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October to May

Intermezzo With A Stranger
von

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My First Last

An diesem ersten gemeinsamen Morgen seit Langem war meine Laune verständlicherweise in den Keller gesunken, nachdem Gackt so überstürzt das Haus hatte verlassen müssen. Und weil er mir noch auf der Türschwelle angekündigt hatte, dass er auch an diesem Tag vor dem Abend nicht wieder da sein würde, sah ich keinen großartigen Grund, noch länger in seiner Wohnung zu bleiben, selbst wenn er gesagt hatte, ich könne es mir ruhig gemütlich machen und so lange weiterschlafen, wie ich wollte. Schließlich hatte ich ebenfalls noch einiges zu tun!

Ich schlüpfte wieder in die Sachen, die ich am Vorabend extra frisch angezogen hatte, verabschiedete mich von You, der gerade in der Küche werkelte und trotz seiner offensichtlich späten Rückkehr in der Nacht – zumindest hatte ich ihn nicht mehr gehört – schon wieder so früh auf war, und ging dann nach Hause. Und dort haute ich mich ironischerweise doch noch einmal für eine Stunde auf's Ohr.

Doch das tat ich nicht etwa, weil ich müde gewesen wäre, sondern weil ich noch immer bitter enttäuscht von dem gestrigen Abend war und das einfach nur wegschlafen wollte. Aber es wollte nicht so recht klappen, da ich in der Nacht unerwarteterweise ja doch genügend Schlaf abbekommen hatte. Den Rest des Tages trödelte ich dann auch eher hinweg, denn obgleich ich irgendwann am frühen Nachmittag wieder an meiner Abschlussarbeit zu arbeiten versuchte, gelang mir das nicht. Mit der Korrektur wollte ich noch nicht beginnen, weil es einfach noch zu nah dran war, und ich hätte mich wahrscheinlich ohnehin nicht richtig auf korrekte Grammatik und Rechtschreibung oder auch einen angemessenen Ausdruck konzentrieren können, weil die Frustration eben an mir nagte. Und vom richtigen Feeling, um zu malen, wollte ich nicht einmal ansatzweise reden!

Nein, stattdessen faulenzte ich und wartete darauf, dass Gackt sich bei mir meldete, dass er endlich Schluss hatte und entweder direkt zu mir kommen oder ich wieder zu ihm fahren würde. Der Anruf kam dann allerdings erst gegen acht, als er schon zu Hause angekommen war, und er fühlte sich abermals nicht in der Lage, heute noch irgendetwas zu tun, außer direkt ins Bett zu gehen. Hundert Gummipunkte für den, der nun vermutete, dass ich mich noch enttäuschter und angefressener fühlte als zuvor.
 

Und es hörte einfach nicht auf! Immer musste er arbeiten und war dann erschöpft oder wurde ganz dringend noch gebraucht und sollte noch eine Zusatzschicht einschieben. Einmal vergaß er sogar ganz, sich zu melden, was ihm hinterher zwar mächtig leid tat, aber es war nun einmal passiert. Und ich begann dann auch, mich zu fragen, ob die Gründe, die er mir nannte, vielleicht nicht nur vorgeschoben waren.

War er wirklich immer so müde oder lag es an etwas anderem? Hatte ihm unser kleines Tief vielleicht gezeigt, dass er auch ganz gut ohne mich auskam? Lag ihm überhaupt noch etwas an unserer Beziehung? Und wenn nicht: War er dann einfach nur zu nett, um mir das auch ins Gesicht zu sagen, weil er befürchtete, dass es mich aus der Bahn und mein ganzes Leben über den Haufen werfen würde? Die Sorge wäre dann zumindest berechtigt gewesen und nach unserem großen Krach schien er ja einigermaßen verstanden zu haben, wie wichtig mir die Uni und meine Zukunft waren, auch wenn er damit nicht richtig umgehen konnte und mir stattdessen anriet, mich doch lieber an Tetsu zu wenden.

Aber ich wollte diese Gedanken und Phantasien nicht haben. Ich lehnte sie ab und sagte mir immer wieder, dass das alles nicht sein konnte. Wir hatten schließlich nicht ganz den Kontakt abgebrochen, sondern wenigstens noch miteinander telefoniert, und da hatte Gackt eigentlich so wie immer geklungen … fand ich zumindest. Und wenn ich ehrlich mit mir selbst war, dann war er auch überhaupt nicht der Typ dazu, mit irgendwas hinter dem Berg zu halten, nur um andere zu schonen. Ganz im Gegenteil: Er war der Meinung, dass es besser war, gerade dann etwas direkt auszusprechen, wenn es nicht gut lief. Am Ende würden ja doch nur beide leiden, wenn sie sich ewig mit dieser Lüge durch die Gegend schleppten.

