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October to May

Intermezzo With A Stranger
von

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Rumble

„Hyde, hiii!“, begrüßte Gackt mich stürmisch und drückte mich dabei so fest an sich, dass ich nur noch den Kopf etwas drehen und perplex zu dem blonden Mädchen schauen konnte, das mich sich allerdings viel lieber schmunzelnd um sein Eis kümmerte, bevor noch alles schmolz und auf den Boden tropfte. Was war denn hier los?! Ich war stinksauer auf Gackt, aber der hob mich fast vom Boden hoch und sein blödes Date grinste nur!

„Wir haben uns ja ewig nicht gesehen“, meinte Gackt dann, als er mich endlich wieder losgelassen hatte. Dabei hielt er mich links und rechts an den Schultern fest und strahlte mich förmlich an. „Wie geht’s dir denn? Was hast du in der Zwischenzeit so gemacht?“

Ein paar Sekunden lang starrte ich ihn nur an, blinzelte und verstand noch immer nicht, wieso er sich so benahm. Litt er an Gedächtnisverlust? Hatte er an seinem Geburtstag die frisch errungene Lizenz zum Saufen direkt missbraucht und alles vergessen, was davor noch passiert war? Oder hatte er es mit Absicht gemacht und wollte mich jetzt nur verarschen? Hatte Tetsu am Ende recht mit seiner Sorge um mich?

Man musste mir den Berg an Fragen, der sich in meinem Kopf so langsam türmte, ansehen, denn sein breites Lächeln wurde mit einem Schlag wesentlich schmaler und er fragte, ebenfalls ziemlich verwundert klingend: „Was ist denn los?“ ZIPP! Das war der Funke, den meine Wut brauchte, um wieder voll aufzulodern und meine kurzzeitige Verwirrung in ihre Schranken zu weisen.

„Das fragst du noch?!“, ranzte ich ihn erneut an, „wer wollte sich denn bei mir melden und lässt mich trotzdem seit mittlerweile drei Monaten drauf warten? Wenn du sowieso keinen Bock hattest, was hast du mich dann eigentlich erst genervt? Das Theater hättest du dann ja wirklich sparen können … und mir auch! Von wegen Kaffee trinken – am Arsch!“ Und weil ich einmal in Fahrt war, nahm ich mir jetzt auch noch Blondie vor, deren erhobene Augenbraue über der Sonnenbrille eindeutig verriet, wie pikiert sie mich anschauen musste. „Und dir kann ich nur raten, dem Kerl nicht zu weit über den Weg zu trauen. Er scheint ja im Moment mal wieder auf Frauen zu stehen, aber das ändert sich bestimmt schneller, als du gucken kannst. Und mach dir keine allzu großen Hoffnungen, wenn er dich anrufen will … selbst wenn er noch so sehr nach deiner Nummer bettelt. Gackt ist das größte Arschloch, dem ich jemals – jemals! – begegnet bin! Und ich hab schon so einige Leute getroffen. Erst macht er dich heiß, dass du nicht mehr weißt, wo dir der Kopf steht und dann-“

„Frauen? Was soll das denn heißen?“, kam es dann auf einmal vor dem Mädchen, das bei meinem Gezeter sogar einen kleinen Schritt zurückgewichen war und nun von mir zu Gackt sah.

„Na, dass er nicht nur-“, setzte ich schon an, unterbrach mich aber selbst, als mir ihre Worte so langsam einsanken … oder eher, wie diese Worte gesagt worden waren. Ich vermutete stark, dass mein Blick nun dem Tetsus ähnelte, als ich ihm vor einiger Zeit erzählt hatte, wie es mit mir, Gackt und meinen Träumen stand. Erst nach einigen Sekunden des peinlichen Schweigens war ich wieder in der Lage, etwas zu sagen: „Du … du bist gar kein Mädchen?“

„Noch nie gewesen“, antwortete sie … er, nahm die Sonnenbrille ab und steckte sie sich stattdessen ins Haar. Aber großartig ändern tat es trotzdem nichts. Er sah immer noch verflucht weiblich aus … na ja, das tat ich anscheinend auch, wenn ich dem Urteil meiner Mitmenschen Glauben schenkte. Verflucht! Musste das wirklich ausgerechnet mir passieren, wo ich mich doch sonst immer beschwerte, dass es nicht so schwer sein konnte, einen Mann von einer Frau zu unterscheiden?! Gackts Begleitung zumindest schien das alles zu amüsieren, denn er grinste nun wieder und gluckste auch leise. Und Gackt war sogar noch schlimmer, denn er brach in leises Gelächter aus, sodass ich mich augenblicklich noch deplatzierter fühlte als ohnehin schon.

„Ach, halt doch die Klappe!“, grantelte ich daher weiter und trat die Flucht nach vorne an … wenn sie auch nicht sonderlich originell war, „das ändert trotzdem nichts daran, dass du jetzt den Nächsten verarschst.“

„Nein, Hyde … tut es tatsächlich … nicht“, japste Gackt allerdings zur Antwort und stützte sich an meiner Schulter ab, weil er sonst wohl umgekippt wäre. Und anscheinend musste er gerade einen Lachanfall unterdrücken, denn er krümmte sich schon ein bisschen und hielt sich den Bauch. „Du bist und … bleibst ein Idiot!“

„Hä? … Hey!“, empörte ich mich, musste aber warten, dass er sich wieder einigermaßen beruhigt hatte, ehe es weitergehen konnte. Schließlich wollte ich hier eine Erklärung von ihm und ihn nicht nur anschreien und wieder abziehen.

