Zum Inhalt der Seite

Alive!

Kurosaki x Teru
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Are you kididng me?

„Was denkst du dir eigentlich dabei?“

Kurosaki zog an seiner Zigarette. Jetzt zeigte sie ihr wahres Gesicht, diese Riko.

„Was meinst du?“, fragte er, als wenn er nicht genau wüsste, wovon sie redete.

„Teru einfach bei dir wohnen zu lassen“, erklärte Riko, „Sie ist 16!! Und du bist 24!!“

„Und was hätte ich deiner Meinung nach tun sollen?“, fragte er knurrend, „Hätte ich sie da wohnen lassen sollen, nachdem bei ihr eingebrochen wurde und sie total verängstigt war?“

„Du hättest mich anrufen können!“, erwiderte Riko aufgebracht, „Du hättest gar nicht so mit ihr in Kontakt treten sollen! Was, wenn sie herausfindet, dass du DAISY bist? Sie wäre zutiefst verletzt und enttäuscht!“

Rikos Worte trafen ihn und zwar, weil er genau wusste, dass es stimmte. Natürlich wäre sie verletzt und enttäuscht, wenn sie herausfände, dass er DAISY war. Aber hatte nicht vor, sie das herausfinden zu lassen.

„Hör mir mal zu“, forderte Kurosaki wütend, „Ich wollte das alles auch nicht. Sou hat mich darum gebeten, auf seine kleine Schwester aufzupassen und genau das mache ich. Ob du’s glaubst oder nicht, Sou hat mich sogar darum gebeten, sie bei mir wohnen zu lassen, während er weg ist, aber ich habe abgelehnt. Weil ich genau wie du und ganz im Gegensatz zu Sou ein bisschen gesunden Menschenverstand habe und einfach keine 16-jährige Schülerin bei mir wohnen lassen konnte und wollte. Aber weißt du was? Als bei Teru eingebrochen wurde, hat sie DAISY geschrieben. Und was konnte ich als DAISY tun? NICHTS! Ich konnte nicht zu ihr und ihr helfen. DAISY ist gut für ein paar nette Worte, aber er kann nicht wirklich auf sie aufpassen. Und weißt du auch, zu wem sie gekommen ist, als DAISY ihr nicht geholfen hat? Zu MIR, Kurosaki, dem Hausmeister, dem Sklaventreiber! Weil sie einfach nicht wusste, wohin. Sou ist abgehauen, du bist abgehauen. Sie hatte niemanden mehr und deshalb ist sie zu mir gekommen. Was hätte ich tun sollen?“

Riko starrte ihn mit gerunzelter Stirn an. Was er sagte, gefiel ihr nicht, aber er hatte vermutlich recht.

„In Ordnung“, gab sie schließlich nach, „Du hast recht. Du hattest keine andere Wahl. Aber Teru muss bei dir ausziehen. Ich bin jetzt hier. Ich passe auf sie auf. Am besten hältst du dich von nun an von ihr fern. Sie soll nicht herausfinden, dass du DAISY bist.“

„Nein“, widersprach er, „Teru zieht bei mir aus, in Ordnung. Aber ich habe Sou versprochen, auf sie aufzupassen und das werde ich auch tun.“

„Hmpf“, machte Riko, „Na schön, dann passen wir eben beide auf sie auf.“
 

„Kurosaki?“, rief Teru in die leere Wohnung. Es kam ihr immer noch komisch vor, seine Wohnung zu betreten, ganz besonders wenn er nicht da war. Für einen Moment stand sie etwas unentschlossen im Flur, bevor sie sich die Ärmel hochkrempelte.

„Na schön, dann wollen wir uns mal nützlich machen.“

Damit schnappte sie sich einen Eimer und einen Putzlappen und begann damit, die Wohnung auf Vordermann zu bringen. Als sie damit fertig war, machte sie zunächst ihre Hausaufgaben, bevor sie anfing, zu kochen.

Sie hörte, wie sich die Wohnungstür öffnete und Kurosaki hereinkam. Sie eilte zu ihm, um ihn zu begrüßen.

„Willkommen zurück“, sagte sie strahlend. Er sah sie skeptisch an, erwiderte aber nichts. Stattdessen rümpfte er die Nase.

„Was riecht denn hier so?“, fragte er sie skeptisch.

