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Der Pfad zum Frieden

Kirschblütenchroniken
von

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2. Kapitel

2.Kapitel: Kein zurück?

Die Luft, die den jungen Shinobi umgab, war schwer und dick. Sie brannte beim Einatmen wie Feuer. Jeder Atemzug war eine Qual, die schlimmer nicht hätte sein können. Röchelnd sackte Tora zu Boden. Mit schmerzerfülltem Blick umklammerte er krampfhaft seinen Hals. Ein stechender Schmerz durchzuckte seine Brust. Es fühlte sich an als würde er von innen heraus verbrennen und nach und nach zu Asche zerfallen. Es waren Höllenqualen, eine Tortur wie sie nur Satan hätte ausführen können. Alles um ihn herum begann zu verschwimmen und seine Augen schlossen sich langsam. Als er schon kurz davor stand dem Schmerz nachzugeben und das Atmen aufzugeben, durchbohrte etwas qualvoll seinen Rücken. Blut schoss aus seinem Mund. Nun, dachte er sich, war es wohl endgültig vorbei. Er öffnete langsam die Augen um wenigsten das Angesicht seines Mörders einmal gesehen zu haben, doch konnte er nichts erkennen. Alles um ihn herum war in tiefstes Schwarz gehüllt, sogar der weiße Schnee. Just in diesem Moment realisierte er, dass das was er sah und fühlte nicht echt sein konnte, er müsste sich wohl erneut in einer Gen-Jutsu des Feindes befinden. Eines war im klar, wenn er dieses Szenario überstehen sollte, würde er sich selbst wohl alle Finger brechen müssen, zur Strafe für seine blauäugiges Verhalt. Doch die Hoffnung auf Rettung schwand mit jeder Sekunde die tatenlos verstrich. Wenn ihn nicht bald jemand aus dieser Illusion befreite, bedeutete das sein sicheres Ende. Er war so gut wie hilflos. Langsam hob er seinen Kopf empor, vor seinem inneren Auge zeichnete sich ganz klar im Schein weißen Lichts das Bild seines Vaters ab. Bevor Tora ihn fragen konnte was zu tun sei, verschwand die Gestalt und er selbst klatschte mit dem Gesicht in den Schnee. Währen er sich die Überreste der kalten Masse aus dem Gesicht rieb, fragte er sich was gerade passiert war. Hatte man ihn gerettet? Wurde das Jutsu aufgelöst oder war das immer noch Teil der Illusion? Ehe er sich darauf einen Reim machen konnte erschien wie aus dem Nichts vor ihm eine Person in einem schwarzen Kapuzenumhang. Sie starrte ihn an. Er starrte zurück. Einige Minuten lang ging es so weiter, bis der Neuankömmling plötzlich das Wort erhob: „Du bist Tora vom Musoka-Clan, oder?“ Der Junge nickte. „Dein Vater war Misashi und deine Mutter Kisara Musoka?“ Er nickte erneut. „Dann bist du genau der, den ich suche.“, die Worte der Gestalt brannten sich tief in Toras Gehirn. Wer war dieser Kerl bloß, woher kannte er seine Eltern und warum zum Teufel suchte er ausgerechnet ihn. „Ich sehe schon, du hast Fragen. Aber bezüglich meiner Person und meinem Anliegen brauchst du nur so viel zu wissen: Mein Name lautet Madara Uchiha und ich bin gekommen um dir zu helfen.“ Madara Uchiha? Etwa der Madara Uchiha über den man sich einige Legenden erzählt? Der von dem es heißt er könne die Biju-Geister (riesige Kreaturen mit einer bestimmten Anzahl von Schwänzen) wie z.b. den Neunschwänzigen Fuchs kontrollieren und der schon mehr als hundert ganze Ninja-Clans im Alleingang besiegt hatte? Nein, das war nun wahrlich kein Gegner für ihn. Ängstlich wich Tora zurück, doch sein gegenüber hielt ihn von hinten mit einem Schattendoppelgänger fest. „Da dein Geist noch von Zweifeln befleckt zu sein scheint, werde ich dir beweisen, dass ich der bin für den ich mich ausgebe. Sieh her!