„Okay“, sagte er schließlich – Minuten später! – und atmete noch einmal durch, ehe er wieder in vollen Sätzen sprach, natürlich noch immer diebisch grinsend, „wenn ich dir vorstellen darf: Das ist Chacha … eigentlich Chachamaru und eigentlich auch noch ganz anders, aber es hat keinen Sinn, ihn dir mit seinem richtigen Namen vorzustellen – es nennen ihn sowieso alle nur Chacha. Wir arbeiten zusammen. Chacha, das ist Hyde … dessen richtigen Namen ich eigentlich gar nicht weiß …“ Daraufhin nahm das Grinsen wenigstens kurz wieder ab und wich einem etwas nachdenklichen Blick.

„Na, dann haben sich ja zwei gefunden“, kommentierte Chacha dazu und reichte mir die Hand, realisierte aber im letzten Moment noch, dass sie trotz seiner Bemühungen, das Schmelzen seines Softeises einzudämmen, davon ziemlich verklebt war, und zog sie schnell zurück. Stattdessen winkte er nur kurz auf Gesichtshöhe. „Fujimura Yukihiro, aber wie Gackt schon richtig sagte, kannst du mich auch Chacha nennen. Freut mich jedenfalls, dich kennenzulernen, Hyde.“

„Äh … mich auch. Takarai Hideto ist übrigens mein Name, aber Hyde ist vollkommen in Ordnung und … entschuldige bitte den Aufruhr“, gab ich mich nun extrem höflich, nachdem ich mich gerade eben noch von einer meiner schlechtesten Seiten präsentiert hatte.

„Kein Problem“, winkte der Angesprochene allerdings ab, „ich kann mir nur zu gut vorstellen, dass Gackt es mal wieder verbockt hat. Der Kerl geht manchmal einfach ziemlich schlampig mit seinen Mitmenschen um. Dann muss man ihm einmal kurz auf den Hinterkopf hauen, damit das Denkvermögen wieder richtig anläuft, und er ist wieder ganz brav.“

„Dir ist aber schon klar, dass du dich gerade wie meine Mutter anhörst?“, erinnerte ihn unser Gesprächsthema an die Tatsache, dass es immer noch neben uns stand, und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Genau so fühle ich mich auch manchmal, Gackt, also beschwer dich mal nicht“, schoss Chacha daraufhin nur zurück und sorgte damit dafür, dass ich unwillkürlich kichern musste. „Siehe da, er lacht wieder – da hätten wir doch die perfekte Grundlage für eine Aussprache, die dringend nötig zu sein scheint. Ich nehme an, dass ich mich dann auch verabschieden sollte.“

„Äh … was?“, lautete die etwas stockende Antwort Gackts, „wolltest du nicht noch irgendwo mit mir hin?“

„Kann warten … und ich verspreche dir, dass es keine drei Monate sein werden“, scherzte Chacha, klopfte Gackt freundschaftlich auf die Schulter und nickte mir noch zu, ehe er sich feixend auf den Weg … irgendwohin machte. Er ging einfach nur die Straße hinunter, genau in die Richtung, aus der ich vorher gekommen war. Ich sah ihm noch etwas nach, ehe ich mich wieder Gackt zuwandte.

„Und?“

„'Und'?“ Aha, er war also genauso durch den Wind wie ich. Und durch den Wind traf es wirklich – war ich doch vor ein paar Minuten noch stocksauer auf Gackt gewesen und war es nun nicht mehr und von seiner offensichtlichen Freude über unsere Begegnung war auch nicht mehr sonderlich viel zu sehen. Was ich davon jetzt wieder halten sollte, war mir absolut schleierhaft.

Ich war dann aber doch der Erste von uns beiden, der mit einem konstruktiven Vorschlag um die Ecke kam: „Gibst du mir deine Telefonnummer?“ Es war mein vollkommener Ernst und bei der Tonlage, in der ich Gackt diese Frage gestellt hatte, hätte auch niemand irgendetwas anderes dahinter vermuten oder daraus machen können.

Niemand, bis auf Gackt natürlich. Er lief binnen Sekundenbruchteilen wieder zu Höchstform auf: „So groß war die Sehnsucht nach mir also schon? Nicht, dass du gleich noch in aller Öffentlichkeit über mich herfällst!“ Als ob ihn das bisher großartig gestört hätte! Na ja … bisher war es immer dunkel gewesen und … aber das war jetzt nicht der Punkt!

Eine richtige Retourkutsche blieb trotzdem aus, denn irgendwo hatte er ja schon recht: „Du kannst es mir ja wohl nicht verübeln, wenn ich ein bisschen enttäuscht bin. Als du gesagt hast, dass du dich bei mir meldest, hätte ich zumindest nicht gedacht, dass ich die nächsten Monate nichts mehr von dir höre. Das heißt es und mehr nicht.“ Es hatte aber auch niemand gesagt, dass ich ihn direkt bauchpinseln würde!

