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Thisavros

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Erkundungen und kleine Peinlichkeiten


 

http://www.youtube.com/watch?v=3XKVe9C5tK0

/ Γ \ ~*~ / γάμ(μ)α \ ~*~ / γ \

"Das Glück ist wie die Sonne. Ein wenig Schatten muss sein, wenn es dem Menschen wohl werden soll."

- Otto Ludwig

/ Γ \ ~*~ / γάμ(μ)α \ ~*~ / γ \
 

Nachdem ich ausgiebig Klamotten ausgesucht hatte, hatte ich das dringende Verlangen endlich zu duschen. Ich wollte schon raus, um nach Gemeinschaftsduschen zu suchen, als ich eine schmale Tür an der Seite entdeckte. Die hatte ich gar nicht gesehen, als ich gekommen war. Als ich vorsichtig hineinblickte, bot sich mir ein Bild der Freude. Ein riesengroßes Bad, und ich hatte mich schon gewundert, warum die Hütte von außen so groß aussah.
 

An der gegenüberliegenden Wand thronte eine offene Dusche mit ebenem Steinboden. An der linken Seite waren gleich zwei Waschbecken und an der rechten setzte eine riesige Badewanne noch eins drauf. Ich kam mir plötzlich wie in einem fünf Sterne Hotel vor. Das Hauptzimmer war wunderschön, keine Frage aber es war keines Falls hiermit zu vergleichen.
 

Ich fragte mich, warum diese Hütte so hergerichtet war. Ja klar sie gehörte Poseidon einem der großen Drei aber dieser durfte keine Kinder mehr haben, genau wie Hades und Zeus. Jedoch schob ich es auf einen späteren Zeitpunkt, um darüber nachzudenken.
 

Endlich hatte ich meine Kleidung abgelegt und stieg in die riesige Dusche. Das warme Wasser lief über meinen Körper und ich entspannte mich sichtlich. Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen, denn ich war alleine und hatte Wasser zur Verfügung. Ich ließ das Wasser auf meine Hand prasseln und zog sie wieder aus dem Strahl raus, nahm jedoch das Wasser mit. Ich formte damit kleine Kreise und hatte sichtlichen Spaß. Ja ich beherrschte das Element Wasser und war doch keine Tochter des Poseidon. Meine Gedanken wurden getrübt, denn mein Vater kam mir in den Sinn. Ich vermisste ihn und dann erinnerte ich mich daran, als ich ihn das letzte mal gesehen hatte.
 

