Verkuppelt durch eine Miezekatze!
"Hayato-chan! Komm endlich!", rief dein zehn Jahre jüngeres du, deinem Kindheitsfreund zu; Gokudera Hayato. "Ich komme schon, bleib ruhig (Name)-chan! Ist ja nicht so als würden wir uns nie wieder sehen.", rief der silberhaarige Junge dir zu, als er aus seinem Haus kam und zum schwarzen Auto lief, neben dem du standest, zusammen mit einem Mann mit Fedora auf dem Kopf. "Aber ich weiß nicht wie lange ich weg gehe, also will ich das du mir etwas versprichst!", erklärtest du in einem ruhigen Ton und kamst ihm auf halben Weg entgegen. Hayato und du wart Nachbarn und spieltet oft zusammen. Er spielte dir auch immer nachdem diese Frau, welche ihm sehr ähnelte, weg war ein neues Stück auf dem Piano vor. Er war wirklich gut. Du wusstest natürlich das er in der Mafia war, schließlich war deine Familie auch ein Teil von ihr. Erst dadurch, das deine Familie für seine anfing zu arbeiten, lerntet ihr euch vor zwei Jahren kennen.
"Was? Ein Versprechen? Und welches?", fragte der sechsjährige vor dir nun neugierig nach. Du musstest kichern. "Was wohl, du Idiot?", lachtest du ihn aus. "O-Oi! W-Woher soll ich das denn wissen?!", motzte der grünäugige dich an. "Ganz einfach; Versprich mir das du mich nicht vergisst!", verdutzt sah der Junge dich an. "Wieso sollte ich dich vergessen?!", meckerte er an deinem Versprechen, welches er dir geben sollte, herum. Du hörtest auf zu lachen. "Versprich es mir doch einfach. Ich will in fünf oder zehn Jahren immer noch deine Freundin sein, also darfst du mich nicht vergessen.", erklärtest du ihm. Er rollte die Augen. Was dachtest du dir nur wieder? Du maltest dir immer erst das schlimmste aus, sobald etwas passierte, besonders wenn es darum geht weg zu gehen. Letzten Sommer hattest du ihn angefleht auf dich zu warten, während du mit deinen Eltern eine Woche nach Japan geflogen bist. Als würde er sich in einer Woche entscheiden ab zu hauen! "Gut, ich verspreche dir, das ich dich nicht vergessen werde.", sagte er genervt und gab dir einen Kuss auf den Mund. Du grinstest. Du wusstest genau, das er es immer ernst meinte wenn er dir einen Kuss gab.
Schließlich gabt ihr euch bei jedem Versprechen das ihr machtet einen. Während andere Kinder die kleinen Finger einhaken, küsst ihr euch. Mit einem lächeln, aber mit einem mulmigen Gefühl stiegst du in das Auto, zusammen mit dem Hitman der auf den Namen Reborn hörte. Du machtest schnell nochmal das Fenster runter, nachdem du dich gesetzt und angeschnallt hattest, um Hayato zu winken, als ihr los fuhrt. Er rannte noch einige Meter hinter euch her, bevor ihr zu schnell wurdet und er nur noch aus der Ferne winken konnte. "Ich vergesse dich nicht! Hoch und Heilig versprochen! Wir bleiben Freunde!", rief er dir noch einmal hinter her, bevor das Auto, zusammen mit dir, hinter dem Hügel verschwand. Und somit fing dein zehn Jahre langes Training mit Reborn an...
"Grr, ich kann nicht mehr!", meckertest du frustriert und ließt deinen, vor anstrengung rauchenden Kopf, auf den Tisch fallen. "Ich kann das einfach nicht, das ergibt auch überhaupt keinen Sinn!", riefst du aus und sahst verzweifelt deine Freunde an. Tsuna, Yamamoto, Gokudera und du saßen bei Tsuna zu Hause und machten Mathe, aber du blicktest da einfach nicht durch! "Haha, mach dir keine Sorgen (Name)-chan! Tsuna und ich kapieren es ja auch nicht! Haha!", lachte Yamamoto dich an, was dich sofort zum grinsen brachte. "Stimmt, dann bin ich wenigstens nicht der einzige Idiot hier, haha.", lachtest du mit ihm mit, bevor ihr von einem sehr genervten Gokudera unterbrochen wurdet.
