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Vollmondnacht

von

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Vollmondnacht
 

Heute Nacht haben wir Vollmond und der Planet strahlt so milchig weiß auf alles herab, dass die Welt vor mir richtig friedlich wirkt.

Aber das ist alles nur Schein, alles Fassade. Die Stille der Nacht hüllt die Stadt in Schweigen und doch ist es in den Straßen unter uns überhaupt nicht ruhig. Es musste nun knapp eine Woche her sein, so genau weiß ich das gar nicht mehr. Der Tag der alles verändert hatte liegt schon jetzt in so weiter Ferne, dass die Erinnerungen daran langsam verblassen. Damals war die Welt noch in Ordnung gewesen und wir hatten ein normales Schulleben geführt. So lange, bis diese Wesen auf einmal auftauchten.
 

Seitdem ist nichts mehr wie es einmal war. Diese Dinger fressen Menschen und das Schlimmste daran ist, dass sie selbst einmal Menschen gewesen sind. Zombies.

Ganz einfach. Wie in vielen dieser Gruselfilme, die es in Unmengen gibt. Nur dass das hier kein Horrorschinken ist. Es ist unsere Realität.
 

Mit Mühe und Not konnten wir damals fliehen und haben uns seitdem durch die Stadt gekämpft. Wir sind eine kleine Gruppe, ein eingeschworenes Team geworden. Und wir haben mehr über diese Wesen herausgefunden.

Sie sind blind und haben kein Tastvermögen mehr, es sind wohl mehr Reflexe, die sie zupacken lassen. Das einzige, was sie noch wahrnehmen können, sind Geräusche. Man kann also, wenn man geschickt genug ist, an ihnen vorbeischleichen. Aber ihr Gehör ist verflixt gut, deswegen ist so eine Aktion ziemlich gefährlich und mir läuft sofort ein kalter Schauder über den Rücken, wenn ich nur daran denke, ich könnte jemals selbst noch mal in so eine Situation geraten.

Viel besser ist es sich zu wehren.

Mittlerweile besitzen wir einige sehr guter Waffen. Neben Baseballschlägern und einem Katana natürlich in erster Linie Schusswaffen. Unwillkürlich wird mein Griff fester und der vertraute kühle Stahl in meiner Hand gibt mir Sicherheit. Ich bin wirklich gut im Schießen und es gefällt mir etwas so perfekt zu können. Damit kann ich nützlich sein und Leute beschützen. Unsere Gruppe. Und natürlich Saya. Als ich an sie denke beginnt es in meinem Bauch zu kribbeln und meine Wangen werden ganz heiß. Wie gerne würde ich ihr sagen, was ich für sie empfinde! Aber bis jetzt habe ich mich noch nicht getraut, wie sollte ich auch? Vor kurzem hat sie mich noch nicht mal bemerkt und auch jetzt, wo wir nur noch so eine kleine Anzahl Leute sind, behandelt sie mich meist ruppig. Aber trotzdem habe ich noch die gleichen Gefühle für sie. Und wenn sie noch eine Weile brauchen würde, um mich zu bemerken, dann soll es eben so sein. Ich werde immer für sie da sein, immer.
 

Mein Blick gleitet über die vielen Häuserdächer der Stadt die wie ein dunkles Meer vor mir liegen, mit noch viel dunkleren Wellentälern, Gassen, in denen diese Dinger umherstreifen.

Vielleicht sollten wir es auf dem Land versuchen. Dort draußen gibt es vermutlich weniger von diesen Zombies. Dort sind wir wahrscheinlich sicherer und können, mit ein bisschen Glück, auch Sachen anbauen. Irgendwann werden wir keine Lebensmittel mehr finden und dann ist die Stadt ein schlechter Ort.

Morgen werde ich mit Takashi darüber reden, nehme ich mir fest vor.
 


 

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Hier im Haus ist es ziemlich öde. Gelangweilt drehe ich einige meiner rosa Haarsträhnen um den Finger. Es ist mitten in der Nacht und langsam werde ich müde. Trotzdem nehme ich meine Aufgabe ernst. Man hat mich als Wachposten an der Treppe aufgestellt, damit die anderen im Obergeschoss ruhig schlafen können. Wir haben dieses Haus erst heute, kurz vor dem Einbruch der Dunkelheit bezogen, ein Glücksfall wie sich herausstellte. Es hat einen hohen, völlig intakten Zaun und das Gebäude selbst ist groß und geräumig. Obwohl man keine Kampfspuren erkennen konnte haben wir dennoch alles gründlich durchsucht und keine Hinweise auf Zombies erkennen können. Wahrscheinlich war im Moment der Zombieapokalypse keiner daheim gewesen. Perfekt für uns. Es wird irgendwie immer schwieriger einen Unterschlupf zu finden und auch diesen hier werden wir zwangsläufig verlassen müssen, weil wir kaum Lebensmittel gefunden haben. Aber immerhin können wir uns für ein paar Tage ausruhen. Kouta hält draußen auf dem Balkon Wache und ich hier drin, in wenigen Stunden werden uns dann Takashi und Rei ablösen. Dann konnte ich endlich schlafen und darauf freue ich mich schon richtig. Aber jetzt heißt es erst einmal durchhalten.
 