Nein, ich war – zumindest rational – fest davon überzeugt, dass es nur der Stress war, weswegen Gackt derzeit so komisch drauf war. Aber natürlich wurde ich nur allzu bald schon eines Besseren belehrt …
 

13 Februar …
 

Ich hatte es geschafft. Morgen war Valentinstag und mir war noch nicht herausgerutscht, dass ich Gackt liebte. Alles würde also nach Plan verlaufen. Natürlich hatte mir dabei schon ein bisschen in die Karten gespielt, dass wir uns trotzdem meiner fast fertigen Abschlussarbeit kaum gesehen hatten und wenn, dann nur, um nebeneinander im Bett zu liegen und im Traumland umherzuwandern. Oh, und das war ziemlich gemein, denn wenn die Sehnsucht nach Gackt ohne ihn schon fast unerträglich gewesen war, dann war sie es mit Gackt direkt vor meiner Nase erst recht!

Gleichzeitig hatte ich mit einer unglaublichen Lustlosigkeit bezüglich des ganzen Krams für die Uni zu kämpfen – schon wieder. Wo alles noch so gut ausgesehen hatte, als ich am Schluss meiner Arbeit angekommen war, so war ich jetzt wieder auf dem Stand, mich wirklich reinhängen zu müssen. Ich hatte die Korrektur noch nicht mal ansatzweise angefangen, was im Grunde noch einigermaßen zu verschmerzen war, aber von den praktischen Arbeiten hatte ich nur drei fertig bekommen, obwohl es sechs hätten werden sollen. Ich musste jetzt also beide Teile – den schriftlichen und den künstlerischen parallel erledigen, was wieder jede Menge Akkordarbeit und weniger Freizeit – Zeit für Gackt – bedeutete. Dass ebenfalls kaum etwas für meine Freunde abfiel hatte mir Tetsu erst am Vortag deutlich gemacht, als ich ihn eigentlich um Rat hatte fragen wollen, was ich mit Gackt machen sollte. Das hatte ich nach seiner Standpauke und dem Schwur zur Besserung dann auch direkt sein lassen.

Kurz: Mein Leben verlief in der zweiten Februarhälfte eher suboptimal, weshalb ich mich ganz besonders auf den Valentinstag freute, an dessen Vorabend ich Gackt wieder ganz für mich haben würde – das hatte er mir hoch und heilig versprechen müssen. Es fuchste mich ja schon an, dass irgendeiner seiner Arbeitgeber ihn und den gesamten Rest der Belegschaft für den 14. Februar selbst bereits fest eingeplant hatte und da auch nicht mit sich reden ließ, wie Gackt mir versicherte. Was auch immer für ein Casino am Valentinstag so besonders sein sollte … Aber na ja, was sollte ich sagen? Im Nachhinein betrachtet, waren diese beiden Tage eher die schlimmsten in dieser Zeit.
 

Eigentlich fing alles noch ganz gut an: Ich hatte Gackt zu mir eingeladen, damit ich alles ordentlich vorbereiten konnte und wir anschließend ungestört sein konnten. Kein You, der plötzlich im Zimmer stand, wenn wir gerade die Zeit für uns genossen – es sollte einfach so perfekt wie möglich sein, damit ich Gackt dann um Mitternacht sagen konnte, was ich für ihn fühlte. Natürlich konnte ich den konkreten Ausgang schlecht planen, jedoch wollte ich mir darüber noch keine Sorgen machen, sondern eher über die Tatsache, dass mir dass Essen nicht anbrannte. Ja, ich kochte extra! Noch ein Grund, das Ganze in meiner Wohnung, meinem eigenen Reich, zu veranstalten.
 

Ich hatte Gackt für sechs Uhr abends bestellt, sodass ich am Vormittag noch etwas für die Uni erledigen und mich dann ganz der Abendplanung widmen konnte. Meine Motivation für den lästigen Teil des Tages war zum Glück auch wieder etwas gestiegen, sodass ich tatsächlich ziemlich zufrieden mit meinem Fortschritt gegen drei Schluss machen und mich angenehmeren Tätigkeiten widmen konnte, die ich ebenfalls ganz gut meisterte. Was jedoch ziemlich schief lief, war Gackts Erscheinen.

Sechs Uhr kam und sechs Uhr ging und von Gackt war keine Spur. Ich gab ihm zehn Minuten Verspätungsbonus, ehe ich ihn dann doch anrief, um zu fragen, was los sei und ob es ihm gut ginge. Doch er ging nicht ran. Es tutete nur, bis irgendwann die Mailbox ansprang. Okay, keine Sorge, Hyde, sagte ich mir, wobei ich allerdings nervös durch meine winzige Küche tigerte. Vielleicht steckte er nur gerade irgendwo fest, wo er sein Handy nicht hörte oder nicht rechtzeitig an seine Tasche kam. Immerhin war es ein Wochentag und der Berufsverkehr setzte so langsam wieder ein.

Als er auch eine halbe Stunde später noch nicht da war, probierte ich es noch einmal, nur um zum selben Ergebnis zu gelangen: Klingeln und dann die Mailbox. Es war zum Haareraufen und so langsam sah ich schon, dass der Abend ein Desaster werden und ich wieder ohne Geständnis dastehen würde … wie recht ich doch leider haben würde.