„Ein bisschen enttäuscht ist gut“, gluckste Gackt darauf jedoch, „so wie du hier angerast kamst und mich zur Schnecke machen wolltest. Und Chacha direkt mit. Sei nur froh, dass er sich nicht so schnell runterziehen lässt. Wenn er wirklich ein Mädchen gewesen wäre, hätten wir hier sicherlich tatsächlich noch ein Tränendrama gehabt.“

„…“ Kein Kommentar dazu!

Als Gackt genau das merkte, redete er endlich wieder normal mit mir – so wie an seinem Geburtstag. Und es kam sogar noch besser, denn er entschuldigte sich tatsächlich bei mir: „Sorry übrigens, dass ich nicht angerufen habe. Aber ich konnte nicht, weil ich die Nummer nicht mehr hatte.“

„Hä?“ Ich hob beide Augenbrauen und runzelte dann die Stirn. Was sollte das denn jetzt für eine Ausrede werden?

„Ist eigentlich ganz einfach: Wir haben an dem Abend noch ganz schön was getrunken – man muss es ja ausnutzen, wenn man das endlich darf – und dabei hab ich einiges auf die Klamotten bekommen. Ich hab zu Hause dann alles gleich in die Wäsche geworfen und als ich später dann irgendwann mein Handy vermisst hab, hat's nicht lange gedauert, bis ich auf die Waschmaschine gekommen bin. Da war es natürlich schon Schrott und nichts mehr zu retten. Ich hab zwar noch eine Sicherheitsliste für Telefonnummern auf meinem Computer, die ich einfach nur übertragen muss, aber deine war da logischerweise noch nicht dabei. Ich kann dir noch nicht mal sagen, warum ich die Maschine gleich angestellt hab. Das mach ich sonst nie, aber Betrunkene eben … ich hab mir die eine Nacht nach einem Saufgelage bei meinem besten Kumpel auch schon im Conbini einen Schokoladenkuchen gekauft, obwohl ich von Schokolade Nasenbluten kriege. Und wo wir grade beim Essen sind: Willst du auch eins?“ Während er mir die Umstände seines Nicht-Anrufens erklärt hatte, hatte er natürlich auch sein Eis nicht vergessen, das ihm sonst – ebenso wie das von Chacha – unter den Fingern weggeschmolzen wäre. Jetzt hielt er es jedoch deutlich sichtbar hoch und schaute mich fragend an.

Es kam ein bisschen plötzlich, sodass meine Reaktion etwas verzögert kam, aber sie kam mit einem Lächeln: „Äh … klar, gerne.“

„Na, dann …“, murmelte Gackt noch, ehe er die freie Hand in seine Hosentasche schob und ein bisschen darin herumwühlte. Dabei klimperte es, als würde er die Münzen lose darin aufbewahren. Und tatsächlich förderte er dann einen einzelnen Schein und jede Menge Münzen zutage, die er mir alle hinhielt. „Ein kleines Softeis kostet 200 Yen, ein großes 350. Bei den Kugeln bist du mit 100 Yen pro Stück dabei, wenn ich nicht vollkommen danebenliege. Nimm's dir einfach weg.“

„Danke …“, sagte ich und pickte mir dabei Münzen im Wert von 350 Yen von seiner Handfläche, während Gackt sich wieder dem tropfenden Eis in seiner Hand zugewandt hatte. Dann verschwand ich in dem kleinen Café, aus dem ich Gackt und Chacha vorhin hatte kommen sehen und in dessen unmittelbarer Nähe wir noch immer standen. Das Angebot war so groß, dass ich aus gefühlten fünfzig verschiedenen Sorten wählen konnte und mich schlussendlich doch für das entschied, was ich immer nahm: Nussnougat.

Als ich wieder herauskam, war Gackt mit seinem Eis schon fast fertig und knabberte bereits an der Waffel herum, sodass er nun zumindest keine Gefahr mehr lief, sich die Hände weiter einzusauen. Bei mir begann das nun erst.

„Gehen wir ein Stück?“, fragte er auch direkt, sobald ich in Hörweite war, worauf ich nickte.

„Hm“, summte ich zustimmend und folgte Gackt, als der sich umdrehte und sich anschickte, die Fußgängerzone in die andere Richtung als Chacha hinunterzugehen. „Hast du irgendein bestimmtes Ziel?“

„Och … nö … einfach mal schauen, was sich so ergibt. Haben wir das denn jemals anders gemacht?“, entgegnete er mir darauf schmunzelnd.

„Du meinst die zwei Treffen, die wir bisher hatten?“, meinte ich dazu nur und schleckte an meinem Eis, damit es mir nicht noch davonlief.

„Genau die. Übrigens hätte ich dich vorhin fast nicht erkannt, du siehst bei Tageslicht ganz anders aus.“

„Ach, echt?“, gab ich mich überrascht, „du überhaupt nicht. Sonst hätte ich dich sicher noch übersehen“

„Ich sehe bei so hellem Licht nicht sehr gut“, lautete Gackts Erklärung dazu, „meine Augen sind ziemlich lichtempfindlich, aber heute scheint auch die Sonnenbrille nicht viel zu taugen.“

„Kannst du mich denn dann jetzt überhaupt richtig sehen?“

„Lässt sich rausfinden“, meinte er, blieb plötzlich stehen und hielt mich am Oberarm fest, damit auch ich nicht weiterlief. Dann schob er sich den übrig gebliebenen Boden seiner Eiswaffel in den Mund, kaute kurz und schluckte es dann herunter, ehe er wieder grinste und sich dann ganz nahe zu mir herunterbeugte, sodass sich unsere Nasenspitzen sicherlich fast berührten. Ich verspürte den Drang, etwas von ihm abzurücken, da die Bewegung etwas zu schnell und unerwartet kam und ich diesmal nicht darauf vorbereitet war, dass er in meinen persönlichen Bereich eindringen würde. Bisher hatte er mir immer einen Moment gegeben, um mich daran zu gewöhnen und seine Nähe zu akzeptieren. Und trotzdem hielt ich dem stand und wartete, was Gackt noch vor hatte. Dabei spürte ich auch, wie meine Ohren langsam warm wurden, weil er so dicht bei mir stand und sich meine Gedanken dadurch kurz zu den Geschehnissen aus meinem Traum zurückschlichen. Ich konnte gar nicht genau sagen, ob ich nicht vielleicht sogar hoffte, dass er das tatsächlich mit mir tun oder mich zumindest küssen würde.

„Ja, eindeutig Hyde, kein Zweifel“, urteilte Gackt schließlich und lehnte sich dann wieder zurück. „Wäre auch zu schade gewesen, wo ich dich jetzt wiedergefunden hab.“

„Du mich?“, hakte ich nach, um meine Gedanken wieder loszueisen, „hast du mich denn überhaupt gesucht?“ Dabei setzten wir uns auch wieder in Bewegung und schlenderten weiter die Straße hinunter.

„Klar, hab ich. Ich bin zur Uni, als ich die Zeit dazu hatte, und hab mich nach dem Institut für Kunst erkundigt, aber die haben mir gesagt, dass bis zum Oktober keine regulären Veranstaltungen mehr sind. In der Bar war ich auch noch mal, aber anscheinend bist du nicht wie die ganzen anderen Studenten, die dort so rumhängen, und gehst kaum vor die Tür … oder in Studentenbars. Zumindest hab ich keinen gefunden, der dich oder deine Freunde kannte.“

„Gehe ich tatsächlich nicht“, bestätigte ich ihm, „also … in Bars. Wird auf die Dauer zu teuer.“

„Stimmt … da hab ich dann jedenfalls aufgegeben. War schade, aber …“

„Aber das Leben geht weiter, ne?“ War schade …

„Äh, nein … jetzt ist es abgehakt, wollte ich sagen“, meinte Gackt mit einem kleinen Stirnrunzeln, lächelte dann aber wieder und griff noch einmal in seine Hosentasche – diesmal war es jedoch die andere, „du wolltest doch meine Telefonnummer haben. Und ich brauch deine auch noch mal. Gibst du mir dein Handy?“

„Ah, natürlich … hier.“ Ich händigte ihm mein Telefon aus, damit er unsere Nummern austauschen konnte, während ich weiter an meinem Eis leckte. Doch er nahm es mir nicht gleich ab, sondern zögerte kurz und begann zu lachen. Und was er so witzig fand, bemerkte ich erst, als er auch sein Handy in der Hand hielt … und reagierte genau wie er. Es war dasselbe Modell wie meins!

„Wie cool ist das denn?!“, kommentierte Gackt dazu, „ich schwöre, ich wusste nicht, was deins für eins ist, als ich mir das gekauft hab.“

„Glaub ich dir schon.“

„Das ist ja fast schon Schicksal, ne?“ Er schaute mich von der Seite her an und schmunzelte dabei.

„Könnte sein“, stimmte ich ihm ebenfalls schmunzelnd zu und leckte dann wieder an meinem Eis, als ein dicker Tropfen gefährlich nahe an meinem Daumen war. Und als ich den Blick wieder auf Gackt richtete, starrte er mich sogar an und hatte bis eben anscheinend an seiner Unterlippe gekaut, denn ich bekam gerade noch mit, wie seine Zähne sie wieder losließen.

„Ist was?“, fragte ich ich direkt danach, „hab ich was im Gesicht?“

Gackt verneinte das jedoch lächelnd und schüttelte dabei auch den Kopf: „Nein … aber du siehst sexy aus.“

„Wie?!“

„Ach, komm schon! Als ob du nicht genau wüsstest, wie du andere um den Finger wickeln kannst.“ Da hatte er recht, das wusste ich ziemlich gut. Trotzdem!

„Hab ich doch jetzt gar nicht“, kam es daher unschuldig von mir.