Mein Blick überfliegt das dunkle Untergeschoss, das sich vor mir erstreckt. Es ist ein einziges großes Zimmer, das mit ein paar Zwischenwänden in verschiedene Wohnbereiche abgetrennt ist. Das Mondlicht fällt schal durch die großen Fensterfronten und taucht den Innenraum in graues Zwielicht. Alles ruhig. Um irgendetwas zu tun schiebe ich meine Brille etwas höher. Ich habe dieses Ding schon immer gehasst. Unhandlich und sperrig wie das Brillengestell ist habe ich es sonst ständig durch Kontaktlinsen ersetzt. Doch jetzt kann ich das nicht mehr. Wenn ich recht überlege, dann werde ich vielleicht bald ein Problem bekommen. Wenn sich meine Augen weiterhin verschlechterten und das haben sie bis jetzt immer wieder getan, dann werde ich bald nicht mehr besonders gut sehen können. Und so wie die Welt jetzt ist, kann ich wohl schlecht zu einem Optiker gehen...
 

Unruhig rücke ich mich auf den Stufen, auf denen ich sitze, zurecht. Daran habe ich bis jetzt noch gar nicht gedacht. Daran würde wahrscheinlich keiner in unserer Situation denken. Warum muss ich mir denn andauernd so komische Gedanken machen, die mich schlussendlich zusätzlich beunruhigen?

Leise Schritte lassen mich aufschrecken. Aber es ist nur Alice, die Kleinste aus unserer Gruppe, die da die Treppe hinab trippelt. Das Mädchen setzt sich stumm zu mir auf die Stufen.

„Kannst du denn nicht schlafen?“, flüstere ich ihr zu.

Sie schüttelt den Kopf und blickt dabei auf ihre Beine, die sie unruhig hin und her wippen lies.

Vielleicht hat sie ja schlecht geträumt, aber ich traue mich nicht sie zu fragen, weil ich Angst habe, sie könnte anfangen zu weinen.

Auch wenn sie das noch nie wirklich getan hat. Es ist erstaunlich, wie stark das Mädchen ist. Obwohl alles um sie herum so unbarmherzig und grausam geworden ist, obwohl sie ihre Eltern und ihr Zuhause verloren hat, nie habe ich sie jammern gehört. Wahrscheinlich hat sie einfach noch nicht realisiert, dass die Welt, die wir kannten, für immer gestorben ist.

Nun bin ich schlussendlich noch trübseliger als zuvor. Alice jedoch hat sich genug gelangweilt und springt entschlossen auf.
 

„Lass uns etwas spielen!“

Sie blickt mich voller Begeisterung an, sodass es mir schwer fällt zu wiedersprechen.

„Wir könnten doch verstecken spielen, darin bin ich richtig gut!“, schlägt die Kleine vor, noch bevor ich etwas sagen kann.

„Nein, das ist doch Kinderkram. Viel zu einfach“, murre ich. Auf so etwas habe ich jetzt eigentlich keine Lust.

„Das ist nicht langweilig! Ich versteck mich so, dass du mich nicht finden wirst, du wirst schon sehen!“, fährt das Mädchen aufgeregt fort und wird dabei immer lauter. „Bitte!“

Scharf ziehe ich die Luft ein und meine Stirn kräuselt sich. „Na gut. Aber nur, wenn du auch schön leise bist…“

„Au ja!“

Alice freut sich regelrecht, auch wenn sie nur leise vor sich hin kichert.

Was habe ich mir da nur wieder eingebrockt?

Ich schließe die Augen und beginne langsam zu zählen.
 

Nachdem ich bei hundert angelangt bin stehe ich auf und schaue mich um. Auf den ersten Blick kann ich sie tatsächlich nicht sehen. Jetzt muss ich also wirklich herumirren und sie suchen…

Als erstes kontrolliere ich die kleineren Nischen wie die Küche und die Lebensmittelecke. Hier ist sie natürlich nicht. Immer wieder gleitet mein Blick zurück zur Haustüre, denn Wache soll ich ja auch weiterhin halten. Jetzt ist die Essecke dran. Doch weder unter dem Tisch, neben oder in den Schränkchen kann ich sie entdecken. Im Wohnraum kontrolliere ich die Sitzgarnitur, sogar darunter werfe ich einen kurzen Blick, nur unter die Möbel zu fassen traue ich mich nicht. Wo ist sie nur? Schon leicht verärgert schiebe ich die vielen Vorhänge beiseite, doch auch dort kann ich sie nicht entdecken.

Dann fällt mein Auge auf den Wandschrank. Natürlich! Warum habe ich den nicht schon eher bemerkt?
 

