier geht immer noch um einen Serienmörder. Erwartet bitte keine fluffige Herzchengeschichte. Wenn euch beim Lesen schlecht wird, tut mir das sehr Leid, aber ihr seid hiermit vorgewarnt.

Fanfic lesen
Kapitel Datum Andere Formate Daten
~komplette Fanfic~ V: 12.12.2013
U: 22.11.2014
Kommentare (6 )
27256 Wörter
Prolog Prologue E: 13.12.2013
U: 13.12.2013
Kommentare (2)
5268 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 1 1. Chapter E: 07.01.2014
U: 07.01.2014
Kommentare (2)
5998 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 2 2. Chapter E: 23.02.2014
U: 23.02.2014
Kommentare (1)
6174 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 3 3. Chapter E: 24.06.2014
U: 22.11.2014
Kommentare (0)
4965 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 4 4. Chapter E: 29.07.2014
U: 22.11.2014
Kommentare (1)
4851 Wörter
abgeschlossen
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  • Charakter
    Will Graham


    Will ist ein Polizist, der seine Hochbegabung so nutzen kann, dass er sich in jedes kriminelles Hirn der Welt denken kann und dann die Welt praktisch durch die Augen des Kriminellen sieht. Auf diese Art löst er Kriminalfälle, die für viele andere ein einziges Rätsel sind. Seine Begabung macht ihn jedoch auch "komisch" für andere, er hat Schwierigkeiten, Beziehungen zu anderen Menschen herzustellen.
  • Charakter
    Hannibal Lecter


    Hannibal ist Psychiater und Psychopath. Er ist ein gesuchter Serienmörder, der seine Opfer tötet und ihre Eingeweide verspeist, jedoch verbindet keiner den Kriminellen mit dem netten Herrn, der bei Polizeiermittlungen hilft und Therapeut mehrerer hochrangiger Polizisten ist. Er ist unter anderem auch Wills und Jacks Psychiater.
  • Charakter
    Jack Crawford


    Jack ist Wills Vorgesetzter bei der Polizei und eher der bondenständige Typ, der Wills Fähigkeiten zwar für nützlich, aber auch sehr suspekt hält. Er hat eine Untergebene in den Cheesapeake-Morden verloren und seitdem ziemlich cholerisch, sobald eine Mordserie in seinen Augen zu viele Opfer kostet.
Kommentare zu dieser Fanfic (6)

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Von:  halfJack
2014-08-14T17:01:26+00:00 14.08.2014 19:01
Jetzt wollte ich unbedingt wissen, wie es ausgeht, daher habe ich mich dann doch nicht mehr mit dem Kommentieren des vorletzten Kapitels aufgehalten. Diese beiden Abschlusskapitel waren immerhin ein wenig kürzer. Wobei sie im Vergleich zu vielen anderen Fanfictions keineswegs kurz sind, das sollte ich vielleicht noch erwähnen. Zudem schreibst du auf Englisch, dennoch kam ich zügig voran, empfand nichts als zu lang oder zäh und bin jetzt sogar ein wenig missgestimmt, weil ich schneller durch bin, als ich anfangs dachte. *seufz* Und dann noch das Ende...

Aber der Reihe nach.
Insgesamt fehlte der surreale Aspekt, den die Serie stets bot. Ich habe es nicht vermisst, es hätte hier wohl auch nicht unbedingt gepasst. Es ist nur eine Sache, die ich an der Serie faszinierend finde und deshalb meist in Fanfictions suche.
Den durchdachten, kriminologischen Terminus hast du jedenfalls gut getroffen. Was mir ebenso gefiel, war die Definition des echten Psychopathen. Mit solchen Begriffen zu hantieren ist schwierig, da wir heutzutage verschiedene Vorstellungen davon haben, was ein Psychopath oder Soziopath ist, von der populären Form dessen, was wir von ihnen für unser eigenes Leben lernen können ganz zu schweigen. In dieser Hinsicht ist es von Vorteil, vorher genau zu definieren, was damit gemeint ist. Ob die Öffentlichkeit, Hollywood, bei echten Kriminalfällen oder in der Psychiatrie: überall versteht man unter dem Begriff etwas anderes. Die Hollywoodversion eines Psychopathen/Serienkillers ist meist interessanter als die Wirklichkeit. So viele merkwürdige Fälle, wie es binnen Wochen in manchen Serien gibt, gibt es mitunter binnen Jahren nicht auf der ganzen Welt. Fand ich deshalb positiv, dass du das aufgreifst.

