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Seikatsu no henka

Der Wandel im Leben
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich muss mich bei Euch allen entschuldigen.
Da ich leider Private Probelme hatte konnte ich nicht mehr weiter machen
und hatte am ende es vergessen.
Ich hoffe ich könnt mir verzeihen.

Liebe Grüße

Tai Kakuzawa Komplett anzeigen

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Der Rat

Die Unterhaltungen fanden ein jähes Ende, als Tsunade den Raum betrat. 
 

Jiraya, Kakashi und Iruka standen nahe am Eingang und beobachteten die Ratsmitglieder. 
 

Der Rat bestand aus drei Gruppen. Die erste Gruppe bestand aus nur einer Person, der Hokage. 
 

Die zweite Gruppe bestand aus den Ältesten. Koharu Utatane, Homura Mitokado und Danzo Shimura bildeten diese Gruppe. 
 

Die dritte Gruppe bestand aus den Oberhäuptern der stärksten Clans in Konoha. Zu den stärksten Clans gehörten die Sarutobis, die Hyuugas, die Naras, die Akimichis, die Yamanakas, die Aburames und die Inuzukas. Damals gehörte auch der Uchiha-Clan dazu. Doch seit der Vernichtung des Clans war der Platz leer geblieben.
 

Aber heute fehlte ein Vertreter der Clans. Asuma Sarutobi war immer noch auf Mission, so saßen nun sechs der sieben Clanvertreter auf ihren Plätzen und waren gespannt, worum es heute gehen sollte. 
 

Tsunade hasste diese Versammlungen vor allem wegen den drei Ältesten. Gerade Danzo war ihr ein Dorn im Auge. Doch heute hatte sie einen weiteren Grund, die drei zu hassen. 
 

Tsunade setzte sich auf den erhöhten Platz, der so lag, dass sie jeden im Blick hatte. 
 

Gerade wollte die Hokage das Wort erheben, als sie von Danzo unterbrochen wird “Ich hoffe sie haben einen guten Grund für dieses kurzfristige Treffen, Hokage-sama.” 
 

“Das habe ich Danzo”, sprach sie mit unterdrückter Wut “Und ich warne dich, wenn du dich nicht ruhig verhältst, werde ich dich hochkant rausschmeißen.” 
 

“Wie können sie…” wollte Danzo gerade anfangen, doch da wurde er durch ein Krachen unterbrochen. 
 

“Ich habe gesagt, du sollst deine Klappe halten”, rief Tsunade wütend.
 

Danzo wandte sich von ihr ab. Innerlich kochte er vor Wut. Er konnte Tsunade noch nie leiden, doch das beruhte auf Gegenseitigkeit. 
 

“Ich habe diese Versammlung einberufen, weil es einen Antrag für eine Forderung auf ein Erbe gibt”, sagte sie dann ruhiger. 
 

Shikaku erhob das Wort. Er war das Oberhaupt des Nara-Clans. “Wer hat diesen Antrag gestellt. Es gab keine Todesopfer, die ein Erbe ermöglicht hätten.” 
 

Tsunade faltete ihre Hände und stützte sich auf ihre Ellenbogen. Die Hände hielt sie gefaltet vor ihrem Gesicht. 
 

“Naruto Uzumaki möchte sein Erbe erhalten”, sagte sie in den Raum hinein, ohne jemand bestimmtes anzusehen. 
 

Die Stille, die auf ihre Aussage hin entstand, hielt nicht lange. Einige Sekunden später brach eine wilde Diskussion aus. 
 

Die Clanoberhäupter konnten nicht glauben, dass der Uzumaki wieder hier war. Keiner hatte gewusst, was damals geschehen war, als der blonde Chaosninja verschwunden war. 
 

Die drei Ältesten waren entsetzt. Der Bengel wollte sein Erbe haben? Wer konnte ihm nur von seinen Eltern erzählt haben? 
 

“Ruhe”, rief Tsunade und haute mit ihrer Faust auf den Tisch. 
 

Die Gespräche verstummten erneut. “Es spricht immer nur einer, verstanden?”, sagte Tsunade wütend “Ich werde ihn jetzt herein holen, und wehe, es geht wieder los.” 
 

