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Vereint auf ewig

Hidan/SasorixOC
von

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Der Jashinist

Es war still in dieser verlassenen Ecke der Stadt und fröstelnd zog Atira ihren weißen Schal fester, während sie die Schultern hochzog, um so ihren ungeschützten Ohren ein bisschen Schutz vor der unnatürlichen Kälte zu bieten. Seit sie die Disko verlassen hatte, in der sie ihren 18. Geburtstag gefeiert hatte, schien sie diese Kälte zu verfolgen. Stetig und langsam, und sie brachte sie immer wieder zum zittern. Und dabei stand auf jedem öffentlichen übergroßen Thermometer, an dem sie vorbeikam eine Gradzahl von 30. Und doch war es so eiskalt.

Wurde sie etwa krank? Nein, das war ausgeschlossen, von was sollte sie denn krank werden?

Atira schaute über ihre Schulter zurück, doch da war niemand. Und dabei war sie so sicher, ständig einen Schatten zu sehen. Sie atmete wieder einmal erleichtert aus und wollte nach vorne schauen, als sie auf halben Weg ihren Kopf wie eingefroren erstarren ließ. Von der einen auf die nächste Sekunde erhöhte sich ihr Herzschlag und ihre Augen weiteten sich entsetzt.

An der Hauswand neben ihr konnte sie einen großen Schatten ausmachen. Er trug eine große Sense mit drei Klingen, von welchem Tropfen fielen. Ein eiskalter Schauer fuhr über Atiras Rücken, als sie sich umdrehte und – niemanden entdeckte.

//Was ist das bloß?!//

Sie richtete ihren Blick wieder nach vorne und beschleunigte ihre Schritte immer mehr.

Bildete sie sich das alles nur ein oder verfolgte sie wirklich jemand? Sie wusste es nicht und das machte sie nur noch panischer. Sie war immer zu allen Leuten nett gewesen, hatte nie etwas gemacht, was gegen Regeln verletzt hatte und war auch sonst immer ein vorbildliches Mädchen gewesen. Wer sollte denn eine Groll gegen sie hegen?

Gut, ab und zu war sie vielleicht ein bisschen frech anderen gegenüber, aber sie war auch nur eine kleinen Rebellin, wie alle in ihrem Alter.

Kalter Angstschweiß rann Atira von der Stirn hinunter und ihr Atem beschleunigte sich, ebenso wie ihr Puls. Sie sah die nächste Straßenecke und atmete erleichtert aus. Es war nicht mehr weit bis zu ihrem Haus.

Mit schnellen Schritten bog sie in die Straße ein und stockte augenblicklich. Schwer schluckte Atira und hielt die Luft an, ohne es wirklich wahr zu nehmen.

Ein paar Meter vor ihr stand ein schwarzer Schatten.

Ihre Augen weiteten sich vor Schreck und mit ihrem Oberkörper wich sie instinktiv vor dem Fremden zurück. Wer war das bloß?

Der Scheinwerfer eines vorbeifahrenden Autos beleuchtete die Gestalt und lautlos schrie Atira auf.

Das konnte nicht wahr sein! Das war unmöglich! Er existierte doch gar nicht wirklich!

Atira konnte es nicht glauben. Vor ihr stand wirklich Hidan, der Jashinist aus dem Anime Naruto, den jeder in ihrem Viertel kannte. Seine Halsschlagader war aufgeschlitzt und das Blut über seinen ganzen Oberkörper verteilt. Seine Brust war ebenfalls aufgeschlitzt, ebenso sein Bauch. Doch ihn schien das nicht zu stören. Er schien das noch nicht mal zu spüren.

Sie lief rückwärts zurück, stolperte und fiel unsanft zu Boden.

Die eisige Kälte, die sie schon die ganze Zeit gespürt hatte, wurde immer kälter und unbarmherziger und schien sie von innen heraus zerfressen zu wollen. Die Kälte fraß sich in ihre Glieder und ließ sie taub und unbeweglich werden.

Breit grinste der Jashinist und schaute von oben auf sie herab.

