Zum Inhalt der Seite

Joeys steiniger Weg!

Geschunden, Verloren und Aufgefangen
von
Koautor:  MAC01

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein Ende mit Schrecken

Kapitel 126 - Ein Ende mit Schrecken
 

Endlich lief der Abspann des Filmes und Joey wollte schon aufspringen, bevor Serenity eine Hand auf seinen Unterarm legte.

"Warte noch... da kommen noch zwei Szenen, einmal in der Mitte des Abspannes und einmal am Ende.", meinte sie leise zu ihm. Doch Joey konnte einfach nicht mehr sitzen bleiben und löste ihre Hand, bevor er aufstand, über Setos Beine stieg und sich mit der Masse nach draußen schob. Er wollte nur noch an die frische Luft. Die Masse an Kinobesucher, die im gleichen Saal gewesen waren, wie er, schoben ihn aus dem Kino, was so nicht geplant war, bevor sie sich vor den Türen in verschiedenen Richtungen aufspaltete und ihn frei gab. Wie zur Rush Hour in Japan, dachte Joey.

Dann trat er, um den Menschen nicht länger im Weg zu sein, in eine Nische neben dem Haupteingang des Kinos. Die Nische war vielleicht einen Meter tief, hatte aber irgendwie schon die Charakteristika einer Gasse. Joey wollte lediglich abwarten, bis der Strom an Menschen endlich abnahm, damit er sich wieder vor das Kino begeben konnte. Doch da trat aus der Menge jemand in die Nische und er erkannte erneut Hershel Brown.

"Na, hast du deine Schwester und deine Freunde in der Menge verloren?", erkundigte er sich und wirkte anders als noch im Kino oder am Vormittag in der Schule. Joey presste sich an die Wand der Nische.

"Sie kommen jeden Augenblick. Wir... haben verabredet uns hier zu treffen, wenn wir uns verlieren.", log Joey.

"Dann ist gut.", meinte Hershel und rückte zu Joey auf. "Sag mal, würdest du Mal mit mir ausgehen?"

Mit großen Augen blickte Joey den Mann an.

"Ich hab einen Freund.", meinte er hastig.

"Der muss das ja nicht erfahren...", meinte Hershel und lächelte etwas anzüglich. "Ich, würde dich echt gern näher kennenlernen."

Auf einmal trat noch jemand in die Nische und stieß den Lehrer hart an die Wand, was diesen etwas benommen werden ließ, bevor er sich wieder aufrappelte und schon wütend auf den Angreifer zu wollte. Doch als er Jack Johnson erkannte wurde er bleich und lächelte verlegen.

"Mr. Johnson.", began Hershel. "Was... was sollte das?"

"Das frage ich Sie?", fauchte Jack den Lehrer seiner Tochter an.

"Was... was meinen Sie?", stammelte Hershel verwundert, nicht wissend, worauf der Vater seiner Schülerin hinaus wollte. Das Jack auch Joeys Vater war kam ihm gerade nicht in den Sinn.

"Ich meine, dass sie meinen minderjährigen Sohn um ein Date bitten, er sie höfflich ablehnen und sie dennoch nachsetzen.", fauchte der Industrielle Hershel ungehalten an. Dieser verlor schlagartig alle Farbe in seinem Gesicht.

"Mind... Minderjährig?", stammelte der Lehrer überrascht.

"Ja. Minderjährig. Mein Sohn ist 17 und Sie sind 34. Doppelt so alt, wie mein Sohn.", keifte Jack weiter.

"Minderjährig? Nein, dass kann nicht sein.", grinste Hershel unsicher. "Unmöglich."

"Ach, und warum?", hakte Jack nach.

"Na, weil...", da bemerkte Hershel die schreckgeweiteten und ängstlichen Augen des Blonden und erkannte, was für einen Fehler er beinahe begangen hatte. Der Jüngere sah ihn sogar schon fast flehend an, nicht weiter zu sprechen. Hershel nickte nur gedankenverloren. "Ich bitte Sie und ihren Sohn meine Entschuldigung anzunehmen. Tatsächlich saß ich dem Irrglauben auf, dass er bereits älter wäre, als er tatsächlich ist. Ich werde mich zukünftig von ihm fern halten und ihn auch nicht mehr ansprechen. Ich... muss jetzt gehen."

Mit diesen Worten schob sich Hershel Brown eilig an Jack vorbei, der ihm kurz verwirrt hinterher sah, bevor er zu seinem Sohn ging und ihn vorsichtig an seine Brust zog. Erleichtert schlang Joey seine Arme um seinen Dad und ließ sich nur zu bereitwillig halten.

"Ist alles in Ordnung, Joey?", fragte Jack besorgt. Joey nickte und entspannte sich sichtlich wieder.

"Ja... dank dir. Wo... woher wusstest du, wo ich war?", fragte Joey nach und blickte zu seinem Vater auf.

"Deine Schwester hat mir vor dem Film geschrieben und mir von der erneuten Begegnung mit Mr. Brown und deiner Reaktion erzählt. Da dachte ich, ich hol euch ab.", erklärte Jack sanft. "Sag mir Joey... kennst du den Mann von irgendwoher?"

