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Im Schatten der Nacht

von

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Die Welt der Fabelwesen Teil 2!

Seto kann wirklich sehen dass der Andere versucht sich zu beruhigen, damit dieser das Versprechen an Mokuba halten kann. Immerhin lehnt sich Wheeler mehr ins Sofa und versucht seinen Atmen zu kontrollieren. Aber er selbst versucht sich auch wieder zusammenzureißen. Denn die Panik, die er innerlich hat würde ihm gerade bei den Erklärungen nur behindern. Er muss versuchen wieder Ruhe zu finden, damit er nicht irgendwas Wichtiges wegen seiner Angst verpasst. Doch das immer noch knurrende „Komm her!“ was dann erklingt, lässt ihn schon wieder zusammenzucken. Nur ist dies nicht das Einzige was der Vampir macht, sondern packt dieser ihn am Arm, um ihn wieder mit dem Kopf auf den Schoß zu befördern. Zärtlich streichelt dann genau die Hand, die ihn eben in die liegende Position gezerrt hat, einfach wieder über sein braunes Haar. Aber diesmal wirkt das Gesicht, des Anderen dabei nicht unbedingt entspannt sondern immer noch wütend. Trotzdem geht zumindest ein wenig die Panik in ihm zurück, doch er ist gerade lieber weiterhin vorsichtig. Man weiß ja nie wann der Blonde das nächste Mal aus tickt. Trotz der sichtlichen Wut, macht dieser sich aber auch wieder daran mit knurrender Stimme weitere Erklärungen von sich zu geben. „Du willst wahrscheinlich immer noch wissen was jetzt alles noch auf dich zukommt und auch wenn ich wütend auf dich bin, werde ich dir erst mal alles Weitere erklären! Eigentlich wirst du nicht so viele Einschränkungen in deinem Leben haben wie du befürchtest! Außer die Sachen, die wir schon geklärt haben, wirst du mich zu öffentlichen Veranstaltungen, Bällen und all so ein Zeug der hohen Gesellschaft begleiten! Hmmm, was ist noch wichtig!“
 

Kurz scheint Wheeler erst einmal nachzudenken, weswegen ihn etwas mehr dieser Liebkosungen an seinem Haupt ablenken. Es ist einfach wieder so, als ob er sich wieder komplett entspannen kann, ein Kribbeln das sich auf seiner Haut ausbreitet und er sich wieder etwas wohler fühlt. Deswegen glaubt er auch dass der Andere sich wohl langsam wieder beruhigt, denn dessen Gesichtszüge wirken immer nachdenklicher, weswegen auch die Wut etwas zurückgeht. Selbst die roten Augen sehen nicht mehr ganz so bedrohlich aus, sondern nehmen zumindest ein wenig wieder die braune Farbe an. Zumindest so sehr, dass das Rot eher nur noch ein funkeln ist. Doch dann hört er auch schon wieder wie zu ihm gesprochen wird. „Natürlich musst du auch hier sein, wenn ich einen Ball gebe, was sogar bald der Fall sein wird. Immerhin muss ich mich auch noch in diese Gesellschaft intrigieren und lernen wie ich mit den anderen Wesen umgehen muss! Aber ich denke ich sollte dir auch noch ein paar Lektüren mit nach Hause geben, damit du dich in die Hierarchie und die Gesetze der Fabelwesen einarbeiten kannst! Außerdem will ich das du mir Hilfst, wie ich mit geschäftlichen oder politischen Dinge umgehe! Da bist du ja Experte, denn auch wenn ich mit meine anderen normalen Diener viele Tipps deswegen geben, kennst du dich wahrscheinlich besser mit solchen Dingen aus! Das ist denke ich fürs erste alles, was du machen musst! Denn bei allem anderen kannst du nichts machen! Die Firma ‚Kent Industries‘ wird weiterhin vom Vorstand geführt, wobei ich denen anscheinend auf die Finger schauen muss und ab und an Fragen an dich haben werde! Aber mit dem Rest muss ich selbst klar kommen!“ Mit solchen Dingen, die der Vampir ihm da sagt hatte, hatte er diesmal wirklich keine Probleme. Zwar würde er im Normalfall nie Wheeler bei irgendwelchen Geschäften helfen, aber die Firma von Mister Kent ist nun mal ein sehr wichtiger Geschäftspartner von ihn, da muss er diesen wohl unter die Arme greifen. Der Rest ist auch übliche Arbeit für ihm und er wird bestimmt weniger Probleme als der Blonde haben, sich in neue Gesetzte einzuarbeiten.
 

Dadurch kann er bestimmt auch mehr über sein Vampirdiener Dasein erfahren, weswegen er fragend mittlerweile etwas benebelt nach oben blickt. Dabei schauen ihm auch sofort die wieder wunderschönen schokoladenbraunen Augen entgegen, wobei ihm sogar noch ein kleines amüsiertes Lächeln geschenkt wird. Anscheinend ist der Andere nicht mehr wütend, was ihn auch irgendwie froh macht und wartet deswegen geduldig auf eine Antwort. Denn er ist sich sicher, dass immer noch in seinem Kopf herumgespukt wird. Nur muss er wirklich nicht lange auf weitere Erläuterungen warten, denn es wird dann auch schon wieder zu ihm gesprochen. „Ich gebe dir einfach auch Bücher über Vampirdiener mit! Also keine Sorge, du kannst genug Informationen sammeln! Aber wenn du dich ein bisschen eingearbeitet hast, werde ich dich auch im Laufe der Woche mal mit auf die andere Seite der Pforte mitnehmen! Du solltest dir auf jeden Fall mal anschauen wie es in der anderen Welt aussieht und dir ein Bild davon machen, wie das dort alles so abläuft! Ich bin jetzt schon gespannt wie du schauen wirst, wenn du die ganzen unterschiedlichen Wesen siehst! Also ich hab so ziemlich Bauklötze gestarrt als ich das alles gesehen habe! Moki würde es da drüben auf jeden Fall gefallen, nur kann ich ihn wohl nicht mehr mit dorthin nehmen!“ Beim letzten Satz werden die brauen Seelenspiegel schon wieder so unglaublich traurig. Zwar sieht es diesmal nicht so aus als ob Wheeler anfängt zu weinen, doch diesen so verloren zu sehen verursacht ein beklemmendes Gefühl in seiner Bauchgegend. Nur er kann dem Anderen da auch nicht weiterhelfen. Nicht nur dass er diesen ganz bestimmt nicht trösten wird, er ist auch nicht sonderlich gut in so etwas. Aber er wird Mokuba auch ganz bestimmt nicht umstimmen, doch mit dem Vampir befreundet zu bleiben. Denn diese Gefahr wäre ihm einfach viel zu groß. Aber er muss seinem Mitschüler auch Recht geben, dass seinem kleinen Bruder eine Art magische Welt absolut begeistern würde.
 

Auf seine Gedanken wird ihm auch ein trauriges Lächeln zugeworfen, was ihn schon wieder einen Stich ins Herz versetzt. Irgendwie mag er es so überhaupt nicht, dass der Andere solche Gefühle in ihm auslöst. Doch dann wird auch schon wieder leicht knurrend, aber dennoch nicht bedrohlich mit ihm geredet. „Ich erwarte auch nicht von dir mich zu trösten, dass kann ich gerade von dir so gar nicht gebrauchen! Auch weiß ich, dass du Moki nicht umstimmen wirst, auch wenn ich ihm wirklich nie etwas tun werde. Aber ich kann ihn verstehen dass er mir die Freundschaft gekündigt hat, nur hätte es ihm in der anderen Welt wirklich gefallen! Ich kann mir sogar ziemlich gut vorstellen wie er von einem Ort zum anderen flitzt, nur um nichts zu verpassen! Deswegen tu mir wenigstens den Gefallen, deinem Bruder davon zu erzählen, wenn du mal mit mir durch die Pforte gegangen bist!“ Darum muss der Blonde ihn nicht mal bitten, denn er hätte seinem Bruder so oder so davon erzählt. Vielleicht kann er den Kleinen so auch ein wenig milde stimmen, da dieser dann wenigstens erfährt was es noch so alles gibt. Denn Mokuba liebt alles was mit Fantasy zu tun hat und da wäre dieser eher sauer auf ihn, wenn er nicht davon erzählen würde. Er muss seine Antwort dazu nicht mal aussprechen, da der Andere jetzt schon ein zufrieden klingendes „Danke!“ ausspricht. Es ist irgendwie ungewohnt, dass ausgerechnet Wheeler sich bei ihm bedankt. Aber es ist nicht verrückter als die Situation sowie so schon ist. Doch bevor etwas gesagt werden kann, klopft es lautstark an der Tür. Da sein Kopf irgendwie schon längst wieder benebelt ist, erschreckt er sich sogar ein wenig. Doch auch wenn er zusammenzuckt, reißt er sich sofort zusammen und richtet sich während dem knurrenden „Herein!“ von dem Vampir, wieder in eine sitzende Position. Durch die sich jetzt öffnende Tür tritt Nana in den Raum, nur um sich augenblicklich zu verbeugen. Hyperaktiv wie dieses Mädchen nun mal ist, hört sich ihre Stimme auch quietschend freudig an als sie dabei spricht. „Ihr hab nach mir verlangt, Master Joey!“ Sofort ist Seto verwundert, da der neben ihm Sitzenden ja nicht nach der Werwölfin gerufen hat. Doch dieser antwortet sofort herrisch, was ihn schon wieder das Gegenteil beweist.
 