„Du solltest schnell nach Hause gehen, deine Eltern warten sicher schon auf dich. Um diese Urzeit sollte man nicht mehr auf den Straßen rumlungern, auf solch unvorsichtige kleine Mädchen wie dich warten die dunklen Gestalten da draußen doch nur. Haben dir deine Eltern etwa nicht beigebracht, um diese Urzeit in deinem Bettchen zu liegen und zu schlafen? Aber egal, dazu werden sie jetzt eh nicht mehr kommen.“

Hidan lachte auf und wandte sich ab.

„Du solltest dich beeilen, sonst ist es zu spät für deine Eltern.“

Der spöttische Unterton in der Stimme des Akatsuki brannte sich in Atiras Kopf und als sie registrierte, dass Hidan verschwunden war, sprang sie auf und rannte so schnell sie konnte nach Hause.

Hastig kramte sie schon unterwegs nach ihrem Haustürschlüssel. Sie hatte die Erlaubnis ihrer Eltern gehabt, solange wegzubleiben. Und was meinte dieser Verrückte damit, dass ihre Eltern nicht mehr dazu kommen würden, ihr beizubringen, früh nach Hause zu kommen?

Und besonders, was meinte er mit seinem letzten Satz? Was war zu spät für ihre Eltern? Hoffentlich ging es ihnen gut.

Dass gerade vor ihr ein Mann gestanden hatte, der eigentlich nur in einem Anime existierte, interessierte Atira reichlich wenig.

Mit zitternden Händen steckte sie den Haustürschlüssel in das Schloss und öffnete die Tür.

„Mama! Papa! Hört ihr mich?! Ich bin wieder da!!“

Sie blieb im stockfinsteren Flur stehen und horchte. Keine Antwort. Vielleicht schliefen ihre Eltern nur.

~ Du solltest dich beeilen, sonst ist es zu spät für deine Eltern. ~

„Mama!! Papa!!“

Mit Schwung rannte Atira die Treppe hoch, die in den ersten Stock führte. Noch immer erhielt sie keine Antwort ihrer Eltern. Sie riss die Tür zum Schlafzimmer ihrer Eltern auf und schrie.

Immer wieder schrie sie auf und wich langsam zurück.

Auf dem Bett lag ihre Mutter, blutbespritzt und mit einer aufgeschlitzten Bauchdecke.

Drei tiefe Schnitte hatten die Bauchdecke ihrer Mutter aufgerissen und gewährten Atira einen freien Ausblick auf die Innereien.

Tränen stiegen in Atiras Augen, während sie weiterkreischte. Jemand musste ihrer Mutter helfen!

Blind rannte Atira weg und stolperte in das Bad, wo sich sich übergab.

Gerade, als sie sich einigermaßen beruhigt hatte, schaute sie in die Badewanne und übergab sich sofort von neuem, sodass ihr gar keine Zeit zum Schreien blieb.

In der Wanne lag ihr Vater. De Halsschlagader war aufgeschlitzt und die Augen zerstochen. Die gesamte Brust war augenscheinlich von drei großen Klingen aufgerissen worden.

Atira roch das Blut und spürte, wie ihr wieder übel wurde, doch zum Glück musste sie sich nicht noch einmal übergeben. Tränen strömten in Bächen über ihre Wangen und hysterisch schnappte sie immer wieder nach Luft.

Ihre Eltern waren tot, ermordet durch das Jashin-Ritual, das wusste sie jetzt. Hidan hatte genau die gleichen Verletzungen gehabt.

Nur langsam kam Atira einigermaßen wieder zu sich und erhob sich, als sie sich sicher war, nicht gleich weg zu knicken.

Mit schleppenden Schritten ging sie zurück in das Schlafzimmer ihrer Eltern und trat zu ihrer Mutter. Neben ihr fiel sie auf das Bett, dann griff sie nach der jungen Frau und nahm sie in ihre Arme. Geräuschvoll begann sie zu weinen, wobei es sich eher wie ein Wimmern anhörte. Ihre Tränen fielen auf die blutverschmierte Haut ihrer Mutter und vermischten sich mit dem Blut.

Das Blut ihrer Mutter saugte sich in Atiras T-shirt und auch ihre Arme und Beine wurden mit dem Blut benetzt. Fast schon krampfhaft drückte sie den leblosen Körper ihrer Mutter an ihren eigenen und schrie ihre Trauer aus sich heraus.
 