Schnell stiefele ich auf das große Ding zu und öffne ihn vorsichtig. Völlig enttäuscht muss ich feststellen, dass die Kleine sich hier ebenfalls nicht versteckt hat. Das ist doch unmöglich! Sie war eindeutig nach unten gelaufen und ich hätte bemerkt, wenn sie die Treppe nach oben genommen hätte. Folglich muss sie irgendwo hier sein. Warum finde ich sie dann nicht?

Langsam wird mir mulmig zumute. Ich verdränge das Gefühl ärgerlich.

„Alice!“, flüstere ich dann leise und bestimmt. „Alice, komm raus! Du hast gewonnen, ich finde dich nicht!“

Ich horche auf ein Zeichen von ihr, doch es bleibt aus. Der große Raum wird auf einmal noch um einiges dunkler und einsamer.

Wie ein schlechtes Omen beginnt nun auch noch mein Magen zu kribbeln. Verdammt!

Unschlüssig lehne ich mich gegen das glatte Holz des Schrankes und starre zu Boden. Was soll ich jetzt nur machen? Weitersuchen? Aber wo? Ich balle meine Hände zu Fäusten. Als meine Fingernägel schmerzhaft gegen die Handballen drücken entdecke ich plötzlich etwas. Der Fußboden in der Nähe des Schranks ist ja ganz verkratzt!

Nervös knie ich mich hin und betrachte meine Entdeckung genauer. Ich habe mich nicht verguckt, hier waren wirklich tiefe Kratzer. Jemand muss den Schrank verrückt haben, auf nichts anderes deuten diese Schubspuren hin!

Aber warum? Ich wandere um den Schrank herum und auf einmal kann ich es erkennen. Hinter diesem alten Ding ist etwas!

Unruhig starre ich auf die Schiebetür, die von dem Wandschrank verdeckt wird. Einen schmalen Spalt kann man sie jedoch öffnen und als ich das schlussendlich tue fließt mir fahlweißes Neonlicht entgegen. Ist Alice wirklich dort hineingeschlüpft? So sehr ich auch darüber nachdenke, mir fällt einfach keine andere Lösung ein.
 

Vielleicht wäre es wirklich besser noch jemanden zu wecken oder Kouta um Hilfe zu bitten. Aber trotz allem vertreibe ich diese Idee aus meinen Gedanken. Was wäre, wenn der Kleinen in der Zwischenzeit etwas passierte? Wir haben den Raum da unten nicht kontrolliert. Wenn sie vielleicht in Gefahr ist? Ich bin im Grunde an allem schuld, schließlich habe ich es ihr erlaubt, sich zu verstecken.

Deswegen renne ich nicht zu den anderen sondern atme einmal tief ein und quetsche mich durch den Spalt.
 

Eine schmale Wendeltreppe führt in den Keller hinab. Vorsichtig schleiche ich die gefliesten Stufen hinunter, möglichst ohne Lärm zu verursachen. Es ist auch hier unten totenstill, lediglich die Neonlichtröhren surren leise vor sich hin. Am Treppenabsatz angekommen stocke ich. Dieses unterirdische Geschoss scheint genauso groß zu sein wie der Grundriss des Hauses, also sehr weitläufig. Vor mir erstreckt sich ein Gewirr aus dünnen Trennwänden und Regalen, verzweigt und unübersichtlich wie ein Labyrinth und mein Mut beginnt zu sinken. Wie kann ich die Kleine hier nur finden? Soll ich sie rufen?
 

Doch meine Lippen bleiben fest versiegelt, viel zu groß ist die Angst etwas auf mich aufmerksam zu machen. Schlussendlich gebe ich mir einen Ruck und beginne damit in dem Keller herumzuwandern. Aufmerksam beobachte ich meine Umgebung, nicht nur um Alice zu finden, sondern auch um nicht hinterrücks überrumpelt zu werden. Wachsam schreite ich von Nische zu Nische und werfe auch hin und wieder einen prüfenden Blick hinter mich. Je mehr Zeit hier unten vergeht, desto nervöser werde ich. Diese Ruhe macht mir dermaßen Angst, dass ich meinen eigenen Puls in den Ohren dröhnen höre. Angespannt kneife ich die Lippen zusammen. Ich muss sie finden, also weiter!
 

Dieses Geschoss ist voller Erinnerungen an eine fremde Familie. Regale voller Bücher und Spielzeug, Sportgeräte und Kleiderschränke reihen sich aneinander. Die Leuchtröhren tauchen diese Gegenstände in künstliches Licht, das zu schwach ist um den gesamten Raum auszufüllen. Deshalb wirken selbst harmlose Gegenstände wie gefährliche Schemen. Die dunklen Schatten in den Winkeln scheinen regelrecht lebendig zu sein und in jeder dritten Ecke frage ich mich, ob die schwarzen Stellen am Boden nicht doch Blutflecken sind.