"Oi! Nennt den Zehnten nicht Idiot! Er ist schließlich nicht wie ihr!", motzte er euch an und verteidigte Tsuna vor eurer Aussage. Du musstest innerlich seuzfen als du dich wieder deinen Aufgaben zu wandest, ohne ein Wort darüber zu verlieren. Was war nur aus dem Hayato geworden den du kanntest? Was war aus dem Hayato geworden den du geliebt hattest und den du immer noch liebst? Früher war er doch nicht so gemein zu dir, er hat sogar versprochen das ihr Freunde bleibt, und jetzt? Jetzt bist du für ihn wohl nichts mehr als eine flüchtige Bekannte, die er schon mal auf der Straße oder in der Schule gesehen hat. Fast unsichtbar warst du für ihn. Seine ganze Aufmerksamkeit schenkte er nur diesem Tsuna. Du mochtest ihn ja auch, aber muss er denn so übertreiben?
Du schüttelst deinen Kopf. Diesen Jungen kanntest du gar nicht, er hatte sich zu sehr verändert. Langsam bereutest du es, ihm gefolgt zu sein, nachdem dein Training mit Reborn zu Ende war. Du bist, als du wieder kamst, sofort zu ihm nach Hause gelaufen um ihn zu sehen. Aber er war nicht da. "In Japan, beim Zehnten der Vonogla" hatte man dir gesagt. Kurzer Hand flogst du nach Japan und bist nun schon drei Monate hier, und immer noch hat sich nichts geändert.
Gekränkt. Das war das Wort welches dich momentan am besten beschrieb; Du warst gekränkt von seinem Verhalten. Sehr sogar. Aber zum Glück hattest du noch Yamamoto. Ihn kanntest du zwar erst seit ein paar Monaten, kamst aber besser mit ihm aus, als mit Hayato. Er brachte dich einfach immer zum Grinsen und manchmal sogar zu hysterischen Lachanfällen. Er merkte immer wenn etwas nicht stimmte, so wie jetzt. "(Name)-chan, irgendwas nicht in Ordnung?", fragte er mit einem ernsten Gesicht. Du sahst ihn an und schüttelst den Kopf. "Was ist denn los?", du sahst erst Yamamoto an, dann hinter ihm zu Gokudera, der Tsuna grade versuchte Mathe zu erklären, und wieder zu Yamamoto. Du musstest seufzen und ließt deine Stirn den Tisch treffen. Du drehtest den Kopf nach links, um Yamamoto an zu sehen und erklärtest ihm: "Es ist wegen Hayato. Er scheint mich nicht mehr zu kennen, auf jeden Fall glaub ich das. Ich darf ihn ja nicht mal mehr, so wie früher, Hayato nennen! Sondern nur noch Gokudera-kun. Er hat unsere gemeinsame Kindheit wohl vergessen.", gekränkt sahst du zu deinem, in deiner Sicht, 'ehemaligen' besten Freund aus Kindertagen und seufztest noch mal.
"Haha, ja, Gokudera ist manchmal ziemlich schräg!", lachte Yamamoto wieder auf. Du sahst ihn erst verwirrt an, musstest dann aber auch lachen. "Ja, da hast du Recht, hahaha!", lachtet ihr zusammen, ohne die Blicke eines gewissen silberhaarigen Jungen zu bemerken.
Hayato sah zu euch beiden rüber. Du lachtest. Ohne ihn an deiner Seite. Stattdessen war da dieser Baseball-Idiot links von dir. Hayato verstand es einfach nicht; Was war so toll an diesem Blödmann, das du deine Zeit mit ihm verbrachtest? Schon vom ersten Tag an wart ihr wie beste Freunde, was Hayato zur Weißglut brachte. Er war dein Freund und nicht Yamamoto! Du solltest eigentlich neben ihm sitzen und lachen, während ihr euch etwas erzählt. Zum Beispiel Geschichten als ihr noch kleiner wart. Wie gerne er Yamamoto einfach von dir weg schleifen würde und-! Er schüttelte heftig den Kopf. Was zur Hölle dachte er sich da? Er war doch nicht mit dir zusammen, auch wenn er nichts lieber als dein fester Freund wäre. Außerdem brauchte der Zehnte doch grade seine Hilfe, er durfte sich nicht so einfach ablenken lassen!
