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Are you my Daddy?

Sommerwichteln für Alaiya
von

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Epilog

irgendwo in Rapture, Silvester 1958
 

Ihr Schrei riss sie aus der Starre. Tenenbaum konnte nicht umhin sich umzuschauen. Gerade war doch noch alles gut gewesen und nun schien alles den Bach herunterzugehen. Die schnellen, donnernden Schritte, die von Subject Delta kamen, schienen hastig auf die Stelle zuzugehen, aus der der Schrei von Eleanor kam. Das drehende, dröhnende Geräusch des Bohrers zerschnitt die kurze Stille und die sterbenden Laute der Splicer hallten von den Wänden ab. Doch das, was als nächstes kam, ließ Brigid erstarren.

Die Stimme, die sich meldete, war ihr sehr wohl bekannt: „Sehr schön.“ Das Klackern der hochhackigen Schuhe auf den Fliesen war langsam und schien auf jemanden zuzugehen.

Hastig kletterte die Wissenschaftlerin aus ihrem Versteck und beobachtete das Schauspiel, das sich unten abspielte. Wie sie die Frau kannte und wie sie diese Frau hasste.

„Er ist jetzt keine Gefahr mehr.“, hörte sie Sophia Lamb sagen. Der Griff, der sich um Eleanors zierlichen Arm legte, folgte den Worten: „Dies ist nicht deine Tochter. Verstehst du, was ich sage? Ihr Name ist Eleanor und sie gehört mir. Und jetzt: knie nieder. Bitte.“

Tenenbaum wusste, Delta würde dies nicht tun, doch er tat es dennoch. Hatte dieses Plasmid wirklich den Weg in ihre Hände gefunden? Ihr Herz klopfte schnell in ihrer Brust und schien aus dieser herausbrechen zu wollen. Die nächsten Worte ließen sie blass werden.

„Nimm bitte den Helm ab.“ Wieder gehorchte Delta und diese unnahbare Frau schien Gefallen daran zu finden, die Fäden ziehen zu können. Der deformierte Kopf von Johnny Topside kam zum Vorschein und Brigid musste kurz würgen. Sie konnte nicht genau sagen, was sie da sah, aber es war recht ekelerregend.

„Sehr gut.“, sagte Lamb und Tenenbaum sah, wie sie ihm eine Waffe reichte.

„Nimm die Pistole.“ Und Delta nahm zögernd die Waffe in seine Hände. Brigid musste wieder schlucken und wollte schon eingreifen, doch sie wollte ihr Leben nicht so aufs Spiel setzen. Und ihr Versteck war gut gewählt.

Gebannt wartete sie darauf, was als Nächstes geschah und sie wusste, es würde ihr sicherlich nicht gefallen. Die Worte, die durch den Raum hallten, erinnerten sie an so vieles: „Halte sie dir an den Kopf.“ Wieder gehorchte Johnny Topside, auch wenn man sein Zögern bemerken konnte.

Das Nächste, was Tenenbaum hörte, war ein Schuss und der gequälte Schrei des Mädchens, Eleanor. Tenenbaum blieb wie erstarrt sitzen und blickte der Frau nach, die ihr eigenes Kind nun hinter sich her zerrte, weg von der Leiche Subject Deltas, weg von ihr. Doch das Letzte, was sie sah, waren die glühenden, vor Qual weit aufgerissenen gelben Augen, welche sie anstarrten. Brigid brach in Tränen aus.
 

Dies bedeutete Krieg, und wenn sie ihn selber und alleine führen musste.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, wie hätte es auch anders enden sollten. Der Anfang von Bioshock 2... Ich hatte Gänsehaut und deshalb musste die Szene einfach mit hinein. Und ich weiss nicht warum, aber ich kann mir vorstellen, dass Brigid dies wirklich getan hatte. Also Eleanor und Subject Delta zu folgen.

So, über positive wie negative Kritik würde ich mich freuen. Und damit verabschiede ich mich und hoffe, dass du dir nicht denkst 'nein, bitte nichts mehr von dem lesen' ; ) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Erenya
2014-04-08T07:17:47+00:00 08.04.2014 09:17
"Wie sie die Frau kannte und wie sie diese Frau hasste." Eine Wortwiederholung. Der Satz selbst wirkt ziemlich unmelodisch. Noch dazu ist der erste Satz etwas... seltsam. Ein "Sie kannte diese Frau genauso gut, wie sie sie hasste." Oder so ähnlich.

So, ich weiß wirklich nicht, ob der Prolog der Anfang von bioshock 2 ist. Ich hab mich ja nie mit dem Spiel befasst. Aber er macht schon wieder neugierig, was ich wahnsinnig gemein finde. Denn ein Epilog sollte wenn nur neugierig machen, wenn man eine Fortsetzung schreibt. Denn so wirft er beim Leser mehr Fragen auf.
Noch dazu ist dein Schreibstil ja nicht schlecht und als Fandomfremder will man dann eigentlich mehr lesen und dann kommt nicht mehr.
Und wieder frage ich mich "Was ist mit Jack". Irgendwie ein Teufelskreis.
Etwas übertrieben finde ich die Kriegserklärung von Tenenbaum. Für mich erscheint es ein Bruch in ihrer Persönlichkeit zu sein und macht sie für mich in diesem Epilog doch noch recht unglaublichwürdig.
Von:  Raishyra
2013-11-14T20:53:08+00:00 14.11.2013 21:53
Wow, ich finde das echt gut beschrieben Oo
Es war wirklich sehr interessant das zu lesen und hat mir gefallen^^


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