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Und plötzlich war es Mittelerde

von

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4.Trolle, Orks und Elbenkrieger

Thorin war aufgestanden und hatte seine halb leere Schale auf dem Baumstamm abgestellt um zu seinem älteren Neffen zu gehen. Fili wirkte aufgeregt und ein wenig beschämt. Sie sprachen zuerst leise miteinander bis die gesammte Gemeinschaft durch einen aufschrei des Zwergenkönigs zusammen zuckte: "WAS SOLL DAS HEIßEN, TROLLE HABEN DIE PONYS GEFRESSEN?!" Fili redete leise weiter und wieder platzte es aus Thorin heraus: "IHR HABT UNSEREN MEISTERDIEB DAHIN GESCHICKT?! ALLEIN?!"

Die restlichen Zwerge liesen sofort ihre Mahlzeit stehen und begannen sich zu bewaffnen. Lisa stand ratlos daneben. Thorin kam mit Fili zum Feuer und holte seine Axt und sein Schwert. Ihm war Wut und Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Aber auch ein funken Sorge. "Macht euch auf einen harten Kampf gefasst. Trolle sind zäh und ihre Haut ist dick. Das wird kein Kinderspiel", brummte er. "ähm", brachte Lisa leise hervor. Man sah sie fragend und ernst an. "Was mach ich? Mit euch Kämpfen?", setzte sie etwas mutiger nach. "Nein, du bleibst von den Trollen fern. Für Kinder ist da kein Platz", sagte Thorin. "Was soll das denn heißen?! ich bin schon lange kein Kind mehr!", polterte sie beleidigt drauf los. Balin versuchte einzulenken: "Er will damit nur sagen das wir dort niemanden gebrauchen können der nicht Kampferprobt und so schutzlos ist wie du. Nimm es nicht persönlich, aber hier wärst du in Sicherheit liebes. Mach dir keine sorgen. Wir sind bald zurück." Der alte Zwerg lächelte ihr aufmunternd zu bevor er den anderen in den Wald folgte.

Sie seufzte leise und sammelte die Schalen ein. Ja sicher, zu mehr bin ich nicht zu gebrauchen. Essen kochen und aufräumen. Typische Frauenarbeit, dachte sie so bei sich. Sie überlegte ob sie nicht doch etwas hätte tun können um den Zwergen zu helfen, da ertönte auch schon das Kampfgeschrei aus dem Wäldchen. Eigentlich wusste sie was dort passieren würde. Schließlich hatte sie das Buch gelesen. Aber, wie war es nun? Wo sie in dieser Geschichte auftauchte in der sie eigentlich nichts zu suchen gehabt hätte? Würde Gandalf denn nun wirklich kommen um die Zwerge zu retten? Und was war mit dem Traum der letzten nacht. Die Worte des Auges. 'Du wirst sie niemals retten können. dafür werde ich Sorgen'?

Ihr rutschte ein dicker Kloß in die Magengrube. Nein, dachte sie, ich muss los. Ich muss Gandalf suchen.

Sie stellte die Schalen irgendwo ab, fasste all ihren Mut zusammen und begann in die Richtung zu laufen in die Gandalf verschwunden war. Sie hatte vorsorglich eine Laterne mitgenommen um in der Nacht den Weg zu finden. "Gandalf! Gandalf wo bist du? Die Zwerge und Bilbo brauchen hilfe!", rief sie aus. Doch kein Gandalf lies sich blicken. Immer weiter und weiter ging sie. Da Zersprang ihre Laterne, getroffen von einem Pfeil. Lisa erschrack und lies sie fallen. vor ihr, im schein der fahlen Mondsichel traten mehrere schauderhafte, leuchtende Augen aus einem Gebüsch.

Sie knurrten und heulten. Warge.