„Spielt keine Rolle“, blieb Gackt allerdings bei seiner Meinung und wandte den Blick schließlich wieder nach vorne, „du siehst absolut sexy aus. Selbst wenn du nur ein Eis isst.“

Wenn er so weitermachte, würde ich tatsächlich noch rot anlaufen, ohne etwas dagegen tun zu können. Vorhin hatte ich es ja noch erfolgreich verhindern können, aber so langsam wurde es immer schwerer, meine Gedanken davon abzuhalten, in gewisse Richtungen zu gehen. Wie Tetsu schon gesagt hatte, würde ich so oder so mit ihm darüber reden müssen, aber ich war mir nicht ganz sicher, ob ich das direkt jetzt schon ansprechen wollte. Zur Hölle, ich wusste ja noch nicht einmal, ob ich auch tatsächlich tun wollte, was Gackt und ich in meinem Traum getan hatten. Davon zu träumen war eine Sache und … ich hatte ja auch schon davon geträumt, durch einen riesigen Pool voller Bälle zu schwimmen – so einer, wie sie in Einkaufszentren oft in der Kinderspielecke standen, nur eben in Großformat – und trotzdem hieß das noch lange nicht, dass ich mich auch wirklich gleich ins nächste Einkaufszentrum aufmachen und dem nachgehen würde. Jedenfalls würde ich noch ein bisschen warten, ehe ich diese Traum-Sache ansprach … fragte sich nur, wie lange ich es aushalten würde, wenn Gackt sich schon die ganze Zeit so komisch verhielt oder Andeutungen in die Richtung machte. Aber bei einem war ich mir ziemlich sicher: Ich würde das garantiert nicht auf offener Straße ansprechen … wenn die Gefahr bestand, dass ich mich wieder von ihm hinreißen lassen würde … wir hatten da ja schon einschlägige Erfahrungen gemacht.

Ich konzentrierte mich nun mehr denn je auf mein Eis, während Gackt damit beschäftigt war, unsere Handynummern auszutauschen und einzuspeichern … auch wenn ich nicht ganz umhin konnte, ihm ab und an ein paar Blicke von der Seite her zuzuwerfen. Dabei bemerkte ich auch, dass er meine Nummer in seinem Telefon mit der linken Hand eingab und dabei genauso schnell war wie ich mit der rechten. Linkshänder also, schoss es mir durch den Kopf, allerdings wurde ich recht schnell eines Besseren belehrt. Denn als Gackt mit seinem Handy fertig war, schob er es sich in die Hosentasche und tippte nun bei mir Zahlen ein – und zwar noch immer mit der rechten Hand, in der er mein Handy die ganze Zeit schon gehalten hatte, wobei er ebenfalls nur ein paar Sekunden brauchte.

„Woah!“, stieß ich aus, worauf Gackt den Kopf hob und mich wieder ansah, „du kannst das mit beiden Händen?!“

„Klar.“

„Was heißt hier klar? Wenn ich mit links so was machen will, wird es entweder schludrig oder ich brauche sehr lange dazu. Meistens aber beides. Was bist du denn für einer?“

„Ganz einfach“, begann Gackt mit seiner Erklärung und zuckte dabei mit den Schultern, als ob es tatsächlich nichts wäre, „ich hab es mir antrainiert, wenn mir in der Schule langweilig war. Man sitzt nur rum, Stift und Papier sind sowieso da und die Lehrer merken es auch nicht, wenn du die falsche Hand benutzt. Die denken nur, du schreibst alles fleißig mit.“

„Aha“, sagte ich in einem immer noch ziemlich beeindruckten Tonfall, „und was bist du eigentlich? Also, links oder rechts?“

„Linkshänder. Aber es ist sehr viel bequemer, mit beiden Händen ungefähr gleich geschickt zu sein. Und man kann echt viele Leute damit beeindrucken … hast du ja grade erst bewiesen.“ Auf die letzte Bemerkung hin grinste er sogar wieder so diebisch wie damals, als er sich meine Telefonnummer endlich erbettelt hatte. Dieser kleine, Pardon – große Angeber!

Er tippte den Kontakt noch fertig ein und reichte mir dann mein Telefon wieder, was ich ihm allerdings nicht sofort abnehmen konnte, weil ich mir erst die Finger noch irgendwie sauber machen musste, um den Touchscreen nicht zu verschmieren. Daher steckte er es erst einmal in seine Hosentasche, bis ich es ihm dann endlich würde abnehmen können.

„Ist kein Problem“, meinte er nur. „Und hast du dir denn heute vielleicht irgendwas vorgenommen? Ich hätte jetzt nämlich keine Ahnung, was wir machen könnten, außer in der Gegend rumzulaufen.“

„Nicht wirklich. Karaoke vielleicht?“

„Nee, ich geh mit dir in keine Karaokebox!“

„Aha. Und wieso mit mir nicht?“

„Ach, eigentlich auch generell nicht. Ich … kann nicht singen.“

„Aber es geht doch um den Spaß und nicht darum, wer besser ist.

„Du kannst also singen?“

„Na, schlecht bin ich nicht. Auf alle Fälle besser als Ken und Yuki … Freunde von mir. Aber das juckt die beiden auch nicht und sie machen immer mit.“

„Da bist du bei mir trotzdem an der falschen Adresse. Sorry, Hyde“, stellte Gackt sich weiterhin stur. Vielleicht war es auch besser so … Karaokeboxen.