Meine Nerven liegen dermaßen blank, dass ich im jetzigen Zustand wohl sogar vor Alice Angst hätte wenn ich sie finden würde, das muss ich mir eingestehen. Verärgert über mich selbst schüttele ich meinen Kopf und die langen Strähnen meiner beiden Zöpfe klatschen mir ins Gesicht. Angsthase! Hier unten ist schon nichts! Wie erbärmlich ich mich nur benehme! Ich muss die Kleine doch einfach nur finden und dann können wir auch gleich wieder verschwinden!

Energisch und mit neuem Mut marschiere ich weiter und ignoriere die dunklen und wirklich verdächtig aussehenden Flecken am Boden zu meiner linken neben der Kühltruhe. Ich lasse mir nicht noch einmal von meiner Einbildung einen Streich spielen!
 

Als ich in die nächste Nische biege erstrecken sich vor mir mehrere Regale voller haltbarer Lebensmittel. Hier unten haben sie also das Meiste gelagert! Prüfend überblicke ich die einzelnen Fächer und muss feststellen, dass wir mit all den Sachen vielleicht sogar ein, zwei Monate durchkommen könnten. So eine tolle Entdeckung haben wir schon lange nicht mehr gemacht! Und zu meiner Freude kann ich im Schatten dieser schmalen, U-förmigen Lebensmittelnische sogar den Umriss eines kleinen Mädchens entdecken. Mir fällt ein Stein vom Herzen!

Schnell husche ich zu ihr und lege einen Finger auf meine Lippen, ein Zeichen, damit sie ruhig bleibt. Doch zu spät. Sie scheint sich richtig zu freuen, dass ich sie gefunden habe.
 

„Da bist du ja! Sieh doch, sie haben hier unten sogar Bonbons!“, freudig und mit glitzernden Augen streckt sie mir eine Tüte voller Bonbons entgegen, die zu meinem Entsetzen ziemlich laut knistert. Das mulmige Gefühl in mir kehrt zurück und meine innere Stimme warnt mich, dass wir so schnell wie möglich von hier verschwinden sollten.

„Alice, komm schnell, die Bonbons nehmen wir später mit, okay?“, flüstere ich und ziehe sie auf die Beine.
 

Da kracht plötzlich etwas ganz laut hinter uns und die Welt scheint auf einmal im metallischen Klang unterzugehen. Erschreckt blicken wir die Regalwände entlang. Da sehen wir es.

Er ist wahrscheinlich um die vierzig, fünfzig vermute ich. Ein großer, hochgewachsener Mann mit breiten Schultern. Zumindest war er das einmal. Jetzt aber ist er einer dieser Kreaturen, ein Zombie. Unverkennbar sind die Anzeichen, das Blut an seiner linken Schulter. Er ist wohl von uns angelockt worden und dabei gegen den Dosenstapel am Rande der Regale gestoßen. Eine dieser verflixten Dinger rollt immer noch penetrant scheppernd langsam auf uns zu und weißt im damit unwillkürlich den Weg. Fassungslos muss ich beobachten, wie er sich langsam wieder in Bewegung setzt und nun zwischen die Regale geht. Es ist hier so eng und mit seinem torkelnden, unvorhersehbaren Gang deckt er die gesamte Breite ab. Wir haben keine Chance, wir können uns nicht an ihm vorbeischleichen!

Wenn er weiterhin auf uns zu hält, dann kann er gar nicht anders als uns zu finden. Hinter uns ist eine Sackgasse, nichts, wohin wir fliehen könnten. Aber was soll ich nur tun? Die Kleine beginnt leise zu wimmern, sie muss schreckliche Angst haben und es ist ihr kaum zu verdenken. Der Zombie schreitet immer näher und wird in wenigen Sekunden unweigerlich bei uns sein. Fest halte ich Alices Hand und versuche einen Ausweg zu finden. Irgendetwas. Irgendwo muss doch eine Lösung sein…

Gerade noch rechtzeitig entdecke ich eine Lücke zwischen zwei Regalen. Sie ist sehr schmal, aber das Mädchen kann sich locker darin verstecken. Wenn sie ruhig bleibt, dann würde dieses Unding an ihr vorbeiwanken und sie nicht bemerken. Schnell schiebe ich sie zu dem Versteck und deute noch mal an, dass sie absolut ruhig bleiben muss. Sie scheint zu verstehen, auch wenn ihre Augen tränenfeucht glänzen. Wenigstens sie ist schon mal in Sicherheit!

Ich weiche ein paar Schritte zurück, weil der Zombie mir schon ziemlich nahe gekommen ist. Zum Glück hatte ich herausgefunden, dass sie überhaupt nichts sehen können! Trotzdem scheint mir das bei diesem schmalen Gang nicht zu helfen. Er wird gleich bei mir sein und ich habe keinerlei Ausweichmöglichkeiten. Schritt für Schritt kommt er näher und ich sehe seinen blutigen, aufgerissenen Anzug, das weiße Hemd darunter und die akkurat gebundene Krawatte, die bei seinem schwankenden Gang hin und her wackelt. Seine Frisur war mal makellos gewesen, die eines hochrangigen Geschäftsmannes, doch nun fallen ihm einige besonders widerspenstige Strähnen ins fahle Gesicht. All das kann ich lächerlicherweise ganz genau erkennen während er seine Hände tastend nach vorne streckt, bereit nach dem Erstbesten zu greifen, was sie berühren werden…und das werde ich sein…
 

Der Anblick dieser toten Gestalt lähmt mich regelrecht. Ich weiß gar nicht mehr, was ich noch tun könnte. Derweil bin ich doch das Genie in unserer Gruppe, diejenige die alles analysierte und eine Lösung parat hat. Mir MUSS doch einfach etwas einfallen!

Aber die Zeit ist gemein und verstreicht zu schnell, viel zu wenig Zeit habe ich um zu reagieren, nur noch ein Herzschlag, vielleicht zwei…mit klopfenden Herzen starre ich ihn an während ich langsam von seinem Schatten umhüllt werde. Es ist aus. Vorbei. Ganz einfach. Ich kann nichts mehr tun, es liegt nicht mehr an mir, etwas zu unternehmen. Seine graue, leicht knittrige Hand kommt direkt auf mich zu. Alice!
 

„LAUUUUF!“, schreie ich aus voller Kraft, „LAUF ALICE, MACH SCHNELL!“ Meine Worte hallen durch den Raum, bekommen ein Echo und dröhnen in meinen Ohren. Bitte…rette dich…

Panisch ducke ich mich einen Augenblick später und weiche nach rechts aus, versuche mich an dem Zombie vorbei zu drängen. Doch ich habe meine Position direkt neben ihm preisgegeben und mit einem Fauchen packt er mich am Oberarm als ich mich schon beinahe vorbeigeschoben habe. Sein Griff tut unglaublich weh, wie ein Schraubstock drückt er zusammen und hält mich fest. Ich stöhne leise auf und blicke den Gang entlang. Erleichtert kann ich erkennen, dass die Kleine wirklich aus ihrem Versteck gehuscht ist, aber nun mit schreckensgeweiteten Augen stehen geblieben ist und mich anstarrt. Ich kann das Entsetzten, das in ihrem Gesichtsausdruck liegt, bis hierher erkennen. Wenn sie noch länger hier stehen bleibt, dann ist auch sie wieder in Gefahr. Also zwinge ich mich zu einem Lächeln und spreche noch einmal zu ihr: „Geh Alice, mach schon, hol Kouta und Takashi, die retten mich. Verstehst du? Ich zähle auf dich!“

Beruhigt sehe ich, dass Alice nickt und nun wirklich davonläuft. Wenigstens sie konnte ich retten…

Der Griff des Untoten wird fester, so als wolle er mir mit bloßen Händen die Haut aufreißen. Mühsam unterdrücke ich einen Schmerzenslaut, voller Sorge, Alice könnte ihn noch hören und wieder umdrehen. Ich versuche mich loszureißen, aber seine Hand hält mich unbarmherzig fest. Nun tastet auch noch seine andere Hand nach mir und er drückt mich gegen das Regal. Leise klirren die Soßengläser darin aneinander. Ganz deutlich kann ich die Bretter spüren, die sich in meinen Rücken drücken.

Sein modriger Gestank steigt mir langsam in die Nase und ich würge. Wird das das letzte sein, was ich je sehe? Dieses fahle, eingefallene Gesicht? Diese absurd strahlend weißen Zähne, die immer näher kommen? Mein Herz schlägt so heftig, das ich nichts anderes mehr höre als den Puls in meinen Ohren. Ich habe doch noch so viel vor…ich will doch noch…habe noch nicht…unzählige Satzfetzen huschen mir durch den Kopf, doch keinen kann ich richtig zu Ende denken, so durcheinander bin ich und ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit droht mich zu überrollen. Ist es jetzt wirklich aus? Ich bewege mich leicht und mein Unterarm stößt an etwas Kühles.

Die Gläser! Das Regal ist voller Gläser! Mit meiner freien Hand greife ich zittrig nach einem besonders großen dieser Gefäße, vielleicht ein Einmachglas.

Einen Sekundenbruchteil habe ich vielleicht noch Zeit…
 

Voller Verzweiflung packe ich meine letzte Waffe und schlage sie diesem Ding entgegen.

Ich spüre das Glas zerbersten, alles geht schlagartig in einem lauten Klirren unter und die Welt färbt sich rot.
 


 

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„Kouta!“, völlig aufgeregt reißt Alice die Balkontüre auf und stürmt mir entgegen. Sie hat Tränen in den Augen und zittert am ganzen Leib, es muss also irgendetwas passiert sein! Sofort rappele ich mich auf und versuche Alice erst einmal zu beruhigen.
 