„Bring Kaiba in die Bibliothek und gib ihm Bücher über die Gesetze der Welt der Fabelwesen, die Hierarchie, Vampirdiener und schau ob er noch andere Lektüren gebrauchen kann! Wenn du damit fertig bist, bring ihn zur Tür damit er nachhause gehen kann!“ Ohne ein weiteres Wort zu sagen, steht der Blonde nun von dem Sofa auf. Eigentlich will dem Jungunternehmer nicht ganz gefallen, dass der Andere nun durch den Raum geht, um diesen zu verlassen. Normalerweise wäre er darüber sogar erleichtert oder zumindest etwas froh. Doch er ist eindeutig noch zu berauscht von den Zärtlichkeiten und würde irgendwo gerne mehr davon bekommen. Aber gleichzeitig ist sein Verstand noch soweit da, dass er diesen Impuls versucht zu unterdrücken. Schnell ist sein Mitschüler an der Tür angekommen, nur um noch ein knurrendes „Wir sehen uns morgen in der Schule, Geldsack!“ von sich zu geben und dann endgültig zu gehen. Kaum hat der Andere das Zimmer verlassen, fragt er sich wie demütigend das alles noch werden kann. Ohne große Worte mit der Werwölfin zu wechseln begleitet sie ihn dann aber in die erwähnte Bibliothek. Diesmal begegnen ihnen aber keine der anderen Angestellten und es wirkt für den Brünetten so als ob diese ihm gerade nicht begegnen sollen. Immerhin weiß er von seinem eigenen Zuhause, dass man den Bediensteten eigentlich so gut wie immer begegnet. Vor allem wenn man so einen weiten Weg wie das Wolfsmädchen und er haben. Aber trotzdem konzentriert er sich dann eher auf den riesigen Raum in den die Andere ihn bringt. Er ist wirklich erstaunt, als seine Eis blauen Augen die ganzen Bücher erspähen. Denn immerhin ist eines seiner wenigen privaten Hobbys zu lesen und sich dadurch weiterzubilden. Wobei diese Büchersammlung sogar seine eigene Übertrifft. Überall im Raum sind Decken hohe Regale aufgereiht, in denen uralte sowie neue Bücher platziert sind.
 

Er würde sogar behaupten, dass es keinen Menschen auf der Welt gibt, der so viele Bücher im Besitz hat. Irgendwie macht ihn dieser Anblick sogar sprachlos und er kann nicht anders als sich mit desinteressiert wirkendem Blick die Regale zu überfliegen. Gleichzeitig sucht die Maid die Bücher raus, die ihr Herr befohlen hat an den jungen Firmenleiter weiter zureichen. Leider hat er keine große Gelegenheit sich richtig in dem Raum umzusehen, denn kaum sind alle Bücher rausgesucht, begleitet die Andere ihn schon wieder zum Ausgang des Schlosses. Trotzdem ist er dann auch wieder erleichtert als er alleine den Weg zum Tor entlanggeht und sich dadurch immer weiter von dem verhassten Vampir im Schloss entfernt. Trotzdem sind die Bücher nicht gerade leicht, die ihm in einer Ledertasche mitgegeben wurden. Immerhin ist er noch immer irgendwie erschöpft. Einige Zeit später betritt er auch seine eigene Villa, nur um einem über besorgten Bruder gegenüber zu stehen. Doch diesmal wimmelt er den Kleinen ab, damit er sich in seinem Arbeitszimmer verschanzen kann. Immerhin hat er jetzt erst einmal etwas, dass er dringend durcharbeiten muss. Natürlich widmet er sich erst dem Buch über Vampirdiener, wobei er ziemlich schnell bemerken muss dass es da sogar Unterschiede gibt. Vor allem da es verschiedene Vampirarten gibt und sein Fall als Untergebener eines Königsvampirs sich so ziemlich von den anderen Dienern abhebt. Anscheinend sind Königsvampire für Menschen anziehender als andere Vampirarten und vor allem ihre Diener werden mit der Zeit immer abhängiger von ihren Herren. Wenn es stimmt was der Brünette da in dem Buch zu lesen bekommt, wird Wheeler wirklich noch so eine Art Droge für ihn. Angeblich wird er sich dem Anderen irgendwann gar nicht mehr entziehen können und vollkommen abhängig von dessen Gunst sein. Doch das will er nicht wirklich wahrhaben. Er muss es irgendwie schaffen diesen Abhängigkeit machenden Prozess zu stoppen. Leider hat er keine Ahnung wie er dies machen soll und hofft darum auch einen Anhaltspunkt in diesem uralten Buch zu finden. Deswegen sitzt er auch die ganze Nacht über den Büchern, wobei er niemandem mehr erlaubt ihn dabei zu stören.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Lunata79
2013-12-05T17:52:38+00:00 05.12.2013 18:52
Mein Gott. Hoffentlich muss ich nie so viele Bücher durchackern. Hilfe!
Fast schon wieder entspanntes Kapitel. Aber nur fast.
Freu mich aufs nächste Kapitelchen.

Lg
Lunata79
Antwort von:  BlackDuck
06.12.2013 07:16
Hi Lunata79,

bei den Gesetzesbüchern würde ich auch streiken. Ich les zwar gerne aber net sowas. Seto dagegen will ja auch mehr erfahren, damit er sich auf so viel wie möglich vorbereiten kann.

LG BlackDuck


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