"Gokudera-kun, alles okay?", fragte ein besorgt guckender Tsuna seinen Freund. "J-Ja, alles bestens!", log er schnell. Er sah kurz zu Boden und schämte sich das er seinen Boss anlog, um kurz darauf wieder zu euch zu sehen.
"Nicht dein Ernst? Drei Homeruns sind echt nicht schlecht!", stauntest du mit offenem Mund als Yamamoto weiter erzählte. "Das ist zwar nicht leicht, aber auch nicht unmöglich!", erklärte er dir lachend, was dich wieder zum kichern brachte.
Dein lachen war so süß, am liebsten hätte Hayato es nur für sich. Noch einmal schüttelte er den Kopf, als er sich wieder seinen Tätigkeiten als Rechte Hand widmete. Es war schwer für ihn an zu sehen, wie du dich scheinbar immer weiter von ihm entferntest und dafür Yamamoto immer näher kamst. Er wusste nicht wie er dir wieder näher kommen konnte nach zehn Jahren, die ihr euch nicht gesehen habt. Er wusste alles von dir, und daher auch, das dich wie ihn so ziemlich nichts wirklich interessierte. Allerdings schien Baseball dein Interesse geweckt zu haben, aber dafür war ja der Baseball-Idiot da und nicht er, obwohl er ihn immer beneidete sobald er mit dir darüber zu reden began. Er sah sich nochmal das Bild, das sich vor ihm ergab an. Du und Yamamoto, lachend mit einander am Tisch sitzend, während er nichts gegen dieses grässliche Gefühl, namens Eifersucht, machen konnte.
Wie sollte er dich wieder zurück bekommen?
Am nächsten Morgen liefst du wie immer zu Tsuna's Haus, wo bestimmt schon Yamamoto und Hayato stehen würden. "Sei bloß still du Idiot!", hörtest du schon die Stimme deines Freundes um die Ecke kommen. "Haha, aber das ist doch auch so!", konntest du jetzt Yamamoto's lachen hören. Die beiden stritten also... schon wieder! Das ginge auch nicht ein Tag ohne! Kopf schüttelnd liefst du um die Ecke und wurdest sofort von Yamamoto bemerkt. "Ah, Ohayo (Name)-chan!", grinste er übers Gesicht. Mit schnelleren Schritten liefst du auf die beiden zu und umarmtest Yamamoto einmal. "Ohayo, Taksehi-kun!", bergrüßest du ihn und kichterst dabei etwas. Du drehtest deinen Kopf zu einem ziemlich mies gelaunten Hayato und begrüßtest ihn ebenfalls. "Ohayo, Gokudera-kun.", er drehte seinen Kopf zur Seite und machte nur einmal "Tch." was dir ziemlich nahe ging.
Hasste er dich etwa? Was hattest du ihm denn getan? Wieso konnte es nicht so wie früher zwischen euch sein? Du erinnertest dich gerne an die Zeit zurück, wo ihr noch zusammen die Papierflugzeuge habt steigen lassen, oder wie ihr immer eure Versprechen besieglet hattet. Dabei wurde dir total warm. Deinen ersten Kuss hattest du Hayato gegeben! Und den zweiten, dritten, vierten... Dein Gesicht glich einer Tomate, als du daran dachtest. Ob er sich wenigstens daran erinnerte?
"Miau!", hörtest du auf einmal hinter dir und wurdest aus deinen Gedanken gerissen. Du drehtest deine Kopf leicht nach rechts und sahst zu Boden. Neben dir saß eine Katze mit roten Augen und Todes-Willen-Flammen die aus ihren Ohren kamen (stimmt wirklich, seht mal genauer hin!). Sie hatte auch das Muster eines Geparden auf dem Rücken und gähnte gerade.