„Kouta…“, wimmert sie diesmal etwas leiser schnappt nach Luft und in ihren Augen bilden sich im Mondlicht glitzernde Seen.

„Was ist denn passiert?“, frage ich sie mit ruhiger Stimme, obwohl ich nun langsam richtig nervös werde.
 

„Saya…im Keller…da ist…“, sie bricht ab und greift mit ihren kleinen Händen nach meiner.

„Komm schnell“, druckst sie noch heraus und läuft dann auch schon wieder los.
 

Wir hetzen die Treppe regelrecht hinunter und von weitem kann ich schon den fahlen Lichtschein aus dem Untergeschoss erkennen. Ich ahne schreckliches. Mein Magen zieht sich zusammen und mein Verstand kombiniert hartherzig alle Details, die ich bis jetzt mitbekommen habe.

Den Keller, den wir nicht entdeckt haben. Saya. Eine total aufgelöste Alice. Die hässliche Schlussfolgerung, die sich dabei unwillkürlich dazu bildet, will ich einfach nicht akzeptieren. Ich werde dafür sorgen, dass alles wieder gut wird!
 

Beim Eingang des Kellers muss ich den Schrank etwas verrücken, um durch den schmalen Spalt zu passen. Bevor ich hinuntergehe drehe ich mich nochmal zu Alice um.

„Ich habe eine wichtige Aufgabe für dich. Geh und weck Takashi, er soll auch hierher kommen. Ich werde die Schiebetüre hinter mir zumachen, damit dir hier draußen nichts passiert, okay? Nur Takashi darf sie wieder öffnen, versprichst du mir das?“

Sie nickt und rennt wie der Wind die Treppe hinauf. Braves Mädchen. Schnell schließe ich die Türe hinter mir.

Hoffentlich komme ich nicht zu spät!
 


 

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Alles um mich ist samtig weich und in tiefschwarze Finsternis getaucht.

Bin ich etwa tot?

Doch einen Augenblick später spüre ich schon den Schmerz und stöhne auf. Die kleinen Schnitte an meiner Hand brennen und stechen nun richtig fies. Ich habe sie mir im Grunde selbst zugefügt als ich das Einmachglas auf den Zombie gestoßen habe. Der Zombie!

Mein Verstand wird etwas klarer. Wo ist bloß dieser Zombie? Bin ich noch in Gefahr? Oder habe ich ihn getötet? Ich versuche mich zu bewegen, doch mein Körper will mir nicht so recht gehorchen. Zudem ist alles um mich herum schwarz. Aber das kann einfach nicht sein! Hier unten hat doch Licht gebrannt! Aber als ich die Augen verzweifelt aufreiße, ist da immer noch diese Dunkelheit.

Bin ich etwa blind geworden? Panisch versuche ich mich aufzurappeln und endlich kann ich mich wieder rühren. Mit meinen fahrigen, unkontrollierten Bewegungen stoße ich an das Regal, an dem ich lehne und die Gläser klirren laut aneinander. Ich bin also immer noch im Keller. Das ist gewiss.

Mit wackeligen Beinen hieve ich mich langsam in die Höhe. Ich sollte so schnell wie möglich hier raus, der Zombie könnte immerhin jederzeit zurückkommen. Wer weiß schon, ob er wirklich tot ist? Ungelenk taste ich mich vorwärts, um den Weg zu finden. Ich muss zu den anderen. Schritt für Schritt komme ich vorwärts. Zu den anderen. Ich stoße gegen etwas und versuche herauszufinden, was es ist. Ein Regal? Oder der Zombie? Obwohl ich es mit meinen Fingern berühre, kann ich nichts mehr spüren. Was ist los? Unruhig taste ich mich weiter, aber ohne Erfolg. Auch meine Schmerzen sind nun weg. Habe ich etwa einen Schock? Verwunderlich wäre es nicht, musste ich nüchtern feststellen. Es hat keinen Sinn, sich weiter darüber Gedanken zu machen, ich sollte weitergehen.

Egal was es ist, es bewegt sich nicht.

Mein Interesse verebbt. Ich wende mich ab und wanke weiter.

Meine eigenen Schritte klingen so, als würde ich durch eine Höhle laufen.

Immer vorwärts.

Ein Fuß nach dem andern.

Wohin wollte ich nochmal?

Ach ja…die andern…ich stoße wieder gegen irgendetwas, das blechern vor mir davon rollt. Das Scheppern klingt merkwürdig laut und unwillkürlich folge ich ihm.

Da lang.

Da lang.

Da gibt es etwas.

Mühsam schleppe ich mich dem Klang hinterher.

Immer weiter.

Wohin wollte ich eigentlich?

Ich habe das Gefühl, dass ich irgendetwas vergessen habe, aber auf einmal erscheint es mir nicht mehr wichtig. Trübe mache ich noch einen Schritt.

Nur noch eines erfüllt mich.

Nur noch eines lenkt mich.
 

Hunger…
 


 

---
 


 

Am Treppenabsatz angekommen halte ich inne. Hier unten ist alles total verwinkelt, es wäre zu riskant dort herumzuirren. Also ziehe ich mich ein paar Schritte die Wendeltreppe hinauf zurück und brülle aus voller Kraft: „Hierher du scheiß Zombie – HIERHER!“
 

Es dauert nicht lang und ich höre seine schlurfenden Schritte näherkommen. Er ist sehr groß und sein schwarzer Anzug ist voller Blut und Glassplitter. Fauchend schwankt er näher. Es war ein Kinderspiel ihn zu erledigen. Der Schuss hallt im Raum wieder und lässt meine Ohren klingeln. Ist es vorbei? Ist hier unten nur er gewesen?
 

„Saya – wo bist du? Der Zombie ist erledigt!“, rufe ich quer durch das Untergeschoss und hoffe, dass sie mich hört. „Saya, komm raus! Du bist in Sicherheit!“

Die Stille und das leise Surren der Neonröhren zerren an meinen Nerven. Warum antwortet sie nicht? Ist sie verletzt? Bewusstlos? Oder…

Schließlich höre ich erneut Schritte näher kommen.

„Saya…“, raune ich glücklich und sehe, wie sie langsam zwischen den Regalen hervorkommt.

Ihre langen rosa Haare sind ebenfalls voller Glassplitter. Entsetzt muss ich feststellen, dass ihre rechte Hand voller Blut ist und – weitaus schlimmer – auf ihrem Hals eine offene Bisswunde ist.

Das frische Blut glänzt noch feucht und besudelt ihr hellblaues Oberteil mit hässlichen Flecken. „Saya!“, rufe ich diesmal lauter. „Saya!“ Das darf nicht wahr sein. Es ist doch nicht wahr, oder?

Ich schluckte und versuchte die Realität zu verdrängen. Meine Saya lebt noch. Ihr geht es gut. Sie ist nicht verletzt. Sie ist nicht zu so einem…Ding…geworden. Niemals!

„Komm, wir gehen nach oben…du bist in Sicherheit…“, murmle ich vor mich hin, während sie weiter ungeschickt auf mich zuwankt. „Du brauchst keine Angst mehr haben…“ Meine Finger liegen noch immer zittrig an der Pistole, mit dem ich dem Zombie vorhin den Gar ausgemacht habe.

Nie im Leben könnte ich…

Sie ist schon ganz nah. Ihre Hände suchen tastend nach etwas. Ihre Haut ist noch fast so hell wie heute Abend. Alles beim Alten. Sie sieht unwillkürlich auf und unsere Blicke treffen sich. Saya…ihre goldenen Augen sind entsetzlich leer, so als wäre sie ganz woanders. Sie sieht mich nicht mehr. In meinem Kopf rotiert auf einmal alles, so arg, dass mir plötzlich schwindlig wird und meine Knie drohen nachzugeben. Sie öffnet begierig ihren Mund und schwankt langsam die Treppe hinauf. Immer näher kommt sie. Langsam geht mein Finger zum Abzug. Aber ich kann nicht. Ich will nicht. Es…

Ein lautes Rufen zerreißt die Stille.
 

„Schieß!“
 

Wie aus einer Starre entkommen hebe ich die Pistole und drücke ab. Der Schuss peitscht durch sein Ziel und sein Wiederhall ist unerträglich laut und schmerzt in den Ohren. Ich kneife die Augen zu und wende mich ab.

Eine Hand legt sich auf meine Schulter.

Es ist Takashi. Sein Blick ist voller Trauer und Mitgefühl. Ich ertrage es nicht ihn weiter anzusehen und schüttle seine Hand ruppig von mir ab. Ich wage es nicht, mich noch einmal umzusehen.
 

Ohne ein Wort zu sagen hetze ich die Stufen nach oben, immer weiter, bis auf den Balkon hinaus. Ich renne gegen das Geländer, kralle mich da fest und starre auf den Mond. Ich möchte schreien, vor Wut, vor Trauer, aber aus meiner Kehle kommt kein einziger Laut. Ein Alptraum. Ein einziger Alptraum. Es ist doch nicht real, oder? Saya ist nicht…

Mir kommt ihr Gesicht erneut in den Sinn. Wie sie lächelt. Der Anblick schmerzt und macht das Ganze noch schlimmer. Ich wollte sie doch beschützen. Aber ich bin zu spät gekommen. Ich wollte doch alles für sie tun. Und ich wollte immer für sie da sein. Aber ich habe versagt. Ich war nicht da. Ich habe sie nicht beschützt. Ich habe sie nur…
 

Heiße Tränen beginnen aus meinen Augen quellen, ich kann sie einfach nicht zurückhalten.

Aber ein Mann weint nicht. Ein Mann beschützt.

Ich bin so was von erbärmlich…dabei wollte ich doch auf sie aufpassen. An ihrer Seite sein. Ich bin doch schon immer in sie verliebt gewesen.