Und sie waren nicht allein. Auch ihre herren, eine bande stinkender, blutrünstiger Orks begleiteten sie. Lisa wich zurück, doch waren sie auch hinter ihr. Sie lachten und zogen ihre schwerter. Sie lachten und grunzen sie mit ihrer grausamen Sprache an. Sie verstand kein Wort von dem was da vor sich ging, doch wusste sie, das ihr etwas schreckliches bevor stand. Einige Wargreiter schnitten ihr mit den Schwertern teile der Kleider kaputt, andere zerrten sie herum und warfen sie schluss endlich zu Boden. Ihr Herz hämmerte in der Brust. Sie war unfähig etwas zu sagen oder auf eine andere weise zu reagieren. Bis der augenscheinliche Rudelanführer direkt über ihr stand und sein Schwert genau über ihren Kopf hob. Er lachte dreckig und wollte gerade zum stoß ansetzen, als Lisas Schulter, wieder von diesem furchtbar brennenden schmerz erfüllt wurde. Doch diesmal blib der schmerz nicht allein dort. Er breitete sich wie ein Flechenbrannt in ihrem ganzen Körper aus. Sie schien in flammen zu stehen. nichts lies sich mehr bewegen, nichts kontrollieren. Ihre eigenen Gedanken waren wie in einen Kessel mit Kochendem Wasser gedrückt. Nur wage nahm sie noch war, das ihr Körper ihr nicht mehr gehorchte und ein Eigenleben entwickelte. Sie hatte sich erhoben und stand aufrecht mit ausgebreiteten Armen in der mitte des Kreises. Der Ork der über ihr gestanden hatte war wie vom schlag getroffen zurück gewichen und schrie in heller Aufregung. Auch die restlichen Wargreiter krächzten in ihrer Sprache. Nach und nach drangen ihre Worte deutlich in Lisas Ohren. sie verstand mit einem mal alles was sie sagten. "Was für eine Hexerei ist das?", grunzte der Rudelanführer. Lisas Mund öffnete sich ohne ihr zutun. Und eine grausame, schrecklich verzerrte Stimme drang durch ihre Lippen, wie sie sie nur aus diesem Alptraum gekannt hatte. "Schweig niederes Gewürm. Und höhre was dein Herr dir zu sagen hat!"

Lisa hätte am liebsten geschrien, aber ihr Geist war betäubt und gefangen. Die Orks wurden offenbar neugierig und beendeten ihr Grunzen und Kreischen fast gänzlich. "Hört, Wesen der Finsternis. Dies ist meine Dienerin. Rührt sie an und euch wird mein Zorn treffen. Ich bringe euch Kunde vom Herrn des schwarzen Landes. Also hört was ich zu sagen habe. Der Meister lebt, er wird wieder kehren und seine Dienerschaft erneut herbei befehlen um die lebenden mit Finsternis und Chaos zu überziehen. Verbreitet diese Kunde unter allen Stämmen und Kreaturen Melkors. Denn Saurons Rückkehr steht unmittelbar bevor!", donnerte die stimme aus dem Mund des Armen Mädchens. Die Rudelführer nd die anderen Orks verneigten sich tief, oder vielmehr, sie krochen fast für Angst über den Boden. "H-h-herr", stammelte der Anführer. "Wir- wir werden eurem wunsch folge leisten Herr. Doch gibt es für uns zuvor noch Messerarbeit zu tun. Unser Meister. Azok der Schänder, wünscht den Kopf des Zwergenkönigs Thorin." Die letzten Worte brachte er nur zögernd hervor. Und wieder öffnete sich Lisas Mund ohne ihren eigenen willen. "Er wird euch zuteil werden. Folgt meiner Dienerin. So werdet ihr sie finden. Doch wartet bis zum Anbruch des Tages. Dann werdet ihr eure Jagd erfolgreich beenden", donnerte die Stimme wieder und die Orks wichen nickend zurück wobei sie immer stammelten,'Ja herr, wie es euer wunsch ist Herr'. Lisa schwanden allmählich die Geistigen kräfte. Sie hatte dem nichts mehr entgegen zu setzen. Sie bemerkte nicht einmal mehr, das sie von den Wargreiter weggegangen war und sich ihr Körper ins Lager der Zwerge begeben hatte.

Es kam ihr vor wie ein erneuter böser traum als sie jemand wach rüttelte. Sie war wohl neben einem Baumstamm zusammen gesunken und saß benommen am Boden. Ihr Gesicht war Schweisnass und sie war kreidebleich um die nase. "Lisa? geht es dir gut?" fragte eine besorgte Zwergenstimme neben ihr. sie hob den blick mit leicht glasigen augen und sah Ori an. "Was ist?", nuschelte sie. "Geht es dir nicht gut? du siehst krank aus. Und warum sind deine kleider so zerrissen?", fragte er ungeduldig. "Ich ähm, Ich war. Ich hab wohl", murmelte sie und versuchte sich zu erinnern was genau geschehen war. Doch egal wie sehr sie sich anstrengte sie erinnerte sich nur daran das sie Gandalf gesucht hatte. "Ich wollte Gandalf holen. Ich hatte sorge das ihr nicht mehr zurück kommt", sagte sie schluss endlich.