Jiraya öffnete die Tür, um Naruto rein zuholen. Er wollte ihn vorher sehen. Zwar konnte er nicht sofort mit ihm sprechen, doch ein Blick auf den Jungen würde ihm auch schon reichen. 
 

Als Jiraya Naruto erblickte, fühlte er sich in die Vergangenheit versetzt. Er dachte, dass Minatos jüngere Ausgabe vor ihm steht. 
 

“Naruto”, flüsterte Jiraya für sich selbst, aber Naruto hatte es gehört und grüßte Jiraya mit einem Kopfnicken. 
 

“Können wir jetzt rein?”, fragte Naruto. 
 

Jiraya nickte nur. Er trat zur Seite und ließ Naruto und die zwei anderen Personen hindurch. Tsunade hatte ihm gesagt, dass Narutos Begleiter ebenfalls an der Versammlung teilnehmen würden. 
 

Jetzt war es endlich soweit. Naruto wusste, dass er nur diese eine einzige Chance hatte, um ohne Gewalt an sein Erbe zu kommen. Innerlich hatte er sich schon auf mehrere verschiedene Situationen vorbereitet. Dass Hideaki und Chiyo neben ihm stehen würden, half ihm auch reichlich. Er fühlte sich dadurch gestärkt. 
 

Jiraya wieder zusehen, hatte zwei Seiten. Zum einen hatte er den perversen Eremiten vermisst, doch er war auch noch immer enttäuscht und verletzt von ihm. Doch dieses Gespräch konnte er noch heraus zögern. 
 

Dicht gefolgt von den anderen beiden Uzumakis betrat Naruto den Versammlungsraum. 
 

In diesem Raum war er noch nie gewesen. Schnell verschaffte er sich einen Überblick über die Personen die hier saßen. 
 

Eigentlich kannte er keinen der Personen persönlich. Klar, mit einigen hatte er schon diskutiert, so wie mit Hiashi Hyuuga. Der Mann mit den fliederfarbenen Augen ist ein richtiger Sturkopf und hält auch stark an alte Traditionen fest. 
 

Naruto war sich sicher, dass dieser Mann einer derjenigen war, die gegen ihn stimmen würden. 
 

Die anderen Clanoberhäupte konnte er anhand des Aussehens gut zuordnen. 
 

Dann schweifte sein Blick zu den drei ältesten Personen hier im Raum. Naruto ballte seine Hände zu Fäusten, als er an die hinterhältigen Personen dachte. Diese drei hatten ihm das zweite Siegel verpasst. Nie würde er ihnen das verzeihen. 
 

Naruto konnte die Blicke der Anwesenden deutlich spüren. Anscheinend hatten sie nicht geglaubt, dass er wirklich hier war. 
 

Durch ein Jutsu von Hideaki hatte Naruto die Gespräche, welche vor seinem Eintreten stattgefunden hatten, gut mithören können. 
 

“Seid ihr fertig mit dem Starren?”, fragte er nach fünf Minuten provokativ. Er war jetzt schon genervt. Er hoffte nur, dass er sich zusammen reißen konnte. Geduld war heute sehr wichtig für ihn. 
 

Tsunade grinste ein wenig. Hätte Naruto das in einem anderen Ton gesagt, hätte es sich wie früher angehört. Zwar war der provokative Hauch vorhanden, doch es fehlte die Genervtheit in seiner Stimme. 
 

“Anscheinend hast du immer noch nicht gelernt, was Respekt ist. Dafür sollte man dich gleich bestrafen”, sagte Koharu mit missbilligender Stimme. 
 

Naruto lachte “Ich weiß sehr wohl was Respekt ist. Doch von mir bekommen nur die Leute Respekt, die es in meinen Augen wert sind. Hinterlistige Schlangen sind es für mich nicht wert.” 
 

Luft schnappend sah Koharu den Jungen vor sich an. “So eine Unverschämtheit. Das wird Konsequenzen für dich haben.” 
 

Naruto grinste immer noch “Und was willst du alte Frau machen? Mir den Hintern versohlen?” 
 

Wütend wurde Naruto nun auch von Homura und Danzo angesehen. Homura sprach schließlich “Es werden sich einige finden lassen, die dir die Leviten lesen werden.” 
 