Beim Lesen konnte ich mich gut in Will einfühlen, mit ihm leiden, besonders aufgrund der Abkehr seiner Freunde und Kollegen. Er scheint, während die Zeit beinahe verfliegt, zunehmend den Halt und die Verbindung zu seiner Umwelt zu verlieren. Seine Charakterisierung gefiel mir, obwohl sie mir manchmal fast zu ängstlich und schwach vorkam. Ich will jetzt nicht mit Klischees von Männlichkeit oder so einem Unsinn anfangen. Will ist ein Außenseiter und Einsiedler, mitunter scheu, er meidet Blickkontakt und kann nicht gut mit Menschen umgehen. Trotzdem gab es Situationen, in denen ich ihn nicht ganz so schreckhaft und... unerfahren eingeschätzt hätte. Wobei Unberührtheit und Weltfremdheit auf der anderen Seite immer Eigenschaften sind, die mir eine Figur sympathisch machen. Ich mochte Will also in dieser Rolle, konnte ihn mir nur manchmal nicht seiner Persönlichkeit entsprechend darin vorstellen.
Ganz anders bei Hannibal. Das ist eigentlich schon erstaunlich, weil man von Hannibal lediglich durch Wills Empathie etwas erfährt, niemals aus erster Hand. Dennoch fand ich ihn unwahrscheinlich gut getroffen bzw. analysiert, was seine Psyche anbelangt. Was hingegen seine Fähigkeiten anbelangt, da bin ich mir nicht sicher. Oder besser: dazu kann ich nicht viel sagen, weil ich die Bücher nie gelesen habe und ansonsten lediglich die Filme und die Serie kenne, die sich zum Teil voneinander unterscheiden. Jedenfalls wirkte Will ein bisschen zu ängstlich und Hannibal hingegen ein wenig zu perfekt. Dass ihm beispielsweise alles zufliegt, er jeden Film sofort durchschaut (okay, das ist bei den meisten nicht so schwer) und er die meisten Videospiele auf Anhieb meistert, war ein klein wenig zu viel des Guten.
Allerdings unterstützte diese Ambivalenz das Bild und die Atmosphäre am Schluss deiner Geschichte. Es war wie "Faust" oder "Warten auf Godot". Man wusste, wie das alles ausgehen wird, arrangiert sich damit, weil Will es gleichfalls akzeptiert. Das verursachte eine Art Endzeitgefühl, als würden nur noch Will und Hannibal, losgelöst von der Realität, in dieser Welt existieren. Es war schon hart genug, dass sich Jack immer mehr von Will abgewandt hat. Besonders schrecklich fand ich die Aussage, dass Will nichts damit erreichen würde, wenn er jetzt stürbe. Darum machte Wills Reaktion darauf, seine Hinwendung zu Hannibal den Eindruck eines Stockholm-Syndroms. Obwohl es sich um einen Serienkiller handelte, war Hannibal nunmehr sein einziger Halt. Jemand, der Interesse an ihm hatte, der ihn zwar benutzte, aber ihn gleichzeitig auf merkwürdige Weise wertschätzte, ohne ihn zu verurteilen. Schwer zu erklären, was für eine Atmosphäre du damit kreiertest. Nachdem sich die beiden unausgesprochen einander offenbarten, kam es mir vor wie der Pakt zwischen Mephisto und Faust: ein Moment des Glücks im Austausch gegen das eigene Leben.
Darum geht es doch im Grunde. Nicht das ewige, sondern ein erfülltes Dasein. Nicht bloß Zweck, sondern Sinn. Nicht die Unendlichkeit, sondern ein Augenblick.
Natürlich, wenn man darüber nachdenkt, ist es naheliegend, aber ich habe nicht mit diesem Abschluss gerechnet. Ich nahm an, es würde mit dem aufhören, was angekündigt war: dem Mord an Will Graham. Doch es endet quasi mit dem Verweile-doch-du-bist-so-schön-Moment. Dem Augenblick, in dem er glücklich ist. Angesichts des Wissens, was danach geschehen wird, ist es ein tragisches Ende. Ich finde es gut, dass du nicht mit einer Tötung, also der Rückkehr in die grausame Realität aufhörst. Denn irgendwie ist es auf diese Weise viel trauriger und grausamer.
Danke für diese Geschichte.
Von:  halfJack
2014-08-11T18:14:41+00:00 11.08.2014 20:14
Wüsste ich es nicht, würde ich selbst nicht unbedingt darauf kommen, dass ein Fremdsprachler diese Geschichte geschrieben hat. (Okay, aus meiner Position ist das wohl kein Kompliment, das müsste schon eher ein Muttersprachler übernehmen, aber ich schreibe es hier, weil es doch schon einige Stories gibt, denen man die Wurzeln anmerkt.) Alles ist fließend und besonders die Gespräche oder Gedanken muten sehr natürlich an. Umgebungs- und Handlungsbeschreibungen gibt es nicht allzu viele, aber ich bin eigentlich ganz froh, dass du dich damit nicht aufhältst, sondern vor allen Dingen darauf Wert legst, auf welche Weise Will Hannibals Persönlichkeit deduziert, um Indizien für dessen Schuldigkeit zu finden. Tendenziell - zumindest ist mir das bisher aufgefallen - neigen englische Texte zu Lockerheit, gerade auch solche von Autoren anderer Muttersprache. Das liegt wahrscheinlich daran, dass man sehr schnell und knapp Dinge formulieren kann. Ich glaube, dass Geschichten in englischer Sprache daher meist dynamischer wirken als in deutscher.
Jetzt aber zum Inhalt. Hannibal ist ein hintertriebenes Arschloch, das würde Will garantiert sofort unterschreiben. Es wirkte, um auf vergangene Ereignisse zurückzugreifen, nicht unnatürlich, dass Will diese Zeichnung im Büro liegen ließ, wo sie bis zum nächsten Mal natürlich verschwunden war. Dennoch fragte ich mich, obwohl erst im Nachhinein, warum Will sie nicht als Beweis mitgenommen hat. Indem er Jack davon erzählt und dieser nicht wissen kann, ob die Zeichnung wirklich existiert, gibt er diesem die Möglichkeit, ihn des Mordes zu verdächtigen. Weil Will dadurch genau weiß, wie der Tatort aussah, wie das Opfer zugerichtet war. Auch jetzt, da Will das Gehirn fand, wäre es noch lange kein Beweis für Hannibals Schuldigkeit. Sicher, es ist Hannibals Kühlschrank, aber Will wohnt schließlich derzeit auch dort, darum könnte er das Hirn genauso gut selbst dort hingestellt haben. Insofern es menschlich wäre. Hannibal könnte behaupten, da es tierischen Ursprungs ist, es sei eine Delikatesse. Da es allerdings wie ein menschliches Gehirn aussieht, bringt er Will dazu, Jack anzurufen und ihm erst recht Futter für seine Verdächtigungen zu geben. Das ist alles recht clever von Hannibal gemacht. Man möchte meinen, dass er in die Zukunft schauen kann, so perfekt folgt Will seinen Manipulationen. Die Detailliertheit, mit der Will das Opfer beschreiben konnte, musste Jack zwangsläufig zweifeln lassen. Hannibal müsste später lediglich abstreiten, dass er Will etwas derartiges erzählte. Will rennt direkt in jede gut platzierte Falle.