"Na das wäre auch fast so gewesen. Aber Kandalf kam rechzeitig. Komm steh auf. Du musst dir die Trolle ansehen."

Nachdem Lisa erst einmal einen schluck Wasser aus einem der Schläuche zu sich genommen hatte waren beide einige Minuten später an dem Ort wo die Trolle wie große, hässliche, unförmige Steinstatuen eines abstrakten Künstlers in der gegend um eine Feuerstelle herum standen. Die anderen Zwerge waren wohl noch dabei sich anzuziehen. Gandalf begutachtete die Steintrolle mit seinem Stab. "Ah, da kommt ihr ja", sagte er recht gut gelaunt. Aus einem anderen Gebüsch kam Thorin. Er wirkte auch etwas mitgenommen, überspielte es aber recht gut mit seinem königlichen Stolz. "Wo warst du übrigends abgeblieben?", fragte er an Gandalf gewandt ohne auf Ori und Lisa zu achten. Der Zauberer blickte ruhig zu ihm hinunter und antwortere: "Einen Blick voraus werfen."

"Und was hat dich zurück gebracht?"

"Der Blick nach hinten."

Thorin neigte verstehend den kopf zu einem nicken.

Lisa untersuchte inzwischen ebenfalls neugierig die Trolle. So etwas von nahen zu sehen war schon recht erstaunlich. In der nähe stand Bilbo und kratzte sich am Kopf. "Hey Bilbo. alles in ordnung?", fragte sie als sie in dei nähe des Hobbits kam. "Ja. ja ja. Jetzt wieder. es war schon. Ein rechlich, aufregendes Abenteuer nicht wahr? Ich meine. Wir wären fast alle gefressen worden. Dein glück das du nicht etwas so grausames hast erleben müssen diese nacht", sagte er mit einem etwas unsicherem gequälten lächeln. Lisa wollte ihm ein aufmunterndes lächeln zu werfen, doch auch ihres wollte ihr mehr oder weniger nur Steif über das Gesicht laufen.

Als endlich alle Zwerge wieder angezogen waren, beschloss man den Trollhort ausfindig zu machen. "Es sollte nicht all zu schwer werden ihn zu finden", meinte Gandalf und ging voraus. "Warum das?", fragte Bilbo. "Der Gestank ist so unerträglich das sich kein Tier freiwillig in dessen nähe traut", meinte der Zauberer. Es stimmte. Lange brauchten sie wirklich nicht zu suchen. Der beissende Geruch zog sich wie eine dicke Wolke durch den Wald. Lisa wurde beinahe schlecht von dem Gestank. "Das ist ja wie Venedig bei Küstenwind", klagte sie. "Was ist Venedig?", fragte Dori neben ihr und fasste sich ebenfals an die große Zwergennase. "Das ist eine Stadt die man ins Meer gebaut hat", erklärte sie, wärend ein kleiner Erkundungstrupp den Hort betrat. Sie brauchten allerding nicht lange um wieder heraus zu kommen. Bei diesem grässlichen Aromen hätten sie es wohl auch nicht noch länger dort ausgehalten.

Thorin und Gandalf trugen neue Schwerter mit sich. Lisa wusste genau welche es waren und bekam schon regelrecht leuchtende Augen beim anblick von Orkrist und Glamdring. Thorin schritt aber mit einem zweiten Schwert auf sie zu. Sein eigenes was er sonst stehts verwendet hatte. "Nimm es an dich. So hast du zumindest ein wenig Schutz sollte uns noch einmal ein solcher Zwischenfall ereilen", sagte er und überreichte es ihr. "Das. Das kann ich doch nicht annehmen Thorin", murmelte sie verlegen und hielt das Schwert in den Händen.

"Doch, du kannst. Und du wirst. Wenn ich dich so ansehe hattes du wieder einmal eine begegnung mit wilden Tieren wie es scheint. Ich denke du solltest zumindest ein bisschen selbstschutz haben. Zumindest bis wir in einer geeigneten Ortschaft sind."