Gackt tauchte dann erst zwanzig nach sieben vor meiner Tür auf – in einem Anzug, der zwar vielleicht etwas overdressed sein mochte, ihm aber so sagenhaft gut stand, dass ich ihm seine Verspätung sofort verzieh und ihn am liebsten gleich ins Bett gezerrt hätte. Aber ich hatte ja eine Abendplanung einzuhalten und die sah etwas anderes vor. Dabei kam ich mir zwar einen Moment lang wie ein bis über beide Ohren verliebtes Mädchen vor, als ich in seine kontaktlinsenblauen Augen blickte, aber diesen Gedanken schob ich schnell beiseite. Dabei machte es mir noch nicht einmal etwas aus, dass er heute überhaupt seine farbigen Linsen trug. Eigentlich mochte ich sie nicht, da mir Gackts natürliche Augenfarbe wesentlich besser gefiel – sie war einfach wärmer und sanfter und nicht so … tot. Und irgendwo stimmte es ja auch, das mit dem verliebten Mädchen, denn einerseits hatte ich Gackt bei unserer ersten Begegnung weiß gemacht, dass ich ein Mädchen wäre, und andererseits war ich tatsächlich Hals über Kopf in ihn verschossen. Verklagt mich doch!

Er entschuldigte sich dann auch tausendmal, dass er nicht pünktlich war, aber es hatte noch einen Notfall auf der Arbeit gegeben, sodass er sich nicht eher auf den Weg hatte machen können.

„Wirklich, Hyde, es tut mir schrecklich leid“, versicherte er mir immer wieder und toppte das auch meist mit einem Kuss direkt auf meine Lippen. Er konnte wirklich so niedlich sein – man glaubte es eigentlich fast nicht, wenn man wusste, wie er sonst so drauf war. Ich winkte zwar immer wieder ab, genoss es doch aber sichtlich, so von ihm … bestürmt zu werden. Mich störte nur ein bisschen, dass sein Blick bei diesen tausend Entschuldigungen immer so ernst war, als hätte er das Staatsgeheimnis Nummer eins ausgeplaudert. Er wollte sich fast nicht mehr einkriegen.

Aber ich ignorierte auch das und dirigierte ihn lieber zu meinem kleinen Esstisch, den ich so elegant wie möglich gedeckt hatte – eine weiße Tischdecke, die eigentlich zu klein war, eine Kerze, Stoffservietten und zwei rote Fake-Rosen. Gackt fand es allerdings schön so und das reichte mir vollkommen aus. Und das nächste Kompliment folgte direkt, als ich die bereits vor anderthalb Stunden angerichteten und seitdem warmgehaltenen Teller brachte und auf unsere Plätze verteilte.

„Riecht unglaublich lecker“, meinte Gackt, „hat's denn sehr viel Mühe gekostet? Ich hätte dir wirklich helfen sollen!“

„Ach, Quatsch“, tat ich auch dies wieder mit einem Lächeln ab, „du kannst ja nichts dafür, dass du so viel arbeiten musst.“ Mein Ärgernis darüber, dass er viel schuftete und dafür immer so erschöpft war und wir in letzter Zeit so wenig miteinander unternommen hatten, hatte sich in dem Augenblick, in dem ich dies sagte, anscheinend schon wieder in ganz andere Sphären verzogen. Zumindest meinte ich ganz ehrlich, was ich da von mir gab, wobei wohl zu einem großen Teil die Sehnsucht aus mir sprach. Für einen einzigen perfekten Abend mit Gackt würde ich wahrscheinlich einiges ertragen!

„Dann guten Appetit!“, wünschte ich ihm noch, ehe ich nach meiner Gabel griff und mich ebenfalls über meine Portion hermachte.
 

Während des Essens unterhielten wir uns dann endlich einmal wieder etwas mehr als sonst, und brachten uns auf den neuesten Stand. Gackt fragte, wie es denn mit meiner Abschlussarbeit vorangehen würde, worauf ich erst einmal das Gesicht verzog und er lachend hervorbrachte, dass er sich das schon hatte denken können. Ich erklärte ihm dann aber, dass mir eben die Motivation ein bisschen fehlte, und er … er machte gleich wieder eine Miene, als ob jemand gestorben wäre. Ja, es lag teilweise an ihm, aber er musste sich ja nicht für alles verantwortlich fühlen! Nach fünf Jahren Studium sollte ich wirklich in der Lage sein, selbst ohne Motivation meinen Arsch hochzukriegen und mich hinter meine Arbeit zu klemmen. Ich versicherte ihm allerdings, dass ich es schon noch rechtzeitig schaffen würde, und er schien daraufhin beruhigt zu sein.