„Okay, dann schlag du was vor.“

„Was trinken gehen?“

„Haben wir das nicht immer getan, wenn wir uns getroffen haben?“

„Dann passt es doch gut rein, nicht?“

„Ich hatte heute eigentlich nicht vor, was trinken zu gehen“, gab ich meine Bedenken preis, denn das war noch wesentlich schlimmer als die Karaokebox, auch wenn ich gerade nicht genau wusste, was Gackt von der ganzen Situation hielt. Offensichtlich wollte er nicht mit mir allein sein, aber auf der anderen Seite konnte Alkoholeinfluss so viel verändern und am Ende passierte noch irgendetwas, was uns beiden so unangenehm war, dass wir nie wieder ein Wort mehr miteinander reden würden. Zwar kannten wir uns noch nicht so gut, aber ich wollte auch den Kontakt zu Gackt nicht so früh abbrechen, wenn da eindeutig noch einige ungeklärte Dinge zwischen uns waren. Ich wollte unbedingt herausfinden, was hinter seiner lockeren Fassade steckte und gleichzeitig mein eigenes Chaos endlich ordnen.

Wir waren in Schweigen verfallen, während wir beide drüber nachdachten, wie wir den restlichen Abend irgendwie sinnvoll nutzen konnten. Dabei liefen wir jedoch immer weiter die Passage hinunter und als wir an einem Laden vorbeigingen, in dem es leuchtete und blinkte, kam mir die rettende Idee.

„Schau mal da!“, rief ich, blieb auch direkt stehen und zeigte auf das Game Center, unter dessen Markise zu beiden Seiten des Eingangs je ein Automat mit Trommeln stand. Dabei sah ich Gackt ins Gesicht und wartete auf seine Reaktion, die ziemlich gut ausfiel.

„Taiko Drums, super“, stimmte er mir lachend zu, „ich werd jedes Mal süchtig danach, wenn ich einmal angefangen hab.“

„Ich hab's noch nie selber gespielt“, lautete mein Kommentar, „aber es scheint Spaß zu machen. Bist du gut drin?“

„Na, hör mal“, entgegnete er glucksend, „ich arbeite als Schlagzeugtechniker in einem Tonstudio. Klar, kann ich das! Das Spiel gibt’s auch für ein paar Handhelds, aber da bin ich nicht ganz so gut wie mit richtigen Drumsticks in der Hand.“

„Da lohnt es sich ja gar nicht, gegen dich zu spielen.“

„Ach, keine Sorge, Hyde-chan“, meinte Gackt daraufhin, legte einen Arm um meine Schultern und führte mich zu dem Game Center hinüber, „ich lass dir eine faire Chance.“

„Äh … danke“, stotterte ich leicht, als er mich an seinen Körper zog. Vor einiger Zeit hatte Ken das auch mit mir gemacht und da hatte es mich nicht im Geringsten gejuckt. Jetzt jedoch kribbelte es überall und ich konnte erneut Hitze in mir aufsteigen spüren. Es war das erste Mal, dass ich Gackt wieder so nahe war … bis auf vorhin die Umarmung zur Begrüßung, aber da war ich so sauer auf ihn gewesen, dass ich es nicht gemerkt hatte. Gackts Präsenz war mir plötzlich schrecklich bewusst.

Doch bevor ich meine Gedanken noch weiter vertiefen konnte, standen wir schon vor den Trommeln und Gackt wühlte erneut in seiner Hosentasche nach Münzen.

„Also …“, begann er, mir das Spielprinzip zu erklären und ließ mich dafür natürlich los. Dann drückte er mir zwei Drumsticks an Schnüren in die Hand und tat es mir an der Konsole nebenan gleich. „Bei den kleinen roten Symbolen musst du auf die Fläche schlagen, bei den kleinen blauen auf den Rand und bei den langen gelben ist es egal, wohin du haust. So.“

Er machte es mir kurz vor und wartete darauf, dass ich es ebenfalls ausprobierte, ehe er fortfuhr: „Wenn die Symbole groß sind, musst du mit beiden schlagen, entweder in die Mitte oder auf den Rand.“ Abermals zeigte er es mir, wobei die Animation, die dafür auf dem Bildschirm erschien, tatsächlich sehr viel bunter war als vorher noch.

Ich zeigte ihm auch hier, dass ich seine Anweisungen verstanden hatte, und Gackt nickte abschließend: „Das war's dann eigentlich schon.“

„Okay, dann mal los“, stimmte ich ihm zu und wartete darauf, dass er das Spiel startete. Eine Münze hatte er schon eingeworfen und konnte sich deshalb direkt durch die Songauswahl navigieren. Die bediente er ebenfalls durch gezieltes Schlagen der Trommel und blätterte auf diese Weise eine ziemlich umfangreiche Liste durch. Ich konnte nur noch sehen, durch welche Kategorien wir uns bewegten. Neben klassischen Stücken gab es auch Kinderlieder, Musik von Animes und eine wahre Unmenge an Popsongs. Dort blieb Gackt schließlich hängen und aktivierte …

„Sakuranbo. Ist nicht so schwer, aber hört sich gut an.“

Ich hoffte, dass er recht hatte, denn ich war immer noch ein wenig konfus von der Situation, in die er mich eben förmlich gezogen hatte. Und es schien auch zu stimmen … zumindest für die ersten paar Töne, die erst einmal auf sich warten ließen und dann in gebührendem Abstand kamen. So war es für mich eher einfach, der Melodie zu folgen und den Rhythmus in das Gerät zu trommeln. Doch danach zog das Tempo merklich an und ich traf ein paarmal nicht richtig, während Gackt neben mir locker vor seiner Trommel stand und generell nur einen Stick benutzte, wenn es nicht um eines der großen Symbole in Form eines Smileys ging. Ich konnte ihn sogar überheblich grinsen sehen, als ich ihm für einen Sekundenbruchteil einen Blick zuwarf, mich dann aber wieder auf mein Spiel konzentrieren musste, um nicht ganz so weit hinter ihm zurückzufallen.