Sie sagte nichts weiter dazu. Mit Zwergen zu streiten brachte eh nichts. Ihre sturheit übertraf schließlich die der Menschen bei weitem, wie sie wusste. Sie hatte allerdings probleme die Scheide irgendwo zu befestigen. Doch das brauchte sie wenig später nicht als ein Lautes krachen durch den Wald ging und gandalf rief:"Macht euch Kampfbereit!"

Sie eilten so schnell sie konnten vom Hort weg und stellten sich mit gezogenen Schwertern auf.

Thorin hielt Lisa hinter sich, als plötzlich, mit lautem getöse und krachen, ein hölzerner Schlitten, gezogen von einer ganzen Schar kaninchen vor hinen auftauchte und der Mann der darauf saß ihnen entgegen brüllte: "DIEBE! FEUER! MORDIO!"

Als der sonderbare schlitten zu stehen kam begann Gandalf erleichtert zu lächeln. "Radagast", rief er freudig auf und wandte sich an die noch recht angespannten Zwerge. "Das ist Radagast der Braune. Nehmt die Schwerter runter."

Der man der tatsächlich komplett in Braune Lumpen gekleidet war, machte einen abgehetzten und sehr verstörten Eindruck. Eigentlich wirkter er im allgemeinen recht verstöhrend wenn man ihn so vor sich sah. Ein wenig verärgert steckten alle wieder ihre klingen in die Schwertscheiden und Bofur half Lisa dabei das Schwert an der richtigen Seite zu befestigen, solange wie Gandalf mit Radagast ins Gespräch vertieft war. Die gruppe musste warten bis Gandalf wieder zu ihnen kam. Doch etwas anderes schient nicht mehr auf sich warten lassen zu wollen. Ein knurren zog sich durch das Wädchen und lies alle aufhorchen. "Was war das? ein Wolf?", fragte Bilbo. "Ein wolf? Nein, das War kein Wolf", sagte Bofur. In dem Moment kroch ein riesenhafter Wolf hinter Lisas Rücken über den Felsenkamm vor dem sie standen. "Achtung! Da oben!", rief Jemand. Lisa wandte sich gerade noch rechzeitig um und wich der springenden Bestie aus. Sie wurde mit einem Schlag von Orkrist in den Kopf getroffen und getötet. Doch eine Zweite näherte sich von der anderen seite und sprang auf Thorin zu. Kili konnte sie gerade noch mit einem Pfeil ins Augen treffen und die anderen gaben ihr mit schweren Hieben den rest. Thorin riss das Elbenschwert aus dem Kopf des Warges und fluchte: "Wargspäher. Dann kann die Orkmeute auch nicht weit sein." Bilbo verzog ungläubig das Gesicht. "Orkmeute?", brachte er ungläubig hervor. Gandalf wirkte Aufgebracht nud schritt auf den Zwergenkönig zu. "Wem außer deiner Sippe hast du noch von unserem vorhaben erzählt? Wer weis davon?", fragte er Forsch. "Niemandem ich schwöre es", sagte Thorin mit finsterem Blick auf dem Zauberer. "Wir müssen hier verschwinden", war Dwalin ein. Doch da kam Ori hinter ihm den hügel entlang und rief aufgeregt:"Das können wir nicht. Wir haben keine Ponys mehr. Sie sind durch gegangen."

"Ich werde sie ablenken", Sprach jemand von der anderen seite. Es war der Braune Zauberer und er sah trotz seiner Skurilen erscheinung sehr zuverlässig aus. "Das sind Gunderwart Warge. Sie werden dich einholen", mahnte ihn Gandalf. "Und das sind Roskobel Kaninchen", sagte er mit erhobener Stimme und deutete über seinem Rücken zu seinem Schlitten. Worauf er mit einem süffisanten lächeln hinzufügte: "Die sollen es. Ruhig einmal versuchen."

Gandalf wusste nichts weiter zu erwiedern auser ein, 'Viel glück' und 'Danke'. Radagast Bestieg seinen Schlitten und begann die kaninchen anzutreiben. Schnell wie der Blitz flog der Braune Zauberer mit samt seinem Gefährt aus dem Wald hinaus auf die steppe. Gefolgt von den Wargreitern.

Hastig eilten die Zwerge, Bilbo, Lisa und gandalf hinter den Jägern her. sie mussten schnell sein und sich gut verdeckt hinter den Felsen der Baumlosen Steppe verstecken. Der weg war anstrengen und das Gras so knotig das Lisa stetig stolptere und drohte hinzufallen wäre sie nicht zwischen den ganzen Zwergen eingepfercht. Gandalf und Thorin wechselten immer wieder die Führungspositionen. Schließlich mussten sie kurz hinter einem großen Felsbrocken halt machen, da sich einer der Wargreiter über ihnen befand. Stumm gab Thorin, Kili ein Zeichen. worauf dieser todesmutig hervor sprang um den Warg samt Ork zu erschießen. beidauerlicherweise verursachte das Töten der Beiden Kreaturen einen solchen lärm das Radagasts Ablenkungsmanöver nicht mehr half.

Nun steckten sie wirklich in der Klemme. Die Wargreiter hatten sie bemerkt. Jetzt half verstecken nichts mehr. Nur noch Laufen. Sie rannten und rannten. Das wütende geheule der Warge hinter sich immer näher kommend, bis sie schließlich auf einer offenen Grasfläche eingekreist wurden. Lisa, am ende ihrer kräfte zu das Schwert was man ihr gegeben hatte, und auch dieses mal war wieder Thorin an ihrer seite und stellte sich mit Orkrist Kampfbereit vor sie. "Kili! Erschieß sie!", brüllte er. Nebenbei war er ihr einen besorgten blick über die Schulter zu. "Greif nur an wenn ich es dir sage verstanden?", sagte er ernst. Sie nickte und hielt sich bereit. Doch es fehlte jemand in der Gruppe. Gandalf war verschwunden. Lisa suchte das Feld mit den Augen ab doch fand sie dort nicht die kleinste spur des grauen Zauberers. Sie schienen verloren zu sein.

"Hier her! Ihr Narren!", rief eine Stimme hinter ihnen. Gandalf schaute aus einem Felsenloch im Boden hervor und winkte sie hastig ran. "Los lauf!", befahl thorin und stieß Lisa in richtung des Zauberers. Das lies sie sich nicht zwei mal sagen und sprang, gefolgt von den anderen in das Felsenloch. Dort war es fast dunkel, doch sie hatten alle Platz. Nachdem Thorin auch endlich in das Loch gesprungen war ertönte hinter ihnen der helle Klang eines Hornes. Lisa kannte diesen klang von irgendwo her. Sie hörten von oben klagende Schreie und das gekrächze von sterbenden Orks. Einer davon flog in hohen Bogen in das Loch wo die Gruppe eng zusammen stand und erschrocken zurück wich. Doch der Ork der vor ihnen am Boden lag war definitiv nicht mehr am leben. Lisa schüttelte sich. So viel Tot und stress hatte sie noch nie in ihrem Ganzen leben um sich gehabt. Thorin riss dem Orkleichnam den Pfeil aus dem Körper und verzog verärgert das Gesicht. "Elben", brummte er. Aus dem Hintergrund kam Dwalin aus einem Gang wieder den er entdeckt hatte. "Ich kann nicht erkennen wohin der Pfad hier führt. Folgen wir ihm oder nicht?", fragte er in die kleine Höhle hinein. "Wir folgen ihm natürlich", sagte Bofur und ging bereits voraus. gefolgt von den anderen. Lisa war immer noch schlecht. Sie schüttelte sich immer wieder auf dem Weg durch die reichlich enge Schlucht, durch die nur schwaches Licht von oben drang. Ihr taten sämtliche Muskeln und Knochen im Leib weh. Aber sie zwang sich weiter zu gehen. Am ende des Ganges wurden ihre Strapazen allerdings belohnt, mit dem schönsten Anblick den Mittelerde einem sterblichen Auge zur zeit des dritten Zeitalters hatte bieten können. Mit offenem Mund und glänzenden Augen blickte sie auf die ganze Pracht von Bruchtal
 

- 4. Trolle, Orks und Elbenkrieger / ENDE -


Nachwort zu diesem Kapitel:
Man oh man. das war ganz schön viel Aufregung. Erst die Trolle (auch wenn sie nur eine Randrolle bei mir gespielt haben) dann die Orks, und Die Elbenkrieger die unsere Gruppe vor dem sicheren Tot gerettet hat.
Ich stelle mir für die Nächsten kapitel doch einige fragen:
Was ist Mit Lisa los? Ist sie von einem Dämon besessen?
Wird Gandalf am ende zum Exorzisten?
Wann wird Kili ein richtiger Zwergenbart wachsen?
Und ist Bombur wirklich so Dick?