Jack wiederum verliert langsam die Geduld, was verständlich ist, aber er wirkt schon ziemlich harsch. Es kommt mir so vor, als würde er nur darauf warten, dass Will umgebracht wird, weil damit der zweite Verdächtige aus dem Rennen wäre und sie ihre Ermittlungen endlich eingrenzen könnten.
"Hannibal wasn't a cannibal." Ach so? Da belügt sich Will aber ziemlich selbst. Dabei reimt sich das doch schon so schön. Die ganze Zeit dachte ich, Will müsste sich dieser Gedanken doch förmlich aufdrängen. Warum schiebt er ihn dann so schnell beiseite? Wahrscheinlich weil er sich dann genau im selben Moment vorstellen müsste, menschliche Organe zu essen.

Schließlich das Ende dieses Kapitels: Endlich erfolgt, nach Hannibals Aufforderung und über Wills Empathie, ein Einblick in die Gedankenwelt des Mörders. Das gefiel mir wirklich sehr. Es erinnerte mich an Killer aus anderen Geschichten, die mir ebenfalls am Herzen liegen, wie Yagami Light (Death Note) oder Dexter Morgan (Dexter). Es gibt ein paar Aspekte, die sich wiederholen, bei dem einen stärker, beim anderen schwächer. Blutdurst gepaart mit Schönheit, Reinigung der Welt von den hässlichen Individuen, gnadenvolle Veränderung ihrer sinnlosen Existenz in etwas, das Bedeutung hat, und nicht zuletzt die Vorstellung, mit dieser Macht quasi zum Gott zu werden. Das ist bisher meine Lieblingsstelle in deiner Geschichte.
Wills Zustand bereitet mir indes Sorgen. Leider werde ich es heute wohl nicht mehr schaffen, weiterzulesen.
Von:  halfJack
2014-08-11T14:21:56+00:00 11.08.2014 16:21
Da bin ich wieder. Es hat ein bisschen gedauert und obwohl die Geschichte bereits abgeschlossen ist, werde ich versuchen, zu jedem einzelnen Kapitel Stellung zu beziehen.