“Dann habe ich eine Info für euch”, Naruto sprach nun mit hasserfüllter Stimme “Ich kann mich wehren. Diejenigen, die mich angreifen, werden von mir getötet. Mir ist es dann auch egal, ob es ein Zivilist oder ein Shinobi ist. Keiner greift mich an.” 
 

Vielen lief ein Schauer über den Rücken. Iruka zuckte bei Narutos Ton zusammen. So kannte er den Blonden nicht. Früher hatte er immer alles mit Humor genommen und viel gelacht. Doch jetzt sprach er ernst und kalt. 
 

Bevor Naruto etwas sagen konnte, spürte er eine Hand an seiner Schulter. Er blickte zurück und sah Hideaki an, der seinen Kopf verneinend schüttelt. 
 

Naruto nickte als Antwort. Der Streit mit den Ältesten würde ihm nichts bringen. 
 

“Aber ist ja auch egal”, sagte er, “Ich bin hier, weil ich mein Erbe haben will.” 
 

Nun sprach ihn Hiashi an. Doch seine Stimme hörte sich nicht freundlich an. “Du hast kein Recht auf ein Erbe.” 
 

Nun funkelte Naruto den Hyuuga an. “Ach nein? Warum nicht? Etwa wegen dem Kyuubi?”, wollte er wissen. 
 

“Monster verdienen keine Belohnung oder ein Erbe”, antwortete Hiashi. 
 

Wieder lachte Naruto “Ach nein? Als Vollwaise steht mir das Erbe meiner Eltern zu. Und zufälligerweise kenne ich ihre Namen und weiß auch, dass sie mir etwas hinterlassen haben.” 
 

“Du bist aber noch keine achtzehn Jahre alt”, erwiderte dieses mal Shikaku. 
 

“Das ist kein Problem. Ich bin offiziell das Clanoberhaupt des Uzumaki-Clans. Dadurch habe ich das Recht, mein Erbe noch vor meinem achtzehnten Lebensjahr zu erhalten”, grinsend sah Naruto sich die entsetzten Gesichter an. 
 

Wieso fanden sie es eigentlich alle schrecklich, dass er das Oberhaupt eines Clans ist? Erklären konnte Naruto es sich nicht. Er war zwar noch jung, doch laut seiner Familie machte er es sehr gut. 
 

Tsume Inuzuka brach in Gelächter aus. Die einzige Frau der Clanoberhäupter fand es anscheinend lustig. “Du Zwerg willst ein Clanoberhaupt sein? Du bist nicht älter als mein Sohn Kiba.” 
 

“Lustig nicht? Aber bei Kiba würde ich mir auch keine all zu großen Hoffnungen machen. Wenn der dich ablöst, geht der Clan bei dem Kindskopf den Bach unter.” Naruto ließ es sich nicht gefallen. Er hatte es satt, dass keiner ihn hier in Konoha ernst nahm. 
 

“Werde mal nicht beleidigend, klar Kleiner?”, erwiderte Tsume sauer. 
 

Naruto erwiderte darauf nichts. Er wusste nun auf jedenfall, woher Kiba seinen Charakter hatte. Tsume war ihrem Sohn ähnlich. 
 

“Du kannst kein Clanoberhaupt sein”, mischte sich Danzo ein. 
 

“Warum nicht?”, fragte Naruto mit neutraler Stimme und sah zu Danzo. 
 

Dieser stand auf und zeigte auf Naruto “Ihr glaubt doch wohl wirklich nicht, dass irgendjemand so dämlich ist und sich einem Monster unterordnet. Das ist lächerlich”, sagte er. 
 

“Da war Priesterin Shion aber einer anderen Meinung. Sie hat mich persönlich zum Clanoberhaupt der Uzumakis ernannt”, widersprach Naruto “Oder willst du etwa eine Priesterin als dämlich bezeichnen?” 
 

Danzo starrte ihn an. “Niemals hat eine Priesterin dich zu einem Oberhaupt ernannt und außerdem existiert der Uzumaki-Clan nicht mehr. Seit die Prinzessin verstorben ist, gibt es keine Uzumakis mehr”, sagte er. Das Wort Prinzessin betonte er extra. 
 

