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The Story of Kaitou Sindbad

Finding an Angel in Darkness
von

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Erstes Aufeinandertreffen

Die letzten Nächte waren ziemlich aufregend. Ich habe mehr Bilder gestohlen und kam jedes Mal mit der Polizei in Berührung. Langsam aber sicher mache ich mir einen Namen. Jeanne muss sich doch fürchten.

Niemals in meinem Leben hätte ich gedacht, dass ich in Villen einbrechen würde um dort wertvolle Gemälde zu stehlen und das nicht einmal für mich selbst.

Aber, daran gewöhne ich mich langsam, auch an Access. Eine Frage steht jedoch noch offen: Warum mache ich das alles?

Bekomme ich meine Antwort auf diese Frage jemals?

Access macht keine Anstalten mir auch nur ein kleines Bisschen zu erklären. Wenn Jeanne im Namen Gottes stiehlt, wie er sagte...für wen stehle ich dann? Ich schlucke.

Auf mich macht er nicht den Eindruck, als ob er was Böses von mir wolle. Vielleicht dramatisiere ich alles.

Ich sollte mich auf die restliche Organisation konzentrieren. Den Schulwechsel habe ich bereits vollzogen, heute war mein letzter Tag an der Biwa Oberschule.

Aber etwas fehlt noch...ich muss es tun, sonst kann ich nicht gehen.

Das Telefon scheint mich zu durchbohren, es liegt nur da, doch es macht mich wahnsinnig.

Ich nehme es in die Hand und wähle...schluck...ihre Nummer.

Es klingelt drei Mal, dann nimmt sie den Hörer ab: „Hallo? Sazanka hier.“

„Yashiro, können wir uns treffen. In dem Café wo wir letztens waren.“

Ich kann ihr Megagrinsen bis hier her strahlen fühlen: „JAAAA. Gerne!!“

Doch was sie dort erleben wird, wird ihr das Grinsen aus dem Gesicht schmelzen lassen.
 

Ich sitze bereits seit 20 Minuten im Café. Lustlos rühre ich in meiner Tasse herum und warte auf Yashiro.

Wie sie wohl reagieren wird? Im Endeffekt ist es mir egal. Aber sie soll nicht denken, dass ich das aus Gefälligkeit tue. Ich hätte auch einfach abhauen können. Niemand würde wissen wo ich bin, was ich tue...

Habe ich ein schlechtes Gewissen? Ich fühle tief in mich hinein: Nein.

Die Tür des Cafés öffnet sich, ein kleines Glockenspiel ist dabei zu hören. Ich sehe immer noch auf meine Tasse. Plötzlich setzt sich jemand gegenüber von mir hin.

Ich sehe auf, schlucke und versuche keine Miene zu ziehen.

„Hallo Chiaki-chan! Musstest du lange warten?“, fragt sie mich gewohnt überfröhlich.

Ich räuspere mich kurz: „Hey...nein. Du ich will das ganze kurz halten.“

Wie mache ich mit jemandem Schluss, der mir an die Backe genagelt wurde? Ich bin nicht freiwillig mit ihr zusammen. Immer nur Geschäfte, das ist das Einzige was er im Kopf hat.

Eine Bedienung stellt sich zu uns an den Tisch: „Was darf ich ihnen bringen?“

„Einen Cappuccino bitte.“

„Ich habe noch meinen Kaffee, danke.“

Die Kellnerin schaut mich mit großen Augen an. Ich seufze nur und sehe dann Yashiros eifersüchtigen Blick. Mir läuft es kalt den Rücken hinab.

Vielleicht tötet sie mich ja hier nach.

Ich schlucke erneut.

„So was wolltest du sagen?“

„Also, ich...Yashiro, du weißt warum wir verlobt sind, nicht wahr? Dann wirst du auch verstehen, wenn ich dir jetzt sage, dass ich das nicht will.“

Entsetzten zeichnet sich in ihrem Gesicht ab.

„Ich will mit jemandem zusammen sein, in den ich mich verliebt habe.“, das war gelogen, denn ich glaube, dass Liebe nicht existiert. Aber irgendwas muss ich ihr ja sagen.

Tränen laufen ihr über die Wangen.

Ich nehme einen großen Schluck Kaffee und sage ihr dann: „Es ist aus!“

Jetzt weint sie bitterlich, doch mein Entschluss steht fest: „Es tut mir Leid. Auf Wiedersehen.“

Nach diesen Worten zahle ich für ihren und meinen Kaffee und verschwinde dann aus dem Café.

Erleichterung breitet sich in mir aus.

Noch nie habe ich mich so leicht gefühlt. Alles steht unter Dach und Fach.

Ich bin ein freier Mensch!
 

Scheiße ich bin von der Polizei umzingelt.

Es ist bereits kurz vor Mitternacht und ich musste erneut in ein Haus einbrechen. Access hat mich mal wieder alleine gelassen und sitze ich ziemlich tief in der Tinte.

„Hände hoch! Ergeben sie sich!“, befielt ein Polizist.

Ich nehme die Hände hoch, in der einen halte ich den Pin. Jetzt muss ich schnell sein. Ich werfe ihn, das lenkt die Polizisten ab. Schnell springe ich hoch und fliehe aus dem offenen Fenster zu meiner Linken.

„Adieu!“

„Scheiße! Er ist abgehauen. Fangt ihn ein. Das ist ein Befehl.“

Ich kann noch ihre Schreie hören, bin jedoch bereits in den Bäumen verschwunden. Gut dass ich so schnell bin, dass mir Leichtathletik liegt, hilft mir hier ziemlich.

Noch ein paar Straßen, dann habe ich es geschafft. Dies wird die letzte Nacht sein die ich in diesem grauenhaften Haus verbringen muss.

Und durch die Nacht zu laufen fühlt sich so befreiend an.

Keiner kann mir sagen was ich tue! Ich bin ab jetzt für mich selbst verantwortlich.

Siehst du, ich habe dir gesagt ich kann das alleine. Du brauchst dir keine Sorgen um mich zu machen Mutter.

Während dem Laufen verwandele ich mich zurück, biege um und stehe bereits auf der Einfahrt unserer Villa. Die Lichter brennen.

Kurz schaue ich auf mein Handy. 54 Anrufe und 67 Nachrichten. Erneut schlucke ich.

Doch ich betrete das Haus und bereite mich innerlich bereits auf die Schimpftirade vor.

„Guten Abend, Chiaki-sama.“

„Du bist noch wach?“

„Ich habe auf sie gewartet. Sie waren aber lange weg.“

Kagura wie er leibt und lebt.

„Ja, ich ähm, habe mich mit Freunden getroffen und dann ganz die Zeit aus den Augen verloren. Aber das tut doch jetzt nichts zur Sache, du solltest lieber schlafen. Wo ist Vater?“

„In der Klinik, es gab einen Notfall. Ein junger Herzpatient.“

Ich nicke und gähne unübersehbar: „Man bin ich müde. Ich geh dann mal ins Bett. Gute Nacht Kagura.“

„Gute Nacht, Chiaki-sama.“
 

Noch lange liege ich wach in meinem Bett und denke nach.

Ich gebe mein sicheres Leben auf, um etwas zu tun, von dem ich nicht mal weiß wofür.

Ist sie es wert? Ist es das Ergebnis wert?

Ändert es die Zukunft dieses Planeten?

Oder spinne ich einfach und bilde mir das alles ein?

Warum helfe ich diesem fremden Ding? Ist er gut oder böse? Auf welcher Seite stehe ich?

Langsam fallen mir die Augen zu und ich schlafe ein.
 

Der Wecker klingelt. Es ist soweit.

„GUTEN MORGEN!!!!!“

„Morgen Access, du bist wieder da?“

„Gerade eben angekommen. Los geht’s!“

Ich nicke. Schnell dusche ich mich und ziehe mich um. Noch nie war ich so geladen. Es kribbelt in meinem Bauch. Ist das die Aufregung?

Ich nehme meinen Koffer und einen Rucksack. Das sind die letzten Sachen die ich benötige.

Schleichend bewege ich mich durch das Haus und hoffe, dass niemand wach ist.

Es scheint so, als ob alle schlafen würden. Das ist gut, eine Sorge weniger für mich.

Ich werfe einen letzten Blick auf die Gänge. Wird es mir fehlen?

Bevor ich die Tür öffne werfe ich schaue ich noch ein Mal ins Wohnzimmer. An der Wand hängt ein Bild. Mutter...

Zum ersten Mal verlasse ich diesen Ort ohne zurückzukehren.

Verzeih mir. Aber ich muss ihn allein lassen.

Ich streiche kurz über das Gesicht auf dem Bild. Es muss sein.

Schnell drehe ich mich um und gehe zur Eingangstür, öffne sie und verlasse dieses Haus ohne auch nur einen Blick zurückzuwerfen.
 

„Geschafft.“

„Wow...die Möbel machen sich hier echt gut.“

„Toll nicht wahr. Und da soll noch mal einer sagen, Männer könnten keine Wohnungen einrichten.“

Ich sitze auf meiner neuen Couch und bin völlig geschafft von den letzten Erledigungen.

„Sag mal, hast du nicht noch Kartons unten stehen?“

„Oh je, die habe ich vergessen. Ich werde kurz was zu Essen kaufen gehen und sie dann wegräumen. Willst du was bestimmtes?“

„Pfannkuchen!“

Ich kann mir ein Lachen nicht verkneifen, war doch klar.

„Gut, bis gleich.“

Ich erhebe mich von der Couch und mache mich auf den Weg zum Supermarkt.

Dort kaufe ich die essentiellsten Sachen ein: Milch, Mehl, Butter, etwas Gemüse, etwas Fleisch, Salz, Zucker, Pfeffer, Nudeln, Reis, Sojasauce, Fischsauce, etwas Süßkram und Chips sowie Getränke.

Das ganze Zeug schleppe ich alleine heim. Hätte das eigentlich berechnen müssen, ich wundere mich über meine eigene Dummheit, schließlich besitze ich kein eigenes Auto oder einen Führerschein.

Die Schule scheint gerade aus zu sein, denn überall sieht man Schüler auf dem Heimweg. Ich biege gerade in meine Straße ein, da sehe ich sie.

Dieses Mädchen dass Jeanne sein soll und diese Polizistentochter.

Sie scheinen sich zu streiten. Was wohl der Grund sein mag?

Gerade gehen sie in den Eingangsbereich, ich bleibe stehen und beobachte sie noch eine Zeit lang.

Das brünette Mädchen geht zum Briefkasten und wirft einen traurigen Blick hinein.

Dann streiten sie sich weiter und zu allem Übel haut diese Miyako die Kartons um.

Ich lasse die Einkaufstüten auf dem Boden liegen und laufe schnell hin um ihnen zu helfen.

„Wer hat die dahin gestellt?“

„Was weiß ich. Aber wie wäre es mal mit einer Entschuldigung?“

„Ich war das doch gar ni-“

Ich ziehe Miyako hoch: „Alles in Ordnung?“

Sie errötet, genauso wie ihre Freundin.

„Ähm...ja...“

„Tut mir Leid, das sind meine Kartons, ich räume sie sofort weg.“

Sie nicken nur und machen sich dann langsam und schweigen zum Aufzug auf, der sich gerade öffnet. Sie treten ein, die Tür schließt sich und sie sind weg.

Ich gehe meine Tüten holen und steige ebenfalls in den Aufzug, alsbald er wieder unten ist.
 

In meinem Apartment angekommen, setze ich mich sofort an den Laptop und suche nach Informationen. Es gibt einiges über Maron Kusakabe zu finden. Sie ist sportlich und nicht gerade schlecht in der Schule.

Doch an sich recht langweilig. Und so eine soll Jeanne sein? Ich grinse.

Stehe aber kurz Zeit später wieder auf und mache mich daran irgendwas zu kochen.

Als ich so am Herd stehe, fällt mir ein, dass ich gar nicht kochen kann.

Verdammt....



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Jeanne18
2013-10-21T06:13:49+00:00 21.10.2013 08:13
Huhu, finde deine Story echt klasse und freu mich schon wenn es ganz schnell weiter geht
Antwort von:  Imi-chii
21.10.2013 17:30
Hey,
vielen Dank, freut mich dass es dir so gut gefällt x3


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