Auf deinem Gesicht konnte man nun leicht errötete Wangen erkennen. Du warst so vernarrt in Katzen, das du es manchmal selber für unnormal hieltest. Die Ohren, die Augen, das Fell, die Pfoten... du liebtest alles an ihnen.
"Aww, bist du süß!", riefst du aus und bücktest dich zu dem Kätzchen runter, um es zu streicheln. So weiches Fell~ dachtest du während du die Katze streicheltest. Der Besitzer musste wirklich ein Glückspilz sein, so eine süße Katze zu besitzen! Hayato und Yamamoto unterbrachen ihren Streit als sie hörten was du sagtest. Hayato's Blick fiel auf die Katze die du grade mit Freude streicheltest und schrie auf.
"Ah! U-Uri, was machst du denn hier?!", brüllte er und zeigte geschockt auf die Katze. "Hm? Die Katze gehört dir Gokudera-kun?", fragtest du ihn und sahst, leicht überrascht, zu ihm auf. "Äh, j-ja...", antwortete er etwas unsicher, da er von deiner Liebe zu Katzen nichts wusste. "Echt?! Du Glückspilz, sie ist total niedlich!", bestauntest du Hayato freudig und strahltest ihn an, mit einem geklauten 1000-Watt-Lächeln von Yamamoto. Verwirrt sah er dich an, als du seine Katze weiter streicheltest und zwischen durch ein "Nein wie süß!" aus deinem Mund kam. Diese Seite kannte er gar nicht an dir, du scheintest Katzen wohl wirklich zu mögen...
"Ah, ihr seid ja schon alle da!", hörtet ihr die Stimme von Tsuna, auf den ihr bis grade noch gewartet hattet. Ohne weitere Worte zu verlieren nicktet ihr alle einfach und machtet euch auf den Weg. Du nahmst Uri, wie du erfahren hattest war dies der Name der Katze, auf deinen Arm und liefst schnell wieder zu den anderen auf. Mit deinem Ellbogen stuppstest du Hayato an, welcher sich sofort in deine Richtung drehte.
"Ne, Gokudera-kun, seit wann hast du Uri?", fragtest du sofort neugierig los, nachdem du seine Aufmerksamkeit hattest. "Ähm... noch nicht so lange, ich glaub erst vier Monate oder so...", gab er leicht verwirrt von sich. Wieso wolltest du sowas wissen? "Ist es schwierig eine Katze zu halten?", fragtest du einfach weiter. "Nein, eigentlich nicht...", antwortete er noch verwirrter. Wolltest du auf irgendwas hinaus? "Verstehst du dich denn mit Uri?", er wollte dich gerade anmeckern, was die Gefragerei sollte, als Tsuna dazwischen kam. "Du hast Katzen wohl wirklich gerne, nicht wahr (Name)-chan?", der Wuschelkopf sah dich an, genau wie Hayato. Auf deine Antwort war er irgendwie gespannt.
"N-Naja, schon irgendwie...", gabst du verlegen von dir und sahst dabei zu Uri runter, der es in deinem Arm ganz gemütlich hatte. "Ich meine, sie sind doch wirklich toll oder?", fingst du nun ganz begeistert an. "Sie sind so gelenkig und ihr Fell ist immer so weich, außerdem sind ihre Augen einfach zum nieder knien!", gerietest du ins schwärmen. Hayato hörte überrascht zu. Von deiner Katzen-Liebe hatte er keine Ahnung. Das sie dich so beschäftigten und interessierten hattest du nie erwähnt. Eine imaginäre Glühbirne erschien über seinen Kopf und er klopfte sich für seine neuste Idee in Gedanken auf die Schulter. Er war ja so genial!
"Weißt du, (Name)-chan, ich weiß eine Menge über Katzen...", fing er an. Sofort hatte er deine Aufmerksamkeit. "Ach ja?!", fragtest du aufgeregt. Wow, das klappte besser als er dachte... "Natürlich! Wenn du willst erzähle ich dir alles was ich weiß!", erzählte er stolz weiter. "Würdest du? Wirklich?! Danke!", danktest du ihm freudig. "K-Kein Problem.", entgegnete er stotternd. Dein lächeln ließ sein Herz so laut und schnell schlagen, das er schwören könnte es wäre gleich raus gesprungen.
