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DRRR!!: Es läuft nicht immer alles wie geplant

von

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Es war fast drei Uhr morgens, als Honoka von ihrem Job zurückkehrte, noch immer war sie voller Energie. Sie kletterte schnell die Fassade des Hauses bis zu ihrer Wohnung hinauf. Sie schwang sich über das Geländer des Balkons. Zum Glück hatten die Kinder die Balkontür aufgelassen. Sie schloss sie hinter sich. Mit einem Seufzen ließ sie sich auf die Couch plumpsen.

Es war ein anstrengender Job außerhalb der Stadt gewesen. Ihr Boss wusste nicht, dass sie schon wieder umgezogen war. Das hatte sie ihm erst heute mitteilen können.

Sie zog ihre Krawatte aus und streifte auch die Schuhe ab. Sie hatte heute einige ihrer alten Freunde getroffen. Shizuo war auch immer noch so, wie er früher einmal war. Und auch Izaya hatte sich nicht geändert … „Izaya“, murmelte sie leise vor sich hin.

Langsam erhob sie sich von der Couch und ging gezielt auf eine der Kisten zu. Sie zog das Foto, von dem Chiaki ersten gesprochen hatte heraus. Tatsächlich fehlte Izaya auf dem Bild. Sie öffnete den Rahmen und zog dann das Bild heraus. Jetzt konnte man erkennen, dass sie das Bild lediglich so geknickt hatte, dass er nicht mehr zu sehen war.

Als sie ihn auf dem Bild betrachtete, musste sie schwer lächeln. Es war so lange her, dass sie ihn gesehen hatte … Aber als er heute auf der Straße aufgetaucht war, wäre sie beinahe ausgerastet. Dass sie ihn endlich wieder sah, erfüllte sie mit Freude. Es war Ewigkeiten her, so kam es ihr zumindest vor.

Sie überlegte sich, was sie wohl mit Satsuki machen sollte, sie hatte sie mal wieder ausgenutzt und gedemütigt. Es war nicht so, dass sie das wirklich bewusst tat, aber es passierte nun mal. Sie hatte vielleicht etwas überreagiert, aber sie wollte auf keinen Fall, dass sich Satsuki verplapperte. Niemand sonst, sollte wissen, wer der Vater der beiden war. Das würde sie nur in Schwierigkeiten bringen.

„Zudem hätte er eh nichts für sie übrig“, meinte sie traurig.

Sie steckte das Bild zurück, so wie es vorher war und stellte es dann auf den Couchtisch. Danach ging sie zum Bad, sie duschte schnell, ehe sie ins Bett ging. Morgen musste sie wieder arbeiten … es würde wahrscheinlich sehr anstrengend werden.
 

Chiaki wachte auf, als sie ihre Mutter hörte, die nicht gerade leise bei ihrer Rückkehr war. Und da Chiaki einen sehr leichten Schlaf hatte, wurde sie regelmäßig von Honoka geweckt.

Sie schlich aus dem Zimmer und versteckte sich, sie lauschte und als Honoka Izayas Namen murmelte, verengten sich ihre Augen zu Schlitzen. Honoka glaubte noch immer, Satsuki sei die einzige, die wusste, wer ihr Vater war, aber da täuschte sie sich, sie, Chiaki, wusste es ebenfalls.

Und es erfüllte sie immer wieder von neuem mit Wut, dass sie ihn nicht sehen durfte … Sie würde diesbezüglich etwas unternehmen müssen.

Honoka verschwand im Bad, nachdem sie das Foto betrachtet hatte und auch Chiaki ging zurück. Sie musste definitiv etwas tun, so konnte das nicht weitergehen …
 

Am nächsten Morgen wachte Honoka wie immer zeitig auf. Noch etwas verschlafen streckte sie sich und gähnte. Als sie auf ihr Telefon sah, stöhnte sie auf, drei Nachrichten … wer schrieb ihr mitten in der Nacht?

Zwei waren von ihrem Boss, die andere von Izaya. Woher hatte er … sie schüttelte den Kopf, es wunderte sie nicht mehr, er fand alles irgendwann heraus.

Sie öffnete die SMS und las. Sie konnte kaum glauben, dass er so etwas zu ihr schrieb.

«Hey, hast du Lust bei mir vorbeizukommen? Oder soll ich bei dir vorbeischauen? Lass uns ein wenig reden. Izaya»

Machte er das extra? Honoka ließ sich aufs Bett zurücksinken, sie hielt das Telefon über sich und las immer wieder die SMS. Warum schrieb er ihr so was? Er wusste doch, was er für sie war.

Sie drückte auf ‹Antworten› und tippte dann ihren Text ein. «Sorry, aber ich muss erstmal auspacken, zudem hab ich schon wieder zwei Jobs … Vielleicht später. Honoka», mit einem Seufzen drückte sie auf ‹Senden›. Sie biss die Zähne zusammen, wie gerne hätte sie ihn wieder gesehen, aber sie konnte nicht, noch nicht.

Wenige Sekunden später vibrierte ihr Telefon. Sie öffnete die SMS. «Das ist sehr schade, na, vielleicht ein anderes Mal. Izaya».

Sie klappte ihr Telefon zu und stand auf. Schnell machte sie sich fertig. Sie kritzelte einige Zeilen auf einen Notizblock und verschwand dann.
 

Izaya musste schmunzeln, sie hatte seine Einladung tatsächlich abgelehnt, früher hätte sie sofort zugesagt, aber anscheinend hatte sie sich wirklich geändert. Blieb nur noch herauszufinden inwiefern und was sie wohl für Jobs hatte?

„Was grinst du so?“, wollte Namie Yagiri wissen.

„Eine alte Bekannte ist wieder in die Stadt gezogen, das wird ein Spaß werden“, antwortete er.

Namie hob die Augenbrauen an. „Diese Verrückte, die aus dem Fenster gesprungen ist?“

„Das verbreitet sich wirklich schnell … Ja, genau die“, Izaya sah aus dem Fenster, noch immer musste er leicht grinsen.



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