Meiner laienhaften Meinung nach ist dein Englisch wirklich gut. Mir gefällt auch der Titel. (Ich verstehe nur nicht ganz, warum du ihn nicht, wie normalerweise bei Titeln üblich, komplett groß geschrieben hast.) Es ist ein Strohhalm, nach dem Will da greift, um Jacks Plan umzusetzen. Ein eigentlich irrwitziger Plan.
Ganz allgemein, auch wenn das nur eine formale Angelegenheit betrifft, finde ich deine Absätze gut. Manche im Fanfictionbereich, von Internetseite bzw. Archiv zu Archiv unterschiedlich, neigen entweder dazu, so gut wie gar keine Absätze zu machen, nicht einmal bei Dialogen, oder alle paar Zeilen einen einzubauen. Du machst das, nun ja, ganz normal eben, wie in Büchern halt üblich. Neuer Zeilenanfang bei abwechselnder wörtlicher Rede bzw. bei gedanklichen Umbrüchen und neuen Handlungen und eine Freizeile wiederum, wenn sich die Szene ändert, also Zeit vergangen ist oder der Ort ein anderer ist. Das sollte eigentlich selbstverständlich sein, aber dummerweise arbeiten die meisten lieber mit abstrusen Sonderzeichen oder unnötigen Zeilenlücken.

