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Kogane no Seinaru: Naruto als Magier

Alternativ Story zu Naruto
von

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Das Tagebuch

Schock und Entsetzen standen dem Mädchen ins Gesicht geschrieben. Wie eine Welle breitete sich die Traurigkeit in ihr aus und ließ Ströme von Tränen von ihren Wangen tropfen. Kein Laut war von ihr zu vernehmen. Sie saß einfach nur da, den Brief in der Hand und starrte ihn mit tränenden Augen an.

Leise Schritte deuteten an, das sich jemand näherte.

„Sakura?“ Die Person kam näher, als sie Sakuras Tränen erkannte und kniete sich neben sie, um das Mädchen anschließend zu umarmen. Tröstend fuhr ihr der Mann mit einer Hand über den Rücken.

„Weinst du wegen Naruto?“, fragte er in einem sanften ruhigen Ton und musste dabei seine eigenen Sorgen unterdrücken.

Sie nickte kaum merklich, was er als Antwort deutete.

„Sakura, wir wissen nicht, was mit Naruto ist. Meine Hunde und auch Gais Team sind auf der Suche nach ihm.“, versuchte er seine Schülerin zu trösten.

„Kakashi-sensei …“, brachte Sakura angestrengt hervor. Sie musste sich überwinden, überhaupt ein Wort hervor zu bringen. Sie drehte den Kopf etwas, um ihrem Sensei anzusehen. Einige Augenblick war es Still, bis sie noch zwei Worte hervor brachte:

„ … der Brief.“

Kakashi warf einen kurzen Blick auf den Brief in den Händen des Mädchens und löste die Umarmung. Sie reichte ihm den Zettel, worauf er die Zeilen des Briefes zu lesen begann. Das, was die Worte beschrieben, kam ihm nur zu bekannt vor. Am Ende angekommen las er einige Namen. Auch seiner eigener war darunter. Und dann die letzten drei Zeilen …
 

Es tut mir leid, das ich nicht selbst zurück kehren kann.

Ich vermisse euch

Naruto Uzumaki
 

Er schluckte. Das konnte doch nicht sein. Sein Schüler war noch keine Stunde verschwunden und nun hielt er seinen Abschiedsbrief in den Händen. Ein Brief der sich las, als wäre er schön ewig fort. Das konnte nicht sein. Das durfte einfach nicht sein!

„Wo hast du das her?“, fragte er mit leiser Stimme. Seine Gefühle überrollten ihn und er musste sich zwingen, seine deutliche Trauer nicht zu zeigen.

Sakura gab ihrem Sensei das Tagebuch des Fremden, welches bisher in ihrem Schoss gelegen hatte. „Das Buch ist aus der Tasche des Mannes gefallen. Es trägt unser Zeichen, daher hab ich kurz hinein gesehen und dabei den Brief entdeckt.“, erklärte sie und schaute den blonden Mann an, welcher noch immer regungslos neben ihr lag.

„Wird er überleben?“, erkundigte sich Kakashi und betrachtete den Mann ebenfalls. Er hatte den Fremden zuvor kaum Beachtung geschenkt, da er selbst viel zu sehr mit der Suche nach Naruto beschäftigt war.

„Ich weiß es nicht. Ich konnte seine Verletzungen nur notdürftig behandeln. Sein Körper besitzt keinerlei Spuren von Chakra. Neben meinem eigenen bräuchte ich leider auch seines, um ihm richtig zu heilen. So blieb mir nur die Möglichkeit ihn zu verbinden.“, beantwortete sie die Frage ihres Senseis mit einem unguten Gefühl. Sie wollte nicht, das der Mann stirbt. Sie wollte wissen, wer er war, ob er Naruto persönlich kannte. Allerdings wusste sie auch nicht, wie sie ihm ohne Chakragebrauch weiter behandeln sollte.

„Hoffen wir es.“, meinte Kakashi nach einigen Momenten des Nachdenkens und blätterte darauf in dem Tagebuch.

Es waren viele Einträge. Wenn diese wirklich alle jeweils zu Narutos Geburtstag gemacht wurden, dann musste er sehr alt geworden sein. Kakashi beschloss, sich das Buch später anzusehen und zunächst dem Suchtrupp Bescheid zu geben, das sie die Suche aufgeben können.
 

Sakura betrachtete den Fremden genauer. Er war etwas größer als Kakashi. Das hatte sie sehen können, als er plötzlich aufgetaucht war und die beiden Männer kurz nebeneinander gestanden hatten. Gleich darauf war er auch schon zusammen gebrochen.