Als das Lied zu Ende war wurden uns die Punkte angezeigt und obwohl ich gedacht hatte, mich gar nicht ganz so schlecht zu schlagen, hatte Gackt fast doppelt so viel auf dem Konto wie ich.

„Mach dir keinen Kopf“, setzte er dann auch direkt zur Beruhigung an, „ich hab das so oft gespielt, dass ich fast alles perfekt treffe. Und bei dir waren ein paar Patzer dabei, die die Kette unterbrochen haben. Das liegt alles nur am Bonus.“

„Hm …“

„Los, noch eins, wir haben noch mindestens zwei. Vielleicht schlägst du mich ja jetzt“, spornte Gackt mich an und war schon dabei, nach dem nächsten Lied zu suchen. Es war das Thema zu Super Mario und schien mir tatsächlich besser zu liegen als der Popsong – ich gewann, wenn auch nur deshalb, weil Gackt sich nicht richtig anstrengte.

„Hey!“, protestierte ich daraufhin gleich, „du schummelst!“

„Wo schummele ich denn?“, lautete seine übertrieben unschuldige Entgegnung, „du hast doch gewonnen.“

„Ja, weil du mich hast gewinnen lassen!“

„Und wieso beschwerst du dich jetzt?“

„Weil ich richtig gewinnen will.“

„Glaubst du wirklich, dass du das schaffst?“

„Gackt!“

„Nächster Song!“, verkündete er, ohne auf meinen erneuten Ausruf einzugehen, blätterte erneut durch die Auswahl und startete die neue Runde, sodass ich mich wieder abregen musste, um mich wieder auf das Spiel konzentrieren zu können.

So beschäftigten wir uns eine Weile und ich begann, Gackt zu verstehen: Das hier machte tatsächlich extrem süchtig und ich wollte einfach immer noch einen und noch einen und noch einen. Wahrscheinlich lag es auch daran, dass ich Gackt unbedingt aus eigener Kraft in die Knie zwingen wollte.

So langsam bekam ich den Dreh für das richtige Timing auch raus, sodass Gackt zwar immer noch besser als ich war, aber nicht mehr haushoch überlegen. Und als er das merkte, griff er wirklich zu unfairen Mitteln: Er spielte wie bisher meist mit nur einer Hand und begann irgendwann, mich gelegentlich mit dem anderen Drumstick in die Seite zu pieksen. Mich, der ich noch beide Hände brauchte, lenkte das natürlich ab, sodass ich prompt ein paar Schläge danebensetzte und wertvolle Punkte liegenließ.

„Hey!“, rief ich, kam aber nicht zu mehr, da das Spiel noch lief. Ich versuchte, weiterzumachen, doch Gackt ließ nicht locker: Er neckte mich immer weiter und ließ schließlich sogar alles stehen und liegen, als er seine Arme einfach um meinen Bauch schlang und mich von der Konsole wegzog. Er ließ mich dann auch nicht wieder los, ehe das Spiel nicht vorbei war, sondern hielt mich in der Luft, denn vor der Unterbrechung hatte natürlich er noch vorne gelegen. Ich trat wie automatisch mit den Beinen aus und versuchte, den Griff, der mich festhielt, zu lösen. Doch es brachte nichts – Gackt war einfach in der besseren Position und ich hatte keine Möglichkeit, mich irgendwo abzustützen oder Kraft zu sammeln.

„Gaaackt!“, rief ich ein letztes Mal, bevor ich endlich wieder auf meinen eigenen Füßen stand. Natürlich begrüßte mich nichts anderes als ein fettes Grinsen und ein glucksendes Lachen, als ich mich umdrehte. „Das war unfair!“

„Nein, das war lustig“, fiel ihm dazu jedoch nur ein und er wirkte glatt so, als ob nichts gewesen wäre, während er wieder an den Spielautomaten trat und eine weitere Münze einwarf. „Kommst du dann?“

„Gegen dich spiel ich nicht mehr“, widersprach ich ihm, zog eine Schnute, verschränkte die Arme vor der Brust und bewegte mich nicht vom Fleck. Außerdem schaute ich ihn böse an, selbst wenn ich nicht wirklich sauer auf ihn war. Aber er hatte mich eben geärgert und ein bisschen schmollen durfte man ja noch.

„Dann eben nicht“, war Gackts Kommentar dazu und ich konnte sehen, wie er den Spielmodus wechselte und auf Einzelspieler einstellte. Das überraschte mich dann doch ein wenig, denn ich hatte nicht erwartet, dass es ihm so entschieden egal sein würde. Allerdings irrte ich mich, wenn ich dachte, dass er einfach allein weiterspielen wollte.

Gackt kam wieder einen Schritt auf mich zu und bugsierte mich zurück zu der Trommel, an der er bisher gespielt hatte. Abermals drückte er mir die Drumsticks in die Hand und stellte sich schließlich hinter mir auf, die Hände auf meine gelegt.

„Wenn du nicht mehr gegen mich spielen willst, dann machen wir das eben zusammen“, klärte er mich auf. Dabei musste sein Mund ganz dicht an meinem Ohr sein, denn ich konnte seinen Atem auf meiner Haut spüren. Der samtene, tiefe Klang seiner Stimme jagte mir Schauer über den Rücken und ich betete, dass er sich zu sehr auf das Spiel konzentrierte, um die Gänsehaut zu bemerken, die mir dies bescherte.

Wie ich es durch diese Runde schaffte, konnte ich nicht sagen, war ich doch viel zu sehr darauf bedacht, nicht noch komischer auf Gackts Nähe zu reagieren. Ich überließ ihm daher die meiste Arbeit und leistete lediglich keinen großartigen Widerstand gegen die Bewegungen. Zumal er dann auch noch auf die Idee kam, sich richtig an mich zu schmiegen, sodass es mich natürlich wieder an unsere letzten Treffen erinnerte.

„Schon besser“, raunte er mir wieder ins Ohr, ehe er die Hände von mir nahm, einen Schritt zurücktrat und mir meinen Freiraum zurückgab. „Willst du jetzt wieder mit mir spielen?“

Wenn es möglich war, dann wurde ich jetzt sicher noch ein wenig roter im Gesicht als ohnehin schon, und wandte daher den Kopf ab, damit Gackt es nicht sah. Da er es auch nicht ansprach, vermutete ich stark, dass ihm nichts aufgefallen war, denn wäre dem so, hätte er es sich definitiv nicht nehmen lassen, etwas anzumerken. Gott, ich musste es ihm definitiv sagen, aber so wie er sich bisher benahm, wusste ich kein bisschen besser, wie ich das anstellen sollte.

Schließlich schlug ich ein und rückte wieder vor die andere Trommel, in der Hoffnung, dass es mich schnell ablenken und meine Beklemmung wieder zerstreuen würde. Wie schlimm es wohl noch werden würde?
 

tbc.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Tada~ das Wiedersehen! Und ich hab sie Taiko no Tatsujin spielen lassen x3 Ich hoffe mal stark, dass ich es verständlich beschrieben habe, weil ich selber noch nie an so einer großen Konsole gestanden hab. Ich hab's nur als Spiel für den NDS und trotzdem ist das so fürchterlich suchtfördernd wie kaum ein anderes Game. Da geht man zwar mit dem Gedanken ran, nur mal kurz einen Song zu machen und sitzt ne Stunde später immer noch dran, weil es so viel Spaß macht. Unser Herr von und zu Sadist hat es ja auch für sich entdeckt – auf der PSP allerdings. Wer es nicht kennt, der kann sich ja mal bei YT auf die Suche begeben, denn es gibt ein absolut goldiges Video, in dem er „Sakuranbo“ von Ai Otsuka spielt und sich dabei auf einem Bürostuhl im Kreise dreht <3
Und bevor ihr das tut, könnt ihr mir ja vllt noch ein bisschen Feedback dalassen. Ich hab bei dem Kapitel irgendwie das Gefühl, dass es ein bisschen langweilig geworden ist … aber ich weiß ja auch, was im nächsten kommt *mit Augenbrauen wackel* xD Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Shimanai
2013-11-24T10:43:21+00:00 24.11.2013 11:43
Yay! Ich hab das Spiel gespielt und gegen meine Gastschwester haushoch verloren ... Naja, ich hatte irgendwann keine 100 Yen-Münzen mehr - Ende der Geschichte.
Ich hab mal Preserved Roses von T.M.Revolution und Nana Mizuki auf Einfach gespielt und trotzdem totalst gefailt...
Es ist echt schwer, das richtige Timing zu erwischen...

Kannst du vielleicht ein Bonuskapitel machen, bei dem die beiden in einen Purikura-Automaten gehen? Machen zwar normalerweise nur Mädels, aber naja... Wäre einfach zu geil xD

Es ist doch so einiges im Kapitel passiert, und ich fands nicht allzu langweilig, weils sich nämlich nicht gezogen hat ^^
Und dass du auf Chachas Weiblichkeit anspielst, hat mich enorm zum Lachen gebracht xD
Aja, dass er nicht auf der GakuenTour dabei ist... vielleicht hat er sich ne Erkältung zugezogen, in meiner Schule laufen mittlerweile die Lehrer auch schon mit den Masken rum, weil - wie es scheint - sonst zu viele Lehrer abwesend wären. Wenn sonst ein Lehrer krank ist, bleibt er daheim, wies mir vorkommt... oder er wird langsam etwas zu alt. Vielleicht kann ich ja mit G persönlich reden und ihn fragen xDDD



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