Auf dem Weg stelltest du Hayato noch sehr viele Fragen und er beantwortete jede einzelne gerne, denn deine Aufmerksamkeit gehörte diesmal nur ihm. Am Schultor ließt du Uri runter und liefst mit Hayato weiter, immer noch Fragen stellend. Tsuna und Yamamoto hörten euch zu, während sie hinter euch liefen. "Woher weiß Gokudera-kun das alles?", verwirrt sah Tsuna zu Yamamoto hoch, der lachte nur und erklärte ihm dann: "Haha, Gokudera und ich haben uns darüber unterhalten was für gute Freunde sie früher waren und wie sehr (Name)-chan diese Zeiten vermisst. Er motzte mich allerdings nur an: Ich sei der Grund weshalb sie nichts mehr mit ihm unternehmen würde und sowas, haha!", Tsuna hörte seinem Freund zu und konnte einen Satz nicht glauben, das er ihn gehört hatte: "Und dann meinte er ich solle mich von ihr fernhalten, da sie ihm gehöre, haha!", Tsuna sah Yamamoto geschockt an und dann zu euch nach vorne. Wie du lächeltest und wie zufrieden Gokudera aussah... "Du musst ja echt ein tolles Herrchen sein, Hayato-chan!", hörte Tsuna dich sagen.
Hayato-chan? Hatte er sich verhört oder hast du Gokudera wirklich so genannt? Noch geschockter war er allerdings, als er die Errötung in Gokudera's Gesicht sah. "Naja, also...", stammelte sein Freund vor sich hin. So kannte er ihn gar nicht. Gokudera war doch sonst immer so cool und schien jedes Mädchen zu hassen, aber bei dir? Liegt vielleicht daran das ihr euch schon von klein auf kennt... Er scheinte dich wirklich zu mögen.
In den Pausen saßt ihr vier alle zusammen und aßt genüsslich eure Bento's, während du dich immer noch mit Gokudera über Katzen unterhieltest. Er hätte nie gedacht das sein Plan so gut funktionieren würde. Er hatte schon seit mehr als acht Stunden deine Aufmerksamkeit nur für sich. Wortwörtlich. Im Unterricht schriebst du ihm sogar Zettel mit deinen Fragen drauf, und in den Pausen machtest du zu jedem "Ssshhh!" der es auch nur wagte dich an zu sprechen.
Am Ende der zweiten Pause unterbrachst du ihn allerdings. "Du, Hayato-chan?", fingst du an. Hayato-chan. So hattest du ihn schon lange nicht mehr genannt. "Hm?", antwortete er geistreich. "Ich wollte fragen ob ich nach der Schule mit dir nach Hause kommen dürfte. Ich würde gerne mit Uri-chan spielen. Ginge das?", fuhrst du fort und sahst ihn bettelnd an. Jawohl! dachte er in diesem Moment. Du wolltest ihn besuchen kommen, auch wenn es nur wegen seiner Katze war, die ihn über alles zu hassen schien. Er durfte allerdings nicht aus seinem 'Coolen' Image rausfallen, also verschränkte er die Arme hinter seinem Kopf und antwortete schnippisch: "Tch. Von mir aus!", der Lehrer kam rein. "Gut, dann ist es beschlossene Sache. Ich freu mich schon!", sagtest du ihm mit einem, erneut geklauten, 1000-Watt-Lächeln, welches der Sonne ernsthafte Konkurrenz machen könnte und gingst auf deinen Platz.