Na wir werden es sicher heraus finden. Bis dahin wünsche ich euch viel Lesevergnügen.

Bis zum nächsten Kapitel!

Eure Virdra-sama Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2016-07-16T17:23:25+00:00 16.07.2016 19:23
Hey,
ich bin zwar sauer das Sauron sich Lisas bemächtigt hat, aber diesmal war es ja auch gut. Er hat sie so gesehen gerettet. Mir macht aber der Satz sorge das sie seine Dienerin sein soll und sie die Orks zu den Zwergen führen wird. Ich hoffe doch das man ihr doch noch irgendwie helfen kann. Aber sonst ist es ein klasse Kapitel gewesen. Ich bekomme gerade wieder richtig Lust auf Hobbit schauen, aber nur die Langfassung, da hat man (Frau) mehr von den Zwergen und Bilbo.

LG Pellenor
Antwort von:  Virdra-sama
16.07.2016 20:00
Hallöchen,

Nunja gerettet will ich mal nicht sagen. Dieser hinterhältige Kerl macht nichts was gut ist. Natürlich will er mit hilfe von ihr und den Orks die Zwerge davon abhalten den Erebor zu erreichen. Denn wie man aus dem Silmarillion weiß hat er sich auf unterschiedliche Weise Diener gesucht. Und die ärmste muss eine ganze Weile darunter leiden.

Aber bis sie zumindest halbwegs hilfe bekommt, dauerts noch etwas.

LG Virdra-sama
Von: abgemeldet
2016-03-16T20:06:21+00:00 16.03.2016 21:06
Huhu,
buh, was für ein Kapitel. Arme Lisa, wird sie von Sauron beherrscht und dann kann sie sich an nichts mehr erinnern. Aber was auch immer geschieht, welche Gefahren auch auf sie zukommen, immer steht Thorin vor ihr um sie zu schützen. Na jetzt kommen sie nach Bruchtal, wird Elrond merken das mit Lisa was nicht stimmt? wird er ihr helfen können?

LG Anduril
Antwort von:  Virdra-sama
16.03.2016 21:12
Hallöchen,

Morgulmagie hat es gewaltig in sich. Das brennende Auge macht keine halben Sachen. Und Thorin auch nicht. Er behandelt sie zwar nicht unbedingt freundlich, aber er ist noch lange kein Armleuchter, der eine junge Frau schutzlos in der Wildnis zurücklassen würde. Zumindest meiner Einschätzung nach.
Aber ob Elrond da wirklich helfen kann? Es ist schwierig, vorallem da Lisa niemandem erzählen kann was passiert ist. Sie weiß nur, dass ihr Rücken ständig brennt und wehtut. Und Sauron hat zumindest an das meiste gedacht. Nur rechnet er nicht mit einem.. Wem?
Na das wirst du gleich lesen, denke ich.^^

LG Virdra-sama
Von:  ai-lila
2016-01-28T12:01:27+00:00 28.01.2016 13:01
Hi~~

Oh man.... das war starker Tobac.
Nicht die Hauerein. Nö. Das ist man ja schon fast gewohnt.
Was ich meine ist diese Besessenheit von Lisa.
Und das sie ihre neuen Freunde nicht im geringsten davon in Kenntnis setzen kann. Mit keinem Wort.
Mal sehen, ob Gandalf wirklich irgendwann merkt, das da was ganz schrecklich schief läuft.

Klasse Kapi
LG Ai
Antwort von:  Virdra-sama
28.01.2016 14:37

Ja nichts geht über eine gute Klopperei. Wenn ich mal Bofur zitieren darf. :D
Ist bei Zwergen ja auch alltag. Die boxen sich gern wegen allem möglichen und unmöglichen.
Die Besessenheit ist hingegen schon ein übles Ding. Da wird Lisa noch lange dran zu knabbern haben. Ob nun mit oder ohne Gandalfs Hilfe.
Leicht wirds nicht. gründe dafür wollte ich allerdings erst im späteren verlauf der Geschichte einbringen. Bisher verschleier ich da noch ein wenig meine Absichten.

LG Virdra-sama^^


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