“ Mit einem Ruck warf er seine Kapuze zurück und riss sich die Maske vom Kopf. Tora blickte nun in ein ganz und gar ausgemergeltes Gesicht das von schwarzen Haaren eingerahmt wurde. Das schlimmste jedoch waren seine stechend roten Augen, die ihn förmlich zu durchbohren schienen. Nun bestand für Tora kein Zweifel mehr über die Identität seines Gegenübers: Es war der legendäre Ninja mit dem Sharingan, Madara Uchiha. Während sein Gegenüber noch vor Angst erstarrt war setzte sich Madara die Maske wieder auf und zog seine Kapuze ins Gesicht. „So, nun hast du es gesehen. Und nun zu meiner Mission.“ Madara machte blitzschnell ein paar Fingerzeichen: „Gen-Jutsu, Nehan Shōja no Jutsu“ (Illusionskunst, Kunst der Nirvana-Zuflucht). Viele kleine, weiße Federn fielen vom Himmel und bedeckten Toras Körper während er bewusstlos am Boden lag. Es war ein komisches Gefühl, nahezu unbeschreiblich. Es kam ihm so vor als befände er sich irgendwo zwischen dem Diesseits und dem Jenseits. Irgendwie merkwürdig. So fühlte er sich auch als er aus seiner Trance erwachte und versuchte aufzustehen. Alles um ihn herum drehte sich, seine Augen flimmerten und seine Muskeln waren schwach und zitterten stark. Mit großer Mühe gelang es ihm aufzustehen. „Oh man, was war das?“, keuchte er und versuchte sich nicht zu übergeben. Drei Gen-Jutsus, so kurz aufeinander und dann auch noch so mächtige, dass hielt auch der stärkste Geist nicht aus. Tora hatte keine Ahnung wo er sich gerade befand. Es war ganz still um ihn herum, er war also nichtmehr auf dem Schlachtfeld so viel stand schon mal fest. Er blickte sich um. Er konnte kaum etwas erkennen. Plötzlich entdeckte er, wenn auch nur Schemenhaft, eine sprudelnde Quelle. Langsam und mit großer Anstrengung schleppte er sich dorthin. Es musste wohl total doof aussehen wie er da so am Boden lag und darauf zu robbte. Endlich hatte er sie erreicht. Das Wasser war Kristallklar und hatte einen leicht silbernen Glanz. Er tauchte seine vernarbte Hände hinein, führte sie zu seinem trockenen Mund und trank. Ahhh, tat das gut. Auf einmal begann sein ganzer Körper zu zittern, er hatte ihn nichtmehr unter Kontrolle. Er wand sich in Krämpfen. Bevor er erneut zusammenbrach erhaschte einen kurzen Blick auf sein Spiegelbild im Wasser. Er sah total fertig aus, voller Wunden, und seine Augen, sie waren weiß und mit komischen Kreisen übersät. Das war zu viel für ihn, er wurde erneut bewusstlos. Als er etwas später erneut erwachte fand er sich in einem warmen Bett wieder. War das alles nur ein Traum? Die Kämpfe, das Chaos, Madara Uchiha, seine Augen,.... Seine Augen?! Er sprang aus dem Bett und spurtete zu dem Spiegel der auf der gegenüberliegenden Wand des Zimmers hing. Er traute sich schon gar nicht nachsehen. Doch dann nahm er all seinen Mut zusammen und... blickte in das makellose Gesicht eines 16-Jährigen, der ihn mit großen blauen Augen anstarrte. Er atmete auf: „Puh, alles nur geträumt.“ Doch was war das? Eine Narbe an seiner Backe? Eine Narbe von dem Kunai von dem er dachte, dass er ihn um Haaresbreite verfehlt hatte? Genau, das war das Ereignis was er noch vor zehn Sekunden für einen schlechten Traum gehalten hat. Also war es doch passiert. Aber, Moment mal, wo war er dann wenn er sich nun nicht in seiner Hütte befand. Er rannte zur Tür und wollte sie gerade öffnen, als ihm eben jene schon im Gesicht klebte. „Ok, ich seh mal nach ob er schon wach ist.“, erklang die Stimme einer jungen Frau während sie den Raum betrat. Tora sprang auf und hielt sich den Kopf. „Oh du bist schon wach? Na dann komm, es gibt essen.“ Die Lady lächelte ihn an und Tora wusste nicht genau warum aber er folgte ihr. Sie betraten einen lichtdurchfluteten Raum, der eine riesige Fensterfront besaß. Inmitten des Zimmers stand ein runder Tisch an dem ein Person saß die Tora seltsam bekannt vorkam. Er blieb stehen. Die Person musterte ihn. „Na, Tora, wie geht es dir?