Nach dem Unterricht packtest du alles schnell zusammen und gingst zu Hayato. "Können wir?", fragtest du ihn. Er nickte und verabschiedete sich von Tsuna, und auch mehr oder weniger von Yamamoto, als ihr durch die Tür lieft, hörtest du dann noch seine Fan-Girls schreien. "Ich glaub ich hab jetzt viele neue Feinde, haha.", scherztest du als ihr zu seinem Haus lieft. Dort angekommen, öffnete Hayato die Tür und ließ dich rein. Du konntest sofort ein Mauzen hören und liefst einfach ins Wohnzimmer. Dort war ein Bücherregal, ein Tisch, ein Fernseher und eine schwarze Couch auf der Uri saß und sich streckte. "Hallo Uri-chan!", riefst du sofort. Mit einem sprung war Uri vom Sofa runter und kam auf dich zu. Hayato war dir währenddessen gefolgt und sah dich auf dem Boden knien.
Er sah das Uri nun auf dich zu kam und du ihn auf den Arm nahmst. "Deine Katze ist wirklich niedlich, Hayato-chan.", grinstest du ihn an, als du aufstandest und Uri unterm Kinn kraultest. "Ja, sicher doch...", Hayato näherte sich dir etwas, als Uri anfing zu fauchen. "Hm? Alles okay, Uri-chan?", verwirrt sahst du zu, wie Uri von deinem Arm in Gokudera's Gesicht sprang und ihn kratzte. "Ah! Uri, lass das! Hör auf!", du sahst den beiden eine Weile zu und lachtest zwischen durch, bis dir Hayato langsam leid tat. Du gingst zu ihm hin und packtest Uri ganz vorsichtig an den Hinterbeinen und am Brustkorb. "Na, na Uri-chan. Sowas kannst du doch nicht machen!", tadelst du die Katze, ließt sie runter und wendest dich nun Hayato zu.
"Huch! Na dein Gesicht sieht ja aus!", lachtest du ihn aus. "Haha, wie witzig!" "Gomene (Entschuldigung) Ich hol den Verbandskasten, ja?", du liefst also durch alle Zimmer und fandest den Verbandskasten schließlich wo? Genau; Im Bad. Daran hättest du früher denken sollen! Du liefst mit dem Verbandskasten wieder ins Wohnzimmer, wo sich Uri und Hayato wieder in den Haaren hatten. Du seufztest. Du machstest ein komisches Geräusch was sich ähnlich anhörte wie 'klick', zweimal und Uri kam zu dir. Du gingst auf Gokudera zu und lachtest etwas. "Na Herr Katzenflüsterer? Wie ich sehe mag deine Katze dich.", beleidigt sah er zu Seite. "Dir hängt da übrigens Sarkasmus an der Lippe, (Name)!", sagte er trotzig. Du verdrehtest die Augen und nahmst sein Gesicht in beide Hände, so das er dich ansehen musste. "Sei still und lass mich die Kratzer behandeln!", meckerst du ihn an, mit Tomatenroten Gesicht, nahmst du einige Pflaster und das Desinfektionsmittel aus dem Kasten.
"Das könnte jetzt etwas brennen.", meintest du als du dich vorsichtig Hayato's Gesicht nähertest, was genau so rot war wie deins. Du trugst das Mittel auf den Kratzern auf und machtest ein Pflaster auf jedes, und schon warst du fertig.
"So das hätten wir!", sagtest du stolz und brachtest den Kasten weg. Als du wieder kamst, lag Uri bequem auf Hayato's schoß und schlief. Leise setztest du dich zu den beiden. "Sie scheint dich doch zu mögen.", meintest du leise. "Scheint so. Aber sie ist und bleibt unerträglich!" "Ah, also magst du sie!" "Äh? H-Hab ich nie gesagt!" "Dein Gesicht verrät dich.", du deutest auf sein Gesicht. Er hatte einen geschockten Ausdruck drauf, als hättest du ihn grade bei etwas peinlichem erwischt.
"Ne, Hayato-chan, du weißt das ich dir beibringen könnte mit Uri um zu gehen.", erzähltest du deinem Freund, dessen Aufmerksamkeit du sofort bekamst. Uri war in der Zeit wieder aufgestanden und lief nun irgendwo herum. "Echt?", fragte er verdutzt, als würde er dir es nicht wirklich zutrauen.