Die langen blonden Haare hatten die gleiche Färbung, wie die von Naruto. Sie beugte sich etwas über ihn und zog mit ihren Fingern die Augenlider auseinander. Seine Augen waren von dem gleichen leuchtenden Azurblau. Die Gesichtszüge ähnelten sich ebenfalls, nur waren sie bei diesem Mann erwachsener und reifer. Erneut versuchte sie sein Alter zu schätzen. Äußerlich würde sie ihn noch immer auf vierzig bis fünfzig einordnen. Seine Ausstrahlung irritierte sie jedoch. Obwohl er schwerverletzt und nicht bei Bewusstsein war, strahlte er etwas mächtiges aus. Etwas überragendes und auch altes. Sie konnte es nicht einordnen.

Auf den rechten Wange konnte sie ein feines Narbenmuster erkennen. Fast seine gesamte rechte Gesichtshälfte war davon betroffen. Auf seiner linken Gesichtshälfte fehlten diese Narben, dafür konnte sie dort auf der Wange die drei Narbenstriche erkennen, welche auch ihr Freund Naruto hatte. Nun betrachtete sie nochmals die rechte Seite. Angestrengt versuchte sie festzustellen, ob die Narben dort auch vorhanden waren, doch war das alles andere als einfach. Durch das feine Muster von Narben, war es fast unmöglich zu erkennen, ob diese drei Striche dort ebenfalls vorhanden waren. Es dauerte einige Zeit, doch dann war sie sich sicher. Auch da waren die Narben.

Zu gern würde sie mit dem Fremden reden. Ihn Fragen, woher er diese Narben hatte, und ob er verwandt mit Naruto war. So ähnlich wie der fremde Mann ihrem Naruto sah, mussten sie jedoch verwandt sein. Etwas anderes war nicht möglich.

Weiter betrachtete sie ihren Patienten. Er trug eine Robe aus schwarzem Stoff. Diese art Kleidung war ihr jedoch fremd, und so wusste nicht, ob es wirklich eine Robe war. Der schwarze Stoff war an den Rändern mit Stickereien verziert, welche aus Goldfaden zu bestehen schienen. An vielen Stellen war mit einem zusätzlichen Silberfaden Akzente gesetzt worden. Der Stoffgürtel, welcher um seiner Hüfte lag, war nicht weniger aufwendig verziert. Während sie den Gürtel betrachtete fiel ihr Blick auf die rechte Hand des Mannes.

Ein glitzerndes Band lag darin. Neugierig hob Sakura die Hand an und schaute sich an, was diese festhielt. Es war eine Kette, an welcher ein Medaillon hing. Die Hand des Mannes hielt das Schmuckstück krampfhaft fest, so dass ein genauerer Blick nicht möglich war. Vorsichtig legte sie die Hand wieder ab.
 

Kakashi kehrte zurück und brachte die anderen mit, welche allesamt lange Gesichter zogen. Sie setzten sich einige Meter weiter an einen Baum und bekamen den Brief zu lesen. Sakura warf ihren Freunden einige mitleidige Blicke zu. Sie hatten sich alle so darauf gefreut, das Naruto bald von seiner Trainingsreise mit Jiraiya zurück kehren würde, und nun? Er kam zurück, erledigte eine Mission und schaffte es noch nicht mal mehr nach Konoha zurück.

Nachdem sie alle den Brief fertig gelesen hatten, lagen sich das Team gegenseitig in den Armen, um sich zu trösten. Vor allem Lee brauchte Trost, aber dieser war schon immer sehr nah am Wasser gebaut. Neji schaffte es gerade so die Fassung zu behalten, während Tenten sich an Neji anlehnte und sein Hemd mit Tränen benässte.

Gai sah Kakashi nur mit mitleidig an. Immerhin hat sein Freund und Rivale nun schon den zweiten Schüler verloren. Er wusste, wie dies seinem Kumpel schmerzte. Kannten sie sich doch schon lang genug, um die Gefühle des anderen wortlos zu verstehen.

Mit dem Brief kam Kakashi zu Sakura zurück, um sich neben auf den Boden zu setzen. Er griff nach dem Tagebuch und legte den Zettel wieder in das Buch. Daraufhin blätterte er zum ersten Eintrag und begann zu lesen:
 

Wenn ich morgens aufwache, hoffe ich jedes Mal aufs Neue, das dies alles nur ein schlechter Scherz ist, ein Traum, der sich Nacht für Nacht fortsetzt und mir vorgaukelt ich säße in dieser fremden Welt fest. Doch jeden Morgen muss ich ein weiteres Mal feststellen, das dies kein Traum ist, sondern bittere Realität. Ich sitze fest. In einer Welt, in die ich nicht gehöre. In einer Welt, die so anders ist als meine Heimat.
 