„Das, mein lieber Kurosaki“, antwortete sie, „ist der Geruch einer sauberen Wohnung und eines leckeren Omlettes à la Teru.“

„Ach du Scheiße…“, erwiderte er und tat so, als graute ihm vor Terus Essen. Teru verzog das Gesicht.

„Krieg ‘ne Glatze, Kurosaki!!“, rief sie und stapfte zurück in die Küche. Kurosaki grinste. Er würde sie schrecklich vermissen, wenn sie ausgezogen war. Eigentlich war es doch ganz nett, mit einem hübschen, jungen Mädchen zusammenzuleben.
 

Wenig später saßen sie zusammen im Wohnzimmer und aßen. Kurosaki hatte sich ein paarmal entschuldigen müssen, bevor Teru sich bereit erklärt hatte, ihm auch etwas zu essen zu geben.

„Du Teru…“, sagte er irgendwann.

„Hm?“, machte sie mit vollem Mund und sah ihn erwartungsvoll an.

„Du weißt, dass du nicht ewig hier wohnen bleiben kannst, oder?!“

Terus Magen wurde flau.

„Ich weiß“, bestätigte sie und blickte auf ihren Teller.

„Versteh mich nicht falsch“, beeilte Kurosaki sich zu sagen, „Ich will dich nicht loswerden oder so.“

Oh Gott, das klang so, als hätte er sie gerne hier.

„Ist schon ganz praktisch… so ein eigener Haussklave“, fügte er schnell hinzu, um ja keine Schwäche zu zeigen. Er räusperte sich. „Jedenfalls… Riko sucht eine Wohnung, in der ihr dann zusammen wohnen könnt.“

Teru sah auf.

„Riko?“, fragte sie. Dass sie darauf nicht früher schon gekommen war. Sie hatte gedacht, dass sie wieder zurück in ihre alte Wohnung musste oder sich bestenfalls eine neue Wohnung suchen musste, in der sie dann bis zu Sous Rückkehr alleine leben musste.

„Das ist doch okay für dich?“, hakte Kurosaki nach.

„Klar“, bestätigte Teru sofort und zeigte tatsächlich ein wenig Vorfreude auf ihrem Gesicht. Kurosaki war ein wenig gekränkt. Dass sie sich so darauf freute, von ihm wegzukommen… Er schwieg.

„Ähm… Kurosaki?“, fragte Teru nach einer Weile.

„Hm“, brummte er zum Zeichen, dass er hörte.

„Woher kennst du Riko eigentlich?“ Dass er tatsächlich ein Freund ihres Bruders war, hatte er ja abgestritten. Woher also kannte er Riko, wenn nicht über Sou?

„Wir haben mal zusammen gearbeitet“, erklärte Kurosaki, „Haben uns seitdem ein paarmal getroffen, um einen zu trinken.“

„Sie ist die Freundin von meinem Bruder“, sagte Teru.

„Hab ich gehört“, bestätigte Kurosaki, der tatsächlich immer noch versuchte, dieses Spielchen aufrecht zu erhalten.

„Bist du eifersüchtig?“, wollte Teru ihn reizen. Er sah sie fragend an.

„Sie ist so hübsch und elegant und reif“, fuhr Teru fort, „Du bist bestimmt in sie verliebt.“

Kurosaki prustete in das Bier, das er gerade getrunken hatte.

„WAS?“, brüllte er, „WER HAT DIR DENN DEN SCHEISS ERZÄHLT??? ALS OB ICH IN DIESES BRUTALE MANNSWEIB VERLIEBT WÄRE!!!“

Teru machte ein Victory-Zeichen und streckte ihm die Zunge raus. Hatte sie ihn dran gekriegt!

„Du kleine…“, knurrte Kurosaki, als er merkte, dass sie ihn nur veräppelt hatte. Teru lachte. Doch gleichzeitig wusste sie nicht genau, was sie von seiner Reaktion halten sollte. Hatte er sich so aufgeregt, weil es für ihn wirklich so absurd war, sich Riko als Ziel seine Begierde vorzustellen? Oder hatte er sich so aufgeregt und es so vehement abgestritten, gerade weil da doch etwas dran war… Erneut machte sich ein flaues Gefühl in ihrem Magen breit.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück