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The wild ones

Die Geschichte über drei Freunde, Teamkollegen, Ehemänner und Väter
von

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Akemi Nura

Acht Wochen später

Es war eher Zufall, dass Inoichi eines Mittags das Gelände der "Mädchenschule" erreichte. Viele Schüler hatten offenbar noch Unterricht. Kaum einer war draußen auf dem Hof. Lässig zündete er sich eine Zigarette an, während er sich umsah.

"Rauchen ist hier verboten!", ertönte plötzlich hinter ihn eine helle Mädchenstimme. Inoichi drehte sich um. Vor ihm stand ein zierliches, hübsches Mädchen mit brauen, kinnlangen Haaren und haselnussbrauen Augen. Sie schien im selben Alter wie Inoichi zu sein.

"Tut mir leid, das wusste ich nicht!", verlegen schnipste er die Zigarette weg. Das Mädchen musterte ihn. Inoichi trug schon damals einen langen, blonden Pferdeschwanz – was für einen Jungen, der nicht mit Nachnamen "Hyuuga" hieß, sehr ungewöhnlich war.

"Du bist bestimmt ein Ge-Nin!", stellte sie anhand seines Stirnbandes fest und Inoichi nickte. "Wartest du auf jemanden?!"

"Ehm... na ja...", Inoichi wurde etwas verlegen und wusste nicht, was er sagen sollte. "... aber offenbar ist noch Unterricht.", sagte er dann noch schnell.

"Die meisten haben noch eine Doppelstunde Unterricht. Ich habe allerdings schon frei..."

"Wie heißt du?", er fragte sie einfach spontan. Irgendwie schien das Mädchen zu gefallen.

"Akemi.", sie lächelte ihn an. "Akemi Nura."

"Und wie alt bist du?"

"Ich bin 13."

"Genau wie ich!", stellte er fest. "Ach so! Ich bin übrigens Inoichi Yamanaka... ", stellte er sich verlegen vor. "Nura...", wiederholte er und überlegte laut, "... diesen Namen habe ich schon mal gehört..."

"Meine Mutter, Hisa Nura, ist die Inhaberin der Nura Schneiderei...", erzählte Akemi stolz, denn die Nura Schneiderei war ein großer Betrieb, der alle aus Konoha stammende Kleidung, einschließlich Kampfbekleidung und Zubehör, wie zum Beispiel Waffentaschen herstellte.

"Ja, davon habe ich gehört...", überlegte er weiter, "Kennst du denn auch einen Yoshio Nura?"

"Das war mein Vater.", sagte sie leise, "Er starb vor drei Jahren..."

"Bei der großen Sondermission?! Mein Vater war auch dabei!", erinnerte sich Inoichi und merkte, dass es wohl nicht gut war, weiter darüber zu reden. "... und du hast also jetzt schulfrei...?", versuchte er verlegen das Thema zu wechseln.

"Ja, meine Freundinnen haben noch zwei Stunden 'Texiles Gestalten'."

"Was ist das denn?!", davon hatte Inoichi ja noch nie was gehört.

"Na, da werden Sachen wie nähen, häkeln und stricken unterrichtet.", erklärte Akemi, "Ich nehme an diesem Fach aber nicht teil. Meine Mom ist ja Schneiderin und hat mir schon einiges beigebracht..."

"Hmm...", Inoichi hatte wirklich das Gefühl, dass dies tatsächlich nur eine Schule für zukünftige Hausfrauen sei, als er plötzlich eine Gruppe Jungs in Arbeitskleidung und mit selbst gebauten Modellen das Schulgebäude verließ.

"Die hatten gerade 'Werkunterricht' gehabt.", erklärte sie, als sie seinen fragenden Blick bemerkte. Inoichi war leicht verdutzt, denn Chouza hatte wohl doch Recht gehabt.

"Und du willst später auch Schneiderin werden...?", fragte er neugierig.

"Nicht unbedingt.", erklärte Akemi, "Allerdings möchte ich auch gerne einen kreativen Beruf erlernen. Ich bastel und dekoriere gerne. Außerdem mag ich sehr gerne Pflanzen. In Biologie bin ich sogar Klassenbeste!"

"Wir hatten auch ganz kurz Biologie auf der Ninja-Akademie gehabt.", gab er zurück. "Allerdings wurde uns nur erklärt, wie der menschliche Körper funktioniert..."

Akemi lachte. Sie mochte ihn, auch wenn er irgendwie unsicher und unbeholfen neben ihr wirkte. Schließlich lud sie ihn spontan zu sich nach Hause ein. Ihre Mutter musste bis abends arbeiten, so dass sie alleine zu Hause war und Akemi war froh, wenn sie etwas Gesellschaft hatte. Sie erzählte ihn viel von ihrer Schule und zeigte ihn ein Buch mit verschiedenen Pflanzen- und Blumenarten. Inoichi war einfach fasziniert von ihr. Ihre offene, fröhliche Art, ihr süßes Lächeln und ihr hübsches Gesicht. Gleichzeitig musste er aber auch immer an Shikaku denken, der vor einigen Wochen seine Unschuld verloren hatte. Plötzlich gab er ihr einfach einen Kuss, als sie zu ihm aufsah und ihre Blicke sich trafen. Akemi erwiederte ihn. Verliebt sahen sie sich an. Sie mochte seinen langen blonden Zopf – auch wenn das sehr ungewöhnlich für einen Jungen war.
 

Und so kam, ähnlich wie bei Shikaku, eines nach dem anderen. Es war ein Diaster gewesen. Akemi hatte starke Schmerzen gehabt und für Inoichi war die Sache schneller vorbei gewesen, als gedacht. Als sie im nachhinein auch noch Blut auf dem Bettlaken fanden, bezog Akemi hektisch das Bett neu – aus Angst, ihre Mutter könnte was merken. Da diese bald von der Arbeit kommen würde, verabschiedete sich Akemi schnell von Inoichi. Irgendwie war sie enttäuscht gewesen, weil alles so schnell ging. Aber auch Inoichi war ziemlich durcheinander. Vielleicht war es einfach zu früh gewesen...



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