“ Nun lief es dem Jungen eiskalt den Rücken hinunter. War das etwa...? Konnte das vielleicht...? Tora fiel auf die Knie und wagte es nicht sein Gegenüber auch nur anzusehen. „Ach komm, lass das. Steh schon auf.“, erklang eine tiefe Männerstimme. „Aber, aber, sie sind... Meister Shinzo.“ „Ja in der Tat. Aber ich bin nichts Besonderes, nur weil ich der Sohn des Dorfältesten bin. Tora erhob sich langsam, wusste aber noch nicht genau wie er nun mit dieser Situation umgehen soll. „Na komm schon, setz dich.“ Tora tat wie ihm geheißen. „Verzeih mir, Meister, aber ich habe so viele Fragen..“ „Die wären?“, unterbrach ihn Shinzo grinsend. „Ihr wart tot. Kuroi hatte euch exekutieren lassen. Was zur Hölle ist passiert?“ „Weißt du, es war so: Ich konnte ihm damals knapp entkommen. In der Meinung, ich würde auf meiner Flucht sowieso früher oder später sterben, verbreitete dieses Schwein das Gerücht, dass ich tot sei. Ich wurde jedoch von einem Ninja aus Kirigakure gerettet. Er versorgte meine Wunden und gab mir zu Essen. Zehn Tage nach meiner Rettung, verschwand er. Seinen Namen habe ich nie erfahren. das einzige was mir von ihm bleibt sind die Jutsus die er mir beibrachte. Nach seinem Verschwinden traute ich mich nicht mehr zurück und lebe seitdem hier mit meiner Tochter Yuko.“ Shinzo deutete auf das Mädchen, das nun direkt hinter Tora stand und ihn freundlich anlächelte. „Aber eine Tochter? Wo ist ihre Mutter?“ „Mira starb vor zwei Jahren an Krebs. Das nahm Yuko schwer mit. Es musste unvorstellbar hart für eine 14-Jährige sein plötzlich ihre Mutter zu verlieren...“ „Waaaaaas?!“, unterbrach ihn Tora „14?! Das heißt sie ist jetzt erst 16?!“ „Ja, bin ich.“, flüsterte sie schüchtern. Der Junge lief rot an, da er sie bereits für älter hielt. Kein Wunder, bei dem Körperbau. „Seitdem Leben wir hier nur zu zweit.“, beendete Shinzo seine Geschichte. „Ähm, Shinzo-Sensai, wo befinden wir uns hier?“ „Das, mein lieber Tora, ist das Land der Quellen. Sosu-no-kuni. Es liegt südlich des Schneereichs und...“ „Ich muss zurück!“ „Was?“ „Ich muss wieder nach Yuki zurück. Ich kann meine Heimat nicht ihrem Schicksal überlassen. Ich muss Kuroi besiegen, koste es was es wolle!“ Tora sprang auf und lief in das Nebenzimmer. Shinzo folgte ihm und hielt ihn fest: „Hey, hör mal, du hast keine Chance gegen ihn und seine Truppen. Das wäre Selbstmord!“ „Schön.“ „Was?!“ „Wenn das der Preis ist den ich für den Frieden zahlen muss, dann sei es so!“, verkündete der junge Shinobi und warf Shinzo einen ernsten Blick zu. „Na gut. Ich werde dich ziehen lassen. Ich werde dich sogar begleiten. Einen Mut wie den deinen findet man nicht oft. Lass mich dich aber erst noch trainieren, bevor wir gehen. Wäre das ok?“ „Ok, aber nur unter einer Bedingung.“ „Die wäre?“ „Yuko begleitet uns!“ Das Gesicht des Mannes erhellte sich, als er verstand was los war. „Einverstanden.“ Tora machte vor Freude ein Luftsprung. „Gib mir sieben Tage um dich zu trainieren. Dann treten wir Kuroi und seinem EK in den Hintern, ok?“ Der Musoka-sprössling nickte. „Na gut, da das geregelt ist lasst uns Essen!“, verkündete Shinzo lachend.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Teddybaer255
2013-11-11T14:03:51+00:00 11.11.2013 15:03
LoL ^^
Wieder ein sehr gelungenes kapi!! *_*
du schreibst wirklich genial O.o
Man fühlt quasi komplett mit Tora mit und seine Gedanken und gefühle sind auch so toll beschrieben ^^
Weiter so ;)


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