Dann erzählte er, was er derzeit so bei seinen Jobs trieb, wobei er mir natürlich nicht allzu viel verraten durfte. Die Sachen im Tonstudio gingen mich nichts an, weil die Künstler, die dort ihre Aufnahmen machten, selbstverständlich nicht wollten, dass vor Veröffentlichung ihrer Platten etwas über die neuen Songs bekannt wurde, und auch im Casino war Gackt zu Verschwiegenheit verpflichtet. Er konnte mir lediglich ein paar Stories aus dem Kino erzählen – was da für komische Gäste kamen, welche Filme er sich aufgrund der Trailer nur zu gerne ansehen würde, was für seltsame Sauereien er in den Pausen zwischen den Vorstellungen so wegputzen musste. Bei manchen wollte man gar nicht glauben, dass sie menschengemacht waren bzw. sich Menschen so benehmen konnten, wenn sie nicht zu Hause waren. Er erzählte außerdem ein bisschen über You und dass der ebenfalls schon wieder vollkommen mit Arbeit überhäuft worden war, die er in seinen sogenannten Ferien stemmen musste. Ich nickte mitfühlend und trug Gackt auf, dass er seinem armen, geplagten Mitbewohner meine besten Grüße bestellen sollte.

Als wir beide das Essen irgendwann eine Stunde nach seinem Eintreffen beendet hatten – nach dem Hauptgericht hatte ich natürlich auch für einen Nachtisch gesorgt – lobte mich Gackt noch einmal für das leckere Mahl und bestand außerdem darauf, mir beim Abräumen und Abwaschen zu helfen, obwohl ich ihm sagte, dass ich einfach alles nur einweichen und dann bis morgen stehen lassen könnte. Aber da hatte er sich schon das Jackett ausgezogen, die Ärmel hochgekrempelt und stand an der Spüle, um sich um das dreckige Geschirr zu kümmern.

Ich seufzte zwar, aber seine Sturheit, mir zur Hand zu gehen, machte mich insgeheim doch ziemlich glücklich. Es kam mir dadurch wirklich vor, als wären wir nicht nur zusammen, sondern sogar schon frisch verheiratet. Nicht, dass ich mir darüber bisher Gedanken irgendwelcher Art gemacht hätte, aber als es mir in den Sinn kam, gefiel es mir doch irgendwie. Ich lächelte ihn daher nur an, während ich mich ebenfalls nützlich machte und das gerade gespülte Geschirr mit einem Tuch abtrocknete. Ich gab ihm außerdem einen flüchtigen Kuss auf die Wange, woraufhin Gackt mich erst ein klein wenig überrascht ansah, dann aber ebenfalls lächelte und sich zu mir herunter lehnte, um mir einen richtigen Kuss zu geben. Und ich konnte es kaum noch abwarten, ihm endlich zu sagen, was ich wirklich fühlte.

Wir hatten Spaß an diesem Abend. Wir lachten und schwiegen zusammen, wir hielten uns an den Händen, sahen uns verliebt in die Augen und küssten uns – während wir aßen, in der Küche standen und auch hinterher, als wir auf meiner engen Couch saßen und uns einen Film ansahen, den Gackt aus meinem DVD-Regal gezogen hatte, während ich Wein in zwei Gläser füllte und diese vorsichtig in mein Wohn- und Schlafzimmer trug. Fürsorglich, wie Gackt war, hatte er mir seins direkt abgenommen, sodass wir uns gemütlich machen konnten, während mein DVD-Player die Disc einlas.
 

Ja, der Abend war schön und hätte vermutlich noch schöner werden können, wenn … wenn mir nicht plötzlich der Fleck auf seinem sonst so blütenweißen Hemd aufgefallen wäre.

Erst weigerte ich mich, da irgendetwas zu sehen – schließlich war es schon dunkel im Zimmer und der Fernseher die einzige Lichtquelle –, aber wenn mir einmal etwas Komisches aufgefallen war, dann ließ mich das nicht los, bis ich genau wusste, was es war. Ich saß zwar schon an Gackt gekuschelt da – sonst wäre mir diese seltsame Stelle erst gar nicht aufgefallen, so versteckt war sie –, rutschte nun aber noch etwas näher an ihn heran und richtete mich auch etwas auf.

„Was machst du denn da?“, fragte Gackt, der natürlich bemerkt hatte, dass ich unruhig geworden war.

„Da ist ein Fleck auf deinem Hemd“, sagte ich gerade heraus und hob seinen Kragen an, um mir mein Fundstück genauer anzusehen. Dabei dachte ich auch noch gar nicht daran, was sein würde, wenn ich es herausgefunden hatte. Vermutlich war ich einfach nur so glücklich in Gackt verliebt und voller Vorfreude, dass mir einfach nicht in den Sinn kam, dass uns etwas Schlechtes passieren konnte … und erst recht nicht an diesem Abend.

„Was denn für ein Fleck?“, hakte Gackt weiter nach, wobei sein Ton vollkommen unschuldig war. Er schien wirklich auch ein bisschen neugierig zu sein, was ich da entdeckt hatte – ebenso wie ich. Das änderte sich allerdings bei seinem nächsten Satz, der eher beteuernd klang: „Da kann eigentlich gar nichts sein. Das Hemd kommt frisch aus der Wäsche. Ich hab doch extra drauf geachtet.“ Dabei ruckte er auch zur Seite, sodass mir sein Kragen aus den Fingern rutschte.