Joey begann hastig den Kopf zu schütteln.

"Nein... wirklich nicht. Ich kann mir nicht erklären, wieso er so fixiert auf mich ist.", kam es ebenso hastig von ihm. Doch das war nur die halbe Wahrheit. Er hatte eine Ahnung und das machte ihn innerlich kirre.

"Ach, da bist du ja... oh Dad.", kam es von Serenity, die zusammen mit Mokuba heran trat. "Seto sucht dich drinnen wie verrückt."

"Ich schreib ihm fix, dass wir vor dem Kino sind.", meinte Mokuba und zog sein Smartphone und gab in Windeseile eine Nachricht ein, die er dann seinem Bruder sendete.

"Hey, Brüderchen.", kam es auf einmal gedämpfter von Serenity. "Du bist ja so furchtbar blass... ist alles in Ordnung?"

"Ja, alles... alles Bestens.", versuchte Joey normal rüber zu kommen. "Sorry, wenn ich euch Sorgen gemacht habe. Mir ging es einfach heute nicht so gut."

"Schon okay...", kam es sanft lächelnd von der Brünette, als Seto aus dem Kino kam und sofort Joey glücklich in seine Arme schloss.

"Da bist du ja.", kam es erleichtert von ihm, bevor er überrascht zu Jack sah. Dieser lächelte Seto nur zu und Seto wusste, dass Jack gut auf seinen Streuner aufgepasst hatte. Dankbar nickte Seto Jack zu.

"Ich denke, es war ein langer und anstrengender Tag... lasst uns nach Hause fahren.", schlug Seto vor und Joey war ihm so dankbar, dass sein Drache es so allgemein ausgedrückt hatte. Serenity und Mokuba nickten zustimmend und sie gingen zu Jacks Auto, welches auf der anderen Straßenseite parkte. Seto beugte sich zu Joey, während sie die Straße überquerte.

"Ich denke, Touji wird ab Morgen wieder dein Schatten sein.", flüsterte er seinem Liebsten zu, der seinen Kopf an Setos Schulter lehnte und zustimmend nickte. Wieso hatte er Touji vorhin nur gesagt, dass er ruhig zu Hause bleiben konnte? Weil er sich in der Gruppe so sicher und aufgehoben gefühlt hatte? Weil er beweisen wollte, dass er nicht paranoid war? Weil er nicht zeigen wollte, dass die Begegnung am Vormittag mit diesem Mr. Brown ihn verunsichert hatte?

Doch ab Morgen wäre er nicht mehr so dumm auf seinen falschen Stolz Rücksicht zu nehmen. Was alles hätte passieren können, wenn sein Dad eben nicht rechtzeitig dazu gekommen wäre, wollte sich der Blonde gar nicht ausmalen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Amy-Lee
2019-05-20T18:15:20+00:00 20.05.2019 20:15
Hi, es war toll.

Ich werde auf jeden Fall dran bleiben, dafür lese ich diese FF einfach zu sehr.

Nun, wie es scheint, hat man ihm im Internet älter gemacht, damit diese Schweine behaupten können,
sie wären nicht Pädophil und Er würde es freiwillig machen oder so, aber jetzt weiß der Lehrer es ja,
dass ist gut.
Ich glaube, dass Er sich jetzt von ihm fernhalten wird, denn Er hat doch sehr Entsetzt reagiert,
als Er erfahren hat, dass Joey jünger ist.
Seto´s "Streuner" sollte aber bald mit Kai darüber reden.

Bis demnächst.
Bye
Antwort von:  Onlyknow3
20.05.2019 20:52
Auch dir unseren Dank, für dein Lob, und deine treue.
Doch auch dir uss ich sagen es keine weiteren äußerungen geben kann.
Du musst auch die nächsten Kapitel abwarten, danke für deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01
Von:  Neko20
2019-05-20T15:36:14+00:00 20.05.2019 17:36
Super Kapitel.
Ich finde es sehr gut, dass Katsuya von seinem Dad gerettet worden ist.
Dieser Lehrer ist davon ausgegangen das Katsuya älter ist, wundert mich nicht wirklich. Interessant finde ich allerdings, dass ihn diese Tatsache, dass er tatsächlich erst 17 ist und somit noch minderjährig nicht nur überrascht sondern schon zu entsetzen scheint. Immerhin offenbart er nicht den Grund für diese Fehleinschätzung. Ob er sich jetzt wirklich von Katsuya fern halten wird?
Bin sehr gespannt, wie es weitergeht und freue mich auf das nächste Kapitel.
Ihr zwei habt echt immer wieder neue geniale Wendungen, die diese FF sehr abwechslungsreich und spannend machen.
LG Neko20
Antwort von:  Onlyknow3
20.05.2019 17:46
Danke für dein Lob, das Motiviert uns noch mehr. Ich werde es weiter gebenan MAC01.
Ich kann euch nur bitten dran zu bleiben, denn irgend eine Andeutung könnte die ganze Spannung zu nichte machen, und das wollen wir ja nicht. Danke für deinen Kommi, bis zum nächsten Kapitel.

LG
Onlyknow3
MAC01


Zurück