 

Vier Monate sind bereits vergangen, seid meiner Ankunft hier. Ich kann mich noch daran erinnern, als wäre es gestern gewesen. Der betäubende Lärm, der mich die Ohren zuhalten ließ. Die Hitze, welche ich dabei spürte. Die Schmerzen, die sich durch meinen Körper zogen. Wie lang ich dort im Wald gelegen habe kann ich nicht sagen. Es können Minuten gewesen sein, oder Stunden. Vielleicht auch Tage.
 

Als ich wieder zur Besinnung kam, konnte ich bereits auf dem ersten Blick feststellen, das dieser Ort völlig anders war. Die Bäume um mich herum, waren lavendelfarben. Ich hatte noch nie davon gehört, das es solche Bäume überhaupt gab. Dieser erste Eindruck reichte für mich aus, um zu wissen, das ich eindeutig nicht mehr zu Hause war. Ich ließ den Blick schweifen und entdeckte, das ich nicht allein war.
 

Neben mir lag Kyuubi im Gras, was mich zunächst erschreckte. Schließlich sollte er in mir versiegelt sein. Eine Weile betrachtete ich den großen Fuchs. So groß, wie er immer aussah, war er gar nicht. Sicher, er war größer als normale Füchse, aber nun wo er vor mir lag, fand ich ihn eher klein und … niedlich.

Zum Glück kann der Spinner nicht lesen, sonst würde er mich jetzt dafür den Kopf abreißen.
 

Kyuubi war begeistert, als er aufwachte und seine Freiheit bemerkte. Ihm war es zunächst auch völlig egal, das ich neben ihm lag und ihn anschaute, er tobte über die Wiese, auf der wir lagen, und hatte einige Minuten seinen Spaß, bis er sich schließlich doch mir zu wandte und mich an knurrte. Mich lies das in dem Moment völlig kalt. Mein Körper schmerzte noch immer und der Drang mich zu bewegen, war nicht einmal ansatzweise vorhanden. Aus dem Knurren des Fuchses wurde ein versuchter Angriff, allerdings blieb es auch bei einem Versuch, den er stoppte, bevor er ihn gänzlich ausführte.
 

Zu meiner Verwunderung konnte ich erstmals Emotionen in dem Fuchs erkennen, die ich ihm nicht zugetraut hatte. Seine Hass und seine Wut waren wie fort gespült und reine Angst und Panik lagen in seinen Augen. Er zitterte und Atmete schwer. Ich war von diesem Emotionswechsel so verblüfft, das ich zunächst nicht wusste, wie ich darauf reagieren sollte. Letztlich überwand ich meine Schmerzen und setzte mich zumindest auf. Kyuubi war in Reichweite stehen geblieben, so dass ich nur meine Arme nach ihm ausstrecken brauchte, um ihn zu mir auf den Schoss zu ziehen. So klein war er wirklich in diesem Moment. In meiner Umarmung entspannte er sich etwas und nach einer Weile verschwand das Zittern ebenfalls.
 


 

Wir beide stellten im Laufe der folgenden Unterhaltung fest, das wir über kein Chakra mehr verfügten. Was mich sehr wunderte und Kyuubi extrem ängstigte. Wir beschlossen gegenseitig aufeinander aufzupassen, bis wie wieder diesen seltsamen Ort verlassen konnten und machten uns auf den Weg.
 

Am folgenden Tag erreichten wir ein Dorf, in welchem ich feststellen musste, das die Menschen hier anders sind. Sie sehen anders aus, kleiden sich anders, essen anderen Sachen und sie reden auch ganz anders. Die Sprache, die sie hier benutzen, habe ich zu Anfang nicht verstanden, und so war es schwierig mit ihnen zu kommunizieren.
 

Die Bewohner des Dorfes sahen mich alle seltsam an. Ich befürchtete schon, das es so werden würde, wie früher in Konoha, nur waren es keine bösen Blicke, oder verachtende. Sie waren eher verwundert und neugierig. Später erfuhr ich, das es an meinen Haaren lag. Ich bin Goldblond und so etwas kannten sie hier nicht. Alle Bewohner dieses Königreiches, in dem wir uns hier befinden, hab entweder dunkles Haar und ergrautes.
 

Sie brachten mich zu ihrem Priester. Der machte einige seltsame Dinge mit mir. Kyuubi glaubte, er hat mich geprüft. Wozu wissen wir jedoch bis heute nicht. Anschließend blieben wir einige Tage bei ihm. Er hatte wohl einen Brief in die Hauptstadt geschickt und einige Personen, die dem Priester von der Kleidung ähnlich sahen, kamen vorbei, und wollten mich sehen. Auch sie prüften mich und diesmal auch Kyuubi. Danach nahmen sie mich mit in die Hauptstadt.
 