Aber ich ließ nicht locker, wurde vielleicht auch langsam etwas misstrauisch. Ich wusste es nicht mehr, denn alles, was danach kam, verletzte mich zu sehr, um sich noch an solche Details zu erinnern. Stattdessen überwog das Gefühl der Fassungslosigkeit und wie mir der Boden unter den Füßen weggezogen wurde, als ich die Stehlampe neben dem Sofa einschaltete und sah, dass die Farbe des Fleck ganz eindeutig rot war.

Mein Hirn versuchte erst gar nicht, eine logische Erklärung für all das zu finden – anscheinend war die einzige Möglichkeit, wo dieser Fleck hergekommen sein könnte, zu wahrscheinlich und zu erdrückend, als dass es mit irgendeiner plausibel klingenden Ausrede hätte daherkommen können. Nein, es war eindeutig und kaum, dass ich die Farbe, den leichten Glanz und die Verschmiertheit des Flecks im Licht gesehen hatte, war mir klar, dass es sich nur um Lippenstift handeln konnte. Das hier war schließlich nicht das erste Mal, dass mir so etwas unter die Augen kam.

Und wieder einmal schien Gackt in der Lage zu sein, hinter meine Stirn zu sehen und genau zu wissen, welche Schlussfolgerungen ich da zog. Doch er machte es damit eigentlich nur schlimmer.
 

„Gackt …“, konnte ich gerade noch sagen, als er auch schon das Wort an sich riss.

„Du darfst das jetzt nicht falsch verstehen, Hyde“, beteuerte er mir und drehte sich nicht nur mit dem Gesicht, sondern mit dem ganzen Oberkörper mir zu, zog dabei ein Knie auf die Couch, um mich ganz ansehen zu können, „wenn du mich nur ausreden lässt, dann wirst du sehen, dass absolut nichts dahintersteckt. Bitte, lass mich das erklären!“

Und ich ließ ihn … ich stand in diesen ersten Sekunden wohl noch zu sehr unter Schock, um mich dem zu verweigern. Ich bekam auch nicht sonderlich viel heraus, sondern nur: „Ich … Gacchan … was …“

„Weißt du …“, setzte Gackt an und machte dann direkt eine kleine Pause, in der er sich am Hinterkopf kratzte, weil er anscheinend doch nicht so recht wusste, wie er es mir erklären sollte, „… ich hab es dir nicht erzählt, weil ich dich nicht unnötig beunruhigen wollte. Es ist ja auch nicht wirklich etwas Schlimmes, aber ich habe eben doch befürchtet, dass du dich aufregst und dann … das hätte die Dinge nur komplizierter gemacht, als sie hätten sein müssen. Du musst mir wirklich glauben, dass ich dabei nur dich im Sinn hatte und nichts anderes.“ Er setzte wieder ab, diesmal allerdings, um mir direkt in die Augen zu sehen und meine Hand fest in seine zu nehmen. Sein Blick war dabei tatsächlich sehr besorgt, auch wenn ich es vorgezogen hätte, dass er mich mit seinen echten Augen ansah und nicht durch diese totblauen Kontaktlinsen. Ich wollte ihm so sehr glauben, aber ich wusste doch gleichzeitig nur zu gut, dass es sich in solchen Gesprächen nie zum Besseren wendete. Wenn er schon damit anfing, dass er dabei nur an mich gedacht und mir deshalb nichts gesagt hatte. So langsam begann mir zu dämmern, dass das hier schlecht enden würde … dass es vielleicht sogar wirklich enden könnte. Ich bekam gleich noch mehr Angst. Und enttäuscht war ich auch, furchtbar enttäuscht.

„Also …“, setzt Gackt fort, „ich hab nicht ganz die Wahrheit über meine Jobs gesagt. Ich arbeite schon eine ganze Weile nicht mehr im Casino, weil … man hat mich irgendwann Anfang Oktober auf der Straße angesprochen und gefragt, ob ich nicht ein bisschen einfaches Geld verdienen wollte. Mit meinem Aussehen würde ich da kaum Probleme haben, hat der Kerl gemeint. Ich hab ihn dann gefragt, worum es gehen würde, weil sein Angebot schon ein bisschen seltsam klang, und er hat dann gesagt, dass ich mir nur was Schickes anziehen und mich ein bisschen mit den Leuten unterhalten müsste, die in seinen Laden kämen.“

Ein Host Club … er arbeitete seit Anfang Oktober in einem Host Club, ohne mir auch nur ein Wort davon gesagt zu haben.

„Und es ist tatsächlich nichts dabei, Hyde“, redete Gackt einfach weiter, während mein Hirn noch damit beschäftigt war, diese grausame Wahrheit richtig zu akzeptieren, „ich unterhalte mich nur mit diesen Frauen und verdiene trotzdem sagenhaft gut. Es ist wirklich nichts dabei, ich …“

Ich hörte ihm nicht mehr zu, denn alles in meinem Kopf drehte sich nur noch darum, dass er mich angelogen und verraten hatte. Seit Anfang Oktober! Unsere Beziehung hatte Anfang November mit diesem seltsamen Deal begonnen und er hatte es versäumt, mir zu erzählen, was er unter anderem während seiner Arbeitszeit trieb. Er hatte mich in diese Beziehung gezerrt und mich in dem Glauben gelassen, er wäre ein Mensch, der vollkommen ehrlich zu mir wäre und dem ich vollkommen vertrauen könnte. Er war das Risiko eingegangen, dass sich etwas Ernstes daraus entwickelte, ohne mir die Wahrheit zu sagen. Und er war das Risiko eingegangen, dass er mich durch sein Verhalten zutiefst verletzte … was er ja nun auch tat. Nein, ich war nicht mehr nur enttäuscht davon, dass er mir diesen Aspekt seines Lebens verschwiegen hatte, ich war wütend auf ihn, dass er das alles hatte zulassen können, ohne sich um meine Sicht der Dinge zu scheren!

„Hyde?“, riss Gackt mich wieder ins Hier und Jetzt zurück, „geht's dir gut? Ist alles in Ordnung mit dir? Sag doch bitte was.“

Erst jetzt merkte ich, dass ich ihn in den letzten … Augenblicken gar nicht richtig angesehen hatte, sondern eher durch ihn hindurch, während ich mit meinen eigenen Gedanken beschäftigt gewesen war. Doch jetzt tat ich es wieder und dieser Ausdruck in Gackts Gesicht, dieser Hundeblick, den er aufgesetzt hatte, widerte mich auf einmal an.

„Wie soll es mir denn schon gehen?!“, zischte ich und war selbst etwas überrascht, wie kalt meine Stimme dabei klang, „denkst du, ich bin froh darüber, dass du mich angelogen hast?!“

„Nein, natürlich nicht“, gab Gackt daraufhin gleich schuldbewusst zu, „aber ich wollte dich wirklich nicht-“

„Jetzt hör doch mal auf mit diesem Mist!“, fuhr ich ihm dazwischen und schrie nun schon. Ich zitterte auch – warum genau, das wusste ich nicht, „du redest doch sonst über alles mit mir, sobald was ist. Wieso dann dabei nicht?! Ich dachte, ich wäre dir wichtig genug, um mir alles zu erzählen, aber da lag ich anscheinend falsch. Was bin ich denn nur für ein Idiot?!“ Ich atmete ein paar mal kurz durch, ehe ich mich in der Lage fühlte, weiterzusprechen. Doch Gackt nutzte meine Pause, um seine fadenscheinige Entschuldigung erneut hervorzuholen … und um mich weiter zu verletzen.

„Nein, das darfst du nicht denken!“, beteuerte er weiter und drückte meine Hände, die er noch immer festhielt, „ich hatte wirklich nur dich im Sinn. Du bist mir wichtig, sehr wichtig! Ich sehe ja auch ein, dass ich Mist gebaut habe, aber ich wollte dich wirklich nicht belasten. Bitte, Hyde, lass uns nichts überstürzen. Ich kann dort sofort kündigen.“

„Überstürzen!“, spie ich ihm entgegen und entriss ihm dafür meine Hände. Es kotzte mich an, dass er mir das verschwiegen hatte, und auch ich kotzte mich an, denn ich spürte in meinem Inneren ganz genau, wie ich schon wieder nachgeben wollte – besonders nach seinem letzten Satz. Herrgott ich konnte noch nicht einmal richtig sauer auf ihn sein. Ich hasste mich dafür, dass ich ihn so sehr liebte!

Doch wenn ich gedacht hatte, dass das der Tiefpunkt des Abends war, dann hatte ich mich gewaltig geschnitten. Es bestand keine Hoffnung mehr dafür, dass wir die Sache in Ruhe ausdiskutieren und alles wieder in Ordnung kommen würde. Es gab keine Hoffnung mehr für uns.

Und es war Gackt, der es vollkommen ruinierte, indem er – noch ehe ich ihm verzeihen konnte – sagte: „Und ich verspreche dir hoch und heilig, dass da nichts zwischen mir und ihnen gewesen ist. Wenn eine von ihnen mehr von mir wollte, dann habe ich höflich abgelehnt und sie auf Distanz gehalten. Der Fleck hier ist vermutlich entstanden, als eine Kundin heute versucht hat, mich rumzukriegen. Aber ich schwöre dir, mit einer von ihnen habe ich nicht geschlafen.“

Er hätte mich fast gehabt … doch war mein Herz im Moment anscheinend zu sehr von Angst beseelt, als dass mir nicht aufgefallen wäre, was er da gesagt und wie er sich ausgedrückt hatte. Wenn ich noch normal gewesen wäre, dann hätte ich mich vielleicht nicht gefragt, aus welchem Grund er genau diese Worte gewählt hatte. Stattdessen …

„Wieso sagst du das so komisch?“

„Was?“, hakte Gackt dann auch verwirrt nach. „Was hab ich denn gesagt?“

„Mit einer von ihnen hast du nicht geschlafen – wieso sagst du das so komisch?“

„…“ Gackt schwieg und ich spürte in dem Moment, wie mir ganz flau im Magen wurde. Ich wusste es … mein Herz wusste es nur zu genau.

„Mit wem hast du geschlafen?“, presste ich hervor. Es war so schwer, ruhig zu bleiben, nachdem es mir einmal klar geworden war. Meine heile Welt war gerade dabei, in sich zusammen zu fallen … und mit ihr das Glück, das ich gerade erst gefunden hatte. „Mit wem und warum und wie lange geht das schon und wann hattest du vor, mir das zu sagen? … Gackt! Rede mit mir!“

„Es hat nichts bedeutet“, gab er schließlich zu und ich konnte die Reue in seiner Stimme hören und in seinem Blick sehen. Aber ich wollte das alles gar nicht wahrnehmen, „ich kenne sie nicht einmal … vor zwei Wochen, da war ich so frustriert, dass wir uns so lange schon nicht gesehen haben und nicht miteinander schlafen konnten und überhaupt … ich war mit Chacha einen trinken und als er dann irgendwann gegangen ist, war da plötzlich dieses Mädchen. Sie hat sich an mich rangeworfen … wollte sich nicht abwimmeln lassen und da hab ich eben zugelassen, dass sie mir noch einen ausgibt. Sie war sonst auch nett und ich dachte nicht, dass es schaden würde, wenn ich vielleicht ein kleines bisschen mit ihr flirte, bevor ich nach Hause gehe, damit sie nicht ganz so allein ist. Irgendwie ist dann aber eins zum anderen gekommen und ich bin bei ihr im Bett wieder aufgewacht. Ich war so erschrocken darüber, dass ich sofort abgehauen bin, ohne ihr was zu sagen … und ich hab mich widerwärtig gefühlt. Deshalb hab ich jetzt auch so viel gearbeitet. Ich konnte noch nicht einfach wieder mit dir schlafen, nachdem ich es mit diesem Mädchen getan hatte.“ Er klang fast so, als würde er ebenfalls gleich zu heulen anfangen. Wenn dem so war, dann konnte er sich ziemlich gut zusammenreißen. Aber er konnte sich offensichtlich nicht davon abhalten, wieder nach meinen Händen zu greifen. Er bekam nur eine zu fassen, aber es schien ihm wohl zu reichen. „Hyde, bitte, du musst mir glauben! Es war nur Sex, es bedeutet mir absolut nichts. Und ich werde sie ganz sicher auch nie wiedersehen! Bitte, Hyde!“

Doch was er auch tat, er würde es nicht retten können. Diese Geschichte, die er mir da erzählt hatte, erinnerte mich zu sehr an uns und wie es mit uns angefangen hatte. Ein kleiner Flirt konnte doch nicht schaden, denn ich würde ihn ohnehin nie wiedersehen – auch ich hatte das damals gedacht und nun hatte ich mich Hals über Kopf in diesen Menschen verliebt, mit dem ich damals so unverfänglich geflirtet und dann so hemmungslos rumgeknutscht hatte. Und wer wusste schon, ob wir damals nicht noch im Bett gelandet wären, wenn Tetsu uns nicht unterbrochen hätte.

Ich wusste im Augenblick absolut nicht, was ich nun machen sollte. Denn einerseits fühlte ich mich furchtbar verletzt, aber andererseits … und dann hörte ich mich genau die Worte sagen, die jetzt wohl am allerwenigsten hierher passten: „Ich liebe dich.“
 

Ich war überrascht und auch Gackt schien es zu sein, denn er verspannte sich sichtbar und starrte mich nur ungläubig an.

„Ich liebe dich“, wiederholte ich dann wie automatisch und spürte gleichzeitig einen so heftigen Druck auf meiner Brust. „Das wollte ich dir diese Nacht eigentlich sagen und jetzt …“ Ich unterbrach mich selbst, atmete zittrig ein und aus und schluckte dann schwer. Vielleicht war es Hoffnung, die mich diese Worte aussprechen ließ. Vielleicht hoffte ich, dass alles wieder gut werden könnte, wenn ich ihm nur endlich sagte, was Sache war, und er das erwiderte.

Doch es gab keine Hoffnung. Ich spürte es ganz genau, als Gackt nach ein paar Sekunden der bedrückenden Stille wieder zu sprechen begann: „Hyde, ich … ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll …“

„Die Wahrheit wäre gut“, schlug ich voller Ernst vor und spürte, dass mein gesamter Ärger von vorhin verpufft war. Es war jetzt eher wieder Enttäuschung … oder nein, auch das war es nicht ganz, sondern nur ähnlich. Es war … eine grenzenlose Leere in meinem Innern.

„Es tut mir leid, Hyde … noch mehr alles andere“, lautete seine Antwort, die mir bereits alles verriet, was ich wissen musste, „du bedeutest mir wirklich viel und ich bin so froh, dass du diese Beziehung mit mir eingegangen bist …“

„Aber du bist nicht in mich verliebt“, beendete ich Gackts Satz für ihn, damit er nicht noch weiter um den heißen Brei herumredete, wie es auch sonst gar nicht seine Art war.

„Nein“, bestätigte er mir und drückte meine Hand wieder. Es erinnerte mich an das erste Mal, dass wir miteinander geschlafen hatten. Er hatte danach so glücklich und zufrieden ausgesehen und dabei meine Hand gehalten. Ich hatte in diesem Moment nicht im Traum daran gedacht, dass es zwischen uns so schnell wieder aus sein würde. Zur Hölle nochmal, ich hatte mich sogar erst in ihn verliebt! Doch jetzt … Ich entzog Gackt meine Hand, schloss die Augen und atmete noch einmal tief durch. Wieder fühlte ich mich wie ein kleines Kind, als ich spürte, wie die Tränen heranrollten. Und ich spürte, dass ich sie nicht würde aufhalten können.

„Es tut mir wirklich leid, Hyde“, sagte Gackt noch einmal und streichelte mir dabei zaghaft über die Schulter. Anscheinend hatte er verstanden, dass ich zu viel Kontakt zu ihm und seinem Körper jetzt nicht ertrug. „Das ist jetzt vermutlich ein ziemlich schlechter Zeitpunkt, aber … denkst du, dass wir wenigstens noch Freunde sein können? Ich meine … immerhin bist du mir wichtig und ich will nicht, dass es hier zu Ende ist.“

Als er das gesagt … gefragt hatte, öffnete ich die Augen wieder und sah Gackt an. Es war ihm ernst, so wie alles andere auch schon – ich glaube ihm aufs Wort. Aber es reichte nicht, es reichte einfach nicht aus. Und gleichzeitig wollte ich ihn nicht verlieren. Ich war zwischen zwei Stühlen gefangen und konnte da einfach nicht weg. Aber ich musste und …

„Ich weiß es nicht“, sagte ich schließlich und klang dabei ziemlich furchtbar, „ich muss … nachdenken … denke ich. Ich brauche etwas Zeit …“

„Okay.“ Gackt nickte. Er hatte es verstanden, noch bevor ich es richtig verstanden hatte, denn er stand auf, zögerte zwar noch einen Augenblick, aber ging dann doch gleich, ohne noch etwas zu sagen oder zu tun.

Und als ich die Tür im Schloss einrasten hörte, brach ich zusammen.
 

tbc.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Willkommen zur Heulparade. Hyde kommt mir in dem Kapitel irgendwie zu sehr wie ein Mädchen vor. Ich hab aber auch keine Ahnung, wie es in verliebten Männern so aussieht. Die Krux der weiblichen Boys Love-Autoren ûu
Wir befinden uns ja nun auch in ner ziemlich ähnlichen Situation wie damals bei FIRE. Seid euch aber gewiss, dass dieser Hyde nicht mit einer Wozu-brauch-ich-diesen-Idioten-eigentlich?-Attitüde ankommen wird. Der hier weiß ja, dass er verliebt ist … und dafür ist der Schlag ins Gesicht umso härter. Nah~ *Hyde knuddeln geht* Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
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Von:  Shimanai
2014-01-24T14:02:28+00:00 24.01.2014 15:02
Gnaaah! Gackt, rück doch einfach gleich mit der Wahrheit raus! Hach, wieder so schön typisch menschlich... hachja, das Drama geht weiter. Ich schließe mich dir an und komm mit Keksen, selbstgemachtem Schokokuchen und einer Tasse Tee vorbei, um ihn aufzuheitern. Auf Gackt bin ich aber nicht sauer, komischerweise... ich weiß zwar nicht, wie es sich als homosexueller (oh Gott, hätte ich "schwul" geschrieben, hätte es so negativ geklungen, ist dieses Wort generell schon so extremst abwertend? O___o) Mann anfühlt, plötzlich mit einer Frau zu schlafen und noch dazu einen Filmriss zu haben (zumindest lässt Gackt's Beschreibung der Tatsachen darauf schließen... hat das Mädel ihm was untergemischt oder war er SO besoffen?)
Ja, er wirkt ein wenig mädchenhaft... aber... das passt schon, japanische Männer sind ohnehin meistens sehr mädchenhaft (hier in Japan sind scheinbar glatt die Mädels diejenigen die zum Date bitten... dann sollte ich mich mal dahinterklemmen xD Wobei, ich bin auch grad eher dabei, bis zum Valentinstag zu warten... doch irgendwie hat mir grad das Kapitelchen hier ein klein wenig Angst eingejagt, wenn du verstehst was ich meine ;D)
Bin gespannt drauf, wie du Hyde genau leiden lässt. Und wie meine Vermutungen dastehen werden...
Dürfte doch eh bald wieder ein neues kommen, oder? Hab mir ja reichlich Zeit gelassen, dir den Kommi anzufertigen ^^° Sorry dafür.


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