Mir gefällt das zügige Vorankommen. Du hältst dich nicht mit irgendwelchen Nebensächlichkeiten auf, kommst gleich auf den Punkt und schaffst es außerdem, die Dialoge klar ersichtlich den Personen zuzuordnen, ohne hierbei ständig zu erwähnen, wer was sagte. Es erschließt sich von allein. Guter Erzählfluss.
Hannibal verhält sich genau, wie ich ihn mir vorstelle, charmant, gemein, zuvorkommend, mit einer dezenten Note Herabwürdigung. Besonders als er Will mit dieser präzise gesetzten Pause sagt: "It wasn't my intention to make you feel ... inferior." Falls Will sich bis zu diesem Punkt noch nicht so fühlte, hat ihn Hannibal mit seiner Aussage fast schon höflich darauf aufmerksam gemacht. Typisch für Hannibal, er scheint es geradezu zu genießen. Und Will muss es einfach herunterschlucken, diese ganzen vorgeheuchelten Entschuldigungen, die Bitte um Vergebung für etwas, das Will nie getan hat und Hannibal ihm suggestiv einreden will. Ich wüsste zu gern, was Hannibal denkt. Er weiß, warum Will bei ihm ist. Er weiß, warum Will in sein Büro will, und fragt ihn sogar noch, wie viel Zeit er hierfür benötigt. Nicht etwa, um an einem "halb öffentlichen" Ort zu sich selbst zu finden, sondern um einen Beweis oder auch nur ein Indiz zu finden. Hannibal lässt es einfach zu. Ist es ein Spiel? Findet er es amüsant, zu sehen, wie Will sich abmüht, während er sich selbst vollkommen sicher ist, dass er sowieso damit davonkommt? Hannibal ist so schwer durchschaubar und er scheint rein gar kein Mitleid oder irgendetwas anderes für Will zu empfinden, außer vielleicht Interesse und Lust am Spiel, wie eine Katze, die eine Maus quält, bevor sie sie verschlingt. Aber das macht es ja gerade spannend, dass man lediglich aus Wills Position etwas erfährt, seine Emotionen und Gedanken zu Hannibal direkt aufnimmt und die Lücken selbst füllen muss. Als Leser weiß man natürlich mehr. Und während Will das Gericht von Hannibal zum Dinner verspeist und darüber nachsinnt, wo die Organe sein könnten, fragt man sich als Leser unwillkürlich, ob er gerade die Beweismittel vertilgt.
Von:  Tetsu
2014-01-08T14:49:43+00:00 08.01.2014 15:49
Was für ein Vergnügen! Es hat mir wirklich Freude bereitet, deiner Geschichte weiter zu folgen. Es ist, wie schon im Prolog, glaubwürdig und klar. Du stellst die beiden fabelhaft und vorstellbar dar.
Das Spiel mit der Wahrheit zwischen Will und Hannibal war einfach grandios und ich freue mich auf die Fortsetzung!
Von:  Tetsu
2014-01-08T13:12:58+00:00 08.01.2014 14:12
Ich bin beeindruckt! Ich verbringe nun schon ein paar Tage damit, eine Fanficiton zu Hannigram zu finden, die glaubhaft ist. Die meisten scheitern schon daran Hannibal oder Will darzustellen - zu oft kommt mir schon nach ein paar Sätzen "Das würde er nie so ausdrücken/tun." in den Sinn. Hier ist es wirklich anders.
Deine gewählte Art des Ausdrucks empfinde ich als passend. Ich kann mir Hannibals Stimme dazu vorstellen und entdecke keine Logikfehler. Ich bin gespannt, wie es weitergehen wird!
Von:  halfJack
2013-12-21T18:22:20+00:00 21.12.2013 19:22
Als ich "realistische Liebesgeschichte" las, war ich sofort neugierig, weil ich zwar einige Fanfictions zu Hannibal, auch Hannigram-Geschichten kenne, aber sobald es zum Slash kommt, ist es schwierig, das neben Wills Zuneigung für Alana und Hannibals Interesse an Du Maurier, von ihren Persönlichkeiten mal ganz abgesehen, noch nachvollziehbar darzustellen. Ansatzpunkte dafür sehe ich auf jeden Fall. Es ist jedenfalls nicht völlig abwegig.
Ich mag deinen Scheibstil, der gut zur Sprache passt. Zum Englisch will ich nicht viel sagen, weil ich mir nicht zutraue, gut genug zu sein, um allzu viele Verbesserungsvorschläge zu machen, die womöglich völlig daneben sein könnten. Außer vielleicht an wenigen Stellen, am Ende des ersten Absatzes zum Beispiel: "Keep my by your side", da sollte das "my" ein "me" sein. Oder "Will laid down his fork" anstatt "lay down", im dritten Absatz oder so. Relativ gegen Ende hast du einmal in einer Aussage von Jack geschrieben: "Are you sure he is a murder (...)?" Da müsste ein "murderer" stehen. Insgesamt ist die Rechtschreibung und dein Ausdruck sehr gut, denke ich. Jedenfalls gefiel mir dieser knappe, unterschwellige Zynismus, den du in Wills Position in die aus dritter Person geschriebenen Gedanken einfließen lässt. Sehr gut ist auch der Schwerpunkt auf der Handlung. Man hat nicht das Gefühl, dass es außer der Beziehung zwischen den Figuren um gar nichts ginge, sondern kann deutlich eine Idee dahinter erkennen, einen roten Faden, auf dessen Auflösung ich sehr gespannt bin. Die Gespräche sind genial gestrickt, was mir persönlich immer am wichtigsten ist. Ich liebe gut konzipierte Unterhaltungen und Pointen. :)
Die Zweifel, die Will in seinen ehemaligen Mitarbeitern während des absatzweise eingefügten Rückblicks äußert und gleichsam in ihnen hervorzurufen versucht, sind in der Tat begründet. Man kann aus Kalkül oder aus Wahnsinn töten, aber um so perfekt, fehler- und mitleidlos zu töten wie der Chesapeake-Ripper, ohne dabei erwischt zu werden, wäre eine Kaltblütigkeit und vor allen Dingen eine bewusste Bearbeitung, überhaupt erst einmal ein klares Bewusstsein nötig, keine halluzinierende Geisteskrankheit. Will kann meines Erachtens, wenn er nicht sein ganzes Umfeld über seine Persönlichkeit mit enormer Schauspielkunst belogen hätte, die Morde gar nicht begangen haben, zumindest nicht in solcher Vollendung. An Jacks Stelle hätte ich seiner Argumentation auch geglaubt und ihm eine Chance gegeben, obwohl er dabei nicht gerade nett zu Will ist. Doch gerade das fand ich cool, besonders seine Vorschläge, wie Will die Schuldigkeit von Hannibal herausfinden könnte. *lach*
Also, alles in allem eine großartige Idee und ich brenne auf die Fortsetzung!