"Ja. Echt.", du hobst einen Finger. "Aber nur unter einer Bedingung.", meintest du. "Und welche?", fragte Hayato aufgeregt. "Ich mach alles!", sagte er mit entschlossenem Blick und kam dir etwas näher. Du nähertest dich seinem Gesicht ebenfalls, so das nur noch Zentimeter zwischen euch waren. "Ganz einfach, du musst-!"
Stille.
Das hatte keiner von euch kommen sehen. Uri war Hayato auf den Kopf gesprungen, und hatte ihn somit nach vorne geschubst und damit seine Lippen direkt auf deine gelegt. Hayato löste den Kuss, sah dich mit rotem Gesicht an. Dein Gesicht war genau so rot. Er blickte hinter sich und sah Uri. Grinsend. Dieses Mistvieh! schoss es ihm durch den Kopf. Sofort schnellte er hoch und rannte hinter der Katze her. "Verdammt Uri, bleib stehen!", schrie er die ganze Zeit.
Du bliebst auf der Couch sitzen und sahst zu, wie Hayato Uri durch das ganze Haus jagte. Irgendwann liefen sie wieder ins Wohnzimmer, und Hayato fiel direkt vor dir auf den Boden. "H-Hayato? Alles okay?", fragtest du besorgt, warst aber erleichtert, als er aufsah und sich fluchend am Hinterkopf kratzte. "Mistvieh..", murmelte er.
"Hayato, du erinnerst dich noch an die Bedingung die ich eigentlich eben nennen wollte?", er sah zu dir auf und nickte, bevor er sich auf seine Knie setzte. "Also, welches ist es?" "Na~ nichts besonderes! Du musst mir nur versprechen, dass ich ab jetzt dir gehöre, so wie du es Yamamoto schon klar gemacht hast.", summtest du fröhlich. Dein grinsen wurde breite als du Hayato's Gesichtausdruck sahst. "Er hat es dir erzählt?! Sobald ich ihn sehe, werde ich ihn...!" "Bleib ruhig, du hast es grade selber zu gegeben. Ich hab nur geblufft!", ein noch geschockteres Gesicht zeigte sich nun.
"N-Na schön von mir aus!", er drehte seinen leicht roten Kopf zur Seite. "Na dann, weißt du doch sicherlich noch wie wir früher Versprechen besiegelt haben?", summtest du wieder. Hayato hielt sich die Hand ans Kinn und schien zu überlegen. Nach einigen Sekunden wurde sein Gesicht Kirschrot und er sah dich an. "Du willst das ich DAS mache?!" "Sicher. Was ist denn schon dabei? Haben wir früher gemacht, und vor wenigen Minuten auch.", war dein Argument.
Hayato murmelte etwas unverständliches vor sich her, bevor er sich zu dir setzte und dir einen Kuss gab. Du grinstest ihn an "So schlimm?", statt zu Antworten küsste er dich nochmal, nur länger. Nach einiger Zeit löste er den Kuss und antwortete endlich. "Überhaupt nicht."
Im Hintergrund hörte man Uri schnurren. Anscheint mochte er, was er so eben angerichtet hatte. Der kleine Armor in Katzenform freute sich darauf ab jetzt jeden Tag wenigstens EINEN Menschen um sich zu haben den er auch leiden konnte. Außerdem schien sein Herrchen seit drei Monaten am verzweifeln gewesen zu sein.
"Ich hab sie solange nicht gesehen und jetzt verbringt sie die ganze Zeit mit diesem Baseball-Idioten!"
Und solche Sprüche kamen aus seinem Mund. Er musste einfach etwas tun! Dazu kam noch das er (Name) gerne hatte nachdem er sie sah. Und sein Herrchen schien jetzt auch wieder glücklich zu sein, auch wenn er jetzt immer mehr damit rum nervte, wie toll seine Freundin doch sei und er nicht wusste was er zu den Dates anziehen solle.
Tja, das Leid einer Katze! Wenigstens wusste sein Herrchen jetzt wie man sich um eine Katze kümmerte! Auch wenn es nichts dagegen half, wie sehr Uri es liebte sein Gesicht zu zerkratzen... Aber da er benehmen hatte, griff er Hayato nur an wenn von (Name) keine Spur war.
