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Wild Girls

von

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Roxy

Die Reise war das Schönste, was Romy je erlebte hatte, nicht nur wegen der Tatsache, dass sie mit der Ninja auf einem kurvenreichen Highway fuhr, sondern auch, weil Jamie mitgekommen war. Die Versuchung war groß, ein Rennen mit ihr anzufangen, aber da Kelly mitgekommen war, schob sie den Gedanken bei Seite. Anfang des Nachmittags hielten sie an einem Denner, bestellten dort drei Hamburger mit Pommes Frites. Beim Essen erzählte Romy Kelly von den Katzenbabys, die bei ihrer Tante zur Welt gekommen waren. „Ob ich mir ein Kätzchen mitnehmen kann?“, fragte Kelly. „Du weißt doch, dass unser Vermieter keine Haustiere erlaubt“, sagte Jamie barsch.

„Ach so, stimmt ja“, sagte Kelly mit Bedauern in der Stimme.

Romy tat das Mädchen Leid, selbst sowas wie ein Haustier blieb ihm verwehrt.
 

****
 

Am frühen Abend fuhren sie den Highway entlang, bogen dann über eine Ausfahrt ab und fuhren auf die Hauptstraße. Sie kamen in eine ländliche Gegend. Sie kamen an die Weiden mit Rindern vorbei und hier und da auch an welchen mit Pferden. Ab hier übernahm Romy die Führung, da sie sich in der Gegend auskannte. Sie fuhren schließlich auf einen Hof mit einem mittelgroßen viktorianischen Haus. Romy nahm ihren Helm ab und stieg ab, Jamie tat das gleiche und half ihrer Schwester abzusteigen.

Dann sahen sie sich um, überall auf dem Hof war Leben, Pferde wurden auf und ab geführt. Männer trugen zusammengepacktes Heu in die Stallungen. Einige der jüngeren Männer hielten in der Arbeit an und starrten die Mädchen an.

„Die starren uns an“, murmelte Romy und öffnete ihre Jacke.

„Haben wohl lange keine Mädchen mehr gesehen“, kommentierte Jamie, während sie ihre Handschuhe auszog.
 

In diesen Moment öffnete sich die Tür des Hauses, eine Anfang 60-Jährige kam aus dem Haus. Sie hatte lange hellbraune Haare und freundliche blaue Augen. „Da seid ihr ja, ich habe euch schon erwartet.“

„Hallo Tante Annette“, rief Romy und schloss ihre Tante in die Arme.

Dann stellte Romy ihr Jamie und Kelly vor.

„Wir haben das Gästehaus für euch hergerichtet, habe mir nämlich schon gedacht, dass du deine Freundinnen mitbringst. Allerdings müssen zwei von euch sich das Zimmer mit dem Doppelbett nehmen.“

„Scheiße“, dachte Jamie. Ausgerechnet mit Romy musste sie sich ein Bett teilen, das konnte ja lustig werden.

In diesen Moment ertönte ein lautes Bellen.

Ein großer wolfsähnlicher Hund kam auf den Hof getrottet.

„Baby!“, rief Romy. Der reagierte sofort und kam auf Romy zu gerannt, die den Hund sofort in die Arme schloss. Dieser begann Romys Gesicht abzulecken.

„Ist ja gut, ist ja gut“, sagte sie immer wieder.

Ein Zeichen von Annette und der Hund ließ von Romy ab.

„Ja, Roxy, ich freue mich auch, dich zu sehen.“

„Wie bitte das riesen...“ -Vieh wollte Jamie sagen, machte aber daraus ein „Tier“ und fügte noch hinzu: „…hast mit ins Bett genommen?“

„Hey, sie war damals noch ein Welpe“, verteidigte sich Romy.

Kelly schaute den Hund mit großen Augen an.

„Ist das ein Wolf?“, fragte sie.

Annette lachte. „Oh Nein, sie ist ein Tamaskan, diese Hunde wurden gezüchtet, sie sollten wölfisch sein, aber auch Familienhunde“, erklärte Annette und kraulte Roxy hinter dem Ohr.

„Darf ich sie mal streicheln?“, fragte Kelly.

Dass der Hund intelligent war, merkte man sofort, sie setze sich, legte unschuldig den Kopf schief, Kelly nahm das als Aufforderung an. Sie streckte langsam den Arm aus, schließlich wollte sie Roxy nicht verschrecken. Die Hand war kaum über ihr, als Roxy begann, sie mit ihrer feuchten Schnauze an zu stupsen. Dabei peitschte Roxys Schwanz vor Freude hin und her.

„Sieht so aus, als ob sich zwei gefunden hätten“, meinte Annette und wand sich an die zwei älteren.

„Kommt, ich führe euch dahin, wo ihr schlaft.“
 

Es war nicht einfach, Kelly von Roxy weg zu kriegen, aber mit dem Versprechen, dass sie sie morgen früh wiedersehen würde, gelang es schließlich.

Das Gästehaus befand sich im Garten des Haupthauses und war auch logischerweise kleiner.

„Ich wusste nicht, wann ihr kommt und de wegen habe ich euch ein kleines Abend essen zurecht gemacht“, erklärte Annette.

Als sie vor dem Haus standen, übergab Annette Romy die Schlüssel zu dem Haus und ließ die drei allein.

Das Gästehaus bestand aus einem großen Wohnzimmer, in dem auch eine Küche eingerichtet war, einem wie schon erwähnten Schlafzimmer mit Doppelbett und einem weiteren Zimmer mit Einzelbett, das Kelly für sich beanspruchte.

Was also hieß, dass Jamie sich mit Romy ein Bett teilen musste.

Als sie spätabends ins Bett gingen, war es für Jamie geradezu eine Qual.

Nicht nur, dass sie mit Romy in einem Bett schlafen musste, nein, sie trug, da es Sommer war, einen dünnen rosafarbenen Träger-Schlafanzug. Jamie trug etwas Ähnliches, nur in schwarz.

„Wir sollten schlafen gehen“, meinte Romy, legte sich auf die linke Seite des Bettes und machte auf ihrer Seite das Licht aus.

Jamie nahm die Rechte, zögerte aber, sich hinzulegen, sich neben Romy zu legen, rang sich aber dazu durch.
 

In der Nacht erwachte Jamie aus dem Schlaf und schaute zu Romy hinüber.

Eine blonde Haarsträhne lag über ihrem Gesicht. Jamie beugte sich über sie und strich die Haarsträhne zur Seite. Und dann wie von selbst, Jamie wusste selber nicht, was sie dazu trieb, gab sie Romy einen Kuss auf die Wange: „Ich liebe dich, Romy“, flüsterte sie.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  dragon493
2015-01-07T14:29:57+00:00 07.01.2015 15:29
Tolles Kapitel
sehr amüsantes die beiden in einem Bett schlafen müssen
bin gespannt ob Romy das gehört hat
freu mich aufs nächste Kapitel
lg dragon493
Von:  xXxMephistoxXx
2015-01-05T20:59:02+00:00 05.01.2015 21:59
Sweet -*-*- mehr davon bitte. Wirklich gut gelungen man merkt richtig den inneren Konflikt der beiden xD
Schreib bitte schnell weiter
LG Mephi


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