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Trautes Heim, Glück zu zweit?

Puppyshipping
von

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Nächtlicher Überrschungsgast

Ein schriller Ton riss mich aus meinen Träumen.

Wütend grummelnd stand ich mühsam auf, zog mir schnell eine Trainingshose über, da ich nur meine Boxershorts zum schlafen trug und dackelte zur Tür. Welcher Idiot kommt mitten in der Nacht zu mir und klingelt mich aus dem Bett? Wenn mir so ein kleiner Idiot aus der Nachbarschaft einen Streich spielen will, kann der was erleben!

An der Tür angekommen zögerte ich, öffnete sie jedoch schließlich.

„Na endlich.“, ertönte eine mir wohlbekannte Stimme, nachdem ich die Tür geöffnet hatte, „wurde aber auch Zeit, Köter“

„...“

„...“

„Kaiba?!“

Entsetzt schaute ich den jungen Firmenboss an.

Seto Kaiba verdrehte nur die Augen: „Werde ich auch noch reingebeten oder ist dem Straßenköter das Bellen vergangen?“

„Was willst du hier?“, fragte ich ihn und warf ihm einen bösen Blick zu, seine Beleidigungen dezent ignorierend.

„Ich werde für eine Weile hier wohnen also lass mich rein, Köter!“, entgegnete er gereizt.

Was warn' das jetzt? Wieso sollte ich ihn hier wohnen lassen? Ich HASSE ihn.

Er nutzte meine Sprachlosigkeit aus und drängte sich an mir vorbei um meine kleine, chaotische Wohnung zu betreten.

„H..Hey... wa-!“, setzte ich an, doch er unterbrach mich.

„Verdammt, Köter! Was ist das hier für ein Saustall?! Ich dachte sogar Hunde mögen es einigermaßen sauber!“

„Hmpf!“ Knurrend folgte ich ihm. Was erlaubt der sich eigentlich? Wütend sammelte ich ein paar Klamotten auf und warf sie in den Schrank. Missmutig schaute ich dabei zu Kaiba, der sich auf meinem alten Sofa niedergelassen hatte und sich die Nasenwurzel massierte. Er sah wirklich fertig aus.

Seufzend unterbrach ich meine unnötige Aufräumaktion.

„Also, Kaiba, was willst du hier?“

„Bist du blöd, Köter? Ich sagte doch bereits, dass ich für eine Weile hier wohnen werde.“

„Schnauz mich nicht so an! Ich bin extra ruhig geblieben! Also warum, solltest du hier wohnen wollen?!“

„Selbst Schuld, wenn dir eine einmalige Informationsgabe nicht reicht. Kein Wunder, dass deine Noten so schlecht sind, bei deiner Auffassungsgabe.“

„...!“

„Was? Hat die Wahrheit dir die Sprache verschlagen, Wheeler?“

„... Mistkerl!“

„Tch.. Wenn das nun geklärt wäre, zeige mir mein Zimmer.“

Mit diesen Worten erhob er sich und sah mich abwartend mit seinen kalten Augen an.

Ist das zu fassen? Dieser eingebildete Kerl taucht hier mitten in der Nacht auf, beleidigt mich und gibt mir dann auch noch Befehle. Pah, nicht mit mir, Freundchen!

„Ich frage dich ein letztes Mal, Kaiba... Warum bist du hier?! Warum nicht in deiner schicken Villa?“

Mit verschränkten Armen, lehnte ich mich an einem Bücherregal – ja, ich besitze Bücher – an und sah ihn ebenfalls durchdringend an. Was er kann, konnte ich schon lange!

Und scheinbar besser als er, denn dieser biss sich auf die Unterlippe, sah zu Boden und grummelte ein: „Könntest du mich einfach für eine Weile hier wohnen lassen?... bitte...“

Bis zum Ende hin wurde er immer leiser, doch ich verstand es dennoch. Hatte er, Seto Kaiba, der CEO der Kaiba Corporation, Multi-Milliardär und Schnösel gerade wirklich 'Bitte' gesagt?

Einen Moment lang konnte ich gar nichts sagen. Okay.. Seto Kaiba stand in meiner Wohnung... er wollte hier wohnen und es war scheinbar so dringend, dass er sich dazu herablässt erstens zu mir zu kommen und zweitens sogar darum zu bitten. So langsam wurde es wirklich gruselig. Seeehr gruselig. Es gab nur zwei Möglichkeiten:

1. Er will mich reinlegen.

2. Es ist etwas wirklich Schlimmes passiert.

Ersteres kann ich wohl getrost ausschließen. Mr. Eis hat besseres zu tun als mir Streiche zu spielen und sich auf das Niveau des „Kindergartens“ herabzulassen. Wie ich es hasse, wenn er uns so nennt!Also bleibt nur noch Möglichkeit 2 bestehen. Na gut..

Ich stieß einen langen Seufzer aus, hob beschwichtigend meine Arme und gab nach.

„Okay... du kannst fürs Erste hier bleiben. Aber du musst dann mit der Couch vorlieb nehmen.. So etwas wie ein Gästezimmer hab ich hier nicht. Komm mit, dann zeig ich dir den Rest der Wohnung.“

Wenn er überrascht gewesen ist, sah man es ihm nicht an. Er zuckte nicht mal mit der Braue. Nichts. Rein gar nichts. Auch kein Danke. Wär ja auch zu schön gewesen...

Nicht weiter auf ihn achtend ging ich kopfschüttelnd durch die erste offene Tür, die das Wohnzimmer mit einer kleinen Küche verband. Und sie war wirklich klein. Das kümmerte mich aber nicht, da ich zwar gerne mal Rezepte ausprobierte, das nötigste jedoch vorhanden war und ich nicht wirklich viel Platz brauchte. Sie war halt für eine Person gedacht und nicht für mehr.

Aus dem Augenwinkel sah ich, wie er eine Augenbraue anhob, riss mich jedoch zusammen um nicht wieder einen Streit anzufangen. Sein Problem, wenn er mit meiner Wohnung nicht zufrieden war. Er wollte schließlich hier sein.

Weiter ging es, aus der Küche raus, auf den Flur, gefolgt vom Badezimmer, dass gegenüber der Küche lag.

„Also... hier kannst du dich waschen und so... Duschzeug steht da, wenn du kein eigenes mit hast.“

Dabei deutete ich auf die Badewanne, vor der ein Duschvorhang angebracht war. Dann zeigte ich ihm noch den Schrank mit den Handtüchern und ging weiter um ihn mein Zimmer zu zeigen.

Zwar war ich erst unschlüssig, doch hatte ich keinen richtigen Grund ihm den Anblick dieses zu verwehren. Es war zwar nicht besonders ordentlich, aber ansonsten annehmbar.

„Das ist mein Zimmer. Mehr brauchst du darüber nicht zu wissen, da du es eh nicht betreten so- HEY! Was wird das?!“

Jetzt fing er ernsthaft an sich auszuziehen! Er schnaubte jedoch nur bei meinem Einspruch.

„Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich auf dem Sofa schlafe. Also bitte, Wheeler. So dumm bist doch selbst du nicht.“

Bevor ich etwas auf seine dreisten Worte erwidern konnte, hatte er mich bereits aus dem Zimmer geschoben und die Tür geschlossen. Ich hörte nur noch das Klicken meines Zimmerschlüssels.

Nicht zu fassen. Er hatte mich ernsthaft aus meinem Zimmer geschmissen. Mit offenem Mund stand ich im dunklen Flur. Vor meiner Tür.

Dieser... das gibt's doch gar nicht... dafür gibt es keine Worte mehr! Ich war wirklich sprachlos über diese Dreistigkeit, die der Firmenchef an den Tag, bzw. eher an die Nacht legte.

Okay.. ganz ruhig, Joey. Aufregen bringt jetzt nichts. Also stieß ich zum wiederholten Male in dieser Nacht einen tiefen Seufzer aus, ging zurück ins Wohnzimmer und legte mich auf das eigentlich doch recht bequeme Sofa. Schnell war eine dünne Decke unter der Couch hervor geangelt, die ich dort immer lagerte, da ich mich gerne Abends vor dem Fernseher einkuschelte, und machte es mir halbwegs bequem.

Mit dem Gedanken am nächsten Morgen aus Kaiba den Grund für diesen überraschenden Besuch wenn nötig raus zu prügeln, fiel ich schließlich in einen unruhigen Schlaf voller Alpträume von eisblauen Augen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2021-12-16T11:37:06+00:00 16.12.2021 12:37
Ich hätte nicht Mal die Tür geöffnet, so mitten in der Nacht.
Von:  Schnaegge
2013-08-17T13:06:00+00:00 17.08.2013 15:06
hmmm... interessant, fragt sich nur was den großen Seto Kaiba zu dem armen kleinen Joey Wheeler verschlägt, und wieso *evil grins* freu mich aufs nächste kapi
L.G. Schnaegge ^___________^
Von:  Lunata79
2013-08-13T21:30:29+00:00 13.08.2013 23:30
Kaiba ist ja echt nicht zu fassen. Wenn er keinen wirklich guten Grund hat, sollte Joey ihn einfach rauswerfen. Basta. Das sollte Joey sich echt nicht gefallen lassen.
Bin gespannt, wies weitergeht.

Lg
Lunata79
Von:  Currywurstbrot
2013-08-13T12:24:35+00:00 13.08.2013 14:24
Sehr schön =)
Frag mich, was da bei Kaiba passiert ist...
ich bin schon ganz aufgeregt xD
Von: abgemeldet
2013-08-13T06:30:54+00:00 13.08.2013 08:30
Also bis jetzt gefällt es mir gut. ^^
Bin gespannt wie es weiter geht. :D
Von: abgemeldet
2013-08-12T16:27:55+00:00 12.08.2013 18:27
oh mein gott bin ich gespan. wie es weiter geht
lg ane


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