Schnell schüttelte ich den Kopf. Nein, ich durfte jetzt nicht darüber nachdenken. Es zählte jetzt erst einmal, dass ich in Sicherheit war. Eilig wusch ich mir meine Haare, da zu meinem Glück sogar kleine Shampoo Fläschen da standen. Hier wurde aber auch an alles gedacht. Erfrischt stieg ich wieder aus der Dusche und schnappte mir eines der riesigen Handtücher. Umwickelt damit ging ich zurück ins Hauptzimmer, jedoch stoppte ich, als ich sah, dass ein schwarzhaariger Mann Ende zwanzig auf meinem Bett saß. „Na fertig mit Duschen? Ich hoffe, du hast dich gut erholt. Aber damit wir gleich zur Sache kommen können, könntest du mir schnell deine Liste aushändigen. Dann kann ich gleich wieder los um…“ Schnell fuhr ich dazwischen. Dieser Redeschwall war ja nicht auszuhalten. „Stopp, stopp, stopp! Hätten Sie vielleicht die Ehre mir erst einmal zu sagen, wer Sie sind? Sie sitzen einfach hier, reden drauf los und haben sich nicht einmal vorgestellt.“ Mit verschränkten Armen stand ich nun genau vor diesem »Herren«. „Entschuldige, daran hatte ich nicht gedacht, da ich in der Annahme war, man hätte dir Bescheid gegeben. Mein Name ist Hermes und ich bin hier um deine Bestellung entgegen zu nehmen.“ Mir klappte der Mund auf. Hermes der Götterbote? Die nächsten Worte kamen nur noch stotternd von mir. „E … e … entschuldigen Sie. I … ich wusste nicht, also ich. Ja keine Ahnung.“ Ich glaube, so einen Mist hatte ich noch nie von mir gegeben. Wortlos drückte ich ihm den Katalog in die Hand und sah verlegen auf meine Füße. „Na dann wollen wir doch mal sehen, was du so möchtest.“ Hermes blätterte durch die Seiten, ohne sie auch nur wirklich anzusehen. „Gut, gut. Das wären dann 1200 Dollar.“ Aus dem Nichts erschien ein Abbuchungsgerät für Kartenzahlung. Eilig lief ich zu meinem Bogen. In ihm war am Griff ein kleines Fach, was man öffnen konnte und daraus zog ich die Kreditkarte. Mir war klar gewesen, dass es so viel sein würde. Schließlich hatte ich mich lange genug darauf vorbereitet. Ich steckte die Karte in das Gerät und die Bezahlung wurde abgeschlossen. Mit einem Fingerschnippen verschwand das Gerät wieder. „Du hast bezahlt und deine Kleidung ist schon in deinem Schrank.“ Der Götterbote zeigte auf diesen besagten. Vorsichtig öffnete ich eine Tür und er hatte recht. Der Schrank war knall voll. „Ich verabschiede mich wieder und wünsche dir noch einen angenehmen Aufenthalt in diesem Camp.“ Mit einem Augenzwinkern verschwand Hermes auch schon wieder aus der Tür. Völlig baff blieb ich zurück. Lief das hier denn immer so ab? Kopfschüttelnd wandte ich mich wieder zu meiner neuen Kleiderauswahl. Da es draußen ziemlich warm war, entschied ich mich für ein braunes Lederoberteil, welches komplett bauchfrei war. Dazu wählte ich die schwarze, knielange Hose, die ich heute schon anhatte. Zur Sicherheit zog ich mir noch Handschuhe an, bei denen die Finger frei waren. Man konnte ja nicht wissen. Vielleicht würde ich den Bogenschützen Platz benutzen können. Als auch endlich meine feuerroten Locken trocken waren, begab ich mich nach draußen.
 

Ich schlenderte über das Gelände, sah den einen beim Bogenschießen zu, den anderen beim Schwertkampf. Meine Füße trugen mich automatisch zu Chirons Hütte. Die Tür stand offen und die laute Stimme des Fusseltrinkers drang an mein Ohr. Na geil, was hatte der jetzt schon wieder? „Noch einmal keiner der gnädigen Herren da oben hat eine Ahnung zu wem sie gehört. Verdammt was macht dieses Gör dann hier?“ Oh wei, jetzt kann es ja lustig werden. Das hätte ich ihm vorher sagen können, dass keiner der Götter mich anerkennen würde. Aber es war jetzt noch besser das zu verschweigen. Plötzlich erklang eine ruhige, teils belustigte aber auch melodische Stimme an mein Ohr. „Mensch Rebenonkel, bestimmt will keiner sie anerkennen. Vielleicht ist sie nicht gerade der Brüller oder sie ist von einem der großen Drei.“ Diese Stimme war angenehm, sie zog mich direkt an. Vorsichtig, damit man mich nicht bemerkte, ging ich näher zur Türe um einen Blick zu erhaschen. Im Raum standen Chiron, der nicht zu übersehen war. Der Suffkopf war nicht in meinem Blickwinkel und dann sah ich ihn, von dessen Stimme ich so fasziniert war. Dort stand ein extrem gut gebauter Mann, dunkle Haare, die ihm etwas ins Gesicht hangen und ihm dadurch etwas Verwegenes gaben. Und dann sah ich seine Augen. Ein sattes Gold strahlte aus ihnen. Oh nein, Gold? Mein Blick glitt zu seinen Armen und dann entdeckte ich es. Das Sonnen Tattoo.



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