Auf einmal kommt mir die Idee aufs Land zu gehen gar nicht mehr wichtig vor.

Ohne Saya…
 

Trübe starre ich auf den Mond.

Im Grunde bin ich immer noch derselbe hilflose Schuljunge, der nichts auf die Reihe bringt.

Es hat einfach keinen Sinn mehr. Die Welt erscheint mir auf einmal so schrecklich nutzlos.

Wo du jetzt wohl bist? Schwer und kühl liegt die Pistole in meiner Hand. Eine einzige Bewegung wäre es, und ich bin wieder bei dir. Vielleicht sollte ich einfach…
 

Da höre ich auf einmal kurze Tippelschritte auf mich zukommen. Kleine Arme legen sich von hinten um mich und Alice krallt sich mit ihren Händchen in meine Schuluniformjacke.

„Kouta…“, drückt sie mit tränenerstickter Stimme hervor.

„Kouta…Saya ist…“

Sie kann ihren Satz nicht beenden und schweigt für einen Augenblick, schnieft und murmelt dann ganz leise: „Saya hat gelächelt. Genauso wie mein Vater“
 

Saya hat die Kleine da unten beschützt. Und sie hat ihr bis zum Schluss noch Mut machen wollen. All das wurde mir auf einmal klar. Und was habe ich bis eben noch vorgehabt? Wie konnte ich nur auf die Idee kommen einfach aufzugeben? Alles wegzuwerfen? Was für ein Vorbild wäre ich dem Mädchen nur gewesen?!

Entschlossen trockne ich die Tränen mit dem Unterarm, drehe mich zu ihr um und knie mich hin, um auf Augenhöhe zu ihr zu sein. „Weine nicht mehr Alice…“, mit meinem Daumen wische ich ein paar besonders dicke Tränen von ihren Wangen. „Saya hat dich beschützt. Sie hat dich gern gehabt. Weißt du das?“ Die Kleine nickte. „Sie will dich sicher nicht weinen sehen, oder?“, fuhr ich fort. „Weißt du, ich habe eine tolle Idee: Wir suchen uns einfach einen Ort ohne Zombies, was sagst du dazu?“

Ihre Augen weiten sich. „Gibt es so einen wirklich?“ „Wir suchen einfach so lange, bis wir ihn gefunden haben. Lass uns gleich zu Takashi gehen und ihn fragen, wo wir bei der Suche anfangen sollen!“ Ich nehme die Kleine bei der Hand und in ihren Augen schimmert tatsächlich wieder die Hoffnung. Sie lächelt und ich freue mich, dass sie rechtzeitig auf den Balkon hinausgegangen ist.

Sie hat mir etwas ganz wichtiges gezeigt.
 

Deswegen kann ich jetzt noch nicht zu dir kommen Saya.

Es gibt hier einfach noch so viel, auf das ich aufpassen muss. Das verstehst du doch?

Aber wenn es dann einmal so weit ist, dann werde ich wieder bei dir sein, versprochen.
 

Wirst du noch ein bisschen auf mich warten?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: irish_shamrock
2015-04-25T12:36:53+00:00 25.04.2015 14:36
Hallo DJ-chan,

ich bin erst vor einer ganzen Weile auf HOTD aufmerksam geworden, und habe mir den Anime auf yt angesehen. Eigentlich ist das Genre Horror so gar nicht meine Welt. Und Zombies ebenso wenig, doch wenn man erst mal über seinen Schatten gesprungen ist, kann man selbst daran Gefallen finden. ;)

Um auf deine Geschichte zurückzukommen:
Die Variante, die Erzähler wechseln zu lassen, finde ich sehr gelungen, ebenso gefällt mit dein Ausdruck und Stil im Allgemeinen sehr. Du schreibst wortreich und man konnte nach, oder eher, innerhalb eines jeden Absatzes, den jeweiligen Charakter erkennen.
Dein Werk kann wirklich mit dem Verlauf der Geschichte mithalten und diesem auch in nichts nach. Die Gefühle, die du trotz dieses Szenarios zum Ausdruck bringst, sind wahrlich gut getroffen. Du hast allen Figuren die Eigenschaften gegeben, wie ich sie auch im Anime bemerken durfte.
Traurig ist deine Geschichte trotz allem dennoch. Bei Koutas letzten Gedanken habe ich ein bedauerndes Lächeln auf den Lippen gehabt.
Ich freue mich, deine Schreibe entdeckt zu haben und hoffe, dass du auch weiterhin so tolle Stories schreiben wirst.

LG
irish C:
Antwort von:  DJ-chan
26.04.2015 19:59
Vielen Dank für deinen wundervollen Kommentar :D
Es freut mich, dass dir das Wechseln des Erzählers gefallen hat und dass sich die Figuren inchara verhalten haben hört jeder Autor gern ;-)
liebe Grüße,
DJ-chan


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