Chiyo unterdrückte ihre Wut auf diesen alten Mann. Sie hatte ihre Cousine sehr geschätzt und es war für sie ein großer Verlust gewesen, als Kushina starb. 
 

Doch auch Tsunade war der Tonfall von Danzo nicht recht “Wenn du deine Tonlage nicht änderst Danzo, dann bekommen wir beide ein ernsthaftes Problem. Du hast nicht das Recht, in so einem abfälligen Ton über Verstorbene zu sprechen. Haben wir uns verstanden?”, wies sie ihn zurecht. 
 

Danzo aber ignorierte Tsunade und starrte weiterhin Naruto an. 
 

“Ob wir uns verstanden haben”, rief Tsunade nun energisch und wütend. Sie hasste Danzos Einstellung. Sie musste ihn in seine Schranken weisen. 
 

Widerwillig nickte Danzo. 
 

“Trotzdem bist du Naruto nicht dazu berechtigt, etwas zu erben. Du bist aus freien Stücken aus diesem Dorf verschwunden und somit ein Nukenin. Ich fordere hier vor dem Rat, dass du Tsunade, Naruto Uzumaki offiziell als Verräter dieses Dorfes ausschreibst. Nun ist es bewiesen, dass der Bengel nicht entführt wurde”, kalt sah Danzo erst zu Naruto und dann zu Tsunade. 
 

Nun konnte sie sich nicht mehr herausreden. Nun war es bewiesen. 
 

“Das könnt ihr nicht machen”, rief Iruka dazwischen “Naruto hat nichts verkehrtes getan.” 
 

“Halte dich da raus Iruka Umino. Du hast kein Recht, dich einzumischen”, sagte Koharu. 
 

“Aber…”, wollte Iruka weiter sprechen, doch wurde er von Naruto unterbrochen. 
 

“Lass gut sein Iruka”, sagte Naruto, “Wenn ihr meint, ich hätte ein Verbrechen begangen, dann will ich hier und jetzt ebenfalls einen Antrag stellen. Ich beschuldige die drei Ältesten eines Verbrechen.”
 

Danzo lachte. “Du willst uns eines Verbrechens beschuldigen? Da bin ich aber gespannt.” 
 

“Was wirfst du ihnen vor, Naruto?”, fragte Tsunade. Sie konnte sich schon denken, worum es ging. 
 

“Die drei haben mir ein Siegel verpasst, welches die dunkle Seite des Kyuubis verstärkt. Dieses Siegel haben sie direkt nach dem Tod des Vierten an mir ausgeführt. Durch dieses Siegel hatte ich auch keine Kontrolle über mein Chakra.” 
 

“Das sind schwere Anschuldigungen die du da vorbringst. Hast du irgendwelche Beweise?”, fragte Inoichi Yamanaka 
 

“Chiyo kann bezeugen, dass dieses Siegel vorhanden war. Doch sie hat es entfernt.” 
 

Chiyo trat vor und redete unaufgefordert. “Das stimmt. Ich bin spezialisiert auf Siegeltechniken und mir ist das Siegel des Yondaime gleich komisch vorgekommen und bei genauerem betrachten, konnte ich feststellen, dass ein zweites Siegel nachträglich benutzt wurde.” 
 

“Das sind Lügengeschichten”, sagte Danzo wütend “Glaubt ihr kein Wort. Weshalb hätten wir das auch machen sollen?” 
 

“Um mich als Waffe ausbilden zu können, wenn ich in eurer Obhut gekommen wäre. Doch der Sandaime hatte es verhindert”, sagte Naruto wütend.
 

Danzo lachte. “Das ist auch das einzigste, wofür Jinchuriki da sind. Ihr seid Waffen.” 
 

“Es reicht Danzo”, rief Tsunade “Die Diskussion hatten wir schon mehrere Male.”
 

“Was habt ihr anderen beiden dazu zu sagen?”, fragte Inoichi weiter. 
 

“Ich stimme Danzo zu. Wir haben nichts gemacht”, antwortete Koharu. 
 

“Derselben Ansicht bin ich auch”, stimmte Homura zu. 
 