Tja, das war es über meinen Weg hier her.

Ich bin die letzten vier Monate bei den Menschen gewesen, die mich mitgenommen hatte. Sie haben hier in der Stadt eine Schule, auf der sie mich aufgenommen haben und lehren mich ihre Sprache, die Schrift und auch ihre Besonderheit: Die Magie.

Das ich diese Magie beherrschen kann, hat mich sehr gewundert. Ich, der talentfreie Chaosninja von Konoha, soll eine Begabung für Magie haben.
 

Heute ist mein 16. Geburtstag und ich bekam von dem Meister Bahlorius dieses Buch hier geschenkt. Er war schon von dem Moment an, in dem er mich zum ersten Mal gesehen hatte, von mir fasziniert und hat mich zu seinem persönlichen Schüler gemacht. Das ist bei den Magier hier eher selten. Er hat versprochen mir zu helfen, einen Weg nach Haus zu suchen. Bis es soweit ist, soll ich hier aufschreiben, wie mein Leben in dieser Welt verläuft, damit meine Heimat auch etwas davon hat.
 

Kyuubi hat mir auch ein Geschenk gemacht. Er hat mir heute seinen Namen genannt und ich darf ihn jetzt Kurama nennen. Wer weiß? Vielleicht werden wir ja doch noch Freunde. Wir haben abgemacht, das ich mich zunächst hier auf die Ausbildung konzentriere und mehr über die Welt lerne. Sobald wir genug Wissen gesammelt haben, versuchen wir einen Weg zu finden, wieder nach Haus zu kommen. Ich bin wirklich gespannt, was sonst noch so alles auf mich zukommt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Onlyknow3
2013-10-18T19:22:27+00:00 18.10.2013 21:22
Sehr schönes Kapitel es zeigt die wie sehr Naruto das alles an die Nieren geht,auch das er nicht mehr nach Hause zurück kann.Mach weiter so,ich freue mich auf das nächste Kapitel.

Doch auch hier wie im ersten Kapitel habe sich noch Fehler versteckt und Wörter fehlen.
Sorry das ich das schon wieder bemängen muuss.

LG
Onlyknow3
Von:  flyingwonder
2013-10-18T15:28:45+00:00 18.10.2013 17:28
Im Vorwort hast du von geistiger Umnachtung geredet, gut, es ist bestimmt nicht leicht zu schreiben, doch kannst du in deiner Welt, in der nun auch unser lieber Naruto steckte tun und lassen was du willst!!
Ich finde das genial!!
Wenn du genügend Fantasie hast und dir ein bisschen was zutraust kannst du mich bestimmt positiv überraschen. Bau dir eine eigene Welt und lass und teilhaben, eine super Idee!!

So genug geschleimt (nein ist völlig erst gemeint) freu mich auf ein neues Kapitel von dir
flyingwonder
Antwort von:  MikaelVinT
23.10.2013 00:45
das mit der eigenen welt, die ich selbst gestalten kann stimmt voll und ganz, und vom konzept her kann ich das auch immer über das schreiben, wonach mir gerade ist. so dass seine erlebnisse und geschichte auch problemlos mal drucheinander statt der reihe nach erzählt werden xD
Antwort von:  flyingwonder
23.10.2013 09:44
Das ist aber auch ein Risiko du musst echt aufpassen, nicht das sich irgendwo Logikfehler bei dir einbauen, währe echt schade um die schöne Geschichte. Ich bin auf jeden Fall gespannt wie es weitergehen wird, das letzte Kapitel hat mich ja mal voll begeistert.
Mach einfach weiter so.
Antwort von:  MikaelVinT
23.10.2013 09:49
bei der logik pass ich schon auf, hab mir genug hier ein zettel mit zeichachse und allem an infos, da dürfte schon nichts groß passieren. zusätzlich schaut mein mann ja uch noch mit drauf bevor ich es abschicke
Antwort von:  flyingwonder
23.10.2013 09:58
Du hast es dir gut durchdacht Respekt!
(Ich bin ja eher die planlose Schreiberin, aber es fügt sich dennoch alles schön aneinander an, habe aber auch nur eine Zeitlinie nach der ich gehe.)
Es ist doch mal schön zu hören wie viele Gedanken sich ein Schreiber über seine Geschichte macht. Dann macht das lesen gleich noch mehr Spaß!
Von:  fahnm
2013-10-17T22:07:51+00:00 18.10.2013 00:07
Hammer Kapi^^
Freue mich schon aufs nächste kapi^^

Naru der Magier?
Hört sich spannend an.^^


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