 

Dumpf hallten Hidans Schritte in dem Flur wider und mit perverser Genugtuung betrachtete er die junge Frau auf dem Bett in dem gemeinsamen Schlafzimmer der Eltern von dem Mädchen, welches er getroffen hatte.

Er hatte sich wirklich mal wieder selbst übertroffen. Das Blut, welches überall verteilt war, sah so herrlich aus. Aber deswegen war er nicht nochmal hierhergekommen. Sein Ziel war in dem Zimmer am Ende des Flures.

Mit einem vorfreudigem Grinsen öffnete er die Zimmertür und erblickte das kleine Häufchen Elend, was er gesucht hatte.

Das braunhaarige Mädchen saß auf seinem Bett und starrte an die gegenüberliegende Wand. Ihre Klamotten waren blutverschmiert. Die Beine hatte sie angezogen und die Arme um ebendiese geschlungen.

Sie zitterte und schien ihn gar nicht wahrzunehmen, als er sich auf das Bett zubewegte.

Als er seinen Arm ausstreckte und ihren dünnen Oberarm umfasste, fiel ihre Reaktion heftiger aus, als er erwartet hätte.

Zuerst hob das Mädchen nur seinen Kopf und schaute ihn an, doch dann schien sie ihn zu erkennen und begann sich zu wehren. Schrie, schlug um sich, trat nach ihm aus und warf ihren Kopf wild hin und her.

Hidan hatte Mühe, die Kleine ruhig zu halten.

„Hältst du wohl endlich mal still, du kleine Nervensäge?!“

Doch die Braunhaarige dachte gar nicht daran. Stattdessen wehrte sie sich nur noch mehr.

Schließlich wurde es dem Jashinisten zu bunt und mit einem gezielten Schlag schlug er sie bewusstlos.

Ihm war klar gewesen, dass das Mädchen nicht ganz freiwillig mitkommen würde, aber dass sie sich so wehrte, hätte er nicht gedacht.

„Hm. Ist ja jetzt auch egal. Ich habe was ich wollte, und nun geht’s ab in meine Welt.“

Er nahm das bewusstlose Mädchen auf seine Arme und trug sie aus dem Haus. Vorbei an dem Schlafzimmer ihrer Eltern, vorbei an das Bad und hinaus auf die Straße.

Er nahm eine Schriftrolle aus seinem Umhang und aktivierte sie. Fast sofort danach erschien ein großer weißer Kreis vor ihm und ohne zu Zögern trat er in diesen ein.

Gleich darauf war er verschwunden. Mitsamt Atira.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Elricmaus
2013-07-25T13:44:44+00:00 25.07.2013 15:44
:) kannst du mich bitte via ens benachrichtigen wenn sie frei geschalten sind
Antwort von:  Tsukori
25.07.2013 15:45
Klar, kann ich das^^
Von:  Elricmaus
2013-07-25T13:39:22+00:00 25.07.2013 15:39
Bitte bitte :) schön das es dir schmeckt
Hurra bald Was zum weiterlesen
Antwort von:  Tsukori
25.07.2013 15:40
Jap, hab sie gerade hochgeladen, kann sich nur noch um Stunden handeln, hier auf animexx dauert das ja immer so lange, bis die Kapitel rauskommen-.-
Von:  Elricmaus
2013-07-25T13:28:20+00:00 25.07.2013 15:28
hallihallo
ein sehr schönes erstes kapitel deine sätze sind sehr angenehm zu lesen und deinen schreibstil finde ich auch sehr ansprechend :)
zu dem muss ich sagen das mir deine story sehr gefällt
ich werd die ff auch in favos aufnehmen und fleißig weiterverfolgen

*dir zum gruß einen kuchen mit aufschrift erster kommi hinstell und eine tasse mit deinem lieblingsgetränk hinstell*

liebe grüße susi

p.s. ich freue mich auf das nächste chap
Antwort von:  Tsukori
25.07.2013 15:35
Hallöchen^^
Danke, freut mich, dass dir das erste Kapitel und mein Schreibstil gefallen haben, da freut man sich immer wie ein Honigkuchenpferd, wenn man das zu hören bekommt.
Danke, danke:D

*mhhhh, lecker*

LG Sayari

Lade die nächsten zwei gleich hoch^^


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