Nun mischte sich auch Hiashi ein “Der Rat ist glaubwürdiger als der Bengel und seine so genannte Zeugin.” 
 

Shikaku beobachtete alles. Für ihn waren Narutos Vorwürfe und Erklärungen logisch. Doch er hatte keine handfesten Beweise. Es war eine schwierige Situation. Tsunade stand eindeutig auf Narutos Seite, doch bei den anderen war er sich nicht sicher.
 

Die Ältesten würden gegen Naruto stimmen. Tsume schien auch nicht gut auf den Blonden zu sprechen zu sein. Hiashi hatte sowieso einen Hass auf den Uzumaki. Inoichi war neutral. Ebenso wie anscheinend Shibi Aburame und Choza Akimichi.
 

Die Abstimmung würde knapp ausfallen. 
 

“Wir sollten jetzt über die Ältesten abstimmen, damit der erste Teil erledigt ist”, sagte Shikaku “Wer hält die Ältesten für schuldig?”, fragte er in die Runde. 
 

Drei Hände erhoben sich. Tsunade, Inoichi und Shikaku hielten sie für schuldig 
 

“Wer hält die drei für unschuldig?”, fragte der Nara weiter. 
 

Dieses Mal erhoben sich vier Hände. Tsume, Shibi, Choza und Hiashi hielten sie für unschuldig, auch wenn zwei von ihnen das nur aus Beweismangel taten. 
 

Für Shibi und Choza gab es keine handfesten Beweise. Deswegen wollten sie niemanden verurteilen, doch sie würden jederzeit ihre Meinung ändern, sollten bessere Beweise auftauchen. 
 

“Gut, dann sind die Ältesten unschuldig”, sagte Shikaku.
 

Naruto hatte schon damit gerechnet, dass die Ältesten frei gesprochen wurden. Er hätte dem Rat gerne das Siegel gezeigt, doch das konnte er nicht mehr. Und Kurama dazu zurufen, war für ihn zu früh. Vielleicht brauchte er diese Überraschung noch wann anders. 
 

Wenn der Rat davon erfuhr, dass er Kurama beschwören konnte, gäbe es nur Schwierigkeiten für Naruto. Man würde ihn verfolgen, wenn er das Dorf verlassen würde und ihn sogar töten lassen. 
 

“Ich habe eine Frage an dich Naruto”, sprach Inoichi Naruto an “Warum hast du das Dorf ohne Erlaubnis verlassen?” 
 

Naruto sah zu Inoichi hoch. Der Yamanaka kannte sich mit Verhören gut aus. Und Naruto hatte das Gefühl, dass es jetzt ernst für ihn werden würde. Es ging nun nicht mehr allein um sein Erbe. Nun wollten sie wohl wissen, ob sie ihn als Verräter benennen mussten. 
 

“Warum ich gegangen bin?”, fragte Naruto noch einmal nach, doch er wartete keine Antwort ab. “Das war der zehnte Oktober. Mein dreizehnter Geburtstag, oder besser gesagt, der dreizehnte Todestag des Yondaime. Ich habe in einem abbruchreifen Teil der Stadt gewohnt. Ich war der einzige, der noch in der Straße gelebt hatte. Ich wollte morgens rausgehen, aber ich war unvorsichtig. Einige Männer hatten vor meiner Haustür auf mich gewartet. Kaum trat ich nach draußen, da wurde ich auch schon festgehalten und man hat mich verprügelt. Eigentlich hätte ich ja damit rechnen müssen, doch ich war irgendwie abgelenkt gewesen” Naruto dachte an den Tag zurück und auch wie er sich gefühlt hatte.
 

“Keiner hatte nach mir gesehen. Warum auch? Ich war ja nur das Monster, welches an allem die Schuld trug. Als ich wach wurde, ging ich wieder hinein. Ich legte mich wieder schlafen, mir tat damals alles weh. Einige Stunden später wurde ich wieder wach. Ich hörte draußen wieder einige Menschen. Sie wollten diesmal meine Wohnungstür aufbrechen. Doch ich bin vorher abgehauen”; Naruto beendete seine Erzählungen vom damaligen Tag, doch er war noch nicht fertig. 
 

“Wisst ihr eigentlich, wie einsam ich war? Wie sehr ich mir gewünscht habe, dass mich jemand in den Arm nehmen würde? Oder das jemand freiwillig mit mir spielen würde? Die Dorfbewohner haben mich täglich verletzt, entweder seelisch oder körperlich. Ist es da so verwunderlich, dass ich zu meinem eigenen Schutz abhaue?”, Naruto sah in die Runde. Von einigen blieben die Gesichter verschlossen. Doch einige zeigten ihre Gefühle. 
 

“Ich habe nun Menschen gefunden, die mich akzeptieren. Wenn ihr mir das kaputt machen wollt, dann macht es. Doch ich warne euch. Noch können wir das ganze ohne zukünftige Kämpfe regeln. Ich werde mir aber früher oder später mein Erbe holen, dabei ist mir egal wie. Das liegt in eurer Hand. Und wenn ihr mich als Nukenin ausschreibt, werde ich keinem von Konoha mehr helfen. Es ist mir dann egal, um wen es sich handelt.” 
 

Jiraya, Kakashi und Iruka wollten sich für ihre Fehler entschuldigen, doch der Zeitpunkt war momentan schlecht. Keiner der drei hatte gewusst, dass Naruto so stark unter den Anfeindungen der Dorfbewohner litt. 
 

“Willst du Konoha bedrohen?”, fragte Tsume entsetzt. 
 

Naruto sah zu der Inuzuka “Nein, das was ich gesagt habe, waren lediglich Warnungen. Wenn ich Konoha bedrohen würde, sähe das anders aus.” 
 

Eins musste Shikaku dem Jungen lassen. Er wusste mit seinen Wörtern umzugehen. 
 

“Wie kannst du es wagen?”, sagte Hiashi wütend. “Du kleiner Bengel hast nicht das Recht, dich so groß aufzuspielen. Ich bin dagegen, dass du dein Erbe erhältst, dich sollte man töten.” 
 

Tsunade musste sich zurückhalten. Als Hokage durfte sie sich nicht viel einmischen. Doch sie wusste, was es bedeuten würde, wenn Naruto sein Erbe nicht bekam. Die Uzumakis waren ein mächtiger Clan und es gab bestimmt einige, die sich ihnen anschließen würden. Der Kampf wäre verheerend für Konoha. 
 

“Stimmt ab. Bekommt Naruto sein Erbe? Ich möchte eure Meinungen hören”, unterbrach Tsunade die bevorstehende Diskussion. Sie wollte es hinter sich haben und wissen, ob sie eine Chance hatte, dass Naruto dem Dorf verzeihen würde
 

Koharu gab als erstes ihre Stimme ab. “Ich bin dagegen, dass Naruto Uzumaki sein Erbe bekommt. Er hat deutlich gemacht, dass er nicht mehr auf der Seite Konohas steht.” 
 

“Ich bin ebenfalls dagegen”, sagte Homura lediglich. 
 

Danzo sprach mehr. “Natürlich soll er sein Erbe nicht bekommen. Er muss auch als Nukenin ausgeschrieben werden. Am besten sperren wir ihn gleich aus Schutz für Konoha ein.” 
 

Drei Stimmen gegen ihn. Das war für Naruto klar gewesen. Die Ältesten waren noch nie für ihn gewesen. 
 

Nun mussten die Clanoberhäupte ihre Stimme abgeben. 
 

Hiashi Hyuuga sprach auch gleich als erstes. “Ich stimme Danzo zu. Der Junge hat es nicht verdient.” 
 

Vier Stimmen gegen ihn. 
 

“Er soll sein Erbe erhalten. Ich gönne es ihm”, sagte Shikaku. 
 

Vier Stimmen gegen ihn und eine für ihn. 
 

“Soll er es haben”, stimmte Choza Akimichi zu. 
 

Vier Stimmen gegen ihn und zwei für ihn. 
 

“Ich bin ebenfalls dafür, dass er es bekommt”, mit festem Blick sah Inoichi Yamanaka den Blonden an. 
 

Vier Stimmen gegen ihn und drei für ihn. 
 

“Ich stimme dagegen. Doch nicht aus den gleichen Gründen wie die anderen”, gab Shibi Aburame seine Stimme ab “Erst mit achtzehn Jahren sollte er es bekommen.”
 

Fünf Stimmen gegen ihn und drei für ihn. 
 

“Ich stimme Shibi zu. Ich mag deine große Klappe, aber mit achtzehn solltest du trotzdem erst dein Erbe erhalten”, sagte Tsume leicht grinsend zu Naruto. 
 

Sechs zu drei gegen Naruto. 
 

“Meine Stimme richtet nicht viel aus. Ich wäre dafür, Naruto sein Erbe auszuzahlen”, sagte Tsunade traurig. 
 

Sechs zu vier hatte Naruto verloren. 
 

Naruto wandte sich an Hideaki und Chiyo, welche wütend auf den Rat sahen.
 

“Wir werden wieder gehen”, Naruto schritt an beiden vorbei, vor der Tür stoppte er noch einmal und sah zurück “Ich hoffe, dass ihr eure Entscheidung nicht bereuen werdet. Von mir aus, schreibt mich als Nukenin aus, denn ich werde Konoha nicht mehr unterstützen.”
 

Wortlos gingen Chiyo und Hideaki Naruto hinterher. 
 

Iruka war erstarrt, als er die letzten Wörter von Naruto hörte. Einige Sekunden später sprang er auf und lief Naruto hinterher. 
 

Er wollte sich nicht so von Naruto verabschieden. 
 

Kurz vor dem Ausgang des Hokageturms erreichte Iruka die Drei Uzumakis.
 

“Naruto warte!”, rief er. 
 

Als Naruto seinen Namen vernahm, blieb er stehen. 



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Vitani123
2018-12-26T20:26:32+00:00 26.12.2018 21:26
Ich mag deine Fanfiktion. Sie ist wirklich toll und spannend. Bitte schreib weiter.
Von:  Stellowiz
2017-04-18T01:09:32+00:00 18.04.2017 03:09
Was wird Iruka, Naruto wohl sagen :D klar weiß ich es aber mal sehen wie du es formulierst x3 Bitte mach schnell weiter irgendwie muss man dich ja motivieren können! vllt hast du auch keine Zeit aber das überseh ich jetzt einfach xD
Bitte schreib weiter! :D
Von:  cindy-18
2017-04-03T22:21:43+00:00 04.04.2017 00:21
hammer bitte mach bald weiter
Von:  Isamu_17
2017-02-19T11:38:59+00:00 19.02.2017 12:38
Das war ja mal so klar!
Können diese verdannten alten Säcke nicht einmal an das wesentliche denken?
Naruto ist ein guter Clanführer!
Wird Naruto mit Hinata zusammen kommen?

Schreib bitte schnell weiter!
Antwort von:  Tai_Kakuzawa
19.02.2017 12:55
Daruf werde ich nicht antworten. Das bleibt ein geheimnis.
Antwort von:  Isamu_17
19.02.2017 12:56
Hehe dann weiß ich die antwort.
Ist echt ne gute Geschichte die mich persönlich sehr inspiriert.
Von:  Scorbion1984
2017-02-18T09:22:58+00:00 18.02.2017 10:22
Ich hasse diese hinterhältigen Alten ! Naruto ist der Sohn des Vierten ,wissen die das nicht ,vor allem die Clans sollten es wissen !
Antwort von:  Tai_Kakuzawa
18.02.2017 10:32
Natürlich wissen die es. Aber nicht alle Clans kannten den Wunsch des Vierten.
Von:  elvira9368
2017-02-18T03:27:07+00:00 18.02.2017 04:27
Super Part, bin gespannt wie es weiter geht.
Von:  emymoritz
2017-02-17T13:43:20+00:00 17.02.2017 14:43
Aus der Sicht naru als clanoberhaut hab ich bis jetzt nur hier gelesen und mir gefällt das was ich bis jetzt gelesen habe sehr gut....mach weiter so
Von:  Locke100
2017-02-17T12:16:20+00:00 17.02.2017 13:16
Hmm naja ich hätte ihn die chakra ketten benutzen lassen dannwäre es bbestimmt besser geworden
Antwort von:  Tai_Kakuzawa
17.02.2017 13:49
Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Lass dich überraschen.


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